WORLD
MONEY
FAIR '16
BERLIN
KÜNKER
Gold- und Silberprägungen
aus aller Welt
Russische Münzen und Medaillen
AUKTION 271
4. Februar 2016 in Berlin
Titelfoto (Nr. 325)
SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
Friedrich August 111. (L), 1763-1806-1827.
10 Taler (Doppelter August d’or) 1779 , Dresden.
Buck 165; Fb. 2874.
AUKTION 271
Gold- und Silberprägungen
aus aller Welt
Russische Münzen und Medaillen
ZEIT
ORT
AUKTIONS-TELEFON
AUKTIONS-FAX
Donnerstag, 4. Februar 2016
Estrel Hotel Berlin, Sonnenallee 225, 12057 Berlin, Saal C
+49 (0)30 68 31 25 390
+49 (0)30 68 31 25 311
Zeitplan/Timetable
10.00 UHR - 13.00 UHR Auktion 271
Nr. 1 bis Nr. 398
Deutsche Münzen und Medaillen
14.00 UHR - 18.30 UHR Nr. 399 bis Nr. 912
Habsburgische Erblande - Österreich,
Europäische Münzen und Medaillen,
Münzen und Medaillen aus Übersee
Russische Münzen und Medaillen
Auktion 272
Am 9., 10. und 1 1. Februar 2016 findet
unsere Auktion 272 jeweils ab 18.00 Uhr auf unserer
eLive Auction-Plattform (www.eLive-Auction.de) statt.
Oliver Köpp
Leiter der Auktionsabteilung/
Director Numismatic Department
Dr. Andreas Kaiser
Geschäftsführer 'Managing Director
Sehr geehrter Kunde, liebe Münzfteunde,
wir freuen uns. Ihnen den neuen Katalog zu unserer 11. Berlin-
Auktion präsentieren zu dürfen. Wir wünschen Ihnen viel
Vergnügen beim Studium und hoffen. Sie finden einige schöne
Stücke für Ilirc Sammlung.
Wie gewohnt haben wir unseren Katalog mit Sorgfalt und Präzi-
sion entstehen lassen. Diesen hohen Standard verdanken wir einem
Team von nmnismatischen Experten, die auf jahrzehntelange
Erfalming in der Erstellung von Auktionskatalogen zurückblicken
können. Bei Künker können Sie sich dalier auf eine exakte Bewer-
tung und Beschreibung der Auktionsobjekte verlassen.
Wir gehen in unserem Qualitätsversprechen sogar noch einen
Schritt weiter; Wenn Sie bei uns ein Stück erwerben, geben wir
Ihnen eine Echtheilsgarantie - und diese gilt bei uns zeitlich unbe-
grenzt. Wir gewähi'leisten damit über die gesetzliche Frist hinaus,
dass die von uns verkauften Objekte eeht sind beziehungsweise
exakt den Beschreibungen im Katalog entsprechen.
Neben der fachlichen Kompetenz und unserem Qualitäts-
versprechen sehen wir den Kontakt zu Ihnen als unsere wichtigste
Aufgabe. Es ist eine Freude für uns, die Begeistemng für die
Numismatik mit Ihnen teilen zu dürfen. Ihre Zufnedenheil ist imser
Bestreben. Wir stehen Ihnen stets bei allen Fragen mit Lösungs-
vorschlägen zur Verfügung. Für uns ist es wichtig. Sie bereits ab
dem ersten Kontakt persönlich und kompetent beraten zu können.
Deswegen sind wir stolz daraul'. Sie in insgesamt sieben Sprachen
(Deutsch/Englisch/Französisch/Italienisch/Spanisch/Arabisch/Rus-
sisch) begrüßen zu dürfen.
Um stets für Sie persönlich da sein zu können imd Sie beim
Aufbau oder dem Verkauf Ihrer Sammlung optimal zu betreuen,
haben wir über die letzten .Tahi'e ein Netz an Dependancen und
Partnern aufgebaut. Darüber hinaus können Sie uns auf vielen
großen Münzbörsen und Messen persönlich antreffen.
Wir wünschen Ihnen nun viel Freude mit dem Katalog und viel
Erfolg beim Bieten!
Mit herzlichen Grüßen,
Oliver Köpp und Dr. Andreas Kaiser
2 TEL. +49 541 96202 0 • FAX +49 541 96202 22 ■ SERVICE@KUENKER.DE ■ WWW.KUENKER.DE • WWW.eLlVE-AUCTlON.DE
Dear Customers and Coin Entliusiasts,
We are delighted to present you our new catalogue for the llth
Berlin auction sale, We wish you much enjoyment in your perusal
of the catalogue, and we hope you may find some nice items you
wish to add to your collcction.
We have, as usual, created our catalogue wilh care and attention
to detail, These high Standards, which you as a customer have
come to appreciate, come to you courtcs>' of our tcam of numis-
matic experts, who benefit from decades of experience to create
the auction catalogues. Thus when you consign to Künker or
place a bid, you may depend on a precise, Professional assess-
ment and description of the objects to be auctioned.
At Künker we even go one step further with our assurance of
quality; when you acquire an item from us, we give you a war-
ranty of authenticity - with no time limit. This means we waixant,
beyond the time period set by law that the objects bought from us
are autlienlic and correspond to the descriptions in the catalogues,
precisely.
Along with expert competence and our assurance of quality.
we consider good rclations with you, our customers, to bc our
niost important priority. It is a great pleasure for us to share your
enthusiasm and passion for numismatics. Our object in view will
be your satisfaction. Our Customer Service is always more than
happy to answer your questions and gives proposals for solution.
It is important to us to advise you personally and competently.
from the very first time you contact us, Therefore we’re proud
that we can greet you in a total of seven languages (German/Hng-
lish/Frcnch/Italian/Spanish/Arabic/Russian),
In Order to be at your disposal constantly, and help you in buil-
ding or selling your collection, we have developed a worldwide
network of branches and partners in rccent years which brings
us even closer to you. In addition you can meet us personally at
many major coin conventions and coin fairs around the world.
And now. allow us to wish you a pleasant experience with the
catalogue, and much success in your bidding!
With Best Wishes,
Oliver Köpp and Dr, Andreas Kaiser
i. . /U* iIm Oi |/Co^
Ulrich Künker
Geschäftsführer' Managing Director
Eike Müller
Leiter Goldhandel/Director Gold Coin Trading
Frank Burmeister
Betriebst eiter/Operating Manager
TEL, +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 • SERVICE@KUENKER,DE • WWW.KUENKER,DE - WWW,eLIVE-AUCTION,DE
3
1 ^
kuenker.de
S1XB1D.COM
Besichtigung/On View
Beachten Sie bitte, dass unsere Auktion im Estrel Hotel Berlin
stattfindet. Die Besichtigung des Auktionsgutes kann in unseren
Geschäftsräumen in Osnabrück vom 4. bis 29. Januar 2016 nach
vorheriger Vereinbaning erfolgen. Am Dienstag und Mittwoeh,
den 2. und 3. Februar 2016 kann das Auktionsgut in unserem
Berliner Büro, Nikolaiviertel. Poststraße 22 in 10178 Berlin-Mitte,
von 10.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden. Des Weiteren steht
das Auktionsgut auch am Donnerstag, den 4. Februar 2016 wäh-
rend der Auktion noch zur Besichtigung im Estrel Hotel Berlin,
Sonnenallee 225, Saal C, zur Verfügung.
Please note. that the auction will take place at the Estrel Hotel
Berlin. The coins are on view at our premises in Osnabiiick fix)m
January 4 to 29, 2016 by prior appointment. Mewn^i^g in Berlin
is possible at our pre?nises in 10178 Berlin-Mitte, Poststrasse 22
(Nikolaiviertel) from Tuesday to Wednesday, February 3 to 4,
2016 fi'om 10.00 a.m. to 6. 00 p.m. Furthermore on Thiirsday,
Febniary 5, 2016 during the auction at the Estrel Hotel Berlin,
Sonnenallee 225, Hall C.
Online-Katalog/Online Catalogiie
Betrachten Sie unsere Auktionskalaloge im Internet! Unter
www.kuenker.de und www.sixbid.com haben Sie die Möglich-
keit. Abbildungen zu vergrößern, Ihre Gebote direkt abzugeben
und die Ergebnisse der Auktionen abzurufen.
Please bwwse our auction catalogues at www.kuenker.com or at
www.sixbid.com! You will have the possibility to zoom all Images,
to place your bids and to view’ all auction results online.
Fritz Rudolf Klinker GmbH & Co. KG
Als Europas führendes Auktionshaus für Münzen, Medaillen und
Orden hat sich unser Dienstleistungsspektrum für Sie als unsere
Kunden stetig verbessert und erweitert. Einen kleinen Überblick
über unsere Angebote finden Sie hier.
As Europe 's leading auction Company for coins, medals and
decorations our ränge of Services for our ciistomers has been
steadily improving and expanding. Following is a short overview
of our offers.
AUKTIONEN/AUCTIONS
Besuchen Sie unsere international bedeutenden Auktionen, die
Ihnen viermal jährlich zahlreiche Raritäten bieten. Profitieren Sie
als Bieter oder Einlicfcrcr von unserer Erfahrung und Kompetenz.
Hsit our internationally recognized auctions which take place
four times ayear and offer many rarities. Benefit from our experi-
ence and competence while being a bidder or consigner.
GOLDHANDEL/GOLD COIN TRADING
Wir bieten Ihnen ein ständiges Angebot sowie den Ankauf von
Anlagemünzen aus Deutschland, Europa und aller Welt zu fairen
tagesakluellen Preisen.
We are constantly offering as well as purchasing a vast ränge of
German, European and World bullion coins. We buy and seil gold
asseis at afair, daily updated market price.
4 TEL, +49 541 96202 0 • FAX +49 541 96202 22 • SERVICE@KUENKER.DE • WWW’.KUENKER.DE • WWW.eLIVE-AUCTION.DE
ONLINE-SHOP
1 ^
Wir bieten Ihnen in unserem Online-Shop auf mvw.kuenker.de
ein täglich aktualisiertes Münz -Angebot von der Antike bis zur
Neuzeit. Kaufen Sie hier unkompliziert zum Festpreis und ohne
Risiko.
tVe offeryou an exclusive daily updated selection of coins fmm
ancient to modern times. You can order at www.kuenker.com with-
out hassle or risk.
eLIVEAUCTION
Mit unseren eLive Auctions können Sie über das Internet an
regehnäßigen Auktionen mit einem virtuellen Auktionator teil-
nchmcn. Sie können Vorgebote bequem online abgeben und ab-
schließend die Auktion live am Bildschirm für sich entscheiden.
With our eLive Auctions, we offeryou an opportunity to partici-
pate in regulär auctions live over the Internet. You can submit
preliminary bids online, and up to the last moment of the sale you
can win auctions live on your Computer screen.
ORDEN UND EHRENZEICHEN/ORDERS AND
DECORATIONS
Einmal im Jahr findet unsere besondere Ordensauktion statt, die
sich ganz den dekorativen Ehrenzeichen widmet. Profitieren Sie
als Bieter oder Einlieferer von unserer Erfahrung und Kompetenz
im Bereich Phaleristik.
Once ayear there is a special auction dedicated to medals and
decorations. Benefit from our experience in the field of phaleristik
becoming our bidder or consigtier.
Künker- Service
Wir sind mittlerweile mit elf eigenen Standorten in Deutschland
und Europa vertreten. So können wir Ihnen unseren beliebten
Künker-Service auch in Ihrer Nähe anbieten. Unsere Leistungen
vor Ort:
• Persönliche Beratung und Betreuung in Ilirer Nähe.
• Sie können Ihre Münzen nach Vereinbarung direkt einliefem
oder verkaufen, ersteigerte Münzen abholen und sich Einliefe-
rungen auszahlcn lassen.
• Sie können sich von unserem Kooperationspartner auf den
Künker-Auktionen vertreten lassen.
We are now represented with eleven localions in Gennany and
Europe so thatwe can also provide you the best Service in your
vicinity. Our local Services:
• You always have a point of contact nearby.
• You can directly consign or seil your coins, collect purchases
and receive payment for consignments. Please contact your
local Künker team for an appointment.
• You can have our Cooperation partner represent you at our
auctions.
TEL. +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 • SERVICE@KUENKER.DE • WWW.KUENKER.DE - WWW.eLIVE-AUCTION.DE 5
Copy'isHM in>
Standorte/Locations
Stammhaus Osnabrück
Frank Richardsen
Dr. Hubert Ruß
Michael Otto
Michael Autengruber
Roland Trampe
Petr Kovaljov
Ull'Künker
Aleksey Onchukov
OSNABRÜCK
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG. Nobbenburger Straße 4a,
49076 Osnabrüek
Tel- +49 541 96202 0, service@kuenker.de
MÜNCHEN MAXIMILiANSPLATZ
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG. Maximiliansplatz 12a.
803-33 München
Frank Richardsen. Tel. ' 49 89 24216990. frank.richardsen@kuenker.de
MÜNCHEN LÖWENGRUBE
Künker Numismatik AG. Löwengrube 12. 80333 München
Dr. Hubert Ruß. Tel. +49 89 5527849 0. service@kuenker-numismatik.de
BERLIN
Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG. Poststraße 22. 10178 Berlin-Mitte
Michael Otto. Tel. +49 3024724891. michael.otto@kuenker.de
HAMBURG
Künker Hamburg, c/o Roland Trampe
Roland Trampe. Tel. +49 541 96202 0, roland.trampe@kuenker.de
KONSTANZ
Künker Konstanz, c/o Michael Autengruber, Schulthaißstraße 10,
78462 Konstanz
Michael Autengruber. Tel. +49 7531 2829059.
inichael. autengruber^/? kuenker.de
WIEN
Künker Wien, c/o Numfil GmbH. Seidengasse 16. 1070 Wien, Österreich
Petr Kovaljov, Tel. +43 676 4838 733, kuenker@numfil.com
ZNOJMO
Künker Znojmo. c-b Numfil s.r.o., 17. Listopadu 18. 66902 Znojmo.
Tschechische Republik
Petr Kovaljov. Tel. +420 603 81 10 31. pelr.kovaljov@kuenker.de
ZÜRICH
Künker Zürich, c/o Hess-Divo AG. Löwenstraße 55, 8001 Zürich,
Schweiz
Ulf Künker. Tel. -i 41 44 2254090. zuerich@kuenker.de
MOSKAU
Künker Moskau, c/o Russian Coin Co. Ltd.. Lyalin pereulok dom 9, str. 1.
of 3. 105062 Moskau, Russland
Aleksey Onchukov. Tel. +7 (495) 5895610. aleksey.onchukov@kuenker.de
LONDON
Künker London, c/o London Coins Galleries Limited. 6 Shepherd Street,
London Wl.T 7JE. Großbritannien
Max Tursi. Nicholas Mathioudakis. Tel. -44 207 493 0498,
info@lcgcoins.com
6 TEL. +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 • SERVICE@KUENKER.DE • WWW.KUENKER.DE - WWW.eLIVE-AUCTION.DE
iv
Das „Haus für geprägte Geschichte“
Seit der Fiimengründung im Jahre 1971 ist die Fritz Rudolf Künker
GmbH & Co, KG mit der Friedensstadt Osnabrück verbunden. Unser
Finnensitz ist heute eines der größten Kompetenzzentren der Münzen-
kunde und beherbergt zudem eine der bedeutendsten Bibliotheken ihrer
Art. Diese steht den numismatisehen Experten zur Verfügung, um immer
eine exakte Bewertung und Beschreibung sowie geschichtliche Hinter-
gründe der Auktionsobjekte für unsere hochwertigen Auktionskataloge zu
liefern.
Im Stammhaus in Osnabrück berät und unterstützt Sie unser Kunden-
ser\hce in allen Belangen mnd um Münzen und Orden sowie zu den
Saalauktionen und eLive Auctions. Um Sie auch in Ihrer Nähe betreuen
zu kömicn. haben wir ein internationales Netzwerk aufgebaut. Das zweite
Standbein unseres Unternehmens ist der Handel mit Gold- und Anlage-
münzen, der unseren Kunden eine interessante und reichhaltige Auswahl
an numismatischen Objekten bietet.
The “House of Minted History”
Sinee the Company ’s foiinding in 1971, the Fritz Rudolf Künker
GmbH & Co. KG has been strongly associated w ith the “City of Peace”
Osnabrück, Gennany, Today, our central Offices are home to one of the
niost important centers of competence in tlie worldwide coin sphere, and
contain one of the most significant librarics in the ficld as well. Künker
makes this library available to numismatic experts, in Order to always
be in a position to provide precise assessments and descriptions, and of
course historic background, of the auction items for our highly-valued
auction catalogues.
From the Company ’s Osnabrück headquarters, the Customer Senhee
team can advise and support you in all issues having to do with coins and
medallions, and with matters related to the gallery auctions and eLive
Auctions. In order to further ser\^e you in your own region, we have built
an international network. Our Company ’s second division, too, deals with
minted history: the trading department öfters customers a wide variety of
outstanding gold bullion and collecting gold coins.
Fritz Rudolf Künker
TEL, +49 541 96202 0 • FAX +49 541 96202 22 ■ SER\TCE@KUENKER.DE - WWW.KUENKER.DE • WWW.eLIVE-AUCTION.DE 7
Copy'IVUi] int
DEUTSCH
Frank Burmeister
Betriebsleiter
Barbara Westmeyer
deutschsprachige Kundenbetreuung
Telefon: +49 541 96202 0
Fax: -149 541 96202 22
Gebührenfrei: 0800 5836537
E-Mail: service@kuenker.de
Internet: \vw\v".kuenker.de
Montag -Donnerstag 8.30-17.00 Uhr
Freitag 8.30 -16.00 Uhr
Was ist für Ihre schriftliche Auktionsteilnahme besonders wichtig?
• Bitte senden Sie uns Ihre Aufträge möglichst frühzeitig zu. Wenn uns Ihr Auftrag erst
kurz vor der Auktion erreicht, können sich bei der Bearbeitung Fehler einschleichen.
Das beiliegende Formular erleichtert Ihnen die Abgabe eines schriftlichen Gebots. Gerne
nehmen wir Ihre Gebote per Post. Fax oder Email entgegen.
• Wenn Sie noch nicht bei uns gekauft haben, bitten wir Sie. uns als Referenz eine Münz-
handlung anzugeben, mit der Sie bereits in Geschäftsverbindung stehen.
• Wir gew'älirleisten die Echtheit aller verkauften Objekte auch über die gesetzliche Frist
hinaus.
Sie möchten telefonisch an der Auktion teilnehmen?
Die telefonische Teilnahme an der Auktion ist bei uns selbstverständlich möglich. Wir rufen
Sie während der Auktion gerne an und helfen Ihnen, die gewünschten Stücke zu ersteigern.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie, die folgenden Punkte zu beachten:
• Telefonisches Bielen ist nur bei Losen mit einer Taxe von mind. € 500. möglich.
• Bitte teilen Sie uns mindestens 48 Stunden vor der Auktion mit. zu welchen Stücken Sie
angcrufen werden möchten.
• Bitte achten Sie darauf, dass Sie erreichbar sind, wenn Ihre Stücke versteigert werden.
Der Zeitplan in diesem Katalog hilft Ihnen dabei, den Zeitpunkt der Versteigerung
abzuschätzen.
• Wir empfehlen, zusätzlich zu Ihrem Anrufwunsch auch ein Gebotslimit abzugeben,
damit wir für Sie auch dann bieten können, falls die Verbindung nicht zustande kommt.
• Bitte beachten Sie. dass telefonisches Bieten eine unsichere Variante der Auktionsteil-
nalime sein kann. Wir können keine Garantie für das Zustandekommen der telefonischen
Verbindung übernehmen. Wenn Sie sicher gehen wollen, besuchen Sie bitte unsere Aukti-
on persönlich oder geben Sie uns ein schriftliches Gebot.
Was passiert nach der Auktion?
• Der Versand der Auktionsware startet sofort nach Beendigung der Auktion und dauert in
der Regel 8 Tage.
• Alle Kunden, die an unserer Auktion schrifllich teilgenommen haben, erhalten innerhalb
von 2 Wochen nach der Auktion unsere Ergebnisliste gratis.
• Alle Ergebnisse sind spätestens einen Tag nach Auktionsende auf unserer Internctscitc
verfügbar.
Sie möchten Ihre Münzen in unsere Auktion einliefern?
Sollten Sie sich zum Verkauf Ihrer Münzen entschlossen haben, kommen Sie zu uns. Seit
1985 beweisen wir mit derzeit 4 Auktionstenninen und ca. 15 Katalogen pro Jahr unsere
Kompetenz und Zuverlässigkeit. Wichtige Informationen für Sie im Überblick:
• Ihre Münzen w'erden von unseren Experten nach neuestem numismatischem Standard
bestimmt und in hochwertigen Farbkatalogen präsentiert.
• Wir verfügen mit mehr als 10.000 Kunden über eine der besten Kundendateien weltweit.
Im Durchschnitt verkaufen wir mehr als 95 % der Stücke einer Auktion, nicht selten er-
zielen wir dabei Rekordzuschläge. Für nicht verkaufte Objekte werden keine Gebühren
erhoben.
• Ab der Übergabe an uns sind Ihre Münzen mit dem doppelten Schätzwert versichert.
Unsere Kundenbetreuung bespricht gerne mit Ihnen wie Ihre Stücke sicher zu uns gelan-
gen können.
• Ihre Einlieferung w'ird Ilinen sofort nach der Übernahme quittiert. Spätestens
5 Wochen vor der Auktion erhalten Sie eine Auflistung Ihrer Stücke inkl. Katalog-
nummem und Schälzpreisen.
• Unmittelbar nach der Auktion erhalten Sic die Ergebnisliste und können dann alle
erzielten Preise feststellen. Den Auktionserlös erhalten Sie innerhalb von 45 Tagen nach
der Auktion.
8 TEL. +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 • SERVICE@KUENKER.DE • WWW.KUENKER.DE - WWW.eLIVE-AUCTION.DE
Important facts for a written participation in the auction
• Please send us your instructions as early as possibie. The likelihood of errors occurring
increases ifwe receive your instructions only shortiy before the auction. The enclosed
form shoLild make it simple for you to submit a written bid, you may send your bids by
mail, fax or e-mail.
• If you are a new customer who has not yet purchased from us. we do request references,
Please name a coin dealer wilh whom you have already done business.
• The genuineness of all objects sold is w'arranted beyond the statutory length of time.
Do you wish to participate by teleplione?
You are welcome to participate in our auction by telephone. We are glad to call you during
the auction and to assist you in bidding for your items. Please take notice of the follow'ing
conditions;
• Telephone bidding is accepted exclusively on lot numbers with estimates at 500 Euro or
above.
• Please infomr us at least 48 hours in advance if you wish to register for telephone bidding,
cvcn for single lots. Wc do need 48 hours to schcdulc all incoming requests.
• Please be available. when your lots will be sold, The time schedule in the catalogue will
help you to estimate the approximate time when your items are going to be sold.
• When you register for telephone bidding. we recommend to leave a written bid in addi-
tion. This bid will only be executed, should the telephone bidding be interrupted or not
be achieved-
• Please be aware that telephone bidding is a risky way of participation in our auction. We
do not assume liability should the telephone line be interrupted or not be achieved. We
advise you to attend the auction in person or to send written bids.
What occurs after the auction?
• The shipment of all auction goods Starts immediatelv after the completion of the entire
auction week and it usually takes 8 days to be completed,
• All auction results are available on our w'ebsite one day alter the end of the auction
week.
• All clients who submilted bids for the auction will automatically receive the list of auction
results free of Charge within two w'ceks alter the end of auction.
ENGLISH
Hildegard Terfehr
English. Deutsch
Marion Künker
English, Deutsch
Do you wish to consign your coins to our auction?
Should you decide to seil your coins, we are ready to assist you. Since 1985 we have earned
our bona fides in conducting over 4 auctions and in Publishing 15 catalogues per year. In the
following you will find the most important Information on consigning:
• We guarantee the Professional handling of your consignment following the latest numis-
matic level of expertise including its presentation in colour catalogues of outstanding
quality.
• We possess one of the best customer lists worldwide. On average w'e seil more than
95% of all items in our auction, and it is not unusual for us to achieve record hammer
priccs for lots submitted. Unsold items incur no fees.
• Oncc the coins arc consigned they arc covered by our insurancc at double the estimate.
Upon consultation with our customer Service we try to advise you on the safest way of
shipping for your coins.
• Your delivery will be confirmed in w'riting immediately on receipt. At least five weeks
before the auction. you will receive an exact list of your objects with the relevant cata-
logue numbers and descriptions.
• Within a w'eek of the end of auction. you will receive a list of auction results in order to
sec w'hat prices w'ere reached for each individual lot. As a consignor. you will receive
the auction proceeds within 45 days after the end of auction.
Phone: +49 541 96202 0
Fax; +49 541 96202 22
E-Mail: service@kuenker.de
Website: www.kuenker.com
Mondav - Thursday 8.30 AM-5 PM
Friday 8.30AM-4PM
TEL, +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 • SERVICE@KUENKER.DE • WWW.KUENKER.DE - WWW.eLIVE-AUCTION.DE
9
FRANCAIS
Alexandra Elflcin. M. A.
Fran 9 ais, Deutsch, Engüsh, Italiano
Kmar Chachoua
Frantpais. Deutsch. English. Arabic
Tel. +49 54196202 0
Facs. +49 541 96202 22
E-Mail: service(ä)kuciiker.dc
Site: www.kucnker.de
Lundi ä Jeudi de 8h30 ä 17h00
Vendredi de 8h30 ä 16h00
Votre participation par ecrit - Les points essentiels
• Veuillez nous faire parvenir vos ordres le plus tot possible. Si vos ordres nous parvien-
nent juste avant la vente aux encheres, des erreurs risquent d'etre commises lors de leur
traitement. Le formulaire ci-joint vous aidera ä rediger facilement votre offre. Vous
pouvez nous envoyer vos ordres par la poste. par fax ou par e-mail.
• Si vous n’avez encore fait aucune acquisilion chez nous, nous vous prions de nous indi-
quer une ou deux references d'autres maisons numismatiques oü vous avez dejä achete.
• L’authenticite des pieces vendues est garantie meine au-delä des delais legaux.
Vous voulez participer par telephone?
La participation par telephone est bien sür possible. Nous vous appelons volontiers pour
vous aider ä acquerir les pieces voulues. Pour des raisons d'organisation veuillez noter les
points suivants:
• La participation par telephone est possible seulement pour les lots estime ä plus de
500 Euros chacun.
• Veuillez nous informer au moins 48 heures avant la vente de la liste des pieces pour
Icsqucllcs vous voudricz etre appclc.
• Veuillez prendre soin d'etre joignable quand vos pieces seront mises en vente. L'ordre
de vente dans ce catalogue vous aidera ä estimer I heure de la vente.
• Vue les risques de la participation lelephonique. nous vous recommandons neanmoins
d'indiquer une limite maximale pour chaque lot, pour que nous puissions encherir pour
vous. meine si la communication telephonique serait interrompue ou ne pourrait pas etre
elablie.
• La participation par telephone presente des risques. et nous declinons toute responsabilite
dans le cas oü la communication telephonique serait interrompue, ou bien ne pourrait etre
etablie.
Ce qui se passe apres la vente
• L'expedition des biens va commencer immediatement apres la fin de la vente complete,
et prend generalement 8 jours.
• Tous les clients qui onl parlicipe ä Tune de nos ventes aux encheres recevronl graluite-
ment une liste de resultats dans les deux semaines qui suivent.
• Les resultats seront disponibles sur notre sitc internet, au plus tard un jour apres la fin de
la vente.
Vous voulez eonfier vos monnaies pour nos ventes aux encheres?
Contactez nous si vous envisagez de vendre vos pieces. Notre competence et fiabilite est
prouvee depuis 1985 par actuellement 4 ventes aux encheres et environ 15 catalogues par
an. Le plus important pour vous est que;
• Vos pieces seront decriles par notre equipe d'experts selon les Standards numismatiques
les plus recents. et eiles seront presentees dans des catalogues de haute qualite en couleurs.
• Nous avons un des meilleurs fichiers-clientele du monde avec plus de 10.000 clients.
Nous vendons en moyenne plus de 95% de la vente aux encheres. et obtenons souvent
des prix rccords. Les monnaies invcnducs n'encourcnt aucun frais.
• Notre Service clicntclc est disponible pour vous conscillcr pour Lenvoi de vos pieces, et
des leur reception vos pieces seront assurees pour le double de la valeur d'estimation.
• Vous recevrez une liste detaillee des pieces foumies au moinent de la prise en Charge
puis, au plus tard cinq semaines avant la vente aux encheres, vous recevrez leur liste
exacte avec les numeros de catalogue correspondants.
• Immediatement apres la vente aux encheres, vous recevrez la liste des resultats et pour-
rez prendre connaissance des prix obtenus. Vous recevrez le produit de la vente dans les
45 jours apres les encheres.
10 TEL. +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 • SERVICE@KUENKER.DE • WWW.KUENKER.DE - WWW.eLIVE-AUCTION.DE
I punti piü importanti per la Sua partecipazione per iscritto
• La preghiamo di farci pervenire i Suoi ordiiii al piü presto possibile. Se i Suoi ordini ci
arrivano poco piima dell inizio dell'asta possono verificarsi errori, II formulario allegato
Le faciliterä l'invio dei Suoi ordini per iscritto, Ci puö far pervenire i Suoi ordini per
posta. per fax o per email.
• Se non ha mai acquistato presso di noi. La preghiamo di volerci indicare a titolo di refe-
renza il nome di uno o due commercianti numismatici presso i quali e gia diente.
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ITALIANO
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Sonia Russo. M.A.
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RUSSKIJ
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• Bbi MOKeie .iMHiio aaöpaxb npHoGpeieiiiibie Jioibi. IIo OKOHuaHHM loproB .Mbi toxoehm
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• rio^ixoBbie oxnpaBKH b Poccmo ( Benapycb. YxpaHny ) ocvmecxai^Kixca no npe^Bapn-
xenbiioH floroBopeiiiiocxH. Jliu CBasu c iiaMH 3 boiihtc no xejieijioiiy +49 (0)541 9620268.
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12
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Cop/'isr«M'
INHALT AUKTION 271
Nr.
Seite
GOLD- UND SILBERPRAGUNGEN
AUS ALLER WELT
Deutsche Münzen und Medaillen
673
19
222
AM
Augsburg
1
4
15 -
20
S
7
20 -
2.1
Bamberg
8
21
Bavem
9
20
21 -
21
Brandenburg-Franken
21
29
21 -
22
Brandenburg-Preußen
30
144
28 -
Braunschweig, Stadt
145
52
Braunschweig und Lüneburg
146
167
60 -
65
- _L69
65 -
66
170
66
Corvey
171
66
172
173
62
174
175
67- -
68
176
65
Freiburg
177
62
Fürstenberg
178
179
60 -
70
Fulda
180
21
I lamburg
181
193
22 -
77
Henneberg
194
77
19S
2.04
11 -
80
20 S
2.07
SO -
81
Hohcnzollem
208
- 209
81
Kempten
210
82
2.11
2.13
82 -
83
Königsegg-Rothenfels
214
83
Leiningen
215
84
Lippe
216
84
T.öwenstein
217
220
85 -
86
Magdeburg
221
- 222
86
223
86
Mecklenburg
224
- 226
87
227
88
228
- 237
88 -
91
218
240
51 -
92.
Nürnberg
241
- 251
22 -
95
Öttingen
252
- 253
95
Oldenburg
254
96
255
96
256
96
2.57
259
92
2.60
2.62.
58
Ouedhnburg
263
99
Regensburg
264
- 272
23 -
101
Reuß
273
^ 274
101 -
102
Rostock
_215
102
iV
Nr. Seite
Sachsen
276 -
362
103 -
130
Salm
363
130
Schlesien
364 -
367
130 -
131
Schleswig-Holstein
368 -
371
132
Schwäbischer Kreis
372
133
Schwarzburg
373 -
374
133
Solms
375 -
379
134 -
135
Stolberg
380 -
383
135 -
136
W aldeck
384
136
W allenstein
385
137
Wallmoden-Gimbom
386
137
Westphalen
387
137
Württemberg
388 -
392
137 -
139
Würzburg
393 -
397
139 -
140
Eine Medaille des
Deutschen Expeditionskorps in China
398
140
Habsburgische Erblande - Österreich
399 -
461
141 -
160
Römisch-Deutsches Reich
399 -
424
141 -
151
Kaiserreich Österreich
425 -
429
151 -
152
Geistlichkeit
430 -
450
152 -
157
Die österreichischen Standesherren
451 -
460
157 -
160
Eine Goldene Salvatormedaille aus Wien
461
160
Europäische Münzen und Medaillen
462 -
624
161 -
211
Albanien
462
161
Baltikum
463
161
Belgien
464 -
466
161 -
162
Dänemark
467 -
482
162 -
169
Frankreich
483 -
507
169 -
178
Griechenland
508
179
Großbritannien
509 -
521
179 -
181
Italien
522 -
531
182 -
185
Liechtenstein
532
185
Malta
533
185
Montenegro
534 -
535
186
Niederlande
536 -
552
187 -
191
Norwegen
553 -
567
191 -
195
Polen
568 -
579
195 -
198
Portugal
580 -
581
199
Schweden
582 -
600
199 -
204
Schweiz
601 -
605
204 -
205
Serbien
606
205
Spanien
607 -
609
206 -
207
Tschechien
610 -
619
207 -
209
Türkei
620 -
621
209 -
210
Ungarn
622 -
624
210 -
211
Münzen und Medaillen aus Übersee
625 -
673
212 -
224
Australien
625 -
626
212 -
214
Bolivien
627
214
Brasilien
628 -
629
215
Chile
630
215
15
Nr.
Seite
China
Costa Rica
Ecuador
Mexiko
Thailand
Vereinigte Staaten von Amerika/USA
RUSSISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
Zar Dmitry Iwanowitsch, 1605-1606
Eine rubelfönnige Silbermedaille des
Zaren Dmitry Iwanowitsch
Zar Alexei Michailowitsch, 1645-1676
Ein Novodel des Rubels
von Zar Alexei Michailowitsch
Zar Peter L, der Große, 1682-1725
Silbennünzen
aus dem Moskauer Münzhof Kadashevsky
Silbennünzen
aus dem Roten Münzhof in Moskau
Silbennünzen
aus der Münzstätte St. Petersburg
Eine Kupfer-Denga
aus dem Moskauer Münzhof Nabcrczhny
Medaillen des Zaren Peter I.
Zarin Katharina L, 1725-1727
Ein Rubel
aus dem Roten Münzhof in Moskau
Silbermünzen
aus der Münzstätte St. Petersburg
Zar Peter IL, 1727-1730
Zwei Rubel
aus dem Moskauer Münzhof Kadashevsky
Zarin Anna, 1730-1740
Zwei Rubel
aus dem Moskauer Münzhof Kadashevsky
Zarin Elisabeth, 1741-1761
Ein 2 Rubel-Stück
aus dem Roten Münzhof in Moskau
Silbennünzen
aus der Münzstätte St. Petersburg
Ein Novodel einer Kupferkopeke
aus der Münzstätte Ekaterinburg
Ein Novodel
eines Kupfer-5 Kopeken-Stückes
aus der Münzstätte St. Petersburg
Novodel (Piedfort) eines Rubels
aus der Münzstätte St. Petersburg
Zar Peter in., 1762
Ein Rubel
aus der Münzstätte St. Petersburg
631 -
636
216 -
217
637
217
638
217
639
218
640
218
641 -
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218 -
224
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912
225 -
285
674
225
674
225
675
225
675
225
676 -
720
225 -
239
676 -
691
225 -
229
692 -
705
230 -
233
706 -
712
233 -
234
713
234
714 -
720
235 -
239
721 -
723
240
721
240
722 -
723
240
724 -
725
241
724 -
725
241
726 -
727
241 -
242
726 -
727
241 -
242
728 -
739
242 -
245
728
242
729 -
736
242 -
244
737
244
738
244
739
245
740
245
740
245
16
Nr.
Seite
Zarin Katharina II,, 1762-1796
Goldmünzen
aus der Münzstätte St. Petersburg
Silbermünzen
aus dem Roten Münzhof in Moskau
Silbennünzen
aus der Münzstätte St. Petersburg
Kupferprägungen
der Zarin Katharina II.
Kupfermünzen für Sibirien
Zwei Silbennünzen
aus der Münzstätte Feodosia (Krim)
Medaillen der Zarin Katharina II.
Zar Paul L, 1796-1801
Silbermünzen
aus der Münzstätte St. Petersburg
Kupfermünzen
aus der Münzstätte Ekaterinburg
Eine Goldmedaille
auf die Krönung des Zaren in Moskau
Zar Alexander 1., 1801-1825
Goldmünzen
aus der Münzstätte St. Petersburg
Silbennünzen
aus der Münzstätte St. Petersburg
Kupferprägungen
des Zaren Alexander I.
Eine Kupferprobe
aus der Werkstatt Boulton, Birmingham
Medaillen des Zaren Alexander I.
Zar Nikolaus L, 1825-1855
Goldmünzen
des Zaren Nikolaus I.
Platinmünzen des Zaren Nikolaus I.
Silbermünzen
aus der Münzstätte St. Petersburg
Ein Rubel
aus der Münzstätte Warschau
Kupferprägungen des Zaren Nikolaus I.
Gedenkprägungen des Zaren Nikolaus I.
Probeprägungen des Zaren Nikolaus I.
Prägmigen für Polen
Ein Novodel einer Kupferprobe
der Firma Tonnclicr
Eine Prägung der Aufständischen in Polen
Medaillen des Zaren Nikolaus I.
Zar Alexander IL, 1855-1881
Goldmünzen des Zaren Alexander 11.
Silbennünzen des Zaren Alexander II.
Eine Kupferkopeke
aus der Münzstätte Warschau
741 -
772
246 -
253
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260
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809
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860
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Nr.
Seite
Ein Gedenkrubel des Zaren Alexander II.
861
274
Prägungen für Finnland
864 -
866
275
Zwei Medaillen des Zaren Alexander II.
867 -
868
275
Zar Alexander lU., 1881-1894
869 -
880
276 -
278
Goldmünzen des Zaren Alexander III.
869 -
872
276
Silbermünzen
des Zaren Alexander III.
873 -
877
277
Eine Probeprägung
des Zaren Alexander III.
878
277
Zwei Goldmedaillen
des Zaren Alexander III.
879 -
880
278
Zar Nikolaus H., 1894-1917
881 -
906
279 -
284
Goldmünzen des Zaren Nikolaus II.
881 -
883
279
Silbennünzen des Zaren Nikolaus II.
884 -
895
279 -
282
Gedenkmünzen des Zaren Nikolaus II.
896 -
903
282 -
283
Prägungen für Finnland
904 -
906
284
Sowjetunion, 1917-1991
907 -
912
284 -
285
Anhang
Vollbesteuerte Münzen
286
Index
287 -
288
Leitfaden zur erfolgreichen schriftlichen Auklionsteilnahme/
Ba»<HaH MH4>opMai^MH o6 yuacTwn na ayKnnoHe
294 -
297
VersteigerungsbedingungenAferms and Conditions of Auction
298 -
301
Numismatische Ausdrücke/Numismatic Tenns
302 -
303
Impressum/Bankverbindungen
304
18
AUGSBURG
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
AUGSBURG
STADT
1 Doppelter Reichstaler 1633, auf den im Jahr zuvor verstorbenen König Gustav II. Adolf von Schweden.
57,32 g. Ahlström 22 (dort Münzstätte Stockholm); Dav. 585; Förster
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich 4.000,—
Wie schon im Katalog der bedeutenden Sammlung schwedischer Münzen von Karl-Erik Schmitz (Auktion Schweize-
rischer Bankverein und Spink & Son, Zürich 1989, Nr. 579) bemerkt wurde, handelt es sich bei der hinter dem
reitenden Schwedenkönig dargestellten Stadt um Augsburg. Obwohl Bjarne Ahlström die Münze den schwedischen
Reichsprägungen und der Münzstätte Stockholm zugeordnet hat, ist es wahrscheinlich, daß es sich um eine
Augsburger Prägung handelt.
2 Goldmedaille zu 4 Dukaten 1704, von P. H. Müller, auf den Entsatz der Stadt. Stadtgöttin mit Wappen
sitzt nach 1. und deutet mit der Rechten auf einen über dem Lechtal aufgehenden Stem/ZTaube mit
Ölzweig im Schnabel fliegt auf einen Felsen im wogenden Meer zu, der die Arche trägt; an den Felsen
ist das Stadtpyr gelehnt. 29,02 mm; 13,77 g. Förster 84. GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich 3.000,-
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 144, Osnabrück 2008, Nr. 4456.
Nachdem Bayern im Spanischen Erbfolgekrieg ein Bündnis mit Frankreich geschlossen hatte, und die Truppen
bereits Memmingen und Ravensburg besetzt hatten, rückte der Kurfürst von Bayern am 6. Dezember 1703 gegen
Augsburg vor. Er ließ Laufgräben bis kurz vor die Stadt bauen, von welchen das Bombardement seinen Anfang
nahm. Es dauerte bis zum 15. Dezember, dann rückten die Franzosen unter Marschall Marsin in die Stadt ein. Sie
plünderten die Stadt völlig aus; viele Familien wurden obdachlos und Lebensmittel wurden rar, was die Gier der
Truppen aber nicht einschränkte. Der Kurfürst von Bayern ließ daraufhin eine Bestimmung über die Verpflegung
der Truppen anschlagen, aber jeder Bürger, der sich darauf berief, war den Schlägen und Mißhandlungen durch die
Franzosen ausgeliefert. Dieser Zustand änderte sich erst am 13. August 1704, als das bayerisch-französische Heer
in der Schlacht von Höchstädt durch Prinz Eugen von Savoyen und den Herzog von Marlborough vollständig
vernichtet wurde. Am 16. August rückte die französische Besatzung in größter Eile aus Augsburg ab; nicht jedoch
ohne den Versuch, die Stadt vorher niederzubrennen, was aber glücklicherweise fehlschlug.
19
AUGSBURG - BADEN
7 ^^
3 Reichstaler 1744, mit Titel Karls VII. Dav. 1924: Förster 543.
Selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz 3.000,—
4
Dukat 1767, mit Titel Josefs II. 3,44 g. Fb. 109; Förster 673.
GOLD. Prachtexemplar. Min. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz/Stempelglanz 2.000,-
Bei dieser Münze handelt es sich um den letzten Dukaten der Reichsstadt.
BADEN-DURLACH, MARKGRAFSCHAFT, SEIT 1803 KURFÜRSTENTUM,
SEIT 1806 GROSSHERZOGTUM
5 Karl Friedrich unter Vormundschaft von Magdalena Wilhelmine und Karl August von Baden,
1738-1745. 1/2 Konv. -Taler 1779, Durlach. Mit Wardemzeichen S (Ernst Christoph Steinhäußer,
Münzwardein des Gesamthauses Baden, 1761-1779) auf der Rückseite. Wielandt 726.
Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich-Stempelglanz 400,-
6 Ludwig, 1818-1830. 5 Gulden 1825. 3,45 g. Variante vom Vorderseitenstempel der Jahrgänge
1819-1822 mit anderer Kopfform. Divo/S. 5 var.; Fb. 150; Schl. 15 var.
GOLD. R Winz. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz 3.500,—
20
BADEN - BAYERN
7
Karl Leopold Friedrich, 1830-1852. Dukat 1836. Rheingold. 3,67 g. Mit verkehrter "1" in der Jahres-
zahl. Divo/S. 8; Fb. 152; Schl. 24.
GOLD. Nur 1.777 Exemplare geprägt. Prachtexemplar von feinster Erhaltung. Stempelglanz 4.000,—
BISTUM
BAMBERG
8
8 Sedisvakanz 1693. Reichstaler 1693, Nürnberg. Dav. 5064; Krug 356; Zepernick 63.
Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 1.500,-
BÄYERN
HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH
9 Albert V., der Großmütige, 1550-1579. Dukat o. J., München. 3,46 g. ALBERT9 • COM • PA • R
• BAVA • DV • Brustbild 1. mit niederer Mütze und umgelegter Ordenskette//Sl • DE9 • NOBIS - QVl
• CON' • NOS Mit dem Herzogshut belegtes, vierfeldiges Wappen, umher die Kette des Ordens vom
Goldenen Vlies. Fb. 183; Hahn 50.
GOLD. Von großer Seltenheit. Min. gewellt, attraktives, fast vorzügliches Exemplar 30.000,—
21
BAYERN
10 Maximilian I., 1598-1651. 2 Dukaten 1618, München. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewer-
tung MS 62. Fb. 191; Hahn 63.
GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 4.000,—
11 Ferdinand Maria, 1651-1679. Reichstaler 1657, München, auf das Vikariat. Zehn Zeilen Schrift, da-
runter Verzierungen/ZMadonna mit Kind thront auf Wolken, vor ihr kniet der Kurfürst und hält ihr den
Reichsapfel entgegen; im Vordergrund das mit Kurhut bedeckte, ovale Wappen, unten zu den Seiten die
geteilte Jahreszahl 16 - 57. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62. Dav. 6097;
Hahn 180. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 6.000,-
Nach dem Tod Kaiser Ferdinands III. übte der bayerische Kurfürst bis zum Regierungsantritt Leopolds I. das
Reichsvikariat aus. Der Kurfürst ist auf dem seltenen Vikariatstaler betend vor einer Madonna dargestellt, die
Umschrift lautet: . O . MARIA . ORA . - PRO . ME (= Oh Maria, bitte für mich).
12 Max imilian II. Emanuel, 1679-1726. Silbermedaille o. J. (1689), von P. H. Müller, gefertigt im
Auftrag von F. Kleinert, auf den Beistand, den Maximilian II. Emanuel seinem Bruder, Joseph Clemens
von Köln, gegen Frankreich geleistet hat. Geharnischtes Brustbild r. mit prunkvollem HelmZ/Die mit
Kurhüten belegten Wappenschilde von Köln und Bayern, dazwischen Reichsapfel, der ebenfalls mit
einem Kurhut belegt ist; oben ein nach r. springender Löwe. Mit Randschrift. 49,69 mm; 45,18 g.
Förster 834; Slg. Montenuovo 1096; Witt. 1506. R Hübsche Patina, fast vorzüglich 600,-
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 108, Osnabrück 2006, Nr. 155.
22
BAYERN
13 Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Dukat 1756, München. Inngold. 3,53 g. Geharnischtes Brustbild
r. mit umgelegtem Mantel/ZFlußgott lagert nach r. und entleert eine Wasserume, auf seinem linken Knie
hält er das bayerische Wappen, im Abschnitt die römische Jahreszahl. Fb. 247; Hahn 313 (Abb. 312).
GOLD. RR Attraktives Exemplar, min. gewellt, vorzüglich 5.000,—
Bereits seit dem 8. Jahrhundert befanden sich am Inn zwischen Rosenheim und Passau Goldwäschen. Im 18.
Jahrhundert waren etwa 30 Waschorte bekannt, von denen die meisten am linken Flußufer lagen. Es gehörte zur
Selbstdarstellung der deutschen Fürsten, in deren Flüssen Gold gewaschen wurde, diese Tatsache auf
repräsentativen Flußgoldprägungen hervorzuheben.
14 Karl Theodor, 1777-1799. Dukat 1780, München. Isargold. 3,48 g. Büste r., darunter die Signatur ST
♦ (Johann Heinrich Straub, Stempelschneider in München 1761-1782)//Der Flußgott der Isar lagert nach
r. und entleert mit beiden Händen eine Wasserume, darunter das bayerische Wappen, im Hintergrund r.
Stadtansicht von München mit der Frauenkirche; im Abschnitt die römische Jahreszahl MDCCLXXX v
Fb. 252; Hahn 353. GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich 7.500,—
15 3 Dukaten 1792, München, auf das Vikariat. 10,46 g. * C • TH *D*G*C*P*R*V*B*D*S*R
•I«A-&-E*&»I-P'R»S*&'I'F* PRO •&•¥!€ Büste r.//* I«C»&»M»D»L«L»P»
M*M*M*A‘Z*C‘V*S*M*&*R*D*I*N*R* Doppeladler mit Kopfscheinen, auf der
Brust gekröntes, neunfeldiges Wappen mit vierfeldigem Mittelschild, umher Ordenskette, unten die
Wertzahl 3 in verzierter Kartusche, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 17 - 92. Fb. 259; Hahn 371.
GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 25.000,—
Nach dem Tod Kaiser Leopolds II. nach nur eineinhalbjähriger Regierungszeit am 1. März 1792 übernahm Karl
Theodor zum zweiten Mal das Reichsvikariat und übte es bis zum 14. Juli 1792 aus. Noch nie zuvor hatte ein
Kurfürst aus dem Hause Wittelsbach in so kurzer Zeit nacheinander dieses Amtes walten müssen. Der Kurfürst, der
seinen Traum vom bayerischen Königtum verwirklichen wollte, nutzte den Anlaß für eine neue Vikariatsmünzserie.
23
BAYERN
mSr
16
Konv. -Taler 1792, München, auf das Vikariat. Dav. 1973; Hahn 367.
Prachtexemplar von schönster Erhaltung. Slempelglanz 1 .500,--
17 Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Konv. -Taler 1802. 28,04 g. MAXIMILIAN lOSEPH
CHURFÜRST IN BAIERN Uniformiertes Brustbild r. mit umgelegtem Ordensband, am Armabschnitt
die Signatur C. D.//PRO DEO - ET POPULO Gekröntes, dreifeldiges Wappen zwischen Palmzweigen,
unten Jahreszahl. Randschrift: ZEHEN Blütenranke EINE Blütenranke FEINE Blütenranke MARK
Blütenranke. AKS 7 (dieses Exemplar); Dav. 543; Kahnt 54 (dieses Exemplar); Thun 36.
Von allergrößter Seltenheit. Kabinettstück. Feine Patina, Erstabschlag, fast Stempelglanz 50.000,-
Exemplar der Auktion Münzen und Medaillen AG 74, Basel 1988, Nr. 976 und der Auktion Heidelberger
Münzhandlung, Herbert Grün 58, Heidelberg 201 1 , Nr. 21 .
18
18 Ludwig I., 1825-1848. Vereinsdoppeltaler 1846, München. Ludwigskanal. 37,09 g. Stempelschneider
Carl Friedrich Voigt. Mit Randschrift: * * DREY-EINHALB GULDEN * * VII E F M. AKS 109 a;
Dav. 595 var.; Kahnt 113; Thun 86 var. Vorzüglich -!- 350,--
24
Der Ludwigskanal verband die Donau (bei Kelheim) und dem Main (bei Bamberg) und schuf dadurch die erste
schiffbare Verbindung zwischen Nordsee und Schwarzem Meer.
BAYERN ■ BRANDENBURG IN FRANKEN
19 Vereinsdoppeltaler 1847. AKS 74: Dav. 589; Kahnt 101; Thun 74.
Sehr seltener Jahrgang in außergewöhnlicher Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 2.000,—
20 Maximüian II., 1848-1864. Dukat 1851. 3,49 g. Divo/S. 33; Fb. 277; Schl. 106.
GOLD. Nur 3.815 Exemplare geprägt. Vorzüglich-Stempelglanz 1.000,-
BRANDENBURG IN FRANKEN
BRANDENBURG-BAYREUTH, MARKGRAFSCHAFT
21 Christian, 1603-1655. Dukat 1642 (Jahreszahl im Stempel aus 1641 geändert), Nürnberg. 3,40 g.
Fb. 370; Slg. Grüber (Auktion Künker 267) 3452; Slg. Wilm. 558.
GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Winz. Probierspur am Rand, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,—
22 Christian Ernst, 1655-1712. Dukat 1659, Nürnberg. 3,46 g. CHRISTI . ERNEST . D . G • MAR •
BRA • MAGD . PRVS • ST • POM . CAS . VAN . Geharnischtes Brustbild halbr. // SIL • CRO . &
lAG • DVX BVRG • NOR • PR • HA • & MI . iET . XV Gekröntes, 14feldiges Wappen, zu den Seiten
die geteilte Jahreszahl 16 - 59 und die Signatur + (Georg Nürnberger junior, Münzmeister in Nürnberg
1657-1682). Fb. 373; Slg. Grüber (Auktion Künker 267) -; Slg. Wilm. -.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, vorzüglich 20.000,—
25
BRANDENBURG IN FRANKEN
23
Reichstaler 1664, Nürnberg, auf die fränkische Kreisobristenwürde. Dav. 6272; Slg. Grüber (Auktion
Künker 267) 3638; Slg. Wilm. Prachtexemplar. Min. justiert, vorzüglich-Stempelglanz
3.000,-
24 Reichstaler 1671, Nürnberg, auf seine zweite Vermählung mit Sophia Luise, Tochter Herzog Eberhards III.
von Württemberg, am 8. Februar. Variante mit breiterem Tierkreis und größeren Tierfiguren auf der
Rückseite. Gekrönter Adler mit den Wappen von Brandenburg-Bayreuth und Württemberg, zu den
Seiten Palmzweige // Strahlende Sonne und der Planet Venus über Tierkreis mit Löwe und Jungfrau. In
US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 65. Dav. 6273; Fischer/Maue 2.209; Klein/Raff
145.1; Slg. Grüber (Auktion Künker 267) 3640; Slg. Wilm. -.
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück von feinster Erhaltung.
Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 7.500,—
25
Friedrich Christian, 1763-1769. Dukat 1767, Bayreuth, auf die Kreisobristenwürde. 3,46 g. Fb. 391;
Slg. Grüber (Auktion Künker 267) 4036; Slg. Wilm. 796.
GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 4.000,—
26
BRANDENBURG IN FRANKEN
r#T
BRANDENBURG-ANSBACH, MARKGRAFSCHAFT
26 Karl Wilhelm Friedrich, 1729-1757. Reichstaler 1730, Schwabach, auf die 200-Jahrfeier der Übergabe
der Augsburger Konfession. Bernheimer 256; Brozatus Dav. 1980; Slg. Grüber (Auktion Künker
267) 4421; Slg. Whiting 372; Slg. Wilm. 1007.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich 2.000,--
27 Christian Friedrich Karl Alexander, 1757-1791. Konv. -Taler 1769, Schwabach, auf die Vereinigung
der beiden Fürstentümer. Dav. 2000; Slg. Grüber (Auktion Künker 267) 4595; Slg. Wilm. 1087.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 2.000,-
28
Konv. -Taler 1775, Schwabach. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 65. Dav. 2011;
Slg. Grüber (Auktion Künker 267) 4671; Slg. Wilm. 1094.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz
Konv. -Taler 1784, Schwabach. Dav. 2026; Slg. Grüber (Auktion Künker 267) 4685; Slg. Wilm. 1113 var.
Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich
3.000,-
29
27
BRANDENBURG-PREUSSEN
BRANDENBURG-PREUSSEN
BRANDENBURG, MARKGRAFSCHAFT,
SEIT DEM 14. JAHRHUNDERT KURFÜRSTENTUM
30 Johann Georg, 1571-1598. Reichstaler 1580, Berlin. 29,22 g. ä lOHANS x GEORG « D >< G x MARC
X BRAN X SACRI Geharnischtes HQftbild r. mit umgelegter Feldbinde, mit der Rechten das Zepter
schulternd, die Linke am Schwertgriff, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 15 - 80//ROM x IMP x aRc
( hochgestellt) - CAM x ET x ELEC Dreifach behelmtes, 15feldiges Wappen mit Mittelschild, oben das
Münzmeisterzeichen von Conrad Schreck, Münzmeister in Berlin 1572-1580. Bahrf. 502 a;
Dav. 8959. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives, scharf ausgeprägtes Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 15.000,—
31 Georg Wilhelm, 1619-1640. Reichstaler 1629, Königsberg. Dav. 6141; Marienb. 1491; Old. 17 a.
Hübsche Patina, sehr schön 1.250,—
32 Reichstaler 1636 DK, Königsberg. Dav. 6151; Marienb. 1523; Old. 23 b.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Kl. Zainende, vorzüglich-Stempelglanz
28
4.000,-
BRANDENBURC-PREUSSEN
[#T
34 Dukat 1663 HM, Königsberg. 3,46 g. + FRID • WILH •D-G-M-B-S-R-I-A-C-&-E-D'
PRUS • Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegiem Ordensband//MON • NOVA • AUREA • DUC •
PRUSS i Mit Kurhut bedecktes, neunfeldiges Wappen, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 63,
unten die Signatur H • - M • (Hans Müller, Münzmeister in Königsberg 1660-1667). Fb. 2258; v. Sehr. 79.
GOLD. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 10.000,—
Die Kindheit Friedrich Wilhelms, des am 16.2.1620 in Cölln an der Spree geborenen Sohnes des Kurfürsten Georg
Wilhelm, war durch den Dreißigjährigen Krieg und durch die Hilflosigkeit geprägt, mit der Brandenburg ihn
erleiden mußte. Die einzigen Lichtblicke waren die Heldengestalt seines Onkels Gustav II. Adolf, dessen Leichnam
er 1633 in Wolgast zu Schiffe geleitet hat und sein Bildungsaufenthalt in den Niederlanden (1634-1638), die ihm
religiös, politisch und wirtschaftlich zum Vorbild wurden. Nach dem Regierungsantritt 1640 begann er seit 1643
mit dem Aufbau eines schlagkräftigen Heeres, das zur Grundlage der späteren preußischen Armee wurde. Durch
den Westfälischen Frieden erhielt Brandenburg Gebietszuwachs durch die aufgehobenen Bistümer Halberstadt,
Minden, Magdeburg und Kammin, im Frieden von Oliva vom 3. Mai 1660 konnte Friedrich Wilhelm die polnische
Anerkennung seiner Souveränität über Preußen erreichen. Die diversen Interessen seiner weit auseinanderliegenden
Gebiete veranlaßten den Kurfürsten zu wechselnden Koalitionen mit den damaligen Großmächten (Polen,
Habsburg, Frankreich, Niederlande), eine Politik, die als "brandenburgisches Wechselfieber" bezeichnet wurde.
Der größte Gegner war während seiner Regierungszeit stets Schweden, dessen zahlenmäßig deutlich überlegendes
Heer er in der Schlacht bei Fehrbellin besiegen konnte. Obwohl er dadurch sein Ziel, die Erwerbung des gesamten
Pommerns, nicht dauerhaft erreichte, wurde er seitdem "der Große Kurfürst" genannt. Neben den bedeutenden
Gebietszuwachsen konnte er auch Verwaltung und Wirtschaft ausbauen. Neben der Aussiedlung von Hugenotten,
der Errichtung von Kanälen und Manufakturen sind in diesem Zusammenhang auch seine kolonialen
Unternehmungen in Afrika und der Bau einer Marine zu neimen. Auch hierbei spielten die Niederlande als Vorbild
eine Rolle für Friedrich Wilhelm, der am 7. Dezember 1646 die niederländische Prinzessin Luise Henriette von
Nassau-Oranien geheiratet hatte. Am 9. Mai 1688 starb der Große Kurfürst, der durch die Stärkung der
kurfürstlich brandenburgischen Zentralgewalt nach innen und außen den Grundstein für die preußische Großmacht
gelegt hatte.
35 1/2 Dukat 1671 TT, Königsberg. 1,76 g. Fb. 2263; v. Sehr. 129.
GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, vorzüglich -F 2.000,—
29
BRANDENBURG-PREUSSEN
36
36
36 Reichstaler 1675, Berlin, auf den Sieg der Brandenburger bei Fehrbellin am 18. Juni. 27,52 g. Der
geharnischte Kurfürst reitet r. mit Schwert in der erhobenen Rechten, unten ein Teil des Schlachtfeldes; 1.
drei Kanonen, r. Infanterie auf Brücke am Waldesrand//13 Zeilen Schrift. Dav. 6200; v. Sehr. 2194.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 7.500,-
Nachdem ein schwedisches Heer Anfang 1675 unter Führung der Gebrüder Wrangel in die nördlichen Gebiete
eingefallen war, rekrutierte der Kurfürst jeden waffenfähigen Mann und stellte so eine Art Landsturm auf. Am 18.
Juni stellten sich die zahlenmäßig weit überlegenen Schweden zur Schlacht, die zwischen den Dörfern Linum und
Hackenberg stattfand. Nach heftigen Reitergefechten mußten sich die Schweden zurückziehen. Sie verloren fast die
Hälfte ihres Heeres (ca. 7,000 Mann). Die Wirkung des Sieges ging weit über das Militärische hinaus.
Brandenburg-Preußen hatte nun endgültig einen Platz unter den europäischen Großmächten eingenommen.
Friedrich Wilhelm wurde von nun an "Der Große Kurfürst" genannt, er ließ eine außergewöhnlich umfangreiche
und vielfältige Serie von Münzen und Medaillen auf den bedeutenden Sieg bei Fehrbellin prägen.
37 2 Dukaten 1677 IH. Berlin, auf die Eroberung von Stettin. 6,95 g. FRID . WILH . EL . - STETIN .
POM . DVX Büste r. mit Lorbeerkranz, unten das Wardeinzeichen I • H (Johann Hoehn, Stempel-
schneider)//FORTIOR HIS SIGNIS » Stadtansicht von Stettin, darüber Adler und Greif, die gemeinsam
das Kurzepter halten; im Abschnitt das Datum der Eroberung: A * 1677 • 27 DEC •. Bahrf. - (vgl.
388/389, siehe Bemerkung); Fb. 2236; Slg. Henckel 3982; v. Sehr. -.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück.
Prachtvolle Goldpatina, herrlicher Prägeglanz, fast Stempelglanz 10.000,—
Nachdem Stettin im Westfälischen Frieden nebst Vorpommern an Schweden abgetreten worden war, konnte der
Große Kurfürst die Stadt nach hartnäckiger Verteidigung seitens der Schweden und der Bürgerschaft am 27.
Dezember 1677 einnehmen. Die Kapitulation der Stadt konnte hingegen erst am 6. Januar 1678 erzwungen werden.
Der Sieg war jedoch nur von kurzer Dauer; bereits 1679 mußte Stettin wieder an Schweden zurückgegeben
werden.
30
BRANDENBURG-PREUSSEN
PREUSSEN, KÖNIGREICH
38 Friedrich (III.) I., 1701-1713. Dukat 1701, Königsberg, auf seine Krönung. 3,45 g. Büste r. mit Lor-
beerkranz, im Abschnitt zwei Zeilen Schrift/ /Die preußische Königskrone, im Abschnitt das Krönungs-
jahr. Fb. 2297; v. Sehr. 398.
GOLD. Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Scharf ausgeprägt, vorzüglich-Stempelglanz
Kurfürst Friedrich III. setzte sich am 18. Januar 1701 in Königsberg als erster Hohenzoller die preußische
Königskrone auf und nannte sich fortan Friedrich I. Voraus ging der Zeremonie ein sogenannter Kronkontrakt, in
dem der deutsche Kaiser dem brandenburgischen Kurfürsten das Tragen des Königstitels gestattete. Der Titel war
allerdings auf das außerhalb des Heiligen Römischen Reiches gelegene Preußen beschränkt. An der Stellung des
Kurfürstentums Brandenburg im Heiligen Römischen Reich änderte sich durch die Krönung formal zwar nichts,
tatsächlich war Brandenburg von diesem Zeitpunkt an aber nur noch Zentralprovinz des sich zur europäischen
Großmacht entwickelnden preußischen Staates.
39 Dukat 1701 LCS. Berlin. 3,46 g. Büste r. mit Lorbeerkranz/ZVierfeldiges Wappen mit Mittelschild,
umher vier gekrönte Doppelmonogramme ins Kreuz gestellt, in den Winkeln der Buchstabe "R" ( =
Rex), oben die geteilte Jahreszahl 17 - 01, unten die Signatur LC -Sv (Lorenz Christoph Schneider,
Münzmeister in Berlin 1682-1701). Fb. 2296; v. Sehr. 7.
GOLD. Von großer Seltenheit. Min. gewellt, winz. Kratzer, attraktives, fast vorzügliches Exemplar
40 Dukat 1701 CS, Berlin. 3,48 g. Büste r. mit LorbeerkranzZ/Gekrönter Adler mit Zepter und Reichs-
apfel in den Fängen, auf der Brust gekröntes Monogramm FR, oben zu den Seiten die geteilte
Jahreszahl 17 - 01, unten die Signatur C - S (Christoph Stricker, Münzmeister in Berlin 1701-1713).
Fb. 2298; v. Sehr. 8. GOLD. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Goldpatina. Winz. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz
6.000,-
6.000,-
6.000,-
31
BRANDENBURG-PREUSSEN
41 Reichstaler 1701 CS, Berlin. Ausbeute der Grube Rothenburg. 29,25 g. FRIDERICUS • D • G • REX
BORVSS • EL • BR • Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//*
PRIMITIAE « METALLIFODINARVM • IN • DVCATV • MAGD • 1701 • Gekrönter Adler fliegt r.,
den Kopf zurückgewandt, unter Schriftzug SVVM CVIQVE ., um den Hals Krone, in den Klauen
Reichsapfel und Schwert, unten vier Schmelzhütten; im Abschnitt die Signatur C • S (Christoph
Stricker, Münzmeister in Berlin 1701-1713). Mit Randschrift: PRINCIPIVM • SECLI • ET • REGNI
SORS • PRIMA • CORONAT *. Dav. 2554 A; Müseier 49. 1/2; v. Sehr. 406.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Kabinettstück von feinster Erhaltung.
Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 10.000,—
In Rothenburg an der Saale (25 km nordwestlich von Halle) wurde seit dem 15. Jahrhundert Kupfer abgebaut. Der
Bergbau verlief anfangs stockend und dauerte, vom Dreißigjährigen Krieg unterbrochen, bis ca. 1730 an. Neben
dem Kupfer wurde auch Silber gewonnen, aus dem der vorliegende Taler geprägt wurde.
42 Dukat 1704 CS. Berlin. 3,43 g. Fb. 2299; v. Sehr. II.
GOLD. RR Min. berieben, sehr schön-vorzüglich 4.000,—
Exemplar der Slg. Masuren, Auktion Fritz Rudolf Künker 250, Osnabrück 2014, Nr. 2502.
43 Reichstaler 1707 CS, Berlin. 29,22 g. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem
MantelZ/Gekröntes Monogramm, umher die Kette des Schwarzen Adlerordens, unten die Jahreszahl
1707 und die Signatur C S (Christoph Stricker, Münzmeister in Berlin 1701-1713). Dav. 2566; v.
Sehr. 61. Äußerst seltener Jahrgang in außergewöhnlicher Qualität. Kabinettstück.
Prachtvolle Patina, min. Kratzer, fast Stempelglanz 7.500,—
32
BRANDENBURC-PREUSSEN
44 Dukat 1708 CG, Königsberg. 3,42 g. Fb. 2309; v. Sehr. 34.
GOLD. RR Leicht gereinigt, kl. Schrötlingsfehler, sehr schön 2.000,—
45 Dukat 1709 CS, Berlin. 3,43 g. Fb. 2300; v. Sehr. 19.
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 234, Osnabrück 2013, Nr. 3663.
GOLD. RR Sehr schön 3.500,-
46 Dukat 1711 CS, Berlin. 3,47 g. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel,
unten die Signatur L (Christian Friedrich Lüders, Stempelschneider in Berlin 1702-1742)//Gekröntes
Monogramm, umher die Kette des Ordens vom Schwarzen Adler, unten 1. die Jahreszahl 1711, r. die
Signatur C A S A (Christoph Stricker, Münzmeister in Berlin 1701-1713). Fb. 2300; v. Sehr. 23.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz 7.500,—
47 2 Dukaten 1712 HFH, Magdeburg. 6,87 g. Büste r. mit LorbeerkranzZ/Gekrönter Adler mit Lorbeer-
kranz und Blitz in den Fängen, zu den Seiten der Schwanzfedern die Signatur HF - H (Heinrich
Friedrich Halter, Münzmeister in Magdeburg 1698-1719), unten die Jahreszahl 1712. Fb. 2304; v.
Sehr. 6 a. GOLD. Von großer Seltenheit. Leichte Bearbeitungsspuren, leicht gewellt,
sonst sehr schön-vorzüglich 5.000,—
33
BRANDENBURG-PREUSSEN
48 Pistole 1713 IP, Neuenburg (Neuchatel). 6,59 g. Büste r. mit Lorbeerkranz, darunter die Signatur I ♦ P ♦
(Jean Patry, Münzmeister in Neuenburg 1713)//Gekröntes, vierfeldiges Wappen Neuenburg/Chalon mit
Mittelschild von Preußen, darunter die Jahreszahl 1713. D./T. 981; Fb. 2311; HMZ 2-696 b; Martin 82.
GOLD. RR Nur 1.000 Exemplare geprägt. Sehr schön-vorzüglich 6.000,—
Der Kanton Neuenburg liegt in der Region des Schweizer Juras in der Weslschweiz. Durch den Frieden von
Utrecht fiel Neuenburg 1713 an Preußen. Die preußischen Könige regierten das Fürstentum durch Gouverneure,
die ihren Sitz entweder im Schloß von Neuenburg oder in Berlin hatten und sich nur selten in die inneren
Angelegenheiten der Exklave einmischten.
49
Friedrich Wilhelm L, der Soldatenkönig, 1713-1740. 2 Dukaten 1713 HFH, Magdeburg. 6,77 g. Fb. 2322;
V. Sehr. 4. GOLD. Von größter Seltenheit. Fassungs- und Glättungsspuren, sehr schön
2 . 000 ,-
50 Dukat 1713 HFH, Magdeburg. 3,49 g. Büste r. mit Lorbeerkranz//Der preußische Adler fliegt 1. zur
Sonne empor, unten die Signatur »HFH* (Heinrich Friedrich Halter, Münzmeister in Magdeburg
1698-1719) und die Jahreszahl 1713 *. Fb. 2324; v. Sehr. 135.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, vorzüglich 5.000,—
Im Prägejahr dieses reizvollen Dukaten, 1713, verbot der Soldatenkönig die Hexenprozesse in Preußen. Folter und
Todesstrafe durften nur noch auf besondere Anordnung des Königs angewandt werden.
51 Dukat 1713 CG, Königsberg. 3,45 g. Fb. 2323; v. Sehr. 101.
GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, vorzüglich 4.000,—
34
BRANDENBURG-PREUSSEN
52 1/2 Dukal 1713 HFH, Magdeburg. 1,70 g. Fb. 2325; v. Sehr. 159. GOLD. RR Berieben, sehr schön 500,-
53 1/4 Dukal 1713 HFH, Magdeburg. 0,84 g. Fb. 2326; v. Sehr. 163.
GOLD. Winz. Kratzer, fast vorzüglich 400,—
55 Dukat 1714 HFH, Magdeburg. 3,46 g. Fb. 2333; v. Sehr. 147.
GOLD. RR Hübsche Goldpatina, sehr schön-vorzüglich 2.500,—
56 Dukat 1714 HFH, Magdeburg. 3,44 g. Der Ordensstern ohne Inschrift. Fb. 2339; v. Sehr. 139.
GOLD. R Hübsche Goldpatina, sehr schön 2.000,—
35
58 1/2 Dukat 1714 HFH, Magdeburg. 1,73 g. Fb. 2346; v. Sehr. 162. GOLD. RR Sehr schön-vorzüglich 750,-
61 Dukat 1717 CG, Königsberg. 3,43 g. Fb. 2330; v. Sehr. 113.
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, sehr schön-vorzüglich 4.000,--
36
BRANDENBURG-PREUSSEN
62 1/2 Reichstaler 1721, Berlin, auf die Huldigung in Stettin. 13,19 g. Geharnischtes Brustbild r. mit
umgelegtem Ordensband//! 1 Zeilen Schrift. Slg. Henckel 3994; v. Sehr. S. 113 Anm.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Herrliche Patina, min. gewellt, vorzüglich-Stempelglanz 5.000,-
63
64
Dukat 1723 IGN, Berlin. 3,46 g. Fb. 2358; v. Sehr. 35 leicht var.
GOLD. Sehr attraktives, vorzügliches Exemplar 2.500,—
1/2 Dukat 1726 EGN, Berlin. 1,72 g. Fb. 2360; v. Sehr. 158. GOLD. Sehr schön-vorzüglich 750,-
65 Dukat 1729 EGN, Berlin. 3,40 g. Fb. 2359; v. Sehr. 52.
GOLD. Hübsche Goldpatina, sehr schön-vorzüglich 1.750,—
66 Dukat 1730 EGN, Berlin. 3,48 g. Eb. 2359; v. Sehr. 56.
GOLD. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz 2.500,—
37
BRANDENBURG-PREUSSEN
67 Dukai 1732 EGN. Berlin. 3,49 g. Fb. 2359; v. Sehr. 62.
GOLD. Sehr attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, vorzüglich + 2.500,—
68 Dukat 1733 EGN, Berlin. 3,47 g. Fb. 2338; v. Sehr. 64 var.
GOLD. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich 2.500,—
70 Dukat 1736 EGN, Berlin. 3,46 g. Fb. 2338; v. Sehr. 78.
GOLD. Leicht gewellt, winz. Probierspur am Rand, sehr schön-vorzüglich 1.250,—
38
BRANDENBURG-PREUSSEN
71 Wilhelms d'or 1737 EGN, Berlin. 13,42 g. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, am
Armabschnitt die Signatur EGN (Ernst Georg Neubauer, Münzmeister in Berlin 1725-1749)//Adler-
schild, umher vier gekrönte Doppelmonogramme ins Kreuz gestellt. Fb. 2363; v. Sehr. 179.
GOLD. R Attraktives Exemplar, sehr schön/vorzüglich 6.000,--
Der preußische Wilhelms d'or wurde von Friedrich Wilhelm I. eingeführt und nach ihm benannt. Er fallt etwas aus
der Reihe der Pistolen heraus. Während normalerweise die 5-Taler-Stücke in Gold als Louis d’or, Max d’or und
auch später in Preußen als Friedrichs d’or bezeichnet wurden, wurde hier das Doppelstück, also die 10-Taler-Gold-
münze nach dem Namensgeber benannt.
72 Wilhelms d'or 1737 EGN, Berlin. 13,36 g. Fb. 2363; v. Sehr. 180.
GOLD. R Winz., kaum sichtbare Graffiti, attraktives, sehr schönes Exemplar 3.000,—
73 Dukat 1738 EGN, Berlin. 3,46 g. Fb. 2338; v. Sehr. 94.
GOLD. Attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, vorzüglich 2.500,—
39
BRANDENBURG-PREUSSEN
74
1/2 Wilhelms d’or 1740 EGN, Berlin. 6,67 g. Fb. 2364; v. Sehr. 190.
GOLD. R Sehr schön +
2 . 000 ,-
75 Friedrich II., der Große, 1740-1786. Dukat 1740, Berlin, auf seine Huldigung in Berlin. 3,49 g.
Fb. 2366; Kluge 1.1; Old. 374. GOLD. Hübsche Goldpatina, kl. Randfehler, sehr schön + 750,—
76 Dukat 1742 EGN, Berlin. 3,46 g. Fb. 2367; Kluge 15.2; Old. 383.
GOLD. R Sehr schön/sehr schön-vorzüglich 1.500,-
77 Friedrichs d'or 1743 EGN, Berlin. 6,69 g. Fb. 2380; Kluge 6.2; Old. 378 (dieses Exemplar).
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives, sehr schönes Exemplar 3.000,--
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 50, Osnabrück 1999, Nr. 15, seitdem am Markt nicht mehr
vorgekommen.
40
BRANDENBURC-PREUSSEN
78 Friedrichs d’or 1744 AE, Breslau. 6,64 g. Fb. 2376; Kluge 8.1; Old. 389 a.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Goldtönung, sehr schön-vorzüglich/vorzüglich 4.000,--
79
80
Doppelter Friedrichs d'or 1748 W-AHE, Breslau. 13,27 g. Fb. 2379; Kluge 4.2; Old. 388.
GOLD. Von großer Seltenheit. Min. Fassungsspuren, attraktives, sehr schönes Exemplar 2.500,-
Friedrichs d'or 1749 ALS, Berlin. 6,68 g. Geharnischtes Brustbild 1. mit umgelegtem Mantel und
Ordensband/ZAdler zwischen Armaturen, oben Krone, unten die Signatur A • L • S (August Ludwig
Siemens, Wardein in Berlin 1741-1765) und die Jahreszahl 1749. Fb. 2382; Kluge 7; Old. 379.
GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr schön-vorzüglich
Dieser hochseltene Friedrichs d’or von 1749 ist die einzige Münze Friedrichs des Großen, die sein Brustbild von
der linken Seite darstellt.
Das Wardeinszeichen ALS steht für August Ludwig Siemens, der als Wardein von 1741-1765 die Oberaufsicht
über die Berliner Münze innehatte. Er stammte aus dem Harz und dürfte zu der bekannten Familie Siemens aus
Goslar gehören. Er erscheint vielfach in den Akten; z. B. in einem Protokoll zu einer Probeprägung eines Dukaten
im Oktober 1743. 1746 unterschrieb Siemens zusammen mit dem Münzmeister Neubauer eine Schlagschatz-
berechnung, 1750 wurde er in seinem Amt bestätigt. Ihm wurde eingeschärft, er habe bei jeder Schmelzung
anwesend zu sein und dürfe nicht Weggehen, bevor er nicht eine Tiegelprobe genommen habe. Seine Tätigkeit war
auch mit etlichen Reisen verbunden, z. B. 1752 nach Neustadt an der Dosse. Zu seinen Obliegenheiten gehörte u.
a. auch die Prüfung der Berichte anderer preußischen Münzstätten, z. B. von der ostfriesische Münzstätte Esens.
Sein Gehalt betrug 800 Taler preuß. Dieses wurde 1755 auf 600 Taler herabgesetzt. Diese Gehaltskürzung hat wohl
nichts mit der aktenkundigen Bemerkung Friedrichs II. zu tun, daß er (Siemens) ein "erzleichtfertiger Vogel" sei,
welchem "gar nicht zu trauen ist", denn den meisten Münzbeamten wurde das Gehalt gekürzt. Weil Siemens aber
als unzuverlässig galt, lehnte der König es ab, ihn zum Generalwardein zu ernennen. Er blieb aber im Amt. Seine
Bezüge wurden weiter gekürzt; 1764 erhielt er noch 400 Taler, inzwischen war allerdings ein zweiter Wardein mit
gleichem Gehalt ernannt worden. August Ludwig Siemens starb am 7, November 1765 wohl noch im Amt. Es
existieren insgesamt nur 3 Münztypen, die seine Initialen tragen. Neben dem vorliegenden Stück handelt es sich
dabei noch um folgende Münzen: 2 Friedrichs d’or 1749 ALS (Old. 376), sowie 1/48 Taler 1749 ALS (Old. 143).
7.500,-
41
BRANDENBURG-PREUSSEN
81 1/2 Friedrichs d'or 1749 CHI, Berlin. 3,33 g. Fb. 2386; Kluge 13; Old. 380.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Attraktives Exemplar, sehr schön-vorzüglich/vorzüglich 1.500,--
82 Doppelter Friedrichs d'or 1750 A, Berlin. 13,04 g. Mit einem Schild in Vorderseitendarstellung auf der
Rückseite. Fb. 2378; Kluge 31; Old. 396 Anm. 1.
GOLD. R Hübsche Goldpatina, winz. Schrötlingsfehler, sehr schön 2.500,—
84 Friedrichs d’or 1750 B, Breslau. 6,59 g. Fb. 2385; Kluge 41; Old. 411 b.
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar, sehr schön -I- 3.500,--
42
BRANDENBURG-PREUSSEN
85 Doppelter Friedrichs d'or 1751 B, Breslau. 13,18 g. Fb. 2398; Kluge 35.1; Old. 409.
GOLD. RH Kl. Reparaturstelle im Randbereich der Vorderseite, sonst sehr schön 2.000,--
86 Friedrichs d’or 1751 B, Breslau. 6,62 g. Fb. 2400; Kluge 42.2; Old. 413 a Anm. II.
GOLD. R Attraktives Exemplar, kl. Kratzer, sehr schön-vorzüglich 2.000,—
88 Friedrichs d’or 1752 A, Berlin. 6,59 g. Fb. 2392; Kluge 39.1; Old. 401 b.
GOLD. RR Winz. Kratzer, sehr schön 1.500,—
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 166, Osnabrück 2010, Nr. 4832.
43
BRANDENBURG-PREUSSEN
89
90
1/2 Friedrichs d'or 1752 B, Breslau. 3,29 g. Fb. 2402; Kluge 52.3; Old. 416 c.
GOLD. R Attraktives Exemplar, sehr schön-vorzüglich 1.500,—
1/2 Reichstaler preuß. 1752 B, Breslau. Kluge 68; Old. 31.
Attraktives Exemplar, min. Kratzer, fast vorzüglich 250,—
91
1/2 Friedrichs d'or 1753 (Jahreszahl im Stempel aus 1752 geändert) A, Berlin. 3,32 g. Fb. 2393; Kluge
50.2; Old. 406 b Anm. 2.
GOLD. RR Attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, sehr schön-vorzüglich
2.000,-
92 Dukat 1754 A, Berlin. 3,41 g. Fb. 2374; Kluge 54.2; Old. 408 b.
GOLD. Von großer Seltenheit. Min. gewellt, sehr schön 4.000,—
93
Dukat 1754 B, Breslau. 3,37 g. Fb. 2375; Kluge 55.1; Old. 417.
GOLD. Von großer Seltenheit. Kl. Probierspur am Rand, sehr schön-vorzüglich 3.000,—
44
BRANDENBURG-PREUSSEN
94
95
96
97
Friedrichs d’or 1755 A, Berlin. 6,59 g. Fb. 2388; Kluge 332.1; Old. 427.
GOLD. Von größter Seltenheit. Winz. Schrötlingsfehler, attraktives, sehr schönes Exemplar
3.000,-
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 65, Osnabrück 2001, Nr. 497, seitdem nicht mehr im Handel
vorgekommen.
Eine geringhaltige Münze des Siebenjährigen Krieges.
1/2 Friedrichs d'or 1756 A, Berlin. 3,30 g. Büste r. //Gekrönter Adler zwischen Armaturen, oben die
Jahreszahl 1756, unten Münzstättenzeichen A. Fb. 2393; Kluge 51.2; Old. 407.
GOLD. Von großer Seltenheit. Winz. Randfehler, winz. Kratzer, vorzüglich 5.000,—
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 100, Osnabrück 2005, Nr. 321.
Silbermedaille 1757, von T. Pingo, auf die Siege des Jahres 1757. Geharnischtes Brustbild r. mit
umgelegtem Ordensband/ZViktoria schreitet 1., in der Rechten Kranz, im linken Arm Palmzweig, vor
ihr Trophäe, darüber fliegender Adler mit zurückgewandtem Kopf. 42,54 mm; 28,76 g. F. u. S. 4379;
Old. 630. R Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich +
Friedrichs d’or 1757 A. Berlin. 6,66 g. Fb. 2395; Kluge 334.3; Old. 430 b.
GOLD. RR Übliche kl. Schrötlingsfehler, attraktives, vorzügliches Exemplar 2.000,—
Eine geringhaltige Münze des Siebenjährigen Krieges.
45
BRANDENBURG-PREUSSEN
1%
98 Friedrichs d’or 1763 A, Berlin. 6,63 g. Fb. 2392; Kluge 40.5; Old. 402 c 2.
GOLD. Von großer Seltenheit. Sauber ausgeprägtes, attraktives Exemplar, sehr schön + 3.000,--
99 Doppelter Friedrichs d'or 1764 A, Berlin. 13,25 g. Fb. 2405; Kluge 109.1; Old. 432.
GOLD. RR Etwas berieben, min. Oberflächenkorrosion, sehr schön 1.500,—
100 Friedrichs d'or 1764 A, Berlin. 6,66 g. Fb. 2406; Kluge 111.1; Old. 434.
GOLD. Kl. Kratzer, attraktives, vorzügliches Exemplar 1.500,—
101 Reichstaler preuß. 1764 F, Magdeburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 64. Dav. 2588;
Kluge 133; Old. 120.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Min. justiert, vorzüglich-Stempelglanz 4.000,—
46
BRANDENBURG-PREUSSEN
102
103
104
105
106
1/2 Friedrichs d'or 1766 B, Breslau. 3,32 g. Fb. 2409; Kluge 118.2; Old. 441.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, min. justiert, fast vorzüglich
104
Reichstaler preuß. 1771 A, Berlin. Dav. 2586; Kluge 121.3; Old. 69 d.
Sehr attraktives Exemplar, min. justiert, fast Stempelglanz
1,5:1
GOLD. Sehr schön
Friedrichs d’or 1771 A, Berlin. 6,62 g. Fb. 2406; Kluge 111.8; Old. 434.
1/2 Friedrichs d'or 1772 A, Berlin. 3,28 g. Fb. 2408; Kluge 116.4; Old. 436.
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 166, Osnabrück 2010, Nr. 4838.
GOLD. R Sehr schön
Friedrichs d’or 1773 B, Breslau. 6,61 g. Fb. 2407; Kluge 114.11; Old. 439.
GOLD. RR Schön-sehr schön
3.000,-
1.250,-
600,-
1.250,-
1.000,-
47
BRANDENBURG-PREUSSEN
107 Friedrichs d'or 1776 A, Berlin. 6,66 g. Fb. 2411; Kluge 112.2; Old. 435.
GOLD. Winz. Randfehler, attraktives, vorzügliches Exemplar 1.750,—
108 Friedrichs d’or 1777 B. Breslau. 6,62 g. Fb. 2412; Kluge 115.2; Old. 440. GOLD. RR Sehr schön 2.500,-
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 107, Berlin 2006, Nr. 986.
109 Friedrichs d'or 1783 A, Berlin. 6,63 g. Fb. 2411; Kluge 112.9; Old. 435. GOLD. Sehr schön 1.250,-
110 Reichstaler preuß. 1786 B, Breslau. Dav. 2590; Kluge 126.7; Old. 86.
Attraktives, vorzügliches Exemplar 300,—
48
BRANDENBURC-PREUSSEN
111 Kriegsprägungen in Sachsen. Mittelaugust d'or (5 Taler) 1756 (geprägt seit 1758/1759), unbestimmte
Münzstätte. 6,65 g. Geringhaltige Prägung. Fb. 2859 (dort unter Sachsen); Kluge K 3.2; Old. 468.
GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Leichte Justierspuren, vorzüglich-Stempelglanz
Am 29. August 1756 überschritten 70.000 preußische Soldaten die kursächsische Grenze. Mit der Eroberung eines
neutralen Nachbarstaates wollte der Preußenkönig einem für das folgende Jahr gegen Preußen geplanten Angriff
Österreichs und Russlands zuvorkommen und sich zugleich eine gute Operationsbasis gegen Böhmen verschaffen.
Ungehindert konnten die Preußen am 9. September in Dresden einmarschieren. Der sächsische Landesherr
Friedrich August II. (in Personalunion als August III, auch König von Polen) war unterdessen nach Warschau
geflohen, seine Armee bei Pirna von den Preußen eingekreisl. Nachdem die zum Beistand für die Sachsen
entsandten 34.000 österreichischen Soldaten am 1. Oktober 1756 bei Lobositz in Bölunen von den Preußen
geschlagen worden waren, kapitulierte das etwa 18.000 Mann starke sächsische Heer am 16. Oktober. Somit kam
ganz Kursachsen unter preußische Herrschaft und Verwaltung. Das Land blieb bis 1759 unter preußischer
Kontrolle, als Friedrich II. seine hier stationierten Truppen zum Kampf gegen die verbündeten Russen und
Österreicher weitgehend abzog. Darauthin kormte die Reichsarmee im August Halle, Merseburg, Leipzig, Torgau
und Wittenberg einnehmen. Am 29. August 1759 stand das Reichsheer vor Dresden und konnte die Stadt am 5.
September nehmen. Den Preußen gelang es indes, mit 35.000 Soldaten Leipzig wieder zu besetzen, doch die
Rückeroberung des sächsischen Gesamtgebiets mißlang. 1760 versuchte Friedrich der Große Dresden durch eine
massive Beschießung wieder in seine Hand zu bringen, doch dieser Plan ging nicht auf. Sachsen blieb
Kriegsschauplatz und Standort beider gegnerischer Parteien. Erst der am 15. Februar 1763 zwischen Preußen und
Österreich geschlossenen Friede von Hubertusburg brachte die Wiederherstellung der alten Verhältnisse in Sachsen
und die Rückkehr des Kurfürsten. Die preußische Besatzung Sachsens hinterließ dem Land ein schweres
volkswirtschaftliches Erbe. Kriegsschäden und hohe, nicht endende Kontributionsforderungen der Besatzer hatten
die sächsische Wirtschaft stark beeinträchtigt. Doch nicht nur die Abgaben der Bürger haben dem Preußenkönig
hohe Einkünfte eingebracht. 1757 hatte er die Leipziger Münzstätte an den Unternehmer Ephraim verpachtet, der
dort preußisches Kriegsgeld sowie massenweise minderwertige Münzen mit dem Bildnis des sächsischen Kurfürsten
und dem sächsisch-polnischen Wappen aus Vorgefundenen und mit neu geschnittenen, teils rückdatierten Stempeln
prägen ließ, die im Volke bald den Spottnamen "Ephraimiten" erhielten. Auch die Münzstätte zu Dresden erhielt
Ephraim zur Pacht, wo ebenfalls seit Sommer 1757 schlechtes Kriegsgeld entstand. Ferner wurden hier aber in
einem gewissen Umfang vollwertige Nominale unter Talergröße geprägt, daneben aus neuen Stempeln auch
guthaltige Dukaten sowie Taler kursächsisch-polnischen Gepräges, die auf ihrer Rückseite die Initialen des
Münzmeisters Johann David Biller und diskret unterhalb des sächsisch-polnischen Wappens das gekrönte
Monogramm Friedrichs II. tragen.
112 Dukat 1757, IDB, Dresden. 3,44 g. Vollwertige Prägung. Fb. 2848 (dort unter Sachsen); Kluge K 1.1;
Old. 461 a. GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit hübscher Goldtönung,
sehr schön-vorzüglich/vorzüglich
3.000,-
4.000,-
49
BRANDENBURG-PREUSSEN
113 Friedrich Wilhelm II., 1786-1797. Dukat
Old. 62.
1787 A, Berlin. Handelsmünze. 3,47 g. Fb. 2419; J. 181;
GOLD. Leicht gewellt, sehr schön-vorzüglich 1.250,—
Die offiziellen Goldmünzen Preußens waren die "Pistolen" (Friedrichs d’or) zu 5 Talern. In vielen Teilen Europas
(norddeutsche Küstenländer, Süddeutschland, Niederlande und Osteuropa) war jedoch der Dukat die gängige
Goldmünze. Der Handel mit diesen Ländern führte daher zur Ausprägung von Dukaten.
114 Friedrichs d'or 1797 B, Breslau. 6,66 g. Fb. 2418; J. 100; Old. 61.
GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung.
Attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, sehr schön-vorzüglich 2.000,—
115 Friedrich Wilhelm III., 1797-1840. Friedrichs d’or 1797 A, Berlin. Friedenstyp. 6,66 g. Fb. 2425;
J. 101; Old. 207; Schl. 524.
GOLD. Vorzüglich 1.500,-
Der vorliegende Friedrichs d’or wird als "Friedenstyp" bezeichnet, da auf der Rückseite der preußische Adler
ungekrönt mit Zepter, Lorbeer- und Palmzweig (statt sonst gekrönt auf Waffengruppe) dargestellt ist.
50
BRANDENBURG-PREUSSEN
116 Friedrichs d’or 1798 A, Berlin. Friedenstyp. 6,65 g. Fb. 2425; J. 101; Old. 207; Schl. 525.
GOLD. Hübsche Goldtönung, sehr schön +
117 5 Taler 1799, Berlin. Probe in Gold; 6,64 g. Mit Rauten und Punkten im Rand. Old. 208 P; v. Sehr. 33 c.
GOLD. RR Attraktives Exemplar, fast vorzüglich/vorzüglich
119 1/2 Friedrichs d'or 1802 A. 3,33 g. Divo/S. 156; Fb. 2424; Old. 211 a; Schl. 549.
GOLD. Leicht justiert, winz. Druckstelle, vorzüglich
1.000,-
4.000,-
750,-
1.000,-
51
BRANDENBURG-PREUSSEN
Cop^rQnod >T1B
BRANDENBURC-PREUSSEN
120 Goldmedaille zu 16 Dukaten o. J. Pr ämi e für Menschenrettung aus Lebensgefahr, von D. F. Loos.
FRIEDRICH WILHELM III KOENIG VON PREUSSEN / BELOHNER DER RETTENDEN
NÄCHSTENLIEBE Brustbild I.// * WAS IHR GETHAN HABT EINEM UNTER DIESEN MEINEN
GERINGSTEN BRÜDERN, DAS HABT IHR MIR GETHAN Ein Haus wird von Sturm, Gewitter und
Wasser bedroht, ein aus Wolken kommender Arm drängt die Elemente mit einem Schild zurück, im
Abschnitt MATTH • 25 V • 40. 49,99 mm; 54,98 g. Dazu: Originales persönliches Verleihungs-
schreiben von König Friedrich Wilhelm III. für den Prediger Krüger zu Steinhoefel bei Neu-Anger-
münde, datiert am 3. Mai 1804, mit Originalunterschrift Friedrich Wilhelms III., Doppelblatt, doppelt
gefaltet und altersbedingt am Rande und in den Faltungen etwas eingerissen. Angeboten mit
Photokopien von drei Fachartikeln von Lothar Tewes zu dieser Medaille. Bolzenthal 17; HP2 7.88.1;
NI2 2468; OEK20 1862/1; PRK 480a; Slg. Brettauer 3778 (dort in Silber); Slg. Henckel 2006 (dort in
Silber); Sommer V4.
GOLD. In Gold von allergrößter Seltenheit. Das einzige im Handel befindliche Exemplar.
In originalem Verleihungsetui. Kl. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz
Für diese wohl einzigartige Goldmedaille existiert bis dato weder ein Nachweis in einer Münzauktion noch aus dem
Münzhandel überhaupt. Ebenso fehlt jeglicher Standortnachweis in staatlichen oder privaten Museen bzw.
Sammlungen. Lediglich Idzikowska (siehe, wie auch für alle folgenden Belege, weiterführende Literatur) beschreibt
einen Münz- und Medaillenhumpen aus dem Besitz des Polnischen Nationalmuseums in Warschau, in dessen
Deckel eine solche eingelötet ist. Somit ist diese Medaille, insbesondere auch durch das beigefügte originale
Verleihungsschreiben, zu betrachten als von größter historischer Bedeutung und außerordentlicher Seltenheit.
Aufgrund einer Anregung vom 3. Februar 1802 von L. F. von Hake (bzw. Hacke), von 1790 bis 1819 Landrat des
Kreises Teltow, stiftete König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840, regierte seit 1797) mit Allerhöchster
Entschließung vom 6. März 1802 eine „ . . . Prämien-Medaille (Belohnungsmedaille) für alle diejenigen, welche
sich zur Rettung und Hülfe ihrer Mitbürger im Gefahr begaben . . . “. Mit der Anfertigung von Prägestempeln
nach Entwürfen von Johann Jacob Engel (1741-1802) und Johann Gottfried Schadow (1764-1850) wurden sowohl
Daniel Friedrich Loos (1735-1819) - Loos selbst schnitt den Avers-Stempel, sein Mitarbeiter Johann Veit Döll
(1750-1835) den Revers-Stempel - als auch Abraham Abramson (1752/4-1811) beauftragt. Allerdings gab der
König (laut Tewes - Die Preußische Rettungsmedaille von 1802, S. 20 f.) der Ausführung von Loos den Vorzug,
so daß tatsächlich nur ein heute nicht mehr existentes Vorlage-Exemplar in Gold von Abramson geprägt wurde.
Sämtliche nachfolgenden Prägungen goldener und silberner Medaillen erfolgten ausschließlich mit den Stempeln
von Loos / Döll.
Gemäß den Prägeakten der Königlichen Münze in Berlin aus den Jahren 1802 bis 1820 (laut Tewes - Die
preußische goldene Rettungsmedaille von 1802, S. 16) wurden im Oktober 1802 zwei nicht tragbare goldene
Medaillen (zu 20 Dukaten) - eben die beiden Vorlage-Exemplare - geprägt, im Frühjahr und im Dezember 1804
jeweils eine (zu 16 Dukaten) mit Henkel (zusammen mit 12 silbernen Exemplaren, verliehen an Helfer der
schlesischen Hochwasser -Katastrophe von 1804) und im Juli 1806 eine weitere, nicht tragbare (zu 20 Dukaten).
Weitere Prägungen einer goldenen Medaille sind nicht nachzuweisen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, daß ein
oder mehrere Stücke später im Loos'schen Atelier geprägt wurden, die entsprechenden Prägeakten jedoch nicht
mehr verfügbar sind.
Möglich sind Verleihungen bis 1833, worüber jedoch weder die Prägeakten noch andere Quellen Auskünfte
erteUen, ebensowenig wie über die Prägung der hier angebotenen nicht tragbaren goldenen Medaille zu 16
Dukaten. Tewes jedoch liefert in seiner Arbeit (a. a, O., S. 16) eine plausible Erklärung, wie es wohl dennoch zur
Prägung einer nicht tragbaren goldenen Medaille zu 16 Dukaten und deren Verleihung gekommen ist.
Die hier angebotene Medaille ist mit Handschreiben Friedrich Wilhelms III. mit Datum vom 3. Mai 1804 an den
lutherischen Prediger Christoph Ludwig Krüger (1736-1820) verliehen worden mit den Worten: „ ... so gebe ich
Euch gern Meine vollkommene Zufriedenheit und meinen aufrichtigen Dank für obige Schrift zu erkennen, den ich
mit beykommender goldenen Medaille begleite als Euer gnädiger König.“
Krüger, ein gemäßigter Lutheraner und Vorkämpfer der von Friedrich Wilhelm III. angestrebten und schließlich
1817 verwirklichten Evangelischen Uidon (Evangelische Kirche der altpreußischen Union), war Pastor von
Steinhoefel und Wilmersdorf (in der Uckermark) und hatte dem König die 1804 erschienene zweite überarbeitete
Auflage seines Buches „Anmerkungen zu Dr. Martin Luthers kleinen Katechismus“ gewidmet.
Bemerkenswert ist der Umstand, daß Krüger vom König eine „Medaille für Rettung aus Gefahr“ und nicht eine
andere erhalten hat. Allerdings erachtete der König dies wohl, entgegen den präzisen Vorschriften seines eigenen
Allerhöchsten Entschlusses vom 6. März 1802, für überaus angebracht, führt er doch in dem beigefügten Schreiben
selbst aus: „ ... Es ist sehr wahr, daß noch kein Staat ohne öffentliche Achtung der Religion bestanden, diese aber
in christlichen Staaten ohne alle Rettung (!) verlohren gehen müßte, wenn das Christentum außer Achtung kommt. .
. “ Indem er also in Pastor Krüger durch dessen Buch einen Retter der Seelen sah, war auch die Verleihung einer
Medaille für Rettung aus Gefahr durchaus passend.
Weiterführende Literatur; Bruhn, Dieter: Johann Veit Döll, Bd. II und III. Suhl ohne Jahr. S. 290. - Bolzenfeal,
Heinrich - Denkmünzen zur Geschichte des Königs Friedrich Wilhelm III. Berlin 1841. Nr. 179. - Gramer, E.:
Unbekaimtes Heldentum - Das Ehrenbuch der Lebensretter. Berlin 1938. S. 13 ff. - Heyde, Friedhelm: Die
altpreußischen Orden, Ehrenzeichen, Ehrenmedaillen, sonstigen Auszeichnungen und ihre brandenburgischen
Vorläufer (1701-1809). Osnabrück 1979. Abteilung A, S. 101 f., Nr. 218; Abteilung B., S. 72 ff. - Hoffmann,
Tassilo: Jacob Abraham und Abraham Abramson - 55 Jahre Berliner Medaillenkunst 1755 - 1810. Frankfurt a. M.
1927. - Idzikowska, Barbara: Beschreibung eines Saganer Münz- und Medaillenhumpen aus der Zeit Friedrich
Wilhelms III. In: Wiadomosci Numizmatyczne, Rck LVIII (Warschau 2014), Zeszyt 1-2. S. 143 ff. - Schneider,
Louis: Die Medaille für Rettung aus Gefahr. Berlin 1867. S. 2 ff. - Sommer, Klaus: Die Medaillen des Königlich
Preußischen Hof-Medailleurs Daniel Friedrich Loos und seines Ateliers. Osnabrück 1981. S. 208, Nr. V4. -
Tewes, Lothar; Die preußische Rettungsmedaille von 1802. In; Orden-Militaria-Magazin, 14. Jahrgang (1995), Nr.
69. S. 20 ff. - Tewes, Lothar: Preußische Medaillen für Rettungstaten, vor Inkrafttreten der Allerhöchsten
Verordnung vom 6. März 1802. In: Orden-Militaria-Magazin, 14. Jahrgang (1995), Nr. 69. S. 17 f. - Tewes,
Lothar: Die preußische goldene Rettungsmedaille von 1802, verliehen für Seelsorge. In: Orden und Ehrenzeichen,
1. Jahrgang (1999), Nr. 3. S. 13 ff. (In diesem Artikel beschreibt der Autor genau diese hier angebotene Medaille
und ihre Verleihung).
30.000,-
53
BRANDENBURG-PREUSSEN
121 Silbermedaille o. J. Prämie für Menschenrettung aus Lebensgefahr, von D. F. Loos. Brustbild l./ZEin
Haus wird von Sturm, Gewitter und Wasser bedroht, ein aus Wolken kommender Arm drängt die Ele-
mente mit einem Schild zurück. 50,63 mm; 54,27 g. HP2 7.88.2; NI2 2468; OEK20 1862; PRK 481a;
Bolzenthal 17; Slg. Brettauer 3778; Slg. Henckel 2006; Sommer V4.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
In originalem Verleihungsetui. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich-Stempelglanz 2.500,—
Gemäß den Prägeakten der Königlichen Münze in Berlin aus den Jahren 1802 bis 1820 (laut Tewes - Die
preußische Retningsmedaille von 1802, S. 21) wurden im Frühjahr und im Dezember 1804 jeweils sechs silberne
Medaillen mit Henkel - zusammen mit zwei goldenen Exemplaren mit ebensolchem, verliehen an Helfer der
schlesischen Hochwasser-Katastrophe von 1804 - geprägt; weitere drei im April 1805, sechs im August 1811, drei
im November 1816 und eine im Februar 1817, jeweils ohne Angabe eines Henkels. Somit wurden nach dieser
Quelle insgesamt 12 gehenkelte und 13 nicht gehenkelte Exemplare hergestellt. Weitere Prägungen von silbernen
Medaillen sind nicht nachzuweisen. Möglich sind Verleihungen bis 1833, worüber jedoch weder die Prägeakten
noch andere Quellen Auskünfte erteilen. Es ist Jedoch davon auszugehen, daß weitere Stücke im Loos’schen Atelier
geprägt wurden, deren Prägeakten jedoch nicht mehr verfügbar sind.
122 Doppelter Friedrichs d'or 1811 A. 13,31 g. Divo/S. 153; Fb. 2421; Old. 206; Schl. 521.
GOLD. Sehr schön-vorzüglich 1.250,—
123 Friedrichs d'or 1813 A. 6,66 g. Divo/S. 154; Fb. 2422; Old. 209; Schl. 541.
GOLD. Kl. Schröllingsfehler, fast vorzüglich 1.250,—
124 1/2 Friedrichs d'or 1817 A. 3,31 g. Divo/S. 160; Fb. 2427; Old. 212; Schl. 559.
GOLD. Attraktives, sehr schönes Exemplar
54
BRANDENBURC-PREUSSEN
126
127
Taler 1818 D. AKS 13; Dav. 759; Kahnt 365; Old. 124; Thun 246 D.
Vorzüglich ■
1
1/2 Friedrichs d'or 1825 A.
3,33
Schl.
587.
Divo/S. 163; Fb. 2430; Old. 217;
GOLD. Vorzüglich
128
Doppelter Friedrichs d'or 1831 A. 13,35 g. Divo/S. 161; Fb. 2428; Old. 215; Schl. 566.
GOLD. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,—
129
1/2 Friedrichs d'or 1837 A. 3,34 g. Divo/S. 163; Fb. 2430; Old. 217; Schl. 593.
GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz 1.500,—
55
130 Doppelter Friedrichs d'or 1839 A. 13,31 g. Divo/S. 161; Fb. 2428; Old. 215; Schl. 571.
GOLD. Sehr schön-vorzüglich 1.500,—
133 Friedrichs d’or 1841 A. 6,66 g. 6,64 g. Divo/S. 165; Fb. 2432; Old. 357; Schl. 606.
GOLD. Attraktives, fast vorzügliches Exemplar 1.000,--
56
BRANDENBURG-PREUSSEN
134 1/2 Friedrichs d'or 1841 A. 3,33 g. Divo/S. 166; Fb. 2433; Old. 359; Schl. 618. GOLD. Vorzüglich 1.500,-
135 Friedrichs d’or 1846 A. 6,66 g. Divo/S. 165; Fb. 2432; Old. 357; Schl. 611.
GOLD. Sehr schön-vorzüglich 1.000,-
136 Doppelter Friedrichs d’or 1848 A. 13,35 g. Divo/S. 164; Fb. 2431; Old. 355; Schl. 603.
GOLD. Vorzüglich -I- 2.500,—
137 Friedrichs d’or 1853 A. 6,66 g. Divo/S. 168; Fb. 2435; Old. 358; Schl. 628.
GOLD. R Sehr schön-vorzüglich 1.750,—
57
BRANDENBURG-PREUSSEN
1,5:1
138 1/2 Friedrichs d'or 1853 A. 3,33 g. Divo/S. 169; Fb. 2436; Old. 360; Schl. 631.
GOLD. RR Sehr schön-vorzüglich 2.000,—
139 Doppelter Friedrichs d'or 1854 A. 13,36 g. Divo/S. 167; Fb. 2434; Old. 356; Schl. 626.
GOLD. RR Prachtexemplar. Vorzüglich-Siempelglanz 5.000,--
140
Friedrichs d’or 1854 A. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS63. Divo/S. 168;
Fb. 2435; Old. 358; Schl. 629. GOLD. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz
3.000,-
141 Vereinstaler 1857 A. Ausbeute. AKS 79; Dav. 776; Kahnt 380; Thun 263.
Feine Patina, winz. Randfehler, vorzüglich-Slempelglanz 200,—
58
BRANDENBURG-PREUSSEN - BRAUNSCHWEIG
142 Vereinskrone 1859 A. 11,11 g. Divo/S. 170; Fb. 2437; Old. 361; Schl. 633.
GOLD. R Kl. Kratzer im Feld der Vorderseite, sonst vorzüglich + 2.500,--
143 Wilhelm I., 1861-1888. Vereinskrone 1862 A. 11,10 g. Divo/S. 172; Fb. 2439; Old. 434; Schl. 637.
GOLD. Sehr seltener Jahrgang. Felder der Vorderseite stark bearbeitet, sonst vorzüglich 1 .500,--
250,-
GOLD. RR Sehr schön- vorzüglich
3.000,-
Vorzüglich-Stempelglanz
STADT
145 Dukai 1641, mit Titel Ferdinands III.
BRÄUNSCHWEIG
3,46 g. Fb. 534; Jesse 114.
144
144
Vereinstaler 1870 C. AKS 99; Dav. 782; Kahm 388; Thun 270 C.
59
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG
BRÄUNSCHWEIG UND LÜNEBURG
BRÄUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM
146 Friedlich Ulrich, 1613-1634. Löser zu 6 Reichstalern 1620, Zellerfeld. Münzmeister Hans Laffers.
Mit Wertpunze; 170,92 g. ® FRIDERICUS ® ULRICUS ® DEI $ GRATIA $ DUX $
BRUNSVICENSIS @ ET ® LUNEBURGENSIS Der geharnischte Herzog mit Kommandostab und Hut
reitet r. //(Münzmeisterzeichen Lilie) DEO e ET $ PATRLE $ AN - NO $ DOMINI © M ® DC ® XX $
Fünffach behelmtes, llfeldiges Wappen mit zwei wilden Männern als Schildhalter, die je einen Baum
schräg vor sich halten. Dav. 44; Duve 6; Preussag Collection (Auktion London Coin Gallerie/Künker 1) 26;
Weiter 1014. Von großer Seltenheit. Feine Patina, sehr schön-vorzüglich 15.000,—
Der auf diesem herrlichen, im sechsfachen Talergewicht außerordentlich seltenen Löser abgebildete Herzog
Friedrich Ulrich trat 1613 im Alter von 22 Jahren die Regierung in Braunschweig-Wolfenbüttel an, nachdem sein
Vater Heinrich Julius nach einem Zechgelage am kaiserlichen Hof gestorben war. Im Gegensatz zu seinem
gelehrten und politisch äußerst geschickten Vater entpuppte sich Friedrich Ulrich als regierungsunfähig. Er wurde
hauptsächlich von seiner Mutter Elisabeth, ihrem Bruder König Christian IV. von Dänemark sowie einer Gruppe
des Landadels beeinflußt, die das Land ausbeuteteu und beinahe in den Bankrott trieben. Nach dem Tod des
kinderlos verheirateten Herzogs, dessen Frau Anna Sophia von ihm getrennt lebte, fiel Wolfenbüttel an August den
Jüngeren aus der welfischen Nebenlinie Dannenberg.
147 1/2 Reichstaler 1633, Zellerfeld. Ausbeute der Grube St. Jakob in Lauthenthal. 14,27 g. Fünffach
behelmtes, llfeldiges Wappen/ZSt. Jakob mit Hut, Stab und Buch schreitet halbl. über Wellen, im
Hintergrund 1. Hügel mit Schachtgöpel, r. zwei Gebäude mit Türmen. Müseier 10.2/52; Weiter 1059.
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, sehr schön- vorzüglich 5.000,—
St. Jacob (Jacobus) gehörte zum Kreis der zwölf Apostel und war später Schutzheiliger der Pilger. Der Legende
nach soll er in Spanien gewirkt haben. Über seinem angeblichen Grab wurde eine Kirche erbaut, um die herum die
Stadt Santiago de Compostela entstand, die bereits seit dem Mittelalter einer der bekanntesten Wallfahrtsorte der
Christenheit ist.
60
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG
148
August Wilhelm, 1714-1731. Dukat 1721, Braunschweig. Unterharzgold. 3,48 g. Brustbild r.//Roß
springt 1., darunter drei Zeilen Schrift und H • C • H (Heinrich Christoph Hille, Münzmeister in
Braunschweig 1689-1729). Fb. 693; Weiter 2356. GOLD. Von größter Seltenheit. Vorzüglich 5.000,-
149
Reichstaler 1726, Zellerfeld. Dav. 2126; Weiter 2376.
Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich
400,-
150
151
152
Ludwig Rudolf, 1731-1735, seit 1714 in Blankenburg. Dukat 1726, Münzstätte vermutlich Braunschweig.
3,48 g. Fb. 678; Weiter 2433.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,—
Dukat 1733, Braunschweig. 3,47 g. Fb. 683; Weiter 2429.
GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Pachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,-
Karl Wilhelm Ferdinand, 1780-1806. 5 Taler 1801 MC. 6,66 g. Dlvo/S. 44; Fb. 726; Schl. 160.2.
GOLD. Fast vorzüglich 1.000,—
61
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG
154
Wilhelm, 1831-1884. 10 Taler 1834 CvC. 13,28 g. Mit runder "3" in der Jahreszahl und großer
Schleife am Kranz. Divo/S. 64; Fb. 745; Schl. 212. GOLD. Min. justiert, vorzüglich -i- 2.500,--
155
BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG-CELLE, FÜRSTENTUM
155 Christian Ludwig, 1648-1665. Löser zu 5 Reichstalem 1657, Clausthal. Ausbeute der Harzer Gruben.
Mit Wertpunze; 144,22 g. Münzmeister Lippold Wefer. * - SINCERE ET CONSTANTER - * ANNO
* - 1657 Gekröntes Monogramm, umher Lorbeerkranz, umgeben von 14 kleinen, gekrönten Wappen
auf Rankenomamenten, unten Münzmeisterzeichen L W (Lippold Wefer, Münzmeisler in Clausthal
1640-1675) und die eingepunzte Wertzahl 5 // Roß springt 1., darüber hält eine aus Wolken kommende
Hand einen Lorbeerkranz, unten Bergwerkslandschaft und Grubenquerschnitt mit arbeitenden
Bergmännern. Dav. 157; Duve - (zu 5); Müseier 10.4.1/42; Preussag Collection (Auktion London Coin
Galleries/Künker 1) 153; Weiter - (zu 1494).
Äußerst seltener Jahrgang. Hübsche Patina, übliche Stempelfehler, sehr schön-vorzüglich 10.000,—
62
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG
BRAUNSCHWEIG-CALENBERG-HANNOVER, AB 1692 KURFÜRSTENTUM
HANNOVER, AB 1815 KÖNIGREICH HANNOVER
156 Georg, 1636-1641. Reichstaler 1640, Zellerfeld. Dav. 6506; Weiter 1453.
Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, min. Zainende, leichte Prägeschwäche, vorzüglich 500,—
157 Ernst August, 1679-1698, seit 1662 Bischof von Osnabrück. Reichsialer 1680, Zellerfeld. Dav. 6591;
Weiter 1950. Hübsche Patina, vorzüglich 400,—
158 1/2 Dukat 1695, Hannover. 1,74 g. Fb. 578; Weiter 1916.
GOLD. Von größter Seltenheit. Etwas unregelmäßiger Schrötling, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,—
159 Georg I. Ludwig, 1698-1714. Dukat 1698, Clausthal. 3,46 g. Fb. 590; Weiter 2129.
GOLD. R Feine Goldtönung, vorzügliches Exemplar 2.500,—
160 Georg IIL, 1760-1820. 10 Taler 1814 CHH. 13,30 g. Divo/S. 84; Fb. 621; Schl. 351.
GOLD. Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Winz. Schürfspuren im Rand, sonst fast Stempelglanz 5.000,—
63
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG
162 Georg IV., 1820-1830. 10 Taler 1828 B. 13,24 g. Divo/S. 89; Fb. 1158; Schl. 364.
GOLD. Prachtexemplar von polierten Stempeln. Vorzüglich-Stempelglanz 1.500,—
163 Ernst August, 1837-1851. 10 Taler 1844 B. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 64.
Divo/S. 103; Fb. 1172; Schl. 399.
GOLD. In dieser Erhaltung von allergrößter Seltenheit. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 5.000,—
1,5:1
164 5 Taler 1846 B. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 65. Divo/S. 107; Fb. 1176;
Schl. 404. GOLD. Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 3.000,—
64
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG - BREMEN
165 Georg V., 1851-1866. Vereinsdoppeltaler 1854 B. Münzbesuch am 8. Mai 1854. AKS 157; Dav. 680;
Kahnt 244; Thun 172. RR Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,—
166 Vereinskrone 1862 B. 11,10 g. Divo/S. 117; Fb. 1183; Schl. 434.
GOLD. Sehr seltener Jahrgang. Feine Goldpatina, vorzüglich + 1.500,—
167 Vereinstaler 1865 B. Upstalsboom. AKS 162; Dav. 686; Kahnt 242; Thun 178.
Prachtexemplar. Nur 2.000 Exemplare geprägt. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 300,-
168
ERZBISTUM
BREMEN
Johann III. von Rode, 1497-1511. 1/4 Mark (Verding) 1511, Bremen. Jungk 106.
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich
4.000,-
65
BREMEN - CORVEY
1 %
169
STADT
169
Doppelter Reichstaler 1668, mit Titel Leopolds I. 55,34 g. Dav. 5109; Jungk 503.
RR Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, min. Probierspur im Rand, fast vorzüglich
2.500,-
170
BISTUM
BRESLAU
Andreas von Jerin, 1585-1596. Dukat 1592, Neisse. Ausbeute der Grube Zuckmantel. 3,47 g. F. u. S. 2569;
Fb. 481; Müseier -; Slg. Vogelsang -. GOLD. RR Gewellt, winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich
1 . 000 ,-
171
ABTEI
CORVEY
Christoph von Bellinghausen, 1678-1696. Reichstaler 1683, Höxter. Dav. 5197; Ilisch/Schwede 266 A/a,
1. Stempel. Sehr schön
Der auf diesem Taler abgebildete Heilige, St. Vitus (oder St. Veit), lebte um 300 n. Chr. und wurde nur sieben
Jahre alt. Die Legende lautet: Sein Vater verlangte von ihm, der Christ war, seinem Glauben abzuschwören.
Daraufhin floh Veit von zuhause. Ein Adler versorgte ihn auf der Flucht mit Nahrung. Später stellte der römische
Kaiser Diocletian dieselbe Forderung. Da Veit die Leugnung seines Glaubens ablehnte, wurde er einem Löwen
zum Fraß vorgeworfen. Doch der Löwe tat Veit nichts an, sondern legte sich zu seinen Füßen nieder. Aufgrund
dieser Legende trägt St. Vitus auf diesem Taler als Attribut den Adler, auf weiteren Talern ist zusätzlich der zu den
Füßen des Heiligen liegende Löwe zu sehen.
1 . 000 ,-
66
DEUTSCHER ORDEN - DORTMUND
DEUTSCHER ORDEN
DEUTSCHER ORDEN IN PREUSSEN
172 Hermann Gans, Statthalter, 1413-1414. Schilling o. J., Danzig. Neumann 13; Voßberg 634.
Äußerst selten. Winz. Prägeschwäche, sehr schön 1.500,—
173 Albrecht von Brandenburg, 1511-1525. Klippe von den Slempen des 1/4 Talers (8 Groschen) 1521,
Königsberg, geprägt während des Reiterkrieges 1520-1521. Kopicki 9074 (R8); Neumann 37 a.
Von großer Seltenheit. Schön 2.500,-
Diese Münze steht im Zusammenhang mit den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Deutschen Orden
und Polen. Im Jahre 1519 überfiel Großmeister Albrecht die Stadt Braunsberg. Nach diesem Anfangserfolg rückten
die Polen in das Ordensgebiet ein und standen bald vor Königsberg. Als von außerhalb Hilfe kam - insbesondere
14.000 Söldner aus Deutschland - konnten die Polen zurückgedrängt werden und der Großmeister belagerte
Hirschberg. Um die Söldner zu bezahlen, wurden 1520 Notmünzen geprägt, da die Finanzen des Deutschen Ordens
völlig zerrüttet waren. Sie waren 91ötig, d. h. 564/000 fein. Sie wurden später zu einem Drittel des Ausgabewertes
eingelöst. Es wurden auch einseitige Klippen geprägt, um schneller die benötigten Summen zusammen zu
bekommen. Es ist auch möglich, daß diese Notprägung in einer Feldmünzstätte erfolgte. Diese Notprägungen aus
dem Krieg des Großmeisters Albrecht von Hohenzollern gegen Polen sind die größten Raritäten der ostpreußischen
Numismatik. Bahrfeldt (Marienburg) schreibt:" Die Notmünzen des Hochmeisters Albrecht gehören zu den
bemerkenswertesten Erscheinungen unter den preußischen Münzen. Sie wurden später wieder eingezogen und
verschmolzen und gehören deshalb zu den hervorragendsten Seltenheiten."
Der Reiterkrieg endete 1521 durch Vermittlung eines vierjährigen Waffenstillstandes durch Kaiser Karl V. und
Ludwig von Ungarn. Vor Ablauf der Waffenruhe wandelte Hochmeister Albrecht von Brandenburg den Ordens-
staat in ein weltliches Herzogtum um.
174
STADT
174
DORTMUND
Reichstaler 1683, mit Titel Leopolds I. 28,89 g. Außen: * MONETA • NOVA • CIVIT • IMPER •
TREMONIENSIS Innen: DOMINE • CONSERVA • NOS • IN • PACE Adler, den Kopf nach 1.
gewandt, zu den Seiten des Halses die geteilte Jahreszahl 16 - 83//* LEOPOLDVS • D • G • ROMAN •
IMPER • SEMP • AVGVST Geharnischtes Brustbild des Kaisers Leopold I. r. mit Lorbeerkranz,
umgelegtem Mantel, Löwenkopfschulter und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Berghaus 217;
Dav. 5224. RR Glättungsspuren im Feld der Rückseite, sehr schön
Diese repräsentative Prägung steht in Zusammenhang mit dem gleichzeitig wieder ausbrechenden Krieg gegen die
Türken. Im Prägejahr unseres Stückes standen die türkischen Truppen sogar vor Wien, wurden aber vom
kaiserlichen Heer am 12. September am Kahlenberg geschlagen. Die innere der beiden Vorderseitenumschriften
DOMINE • CONSERVA • NOS • IN • PACE (= Herr, bewahre uns in Frieden) betont den Friedenswunsch der
Stadt.
10.000,-
67
DORTMUND
175 Doppelte Reichstalerklippe 1742, mit Titel Karls VII., auf seine Huldigung. 58,33 g. MON * HOMAG
• CIVIT • I • TREMON • V Adler, den Kopf nach 1. gewandt, zu den Seiten die Signatur G • - H •
(Gerhard Hüls, Stempelschneider in Köln, 1726-1750), im Abschnitt DOM • CONS • NOS • IN • / • 17
• PACE • 42 *//CAR • VII • D • G • - ROM • IMP • S • A • B • R • Geharnischtes Brustbild r. mit
Lorbeerkranz und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Berghaus 236 Anm.; Dav. A 2206.
Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich-Siempelglanz 40.000,—
68
FRANKFURT ■ FÜRSTENBERG
176 Ruprecht HI. von der Pfalz, 1398-1410. Goldgulden o. J. (1400-1410). Adler, den Kopf nach 1. gewandt,
über bayerischem WappenschÜd//St. Joharmes steht v. v. mit erhobener Rechten, mit der Linken den
Kreuzstab schulternd. Fb. 936; J. u. F. 97 b.
GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich 7.500,-
177
STADT
FREIBURG
Reichstaler 1739. Stadtansicht von Osten mit den Schanzwerken//Der heilige Lambertus mit dem
österreichischen Schild und der heilige Alexander mit dem Stadtschild stehen nebeneinander v. v. In
US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63. Berstett 211; Dav. 2245.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz
5.000,-
FÜRSTENBERG
FÜRSTENTUM
178 Joseph Wilhelm Ernst, 1704-1762. Reichstaler 1729, Augsburg. Ausbeute der Grube St. Josef bei
Wittichen im Kinzigtal. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem MantelZ/Bergwerkslandschaft mit
Hügeln, im Hintergrund r. das Kloster Wittichen, 1. strahlende Sonne, in der Mitte Fluß, im Vorder-
grund Schacht mit Fahrt und Haspel, die von zwei Bergmännern bedient wird, I. Rutengänger, r.
Bergmann beim Anlegen eines Schürfs. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63. Dav. 2267;
Dollinger 26; Müseier 19/6.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 6.000,—
69
FÜRSTENBERG
179 Joseph Wenzel, 1762-1783. Dreifacher Konv. -Taler 1767, Stuttgart. Ausbeute der Grube St.
Wenzeslaus bei Wolfach. 87,70 g. lOSEPHUS WENCESLAUS • S • R • 1 • PRINCEPS • DE
FURSTENBERG • Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, am Armabschnitt die Signatur A
• R • W • (Adam Rudolph Werner, Stempelschneider in Stuttgart 1742-1784)//SYDERA FAVENT
INDUSTRI/E . Bergwerkslandschaft mit Stollenmundloch, Haspel und verschiedenen Häusern, im
Vordergrund r. steht der gekrönte und geharnischte St. Wenzel mit umgelegtem Mantel, die Rechte auf
das Fürslenberger Wappen gelegt, im Abschnitt DIE GRUB S . WENCESLAUS S ° / BEY
WOLFFACH KÄME IN AUS / BEUT IM QUARTAL REMI= / NISCERE / ° 1767 ° in Verzierung.
Dav. 277 (2269); Dollinger 32; Müseier 19/10.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Hübscher Prägeglanz, vorzüglich-Stempelglanz 30.000,—
70
FULDA
FULDA
ABTEI, SEIT 1752 BISTUM
180 Placidus von Droste, 1678-1700. 7 Dukaten 1688. Stempel von P. H. Müller, Augsburg. 24,85 g.
Von den Stempeln des Talers. PLACIDUS ♦ D ♦ G ♦ ABB# FULD ♦S4R4I4PR4D4A
♦ ARCH ♦ P ♦ GERM ♦ & GALL ♦ PR Brustbild r. in Spitzentalar und mit Kalotte, auf der Brust
Kreuz aus Juwelen, am Armabschnitt die Stempelschneidersignatur P * H • M »//PIETATE ET
CONSTANTIA ♦ Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt,
unten die geteilte Jahreszahl 16 - 88. Fb. 1046 ("Unique"); Förster Gehrling/Erdmann 76-16.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Vermutlich 2. bekanntes Exemplar. Prachtexemplar.
Min. Stempelfehler, vorzüglich-Stempelglanz 60.000,—
Ein weiteres Exemplar in der Auktion Adolph E. Cahn 58, Frankflirt/Main 1927, Nr. 506 (dort mit dem Hinweis:
"Nie vorgekommen").
71
HAMBURG
1%
HAMBURG
STADT
181 Goldene Schaumünze zu 10 Dukaten o. J. (1. Viertel des 17. Jahrhunderts). MOSES • VIRGA •
PRODVXIT • AQVAM • DE • PETRA • PPLO • ISRAEL • ET • MORTVI • SVNT Moses steht nach
r. mit Stab und schlägt an einen Felsen, aus dem Wasser fließt, um ihn das Volk Israel, welches aus
dem entstehenden Bach trinkt, im Hintergrund Zeltlager und ein Baum, oben Strahlen aus Wolken. //•:•
QVI • VERO • BIBERIT • AQVAM • CHRISTO • DANTE • NON • MORIETVR • IN • /ETERNVM
Christus sitzt r. an einem Brunnen, 1. steht die Samaritanerin mit einem Krug, im Hintergrund Stadt-
ansicht des biblischen Sichar. 53,42 mm; 35,25 g. Gaed. Slg. Kirsten Slg. Oetling Slg. Feill -.
Kein Nachweis in der einschlägigen Referenzliteratur.
GOLD. Von größter Seltenheit. Attraktives, sehr schönes Exemplar 20.000,—
72
HAMBURG
Diese Prägung zählt in Anbetracht ihrer Machart, des sorgfältig und sauber in flachem Relief ausgefiihrten
Stempelschnitts und der stilistischen Ausführung zu einer Gruppe breiter norddeutscher Schaumünzen aus der
ersten Hälfte des 17, Jahrhunderts mit biblischen Themen (A. R. Doumaux Jr., The Hamburg Connection. In: The
Numismatist, February 1989, S. 242-252). Erwiesenermaßen wurden solche in Hamburg und wohl in geringerem
Umfang auch in Lübeck, Lüneburg und Wismar hergestellt, oft versehen mit den Zeichen der jeweiligen dort
amtierenden Münzmeister. Möglicherweise finden sich unter den übrigen Stücken, die nicht mit einer deutbaren
Signatur versehen sind, aber auch einige, deren Prägestätte andernorts in Norddeutschland zu suchen ist. ln
Anbetracht der Typenvielfalt und der Zahl der vorliegenden Referenzstücke dürfte Hamburg das Zentrum dieser
Produktion gewesen zu sein. Die zweifelsfrei Hamburg zuzuordnenden Stücke wurden unter den Münzmeistern
Christoph Feustel (1621-1634, vgl. Gaed. 1539-1546, 1549-1552) und Matthias Freude (1635-vor 1669, vgl. Gaed.
1580-1590) geschlagen. Für Lübeck sind solche Schaumünzen mit biblischer Thematik unter Münzmeister Heinrich
von der Klähren (1619-1644, vgl. Behrens 727-728) sicher nachweisbar, für Lüneburg unter Münzmeister Jonas
Georgens (vgl. Mader 751-764) und für Wismar offenbar in sehr geringen Umfang unter Münzmeister Jacob
Manche (1622-1624).
Die Prägung erfolgte in der Münzstätte neben der regulären Ausbringung von Kurantgeld und Handelsgoldmünzen.
Man verausgabte diese breiten und repräsentativen Schaustücke - am regulären Münzfuß orientiert, meist in Silber
zu 1, 1 'A und mehrfachen Talern, seltener auch in Gold im Wert bis zu einem Portugaleser zu 10 Dukaten. Die
Stempelschneider schufen verschiedene Typen, indem sie sich Bildthemen bedienten, die insbesondere um Jesus
Christus kreisen. Zum ikonographischen Typenvorrat zählen hier die Verkündigung Mariens, das Christkind im
Stall zu Bethlehem, die Verehrung des Kindes durch die Hirten und die drei Könige aus dem Morgenland, die
Taufe Christi im Jordan, die Kreuzigung und Wiederauferstehung sowie weitere Episoden aus dem Leben Christi,
wie die Hochzeit zu Kana oder die auf dem Avers des vorliegenden Exemplars thematisierte Begebenheit, vereint
mit jeweils passenden Umschriften. Dergestalt fanden solche Schaumünzen Abnehmer in Kreisen des Bürgertums
und Adels, wo man sie überwiegend zu besonderen Anlässen im menschlichen Leben, in der Regel ausgewählt nach
ihrer bildlichen Thematik (z. B, als Hochzeits- oder Tauftaler, respektive -dukaten), als (geld-)wertige, mit einer
religiösen und zugleich moralischen Botschaft versehene Erinnerungsstücke verschenkte.
Das vorliegende goldene Schaugepräge ist zweifelsohne in die geschilderten zeitlichen, geographischen und
funktionalen Kontexte einzuordnen. Die einschlägige Referenzliteratur liefert uns zu diesem Exemplar jedoch keine
identischen Vergleichsstücke. Eine ältere, auf das Jahr 1554 datierte Prägemedaille des Kremnitzer
Stempelschneiders Christoph Fuezl oder Fiesel (Huszar/Procopius 31; Domanig 229, Slg. Lanna 1331) zitiert auf
Vorder- und Rückseite dieselben biblischen Bildthemen und Textpassagen; doch kann uns diese Analogie für das
hier vorliegende, rund zwei Generationen jüngere Schaustück nicht den geringsten Anhaltspunkt liefern, weder für
eine zeitliche noch für eine geographische oder gar werkstattmäßige Verortung. Die Kremnitzer Medaille ist
erheblich plastischer ausgestaltet und gänzlich im Stil ihrer Zeit verhaftet. Die Verwendung derselben Bildthemen
und Um- respektive Aufschriften sowohl auf der Kremnitzer Prägung von 1554 als auch auf dem vorliegenden
norddeutschen Schaustück betont lediglich die Beharrlichkeit und Langlebigkeit des biblischen Wort- und
Bildprogramms in der Kunst. Die engste Verwandtschaft unseres goldenen Schaustücks besteht indes zu einem
undatierten breiten 1 ‘Afachen Hochzeits-Schautaler (vgl. Abbildung Exemplar Auktion Künker 87, Nr. 4133 und
Auktion Künker 170, Nr. 3976) mit flachem Reliefschnitt, der zwar mit der Szenerie der Vermählung eines Paares
durch Christus auf dem Avers und der Hochzeit zu Kana auf dem Revers einen anderen Typ der
hamburgisch-lübeckisch-lüneburgischen Schautaler darstellt, aber dennoch mit unserem Exemplar bestimmte
gemeinsame Merkmale aufweist. Beide Prägungen dürften im ersten Viertel des 17. Jahrhunderts entstanden sein,
ihre Umschriften weisen ausschließlich die „spitze“, d. h. v-förmige Ausformung des Buchstabens U auf statt der
auf späteren Exemplaren auftauchenden runden u-Form (mit Abstrich rechts). Als Gemeinsamkeit beider
Schaumünzen ist die - wenngleich nicht punzenidentische - Kreuzrosette am Anfang der Vorder- und
Rückseitenumschriften hervorzuheben, die nicht zwingend als schlichtes Ornament, sondern u. U. auch als Zeichen
einer an der Prägung beteiligten Person interpretiert werden könnte. Gleichzeitig ist der identische Duktus der
Buchstabenformen augenfällig (man beachte insbesondere die gleichartige Gestaltung des kennzeichnend geformten
Buchstabens R), zudem die im Aversbiid verblüffend ährüiche Gestaltung eines architektonischen Bildelementes in
Gestalt des Kuppelturmes samt angebautem Gebäude. Auch die Existenz zweier Blüten auf einem Bodenstück ira
Vordergrund beider Aversdarstellungen mag als bemerkenswertes gemeinsames Detail auf beiden Prägungen
hervorgehoben werden.
Die Vorder- und Rückseite des goldenen Schaustücks beziehen sich in Bild und Schrift auf zwei biblische Themen,
in denen eine maßgebliche Rolle das Wasser spielt, das einerseits Leben spendet und lebensnotwendig ist,
andererseits als Metapher gebraucht wird. Die Vorderseite thematisiert das im Johannes-Evangelium, Kapitel 4
geschilderte Gespräch Christi mit der Samaritanerin am Brunnen Jakobs vor den Toren der Stadt Sichar. In dieser
Unterredung gibt sich Jesus als Messias zu erkennen und lehrt der Frau den Unterschied zwischen dem
Brunnenwasser, das Durst nur für eine Weile löschen kann, und der Metapher des „lebendigen Wassers“, das als
Gabe Gottes aus Christus entspringt, dem Menschen das Bedürfnis nach Gott stillt und zugleich die Quelle des
ewigen Lebens darstellt: „Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten;
sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm ein Brunnen des Wassers werden, das in das ewige
Leben quillt“ (Johannes Kap. 4, 14). Diesem neutestamentarischen Thema ist auf der Rückseite der Goldprägung
ein alttestamentarisches gegenüber gestellt, das uns im 4. Buch Mose, Kapitel 20 geschildert wird. Der Flucht der
Hebräer aus Ägypten folgte eine lange Wanderung durch die Wüste Sin[ai], in deren Verlauf der Glauben des
Volkes Israel an Gott und das Zutrauen an Moses, iliren Fülirer, Priester und Mittler zu Gott mehrfach ins Wanken
geraten war. Abermals begehrten die Israeliten auf und machten Moses und dessen Sprecher Aaron, den Vorwurf,
sie aus dem Land der Pharaonen herausgeführt und in diese verdorrte und unfruchtbare Einöde geführt zu haben,
wo man verdursten werde. Nachdem Moses und Aaron in der Abgeschiedenheit des Offenbarungszeltes Gott ihre
Not vorgetragen hatten, gab dieser Moses den Auftrag, vor den Augen der Gemeinde mit einem Stab Wasser aus
einem Felsen zu schlagen. Moses folgt dieser Weisung des Herrn und kann so seinen Schutzbefohlenen und dem
Vieh das lebensnotwendige Wasser verschaffen. Da aber weder Moses noch Aaron vor der versammeltem
Gemeinschaft für diese Gabe den Herrn gelobt, gehuldigt und wie auch das Volk an ihm gezweifelt hatten, erteilt
Ihnen Gott die Strafe, dass beide das gelobte Land Kanaan niemals betreten werden.
73
HAMBURG
182 2 Dukaten 1705, mit Titel Josefs I. 6,94 g. Münzmeister Jochim Rustmeyer. Stadtwappen: Die Burg,
darunter die Signatur . I . R umher Palmzweige/ZGeharnischte Büste Josefs I. r. mit Lorbeerkranz auf
Podest, davor der gekrönte Reichsadler. Fb. 1 1 15; Gaed. 16.
GOLD. Von großer Seltenheit. Min. gewellt, fast vorzüglich 6.000,—
183 Dukat 1710, mit Titel Josefs I. 3,46 g. Münzmeister Jochim Rustmeyer. Fb. 1116; Gaed. 126.
GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich + 4.000,-
SM
iüüaiJSi EVÄMCiE
llSl-
1,5:1
184 1/2 Reichstaler 1717, auf die 200-Jahrfeier der Reformation. Brozatus 873; Gaed. 1751; Slg. Whiting 180.
Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Hübsche Patina, üblicher Stempelfehler, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,—
74
HAMBURG
185 1/2 Bankportugalöser zu 5 Dukaten 1735, von D. Haesling. Minerva steht nach 1. und hält mit der
Rechten das Hamburger Stadtwappen sowie Stab mit Freiheitshut//Ein aus Wolken kommender Arm
hält einen Weinstock, im Abschnitt die römische Jahreszahl, darunter die Initialen BIL (Bernhard
Hieronymus Lüders, ältester Bankbürger). 39,47 mm; 17,35 g. Gaed. 1812; Slg. Vogel (Auktion
Künker 221) 8765. GOLD. R Attraktives Exemplar, min. Randfehler, winz. Stempelfehler, vorzüglich 2.000,--
Daniel Haesling orientierte sich bei der Gestaltung dieses Stückes am halben Bankportugalöser von 1716
(Gaedechens 1737).
186 Goldabschlag zu 2 Dukaten von den Stempeln des 4 Schilling-Stücks 1795, mit Titel von Franz II. 6,95 g.
Münzmeister Otto Heinrich Knorre. FT). 1134; Gaed. 111, S. 56 Anm.; J. 34 Anm.
GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr schön-vorzüglich 1.500,—
Exemplar der Slg. Vogel, Teil 4, Auktion Fritz Rudolf Künker 221, Osnabrück 2012, Nr. 8649.
187 Dukat 1818. 3,49 g. Divo/S. 77; Fb. 1141; Schl. 292.
GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Erstabschlag. Fast Slempelglanz 1.250,—
188 Dukat 1821. 3,48 g. Divo/S. 77; Fb. 1141; Schl. 295. GOLD. Vorzüglich -b 750,-
189 Dukat 1825. 3,51 g. Divo/S. 77; Fb. 1141; Schl. 299. GOLD. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 750,—
75
HAMBURG
190 Bankportugalöser zu 10 Dukaten 1826, von Chr. Pfeuffer, Werkstatt Loos, Berlin, auf das neue
Bankgebäude. Securitas steht fast v. v. mit Stab und Füllhorn in der Linken, neben ihr eine Säule, an
der das Stadtwappen hängt, umh er Gegenstände des BankgewerbesZ/Ansicht des Bankgebäudes. 42,18 mm;
35,02 g. Gaed. 2042; Slg. Vogel (Auktion Künker 221) 8843; Sommer P 11.
GOLD. R Hübscher Prägeglanz, vorzüglich + 2.000,--
191 Bankportugalöser zu 10 Dukaten 1859, von F. Staudigel und C. Schnitzspahn, auf den 100. Geburtstag
des Dichters Friedrich von Schiller. Szene aus Schillers Gedicht "Die Glocke", darunter das Hamburger
Stadtwappen/ZBrustbild von Schiller halbl. mit Lorbeerkranz. 41,54 mm; 34,80 g. Gaed. 2104;
Slg. Vogel (Auktion Künker 221) vgl. 8853 (dort Bankportugalöser zu 100 Mark).
GOLD. Winz. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,—
192 Portugalöser zu 100 Mark 1862 (geprägt nach 1871), von H. Lorenz, auf die 100-Jahrfeier der
Einweihung der großen St. Michaeliskirche am 19. Oktober, geprägt durch das Kirchenkollegium zum
Andenken. Ansicht der Kirche, die von der Sonne bestrahlt wird/ZBrustbild des Baumeisters E. G.
Sonnin 1. mit Dreispitz. Mit Randpunze: H M. GOLD 980. 42,60 mm; 36,68 g. Gaed. 2111; Slg.
Vogel (Auktion Künker 221) 8854. GOLD. R Vorzügliches Exemplar 1.500,—
Nach der Reichsgründung bis zum Ersten Weltkrieg von der Hamburgischen Münze gefertigte Nachprägung im
Gewicht zu 100 Mark als Ehrengeschenk für Bedienstete der Stadt bei Dienstjubiläen.
Die große St. Michaeliskirche steht in der südlichen Neustadt und ist eine der fünf Hamburger Hauptkirchen,
genannt "Michel". Sie ist die bekannteste Kirche Hamburgs und ein Wahrzeichen der Hansestadt, da sie von
Seeleuten auf einlaufenden Schiffen gut sichtbar ist. Sie gilt als bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands und
ist dem Erzengel Michael geweiht, der als große Bronzestatue über dem Hauptportal hängt. Der heutige Bau ist der
dritte Kirchenbau an dieser Stelle. Der erste Bau wurde durch einen Blitzschlag am 10. März 1750 zerstört und am
10. Oktober 1762 wieder eingeweiht, der zweite Bau wurde am 3. Juli 1906 durch einen Schwelbrand mit
Benzinlötlampen zerstört und am 19. Oktober 1912 wieder eingeweiht. Der dritte Bau wurde im Zweiten Weltkrieg
zwar stark beschädigt aber nicht zerstört und kormte nach Beseitigung der Schäden am 19. Oktober 1952 wieder
eingeweiht werden.
76
HAMBURG -HESSEN
193
Portugalöser zu 100 Mark 1913, von J. von Langa und P. F. Düyffcke, auf das 25jährige Jubiläum der
Hamburger Zollverwalmng. Zwei Löwen halten das behelmte Hamburger Stadtwappen/ZAnsicht der
Brooksbrücke mit Blick auf die Speicherstadt. Mit Randpunze: H. M. GOLD 980. 42,71 mm; 36,56 g.
Gaed. Nachtrag 2814 a; Slg. Vogel (Auktion Künker 221) 8909 (dort von 1914).
GOLD. Min. Probierspur am Rand, vorzüglich
HENNEBERG
HENNEBERG-SCHLEUSINGEN
194 Wilhelm VI., 1492-1559. Taler 1553, Schleusingen, mit Titel Karls V. Dav. 9252; Heus 101 c; Slg.
Nussmann (Auktion Künker 254) 3297.
Hübsche Patina, kl. Kratzer im Feld der Vorderseite, sehr schön + 1.000,—
HESSEN
HESSEN-KASSEL, LANDGRAFSCHAFT, SEIT 1803 KURFÜRSTENTUM
195 Wilhelm V., 1627-1637. Reichstaler 1627/1627, Kassel. Porträttaler. Zwitterprägung mit der
Jahreszahl auf beiden Seiten. Dav. 6732; Schütz 725.
Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich + 3.000,—
77
HESSEN
196 2 Dukaten 1637, Kassel, auf seinen Tod. 6,91 g. * WILHEL : / DICTVS • CON= / STANS J HASS •
L . / NATVS . 14 . FEBR : / ANNI . I60Z • MORT : / ZI • SEPT : A : 1637 • / REG : A : 10 . M : 6
. / D • 4 . VIXIT ‘AS/SS'MW.DW* / Signatur • G K • (Georg Kruckenberg, Münzmeister in
Kassel 1637-1640)//* VNO VOLENTE HUMILIS LEVABOR * Weidenbaum von Blitz, Wolken,
Sturm, Regen und Hagel umgeben, oben r. der Name Jehovas über 13 Strahlen, im Hintergrund 2-2
Häuser. Fb. 1255 (ungenau); Schütz 969 leicht var.
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, min. gewellt, vorzüglich 20.000,-
Exemplar der Auktion Münchner Münzhandlung Karl Kreß 101, München 1956, Nr. 2473 (Zuschlag: 425,— DM)
und der Auktion Leu 12, Zürich 1974, Nr. 126 (Zuschlag: 14.000,— Sfr.),
197 Wilhelm VI., 1637-1663, bis 1650 unter Vormundschaft seiner Mutter Amalie Elisabeth von
Hanau-Münzenberg. 1/4 Reichstaler 1652, Kassel. Viertel-Schiffstaler. 7,40 g. Schütz 1067.
Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, sehr schön- vorzüglich 3.000,—
Nach Erreichen der Volljährigkeit und der Übernahme der Regierung ließ Landgraf Wilhelm VI. die Serie der
sogenannten Schiffsmünzen prägen. Das große Schiff schwimmt auf unruhigen Wellen und wird aus Wolken von
kleinen Windköpfen bestürmt: an den Windböen sind die Symbole Säule (Standhaftigkeit), Bibel (Glaube) und
Waage (Gerechtigkeit) befestigt. Diese Allegorie steht mit der Devise VELA VENTIS HIS LEVANTUR ("Die
Segel werden mit diesen günstigen Winden gebläht") in Einklang. Mit dem Münzbild wird verdeutlicht, daß der
Landgraf das Staatsschiff mit Standhaftigkeit, Glaube und Gerechtigkeit durch die schwierigen Zeiten navigieren
wird.
198 Karl, 1670-1730, bis 1675 unter Vormundschaft seiner Mutter Hedwig Sophie von Brandenburg.
Goldmedaille zu 3 Dukaten 1727, von G. le Clerc, auf sein 50Jähriges Regierungsjubiläum und die
200-Jahrfeier der Lfniversität Marburg. Büste r. //Gekrönte Hassia steht nach 1., mit der Linken auf den
hessischen Löwenschild gestützt, mit der Rechten opfert sie an einem flammenden Altar, an dem A •
IMP / L zu lesen ist, oben 1. aus Wolken kommende Strahlen. 26,50 mm; 10,40 g. Laverrenz -; Schütz 1473.
GOLD. In Gold äußerst selten. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 3.000,—
78
HESSEN
199
Friedrich I., 1730-1751. 1/2 Dukat 1748, Kassel. 1,75 g. Fb. 1305; Schütz 1680.
GOLD. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz
2.500,-
200 Wilhelm K. (I.), 1785-1803 (-1821). Konv. -Taler 1785, Hanau. Ausbeute der Bieberer Gruben. Dav. 2304;
Müseier 28.1/15 a; Schütz 2092.
Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, min. justiert, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,—
201 Doppelter hessischer Reichstaler (Doppelter Wilhelmslaler) 1789, Kassel. 38,18 g. WILHELMUS IX D
. G . HASS . LANDG . HAN « COM . Büste r., am Schulterabschnitt die Signatur K • (wahrscheinlich
Johann Friedrich Körner, Stempelschneider in Kassel 1784-1803)//ZWEY THALER « Gekröntes,
siebenfeldiges Wappen mit dem hessischen Löwen als Milteischild, umher Girlande, unten die geteilte
Signatur D . - F . (Dietrich Henrich Fulda, Münzmeister in Kassel 1782-1831) zwischen der geteilten
Jahreszahl 17 - 89 .. Dav. 2306; Schütz 2104.
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Min. Schrötlingsfehler, fast Stempelglanz 15.000,—
Hoffmeister, Historisch-Kritische Beschreibung aller bis jetzt bekannt gewordenen Hessischen Münzen, führt dieses
Stück unter der Nr. 2649 auf und bemerkt hierzu: "... nach neueren münzaratlichen Angaben sollen deren sogar
nur sechsStück geprägt sein und ich habe in der That ausser dem in meiner Sammlung befindlichen Exemplar
nur noch drei weitere gesehen und kennen gelernt..."
79
HESSEN -HOHENLOHE
HESSEN-DARMSTADT, LANDGRAFSCHAFT, SEIT 1806 GROSSHERZOGTUM
202 Ludwig VIIL, 1739-1768. Goldmedaille zu 12 Dukaten 1745, von M. Donner. LUDOVIC . VIII . D .
G . HASS . LANDG . REG .H.&B.G.C.M. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel,
unten die Signatur M • DONNER F . (Matthias Donner, Medailleur in Wien ca. 1734-1767)//PRO -
PATRIA Der uniformierte Landgraf mit Dreispitz sitzt auf einem 1. springenden Roß, in der Rechten
Kommandostab, im Hintergrund Kavallerie, unten Kartusche mit der römischen Jahreszahl, 1. über der
Abschnittslinie die Signatur D (Donner). 45,70 mm; 41,57 g. Schütz 2957 (dort in Silber).
GOLD. Von großer Seltenheit. Winz. Kratzer, vorzüglich 10.000,—
203 Konv. -Taler 1760, Darmstadt. Dav. 2323; Schütz 3008.
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, min. Graffiti im Feld der Vorderseite, sehr schön-vorzüglich 3.000,—
204 Ludewig (X.) L, (1790-) 1806-1830. Konv. -Taler 1809. In US-Plaslikholder der NGC mit der
Bewertung MS 64. AKS 73; Dav. 698; Kahnt 259; Thun 191.
Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Feine Patina, min. justiert, fast Stempelglanz 1.500,--
HOHENLOHE
HOHENLOHE-INGELFINGEN, GRAFSCHAFT, SEIT 1764 FÜRSTENTUM
205 Friedrich Ludwig, 1796-1806. Dukat 1796, Berlin. 3,49 g. Uniformiertes Brustbild r. mit umgelegtem
Ordensband/ /Wert und Jahreszahl. Albrecht 208; Fb. 1350.
GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Feine Goldpatina, vorzüglich-Stempelglanz
5.000,-
80
HOHENLOHE - HOHENZOLLERN
HOHENLOHE-SCHILLINGSFÜRST, GRAFSCHAFT, SEIT 1744 FÜRSTENTUM
206 Philipp Ernst, 1697-1750. 2 Dukaten 1744, Nürnberg, auf die Erhebung des Grafen und seiner Vettern
Carl Philipp, Joseph Anton und Ferdinand von Bartenstein in den Reichsfürstenstand. 6,83 g. Albrecht 285;
Fb. 1342. GOLD. Attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, kl. Henkelspur, sehr schön-vorzüglich 3.000,--
207
208
209
Dukat 1750, Nürnberg. 3,48 g. Albrecht 237; Fb. 1343.
GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich + 4.000,—
HOHENZOLLERN
HOHENZOLLERN-HECHINGEN, FÜRSTENTUM
Friedrich Wilhelm, 1671-1735. 1/2 Karolin 1735, Langenargen. 4,85 g. Geharnischtes Brustbild r. mit
umgelegtem Mantel/ZOvales, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild auf gekröntem Wappenmantel, unten
die geteilte Jahreszahl. Bahrf. 27 var.; Fb. 1352.
GOLD. Von großer Seltenheit. Feine Goldtönung, kl. Kratzer, fast vorzüglich 7.500,—
Bahrfeldt kannte nur 1 Stempelpaar für den 1/2 Karolin 1735, das jedoch auf beiden Seiten von unserem Stück
abweicht. Das vorliegende Stück entspricht dem ganzen Karolin, den Bahrfeldt unter Nr. 25 a beschreibt.
HOHENZOLLERN-SIGMARINGEN, FÜRSTENTUM
Carl, 1831-1848. Vereinsdoppeltaler 1844. Sternchen mit gebogenen Strahlen in der Randschrift. AKS 9;
Dav. 719; Kahnt 276 a Anm.; Thun 207.
Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,—
81
KEMPTEN - KÖLN
1.5:1
KEMPTEN
210
ABTEI
210 Anselm von Reichlin-Meldegg, 1728-1747. Reichstaler 1729, Kempten. 29,25 g. Brustbild r. in
geistlichem Omat//Eine aus Wolken kommende Hand hält ein nach r. springendes Roß an den Zügeln,
im Abschnitt Fürstenhut über zwei Wappenschilden, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 17 - Z9.
Dav. 2371; Haertle 224. Von großer Seltenheit. Kabinettstück.
Prachtvolle Patina, übliche Stempelfehler im Randbereich, fast Stempelglanz 7.500,—
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 163, Berlin 2010, Nr. 515.
211
KÖLN
ERZBISTUM
Salentin von Isenburg, 1567-1577. 1/2 Reichstaler 1568, Deutz. Noss 70 b.
RR Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, winz. Schrötlingstehler, sehr schön-vorzüglich 1 .500,--
82
KÖLN ■ KÖNIGSECG-ROTHENFELS
212 Clemens August von Bayern, 1723-1761. Silbermedaille 1750, von F. A. Schega, auf seinen
50. Geburtstag und seine Erwählung zum Großmeister des deutschen Ordens im Jahr 1732. Gehar-
nischtes Brustbild r. mit umgelegtem Ordensband und dem Mantel des Deutschen Ordens mit großem
aufgesticktem Ordenskreuz/ZSirahlende Sonne. 61,45 mm; 95,37 g. Grotemeyer 64; Weiler 1872;
Witt. 2022. RR Feine Tönung, vorzüglich 3.500,-
STADT
213 Reichstaler 1742, mit Titel Karls VII. Dav. 2189; Noss 633 b.
RR Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, fast vorzüglich 4.000,--
Der vorliegende Reichstaler war für die Verteilung bei den Festlichkeiten anläßlich der Huldigung für Kaiser Karl
VII. bestimmt. Das sogenannte "neue Wappen" der Vorderseiten-Darstellung dieses Stückes ist ein
Phantasiegebilde. Es entstand laut Noss dadurch, daß man sich um diese Zeit des Namens "Colonia Ubiorum"
erinnerte. Es soll also die Ubier, die Ureinwohner, repräsentieren und da man sie den Franken zugehörig wähnte,
nahm man den leicht veränderten Schild Frankens aus dem Würzburger Wappen und fügte ihn ein, um großartiger
zu erscheinen. Dieser Zustand dauerte aber nicht lange, denn das "neue Wappen" kommt nur auf Münzen dieses
einen Jahrgangs vor. Andere Städte verfügten auch über mehrere Wappen, z. B. Nürnberg über drei.
KÖNIGSEGG-ROTHENFELS
FÜRSTENTUM
214 Franz Hugo, 1737-1771 und seine Brüder. Reichstaler 1759, Wien, auf die brüderliche Eintracht.
29,21 g. Die Brustbilder der vier Brüder einander gegenüber/ZWappen und 22 Zeilen Schrift. Mit
Randschrift: (Blumenornament) VIGORE • C^ES • PRIVIL • (Blumenornament) DE • XV * OCT • M •
D • C • L • XXV •. Binder 2; Dav. 2374. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 6.000,—
Die Randschrift des vorliegenden Talers nimmt Bezug auf das von Kaiser Leopold I. am 15. Oktober 1675 erteilte
Münzprivilegium.
83
LEINtNGEN- LIPPE
LEININGEN
LEININGEN-WESTERBURG, GRAFSCHAFT
215 Ludwig, 1597-1622. Goldgulden 1619, Grünstadt. 3,22 g. Fb. 1435; Joseph 63.
GOLD. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, min. Prägeschwäche, vorzüglich 2.000,—
LIPPE
LIPPE-BRAKE, GRAFSCHAFT
216 August, 1644-1701. Schwerer Schautaler 1701, von G. Le Clerc, auf seine Beisetzung am 21. August
in der Elisabethkirche in Marburg. * AUGUSTUS COMES ET NOBILIS DOMINUS IN LIPPIA
CONSIL • INTIM • ET CAMPI MARECHALLUS TEVT ORD EO ET PILEFECT Der geharnischte
Graf mit Kommandoslab steht nach r. und wird von einem Posaune spielenden Engel bekränzt, im
Vordergrund Postament mit sechs Zeilen Schrift NATVS • BRACHE • ANNO / CHRISTI 1643 D • 9 •
SEPT / • DENATVS • NEVVID • / • D • 19 • IVNII • 1701 • / SEPVLTVS • MARBVRGI / • D • 17 •
AVGVSTI • 1701 •, umher Armaturen und TolenkopfZ/Gekröntes Ordenskreuz mit Schriftband (VICERVNT
♦ CRVC • EM . COELESTIA GAVDIA . TANDEM), umher die Wappenbilder von Lippe - Sternberg /
Schwalenberg - Lippe, außen Schrift auf vier Banderolen: PER ASPERA AD ASTRA - FORMA
PERIT VIRT » REMANET - ALIBI HVEMANDVM • - • NVNC CINIS ANTE ROSA .. 54,14 mm;
76,77 g. Slg. Weweler 878 (dieses Exemplar).
Von größter Seltenheit. Prachtexemplar. Einziges im Handel befindliches Exemplar.
Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz 20.000,—
Exemplar der Slg. Paul Weweler, Auktion Leu 63, Zürich 1995, Nr. 878.
84
LÖWENSTEIN
LÖWENSTEIN
LÖWENSTEIN-WERTHEIM-VIRNEBURG, GRAFSCHAFT
217 Karl Ludwig, 1737-1779. 1/2 Konv. -Taler 1770, Wertheim. Wibel 156.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Feine Patina, vorzüglich 1.500,—
218
LÖWENSTEIN-WERTHEIM-ROCHEFORT, GRAFSCHAFT,
SEIT 1711 FÜRSTENTUM
218 Johann Theodor, 1611-1644. Reichstaler 1623, Wertheim, mit Titel Ferdinands II. Dav. 6911;
Wibel 169. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, kl. Schrötlingsfehler, vorzüglich 2.000,—
219 Ma ximilian Karl, 1662-1718. Dukat 1692, Wertheim. 3,39 g. ® MAX • CAR • COM • IN LEWENST
WERTH • ROCH • ETMON • SVPR • Geharnischtes Brustbild fast v. v. mit Halsbinde //® IN
CHASSEP • DOM • IN SCHARH • BREVB • HERB • ET NEVSCH ® Gekröntes, siebenfeldiges
Wappen mit Mittelschild zwischen Palmzweigen. Fb. 1459; Wibel 209.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Min. gewellt, vorzügliches Exemplar 12.500,—
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 112, Osnabrück 2006, Nr. 1645.
Das einzige Exemplar im Handel.
85
LÖWENSTEIN - MAINZ
220 Karl Thomas, 1735-1789. Silbermedaille 1785, von C. Stockmar, auf sein 50jähriges Regierungs-
Jubiläum. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegiem Hermelin und Ordensband//Der personifizierte
Tod mit Sense in der Linken sitzt nach 1. an einen Baum gelehnt, mit seiner Rechten zeigt er mahnend
auf einen kleinen Genius, der eine Blumengirlande um einen Altar mit Sanduhr (Stundenglas) und eine
hohe Säule befestigt, im Abschnitt drei Zeilen Schrift. 58,29 mm; 71,96 g. Wibel 317.
RR Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich 3.000,-
221
222
MAGDEBURG
STADT
Reichstaler (24 Groschen) 1627, mit Titel Ferdinands II. Dav. 5516; v. Sehr. 1080. Sehr schön 300,—
Reichstaler (24 Groschen) 1628, mit Titel Ferdinands II. Dav. 5516; v. Sehr. 1081.
Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives, scharf ausgeprägtes Exemplar, vorzüglich -I- 1.000,—
ERZBISTUM
MAINZ
223 Lothar Franz von Schönborn, 1695-1729. Dukat o. J. (1696), Nürnberg, auf den Frieden von
Rijswijk. 3,49 g. Fb. 1666; Krug 376; Pax in Nummis 387; Slg. Walther 484.
GOLD. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 1.750,—
86
MECKLENBURG
MECKLENBURG
MECKLENBURG, FÜRSTENTUM, SEIT 1348 HERZOGTUM
224 Johann Albrecht I., 1547-1576, ab 1556 in Schwerin. 1/2 Taler 1549, Gadebusch. 14,51 g. Gehar-
nischtes Brustbild fast v. v. mit Barett, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 15 - 49, oben in der Umschrift
das Münzmeisterzeichen Laubblatt (Bernhard Jungelingk, Münzmeister in Gadebusch 1542-1570/71)//
Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, unten in der Umschrift ebenfalls Münz-
meisterzeichen Laubblatt. Evers -; Kunzel 99 A/b: Slg. Gaettens 177 var.
Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 5.000,—
MECKLENBURG-SCHWERIN, HERZOGTUM,
SEIT 1815 GROSSHERZOGTUM
225 Friedrich Wilhelm, 1692-1713. Reichstaler 1705, Schwerin. FRIDER • WILHEL • D • G • DVX •
MEGAPOLITANVS • PR • VA Büste r. mit großer Perücke, darunter die Signatur Z • D • K •
(Zacharias Daniel Kelp, Münzmeister in Schwerin 1695-1708)//Gekröntes, sechsfeldiges Barockwappen
mit Mittelschild und Elefantenorden, unten zu den Seiten je ein Greifenkopf, oben Spruchband mit
PROVIDE • ET • CONSTANTER v Dav. 2439 A; Kunzel 284 A/a.
RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, fast vorzüglich/vorzüglich 10.000,—
Friedrich Wilhelm wurde 1675 als erster Sohn Friedrichs, 1638-1688, geboren. Er vermählte sich 1704 mit Sophie
Charlotte, Tochter des Landgrafen Karl von Hessen-Kassel, und starb am 31 . Juli 1713.
226 Friedrich Franz L, 1785-1837. 2 1/2 Taler (1/2 Pistole) 1835. 3,31 g. Divo/S. 143; Fb. 1728;
Schl. 506. GOLD. Seltener Jahrgang. Nur 195 Exemplare geprägt.
Winz. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich 1.500,—
87
MONTFORT -MÜNSTER
Ä.
MONTFORT
GRAFSCHAFT
227 Ernst, 1730-1758. 1/4 Karolin 1736, Langenargen. 2,39 g. Ebner 293; Fb. 561 (dort unter
Österreich). GOLD. Von großer Seltenheit. Fast vorzüglich 2.500,-
228
Ferdinand von Bayern, 1612-1650. Reichstaler 1634, Münster. Dav. 5591; Schulze 8 b leicht var.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz
2
. 000 ,-
229 Doppelter Schautaler 1638, Münster. 57,87 g. Stadtansicht von Münster, darüber das Brustbild des
heiligen Paulus mit Schwert und Buch//Das Christuskind in Krippe, umher Maria, Josef und die Hirten,
oben Engel in strahlenden Wolken. Dav. - (zu 5594); Schulze 29.
Von größter Seltenheit. Sehr schön 5.000,—
230 Dukat 1639, Münster. 3,45 g. Fb. 1767; Schulze 32.
GOLD. Von größter Seltenheit. Leicht gewellt, winz. Kratzer, sehr schön 2.500,-
88
MÜNSTER
231
Schautaler o. J. (1647), Münster. Dav. 5596; Schulze 69.
Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich
1.000,-
232 Sedisvakanz 1650. Reichstaler 1650, Münster, mit Titel Ferdinands III. Dav. 5597; Schulze 77;
Zepernick 216.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich + 2.500,—
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 140, Osnabrück 2008, Nr. 2425.
233 Christoph Bernhard von Galen, 1650-1678. 6 Dukaten 1661, Münster, auf die Einnahme der Stadt.
20,73 g. ä Rmo. CELsjjjo. D D . CHRISTOPH • BERN • EP . ET • PRINCIPE • MONAST • Ao.
MDCLXI Siadtansicht, oben das Brustbild des heiligen Paulus mit Schwert in Wolken, im Abschnitt
drei Zeilen Schrift: MONAST . WESTPH / AD . OBED REDVC / TVM '//PROTECTOR • MEVS •
ET ■ IN • IPSO ■ SPERAVI ‘ QVI • SVBDIT • POPVLVM * MEVM ' SVB ‘ ME • Psa/ 143 Fünffach
behelmtes, sechsfeldiges Wappen (Stromberg/Münster/Borkelo) mit dem Familienwappen von Galen als
Mittelschild, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt. Dethlefs Cl/f; Fb. 1773; Schulze 103 a var.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Scharf ausgeprägtes Exemplar, winz. Kratzer, vorzügüch-Stempelglanz 20.000,-
89
MÜNSTER
234 Sedisvakanz 1683. Reichstaler 1683, Münster, mit Titel Leopolds I. Dav. 5607; Schulze 125 b;
Zepernick 217. Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,--
235 Friedrich Christian von Plettenberg, 1688-1706. Dicker doppelter Reichstaler 1702, Münster. 54,67 g.
FRIDER I CHRISTIAN i - D i G i EPISC • MONASTER • Brustbild r. in geistlichem Gewand//
BURGGR ! STROMB J S • R • I • - PRIN ! D ! IN • BORC ! 1702 Gekröntes und verziertes, ovales
sechsfeldiges Wappen (Stromberg/Münster/Borkelo) mit dem Familienwappen von Plettenberg als
Mittelschild, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt. Dav. 2463; Schulze 162.
Von größter Seltenheit. Kabinettstück.
Scharf ausgeprägtes Exemplar mit herrlicher Patina, Stempelglanz 30.000,—
Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 49, Dortmund 2009, Nr. 617.
236
90
Franz Arnold von Wolff-Mettemich, 1707-1718. Reichstaler 1710, Münster. Dav. 2466; Schulze 171 c
leicht var. Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz
3.000,-
MÜNSTER -NASSAU
237
Sedisvakanz 1801. Konv. -Taler 1801, Clausthal. Dav. 733; Kahnt 297; Schulze 268 a; Thun 218;
Zepernick 229. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Nur 200 Exemplare geprägt.
Üblicher Stempelfehler, min. justiert, winz. Kratzer, fast Stempelglanz 4.000,—
NASSAU
NASSAU, GRAFSCHAFT AB 1688 FÜRSTENTUM
238 Johann Franz, Heinrich, Wilhelm Moritz, Heinrich Casimir und Franz Alexander, 1681-1685. Reichs-
taler 1681, Herborn. Sogenannter Badehosentaler. 28,77 g. Hüftbilder der fünf Fürsten nebeneinander,
im Abschnitt Jahreszahl 1681//Mit dem Fürstenhut bedecktes, vierfeldiges Wappen von zwei Löwen
gehalten. Dav. 7098; Isenbeck 153. RR Feine Patina, vorzüglich 5.000,—
NASSAU-WEILBURG, FÜRSTENTUM
239 Karl August, 1719-1753. 2/3 Taler 1750, Weilburg. Feinsilber. Ausbeute der Mehlbacher Gruben. In
US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 61. Dav. 696; Isenbeck 128; Müseier 29/1.
R Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich + 3.500,—
91
NASSAU -NÜRNBERG
240
NASSAU, HERZOGTUM
240 Friedrich Wilhelm zu WeUburg, 1806-1816. Konv.-Taler 1813. AKS 34; Dav. 736; Kahnt 304;
Thun 223. Prachtexemplar mit feiner Tönung. Fast Stempelglanz 1.500,--
^ ^ NÜRNBERG
STADT
241 1/2 Reichsialer 1631, mit Titel Ferdinands II. Kellner 282.
Selten in dieser Erhaltung. Feine Patina, min. justiert, vorzüglich
1.500,-
242 2 Dukaten 1632. Doppelter Friedenswunschdukat. 6
242
,91
g. Fb. 1823; Kellner 48.
GOLD. RR Feine Goldtönung, vorzüglich 4.000,—
243 Goldgulden 1658, auf den Einzug des Kaisers Leopold I. in die Stadt. 3,13 g. FOELICEM
GRATVLATVR INGRESSVM Drei Wappenschilde, darunter die Jahreszahl//D • LEOPOLDO • I •
ROM i IMP ! SEMP i AVG • RESP ! NORIB ! Brustbild Leopolds I. r. mit Lorbeerkranz und
umgelegtem Mantel. Fb. 1841; Kellner 37.
GOLD. Von größter Seltenheit. Unbedeutende Stempelfehler auf der Vorderseite, vorzüglich 12.500,—
Letzter Einzugsgoldgulden Nürnbergs.
Leopold, zweiter Sohn von Kaiser Ferdinand III. und Maria Anna von Spanien, *09.06.1640 Wien, 'i'05.05.1705
Wien, war zunächst für den geistlichen Stand bestimmt, wurde dann aber 1656 zum König von Böhmen und 1658
zum deutschen Kaiser gekrönt. Auf der Rückreise von der Krönung in Frankfurt am Main am 1. August 1658
wurde er als neues Reichsoberhaupt mit großem Aufwand von der Reichsstadt Nürnberg empfangen.
92
NÜRNBERG
244 1/2 Reichstaler 1662. Kellner 284.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 4.000,-
245 Reichstaler 1711, mit Titel Karls VI. Stadtansicht von Westen, darüber gekrönter Adler mit Zepter und
Reichsapfel in den Fängen, darunter mit einem Band verbunden die beiden Stadtwappen, oben das
strahlende Symbold der Dreifaltigkeit/ZGeharnischtes Brustbild des Kaisers r. mit Lorbeerkranz,
umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, unten die Signatur G F N • (Georg
Friedrich Nürnberger, Münzmeister in Nürnberg 1677-1716). In US-Plastikholder der NGC mit der
Bewertung MS 64 PL. Dav. 2475; Kellner 268.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Kabinettstück von polierten Stempeln. Fast Stempelglanz (Prooflike) 7.500,—
246 Reichstaler 1721, mit Titel Karls VI. Dav. 2476; Kellner 269.
Feine Patina, winz. Kratzer, fast vorzüglich 800,—
93
NÜRNBERG
247 1/2 Reichstaler 1733, auf das Stückschießen. 14,62 g. Stadtansichl von Westen mit Schießplatz, oben
die Wappen von Volkamer, Türer und Behaim, unten das Wappen des Zeugmeisters Creutznacher//
Landschaft mit vier Kanonen, 1. unten die Signatur PW (Peter Paul Werner, Stempelschneider in Nürn-
berg 1689-1771). Kellner 288. RR Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich -I- 5.000,--
248 Reichstaler 1736, mit Titel Karls VI. Dav. 2481; Kellner 271. Attraktives Exemplar, vorzüglich 1.000,—
249 Reichstaler 1742, mit Titel Karls VII. Dav. 2482; Kellner 272.
Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz 1.500,—
94
NÜRNBERG - ÖTTINGEN
250 Dukat o. J. (1792), mit Titel von Franz II., auf die Huldigung der Stadt für Kaiser Franz II. 3,47 g.
Uniformiertes Brustbild des Kaisers r. mit umgelegtem Ordensband/ZNoris steht r. und huldigt dem
thronenden Kaiser. Fb. 1915; Kellner 83. GOLD. RR Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 6.000,—
251 Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J. (1800), von D. F. Loos, auf das neue Jahrhundert. Stadtansicht von
Westen, oben strahlendes Dreieck (Symbol der Dreifaltigkeit), im Abschnitt NÜRNBERGZ/Zwei
schwebende Engel halten das in einer Kartusche verzierte Stadtwappen, oben strahlendes Gottesauge,
im Abschnitt PROSIT DAS NEUE Z lAHR. 30,98 mm; 6,98 g. Fb. -; Imhof 197Z68; Kellner -; Schl. -.
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 7.500,—
ÖTTINGEN
ÖTTINGEN, GRAFSCHAFT
252 Karl Wolfgang, Ludwig XV. und Martin, 1534-1546. 1Z2 Taler 1543, mit Titel Karls V. Löffelholz
146 var. RR Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, min. Prägeschwäche, sehr schön-vorzüglich 3.000,—
253 1Z4 Taler 1543, mit Titel Karls V. Löffelholz 151.
Von größter Seltenheit. Attraktives, scharf ausgeprägtes Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 4.000,—
95
OLDENBURG -PASSAU
OLDENBURG
GRAFSCHAFT, SEIT 1762 HERZOGTUM, AB 1829 GROSSHERZOGTUM
254 Anton Günther, 1603-1667. Doppelte Reichstalerklippe o. J. (um 1620), Jever, mit Titel Matthias I.
58,45 g. Erste Münzperiode, Münzmeister Nikolaus Wintgens (1614-1622). Mil Münzmeisterzeichen
Lilie. 'ANT GVN • CO : OL •• E • DEL • D : IN • lEV • E • KN =• Zweifach behelmtes, vierfeldiges
Wappen, zwischen den Helmzier eine Lilie//*MATH • I • D • G • R O •** IMPER + SEMP + AVG A
(spiegelverkehn) • Gekrönter Doppeladler, auf der Brust Reichsapfel. Bendig 5; Dav. 7101;
Kalvelage/Trippler 130. Von größter Seltenheit. Feine Patina, attraktives, vorzügliches Exemplar 25.000,—
255
BISTUM
PADERBORN
255 Sedisvakanz 1719. Reichstaler 1719, Clausthal. Dav. 2512; Schwede 261 A/a; Zepernick 242.
Prachtexemplar mit feiner Tönung. Fast Stempelglanz 2.000,-
BISTUM
256
PASSAU
256 Johann Philipp von Lamberg, 1689-1712. Reichstaler 1697, Regensburg. Stempelschneider P. H. Müller.
Dav. 5717; Förster 955; Kellner 143.
Nur 2.639 Stück geprägt. Prachtexemplar. Ausdrucksvolle Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,-
96
PFALZ
257
PFALZ
PFALZ, KURFÜRSTENTUM
Karl Ludwig, 1648-1680. Dukat 1659, Heidelberg. 3,46 g. Fb. 2001; Slg. Memmesh. 2319.
GOLD. R Fast vorzüglich 2.500,-
PFALZ- VELDENZ
258 Georg Gustav, 1592-1634. Reichstaler 1596, Weinburg. 29,10 g. ★ GEOR :* GVSTAV :* D :* G
i* CO PAL RH D i-k BA C s* V Geharnischtes Hüftbild fast v. v. mit umgelegter
Feldbinde, in der Rechten Kommandostab//* ALLEIN GOTT s* DIE •* EHR s* A 1 • 5 96
Drei Wappenschilde (Pfalz, Bayern und Veldenz) nebeneinander, oben großer und reich verzierter
Helm. Dav. 9673; Noss 153; Slg. Memmesh. -.
Von allergrößter Seltenheit. Einziges Exemplar im Handel.
Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, fast vorzüglich 30.000,—
Exemplar der Slg. Hermann Vogel, Abteilung 11, Auktion Leo Hamburger, Frankfurt/Main 1924, Nr. 149.
PFALZ-NEUBURG, HERZOGTUM
259 Wolfgang Wilhelm, 1614-1653. Kipper-24-Kreuzer 1622 K, Kallmünz, Noss 291 b; Slg. Memmesh. -.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 2.000,—
97
POMMERN
Ä.
POMMERN
POMMERN-WOLGAST, HERZOGTUM
260 Philipp Julius, 1592-1625. Goldgulden 1609, Franzburg. 3,19 g. Die Vorderseitenumschrift endet mit
PO sowie der Signamr CR {Münzpächter Caspar Rotermund) und die Rückseitenumschrift lautet DESPE-
RANDVM DEO DVCE NIL. Fb. 2079; Hildisch 162 Var.; Slg. Hahn (Auktion Künker 224) 1174.
GOLD. Von großer Seltenheit. Nur wenige Exemplare bek ann t. Attraktives, sehr schönes Exemplar 2.000,—
Franzburg wurde im Jahr 1587 von Herzog Bogislaw XIII., dem Onkel des Herzogs Philipp Julius, um das Kloster
Neuenkamp erbaut und nach seinem Schwiegervater Franz von Braunschweig-Lüneburg benamit. Das Kloster
Neuenkamp war eine Anfang des 13. Jahrhunderts gegründete Filiale des Klosters Altenkamp am Niederrhein
(heute: Kamp-Lintfort). Nach Inbetriebnahme der Münzstätte Franzburg durch Herzog Philipp Julius im Jahr 1609
stießen die dort geprägten Kleinmünzen, insbesondere die Doppelschillinge, regelmäßig auf die Kritik des
Obersächsischen Kreises, der mehrfach die Schließung der Münzstätte verlangte.
POMMERN, HERZOGTUM NACH DER LANDESVEREINIGUNG VON 1625
261 Bogislaw XIV., (1620-) 1625-1637. Goldgulden 1629, Stettin. 3,20 g. Geharnischtes Brustbild r. mit
umgelegter Feldbinde, in der Rechten Kommandostab, davor Helm mit FederbuschZ/Gekrönter Greif 1.
mit Buch und erhobenem Schwert. Fb. 2099; Hildisch 288; Slg. Hahn (Auktion Künker 224) 1286.
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar, fast vorzüglich 5.000,—
POMMERN, HERZOGTUM UNTER SCHWEDEN
262 Karl X. Gustav, 1654-1660. 2 Dukaten 1658, Stettin. 6,90 g. Münzmeister Ulrich Butkau.
* CAROLVS GVSTAVUS • D : G : REX • SUE • DVX - STE • P Geharnischtes Brustbild r. mit
umgelegtem Mantel/ZMONET NOV AUR - DVCAT POMER - 16 - 58 Behelmtes und gekröntes,
neunfeldiges Wappen von Pommern, zu den Seiten zwei wilde Mäimer mit Helmen als Schildhalter.
Ahlström 29 (R); Fb. 2109.
GOLD. Von großer Seltenheit. Prachtexemplar mit feiner Goldtönung. Vorzüglich-Stempelglanz 15.000,—
98
QUEDLINBURG - REGENSBURG
[#?
263
QUEDLINBURG
ABTEI
Anna Dorothea von Sachsen-Weimar, 1685-1704. 1/4 Reichstaler 1704, Braunschweig, auf ihren Tod.
Mehl 532. Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich 1 .000,—
Exemplar der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 237, Osnabrück 2013, Nr. 2454,
REGENSBURG
STADT
264 Reichstaler 1633, auf die Einnahme von Regensburg durch schwedisch-protestantische Truppen unter
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar und seinen drei Brüdern am 4. November. Die Stadtansicht von
Regensburg von Norden mit der teilweise abgebrochenen Steinbrücke und der zur Hälfte
abgebrochenen Holzbrücke, oben zwei Engel mit Kartusche, darin die gekreuzten Stadtschlüssel/ZSechs
Zeilen Schrift, darunter Jahreszahl, umher Blatteinfassung. In US-Plastikholder der NGC mit der
Bewertung MS 64. Beckenb. 6123; Dav. 5750; Slg. Bach (Auktion Künker 238) 4581; Schnee 357.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Herrliche Patina, winz. Schrötlingsfehler, fast Stempelglanz 7.500,—
Nachdem der schwedische Reichskanzler Axel Oxenstierna Anfang 1633 Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
den Oberbefehl in Franken übertragen hatte, erschien der Herzog im Sommer 1633 erneut beim Kanzler, um sich
mit dem ihm von Gustav II. Adolf zugesicherten Herzogtum Franken belehnen zu lassen. Am 10. Juni 1633
erfolgte die förmliche Belehnung mit dem neu gebildeten, hauptsächlich aus den eroberten Bistümern Bamberg und
Würzburg bestehenden Herzogtum. Mit der Verwaltung betraute Bernhard zunächst seinen Bruder Ernst, um selbst
zu seinen in Bayern stehenden Truppen zurückzukelireii. Am 4, Juli 1633 gelang ihm gemeinsam mit seinen
Brüdern mit der Einnahme der Stadt Regensburg eine seiner bedeutendsten Eroberungen. Sogleich erschien die
vorliegende Prägung, die für Bernhard in seinem neuen, nicht weit von Regensburg gelegenen Herzogtum
sicherlich ein willkommenes Statussymbol war. Bernhard konnte die Stadt nicht viel länger als ein Jahr halten, und
nach der Niederlage bei Nördlingen am 6. September 1634 verlor der Herzog auch das Herzogtum Franken.
265 Dukat 1649, von U. Gravenauer und H. S. Federer, auf das Dankfest anläßlich des Westfälischen
Friedens. 3,45 g. Die Arche Noah auf See, über dem Boot fliegt eine Taube I. mit Ölzweig, unten der Regens-
burger Wappenschild in Kartusche/ZSieben Zeilen Schrift, darüber Jahreszahl, umher Lorbeerkranz.
Deth.ZOrd. 164; Fb. 2469 a; Pax in Nummis 146; Plato 175.
GOLD. RR Attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, vorzüglich 2.500,—
99
REGENSBURG
266 Silbermedaille 1649, von U. Gravenauer und H. S. Federer, auf das Dankfest anläßlich des Westfäli-
schen Friedens. Die Arche Noah auf See, über dem Boot fliegt eine Taube 1. mit Ölzweig, unten der
Regensburger Wappenschild in Kartusche/ZSieben Zeilen Schrift, darüber Jahreszahl, umher Lorbeer-
kranz. 40,55 mm; 38,34 g. Deth./Ord. 160; Fax in Nummis 1152; Plato 172.
R Kabinettstück. Herrliche Patina, Stempelglanz 3.000,—
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 113, Osnabrück 2006, Nr. 3836.
267 Talerförmige Silbermedaille o. J. (1674-1700), von M. Federer, auf die Taufe. Gekrönter Doppeladler,
auf der Brust Wappen mit den gekreuzten Stadtschlüsseln/ZTaufstein, darin ein Kind, am Fuß des
Taufsteins MEMENTO, oben Wolken, darüber Schrift. 43,33 mm; 24,14 g. Plato 211; Slg. Bach
(Auktion Künker 238) 4677 (dieses Exemplar); Slg. Fassbender (Auktion Künker 165) 2832; Slg. lenke 63.
Von großer Seltenheit. Feine Tönung, winz. Randfehler, vorzüglich 1.000,—
Exemplar der Slg. Bach, Auktion Fritz Rudolf Künker 238, Osnabrück 2013, Nr. 4677.
268 Reichstaler 1706, mit Titel Josefs I. Beckenb. 6162; Dav. 2608; Slg. Bach (Auktion Künker 238) 4724.
R Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.000,—
269 Reichstaler o. J. (1745-1765), mit Titel von Franz I. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung
MS 63. Beckenb. 6184; Dav. 2617; Slg. Bach (Auktion Künker 238) 4824.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtvolle Patina, vorzüglich-Stempelglanz 4.000,—
100
REGENSBURC-REUSS
270 Konv. -Taler 1754, mit Titel von Franz I. Beckenb. 7101; Dav. 2618 B; Slg. Bach (Auktion Künker
238) 4840. Herrliche Patina, kl. Kratzer im Feld der Vorderseite, vorzüglich 300,—
271 Konv. -Taler 1793, mit Titel von Franz II. Beckenb. 7120; Dav. 2633; Slg. Bach (Auktion Künker 238)
4934. Hübsche Patina, fast vorzüglich 500,—
FÜRSTENTUM
272 Carl Theodor von Dalberg, 1804-1810. Konv. -Taler 1809. Mit Punkt nach "RHEIN", hochstehendem
Punkt nach "CONFOED" sowie Zentrierpunkt zwischen "FEINE" und "MARK". In US-Plastikholder
der NGC mit der Bewertung MS 65. AKS 6; Dav. 809; Kahnt 395 a; Thun 274.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, min. justiert, fast Stempelglanz 2.500,—
Reichsfreiherr Carl Theodor von Dalberg (1744-1817) war ein katholischer Theologe mit politischen Ambitionen.
1768 wurde er Domkapitular, 1772 kurmainzischer Statthalter in Erfurt, wo er mit Goethe und Wieland verkehrte.
1787 wurde er Koadjutor und 1802 Erzbischof und Kurfürst von Mainz. Als 1803 die geistlichen Gebiete
säkularisiert wurden, behielt er den Titel des Erzkanzlers des Deutschen Reiches. Er schloß sich eng an Napoleon
an und wurde Fürstprimas des Rheinbundes (1806). Nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 verlor er mit der
Entmachtung Napoleons seine Hoheitsrechte und blieb nur noch Bischof von Regensburg.
REUSS
REUSS JÜNGERER LINIE GERA, HERRSCHAFT
273 Heinrich der Jüngere, 1572-1635. Reichstaler 1623, Lobenstein. Dav. 7311; Schmidt/Knab 455.
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, fast vorzüglich 4.000,—
101
REUSS - ROSTOCK
REUSS-SCHLEIZ, GRAFSCHAFT, SEIT 1806 FÜRSTENTUM
274 Heinrich XII., 1744-1784. Dukat 1763, Saalfeld, auf den Frieden von Hubertusburg. 3,49 g. Variante
mit fünf Rauten in der Krone sowie veränderten Zacken. Fb. 2579; Schmidt/Knab 521 Anm.
GOLD. R Attraktives Exemplar, vorzüglich 2.500,--
Heinrich XII. wurde 1716 als Sohn Heinrich's XI. und seiner Gemahlin Auguste Dorothea, Gräfin von
Hohenlohe-Langenburg geboren. Er wurde 1739 königlich dänischer Kapitän bei der Leibgarde zu Fuß, folgte am
6. Dezember 1744 seinem Bruder in der Regierung und wurde 1782 Ältester des Gesamthauses. Er starb am 25.
Juni 1784.
ROSTOCK
STADT
275 Breiter, dreifaeher Reichstaler 1611. 86,52 g. IN : A MAIORIB : VIRTVTE : PARTO : PRECIOSA :
POSSESSIO s EST ® Behelmtes Sladtwappen mit je fünf Fahnen an den Büffelhörnem//NON 5 BENE •
PRO : TOTO : LIBERTAS : VENDITVR : AVRO : 1611 : Gekrönter Doppeladler, auf der Brust
Reichsapfel. Dav. 379; Kunzel 65 A/a Anm.
Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar, feine Patina, winz. Randfehler, fast vorzüglich 30.000,—
Die Umschrift der Vorderseite dieses Stückes lautet übersetzt: "Das, was die Ahnen durch tugendhaftes Verhalten
erworben haben, ist kostbarer Besitz." Die Rückseitenlegende lautet: "Noch nicht einmal für alles Gold (dieser
Welt) wird die Freiheit verkauft. " Dieses Stück greift die Legenden der Taler von 1605 wieder auf, die auf den
Vergleich der Stadt Rostock mit Herzog Karl von Mecklenburg geprägt worden sind. Unser Taler dürfte auf die
Bestimmungen der Landesteilung von 1611 geprägt worden sein, die der Stadt manche Freiheiten sicherte.
102
SACHSEN
r#T
SACHSEN
SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
276 Friedrich III. der Weise, Johann und Georg, 1507-1525. Goldgulden o. J., Leipzig. 3,26 g. St.
Johannes steht v. v. mit Lamm in der Rechten, darunter Kur- und herzoglich sächsisches
Wappen/ZReichsapfel, umher Vierpaß, in den Winkeln je eine Verzierung. Fb. 2930; Keilitz 39.
GOLD. RR Attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, sehr schön -i- 4.000,--
Die als Prägeherren dieses seltenen Goldguldens in der Umschrift einträchtig genannten Fürsten waren sich beim
drängendsten Problem ihrer Zeit, der Glaubensfrage, vollkommen uneinig. Während sich die Brüder Friedrich III.
der Weise und Johann der Beständige der Lehre Luthers zuneigten und den protestantischen Theologen auch aktiv
unterstützten, war ihr Vetter Georg der Bärtige überzeugter Anhänger der Katholischen Kirche. Georg führte einen
scharfen Briefwechsel mit Luther, der ihn als "Teufelsapostel" und "Dummen Junker" bezeichnete. Die Gold-
prägung wurde für den Außenhandel, aber auch zur Bekämpfung des eindringenden rheinischen Goldguldens
ausgeführt. Der vorliegende Goldgulden ist ein interessantes Dokument des Vorabends des Bauernkrieges.
277 Taler o. J.. Annaberg. Klappmützentaler. Mit Münzzeichen "Kreuz” auf Vorder- und Rückseite.
Dav. 9709 A; Schnee 21.
Selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, fast vorzüglich 2.000,--
278 Friedrich HI. der Weise, 1486-1525. 1/4 Guldengroschen 1507, Nürnberg, mit Titel Maximilians I.
Keilitz 73.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, fast vorzüglich 3.000,—
103
SACHSEN
279 Schautaler 1522, ohne Münzzeichen, Nürnberg. Stempel von Hans Krafft. 25,78 g. Brustbild r. mit
Mütze, umher Schriftkreis mit vier Wappenschilden (Sächsischer Kurschild, Herzogtum Sachsen,
Markgrafschaft Meißen und der Landgrafschaft Thüringen)//Blumenkreuz, in den Winkeln C-C-N-S,
umher Datumsangabe M D XX II und Spruchkreis. Dav. 9704; Schnee 42. RR Sehr schön-vorzüglich 7.500,—
Der vorliegende Schautaler wurde von Hans Krafft nach einem Gemälde von Lucas Cranach geschaffen. Als
Münzstätte wird gelegentlich Zwickau angegeben, was aber eher unwahrscheinlich erscheint. Als späte Arbeit von
Hans Krafft könnte das Stück auch in Nürnberg entstanden sein. Die Münze trägt auf der Rückseite die Initialen
des Wahlspruchs Friedrichs des Weisen; C(rux) C(hristi) N(ostra) S(alus) = "Das Kreuz Christi ist unser Heil".
Bei den Überlegungen für eine Gedenkmünze zur 400-Jahrfeier der Reformation 1917 wurde dieser Schautaler von
1522 als Vorbild für das berühmte 3 Markstück (Jaeger 141) ausgewählt. Da der sächsische König Friedrich
August III. als Katholik nicht gut auf einer Münze zum Reformationsjubiläum erscheinen konnte oder wollte, griff
man auf Luthers Beschützer Friedrich den Weisen zurück.
280 Schreckenberger 1522, Nürnberg. 4,30 g. Keilitz 81.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Hervorragendes Porträt. Hübsche Patina, fast vorzüglich 4.000,--
281 Johann, 1525-1532. Taler o. J., Zwickau. 29,15 g. (Sächsischer Kurschild) lOANNE (Wappen der
Markgrafschaft Meißen) S ▲ ELEC (Wappen des Herzogtums Sachsen) TOR ◄ FI (Wappen der
Landgrafschaft Thüringen) ERI ▼ FE T X Brustbild mit Mütze und geschultertem Schwert
r. //(Wappen des Herzogtums Sachsen) MONETA (Wappen der Markgrafschaft Meißen) NOVA -l- D
(Wappen der Pfalzgrafschaft Sachsen) VCIS + SA (Wappen der Landgrafschaft Thüringen) XONI + X
Mehrfach spitz auslaufendes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild. Dav. 9715; Schnee 57 var. (mit FE
statt FECIT in der Vorderseitenumschrift). Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich -I- 10.000,—
104
SACHSEN
282 1/2 Taler o. J., Zwickau. 14,21 g. (Sächsischer Kurschild) lOANN (Wappen der Markgrafschaft
Meißen) ES + ELE (Wappen des Herzogtums Sachsen) CT + FIER (Wappen der Landgrafschaft
Thüringen) FE + X Brustbild mit Mütze und geschultertem Schwert r. //(Wappen des Herzogtums
Sachsen) MONETA (Wappen der Markgrafschaft Meißen) NOVA • D (Wappen der Pfalzgrafschaft
Sachsen) VCIS • SA (Wappen der Landgrafschaft Thüringen) XONIAE x Verziertes, vierfeldiges
Wappen mit Mittelschild. Keilitz 96.1 var. (mit FE statt FECIT in der Vorderseitenumschrift).
Von großer Seltenheit. Herrliches Porträt.
Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, fast vorzüglich 10.000,—
283 Johann und Georg, 1525-1530. Taler o. J., Annaberg. Dav. 9717; Schnee 51.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives, vorzügliches Exemplar 2.500,-
284
284 Georg als Herzog, 1500-1539. 1 l/2facher Taler 1527, Annaberg. 43,27 g. Brustbild 1. mit Haube,
umher doppelter Schriftkreis/ZDreifach behelmtes, zehnfeldiges Wappen. Dav. 9784; Schnee 662.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, kl. Randfehler, fast vorzüglich 7.500,—
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 6, Osnabrück 1987, Nr. 1278.
Laut Tentzel steht diese Prägung möglicherweise im Zusammenhang mit der Hochzeit seines Vaters Johaim
Friedrich in Torgau 1527. Die hochreliefierte Münze mit der Altersangabe ETATIS SVE LVI (im Alter von 56
Jahren) wurde vermutlich als Geschenk verteilt.
105
SACHSEN
285 Johann Friedrich der Großmütige, 1532-1547. 1/4 Taler 1541, Buchholz. Keilitz 250.
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung.
Attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, fast vorzüglich 2.000,—
286 August, 1553-1586. Taler 1556, Dresden. Dav. 9794; Schnee 708.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, vorzüglich 2.000,—
Der erste Taler aus der Münzstätte Dresden.
287
287 Christian I., 1586-1591. Reichstaler 1591, Dresden, auf seinen Tod. Dav. 9810; Schnee 738.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,—
106
287
SACHSEN
288 Johann Georg I., 1615-1656. Goldmedaille zu 8 Dukaten 1621, unsignierl, auf die Unterwerfung der
Lausitz und Schlesiens. Der geharnischte Kurfürst mit Kommandostab reitet r.//Ein aus Wolken
kommender Arm hält mit Ölzweig umwundenes Schwert, im Hintergrund die Stadtansicht Dresdens mit
Elbbrücke. 40,04 mm; 27,20 g. Baumgarten 247; Gebauer 1621.2; Slg. Merseb. vgl. 2748.
GOLD. Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Goldpatina,
min Randfehler, vorzüglich 10.000,-
Nach dem Tod von Kaiser Matthias (1612-1619) unterstützte Johann Georg als Reichsvikar die Wahl Ferdinands II.
(1619-1637) zum römisch-deutschen Kaiser. Ferdinand beauftragte Johann Georg mit der Bekämpfung der
Anhänger des calvinistischen "Winterkönigs" Friedrich V. von der Pfalz (1619-1620) in den böhmischen Neben-
ländern der Lausitz und in Schlesien (Reichsexekution). Erst nachdem die Truppen der Katholischen Liga auch in
seinen Ländern plünderten und die Gegenreformation in Böhmen und Schlesien einsetzte, wechselte Johann Georg I.
die Seite und schloß sich den Protestanten unter König Gustav Adolf von Schweden (1611-1632) an.
289 Goldmedaille zu 6 Dukaten 1624, von R. N. Kitzkatz, gefertigt zur Erinnerung an den vom Kaiser im
Juni 1624 nach Schleusingen einberufenen Fürstentag (Schleusinger Konvent). PRO LEGE - ET
GREGE • Der Kurfürst mit Kurhut, umgelegtem Mantel und geschultertem Schwert reitet r., unten
kursächsischer Wappenschild, zu den Seiten Stempelschneidersignatur und die Jahreszahl 1624//
Kursächsischer Helm, umher • D . G . lOH . GEORG . DVX SAX • IVL • CL - ET MO : ELECT,
außen Kranz aus 18 Wappen. 36,99 mm; 20,60 g. Grund K 1624/01 (dort in Silber); Slg. Merseb.
1029 (dort in Silber und als Guß).
GOLD. Von größter Seltenheit. Prachtexemplar mit herausragender Darstellung.
Feiner Prägeglanz, vorzüglich-Stempelglanz 25.000,-
107
SACHSEN
290 I l/2facher Reichstaler 1628, Dresden. 43,68 g. ® lOHANN : GEORG J D : G : DVX SAXONLE :
IVL s CLIV s ET MONTI i Der geharnischte Kurfürst reitet r., mit der Rechten das Schwert
schulternd, im Hintergrund Stadtansicht von Dresden/ZSACRI s ROM • - IMP s ARCHIM 2 - ET
ELECT^< Sechsfach behelmtes, mehrfeldiges Wappen mit Mittelschild, darunter die geteilte Signatur H - 1
(Hans Jacob, Münzmeister in Dresden 1624-1635), zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - * Z8.
Dav. 389; Schnee 855.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, vorzüglich -I- 10.000,-
291 10 Dukaten 1630, Dresden, auf die 100-Jahrteier der Übergabe der Augsburger Konfession. Geprägt mit den
Stempeln des Reichstalers. 34,54 g. CONFES : LUTHER : AUG 2 EXHIBIT^ SECULUM 2 ®
Hüftbild Johann Georgs I. r. in Kurornat, mit der Rechten das Schwert schulternd, zu den Seiten lOH -
GEOR, oben 16 - 30 - 25 Juny, unten vierfeldiges Wappen mit Mittelschild/ZNOMEN - DOMINI -
TURRIS - FORTISSIMA Hüftbild Johanns des Beständigen r. in Kurornat, mit der Rechten das
Schwert schulternd, zu den Seiten lOAN - NES, oben 15 - 30 - 25 Juny, in der Umschrift vier
Wappenschilde (Meissen, Kursachsen, Thüringen und Sachsen). Clauß/Kahnt 303 var.; Fb. 2693; SIg.
Whiting 105 var. GOLD. RR Attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, fast vorzüglich 12.500,—
108
SACHSEN
292 Johann Georg II., 1656-1680. Dicker dreifacher Reichstaler 1657, Dresden, auf das Vikariat. 88,10 g.
Dickstück, geprägt mit den Stempeln des Reichstalers. Die Umschrift beginnt oben rechts. DEO ET -
PATRI/C • 1657 • Der geharnischte Kurfürst in Kurornat reitet r., mit der Rechten das Schwert
schulternd, darunter verziertes, kursächsisches Wappen//D • G • / lOHANN • GEORG • II • / DUX •
SAX • I • C • & MONT • / S • R • IMP • ARCHIM • ELECT • / ATQ • POST • EXCESS • DIV • IMP
/ FERDIN • 111 • AUG • VICARI9 / LANDG • THUR • MAR • MIS / Nl/E • SUP • & INF •
LUSATLE / BURGG • MAGD • COM • DE / MARC • & RAVENSB • / DOM • IN • RAVEN • /
STEIN • (Münzzeichen Eichel) •. Clauß/Kahnt 486; Dav. Schnee 899.
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar, min. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich 10.000,—
293 Reichstalerklippe 1662, Dresden, auf die Vermählung seiner Tochter Erdmuthe Sophie mit Markgraf
Christian Ernst von Brandenburg-Bayreuth. Dav. 7631; Schnee 914.
Prachtexemplar. Feine Patina, fast Stempelglanz 2.500,-
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 249, Osnabrück 2014, Nr. 1360.
109
SACHSEN
294
Breiter dreifacher Reichstaler 1663, Dresden. Beichttaler. 86,92 g. ® lOHANN • GEORG • II • D • G •
DUX • SAXON • lUL • CLIV • ET • MONT • Der geharnischte Kurfürst im Kurornat steht v. v., mit
der Rechten das Schwert schulternd, die Linke auf einen Tisch gelegt, darauf Helm//SACRI • ROM •
IMP • ARCHIMARS • ET • ELECT • Helm über zwei Wappen, zu den Seiten des Helms die geteilte
Jahreszahl und zu den Seiten des Wappens die Signatur C - R (Constantin Roth, Münzmeister in
Dresden 1640-1678). Dav. 403; Schnee 917.
Von großer Seltenheit. Kl. Bearbeitungsstelle am Rand, sehr schön-vorzüglich 10.000,—
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 201, Osnabrück 2012, Nr. 716 und der Sammlung Edward D. Milas,
Auktion Spink Taisei Numismatics Ltd, 40, Zürich 1992, Nr. 163.
295
295 Jo hann Georg III., 1680-1691. Silbermedaille o. J. (1688), von P. H. Müller, auf seine Siege über
Frankreich und die Türken. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Die gekreuzten
Kurschwerter über Landschaft mit dem Rhein und der Donau, hinter dem Flußgott Rhein eine
französische Trophäe, hinter dem Flußgott Donau eine türkische Trophäe. 48,33 mm; 43,52 g. Förster 841;
Slg. Merseb. 1242. RR Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 1.500,--
296 Friedrich August I., 1694-1733 (August der Starke). Goldmedaille zu 2 Dukaten o. J., Spieljeton aus
der Zeit der Gräfm Cosel (sogenannter "Doppelter Cosel-Dukat"). Fuchs 1. //Spielgeräte. 24,95 mm;
6,93 g. H.-Cz. 8855 (dort in Silber); Slg. Merseb. 1581 var. (dort in Silber).
GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich 4.000,-
Die französischen Umschriften des vorliegenden Stückes besagen: Vs. "Je l’ay par nature" = "Ich habe es (die
Schlauheit) von Natur aus"; Rs. "II faut de Tadresse" = "Hierzu gehört Geschicklichkeit". Derartige Jetons
gehören zu Whistspielen, bei denen bekanntlich nicht gesprochen wird und die Spieler sich mit den Spielmarken
verständigen.
110
SACHSEN
297 2 Dukaten 1696, Dresden, auf seine erneute Abreise zum Feldzug gegen die Türken in Ungarn. 6,89 g.
F*A*D*G*-EL*S* Kurfürst mit Schwert und Kommandostab in der Rechten steht nach 1., den
Kopf zurückgewandt, die Linke auf einem neben ihm stehenden Tisch gestützt, darauf Kurhut und
Schwert//* VOT : PUBL : SUSCEPTA • PRO : SAL : & • RED : DEO . O : M : SACR : Brennender
Altar, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 -96. Fb. 2775; Grund O 1696/02; Kahnt 237.
GOLD. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives Exemplar mit herrlichem Prägeglanz, vorzüglich + 15.000,—
298 Silbermedaille 1697, von Chr. Wermuth, auf seine Wahl zum König von Polen in Warschau am 27.
Juni und auf seine Krönung in Krakau am 15. September. Geharnischtes Brustbild r. mit Allonge-
perücke und umgelegtem Mantel/ZÖlbaum als Stammbaum mit 13 Schilden, in der Mitte fünf Zeilen
Schrift. 43,20 mm; 43,71 g. H.-Cz. 2586 (R2, dort mit Gewichtsangabe 29,24 g); Slg. Merseb. 1391
(dort mit Gewichtsangabe 29,00 g); Wohlfahrt 97 009.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 4.000,—
299 Silbermedaille 1697, unsigniert, auf seine Religionsänderung. Geharnischtes Brustbild r., auf der Brust
ein Gesicht hinter Gittern darunter ERUMPA//Eine aus Vorhang kommende Hand mit umgelegtem
Rosenkranz hält Schwert. 40,39 mm; 32,81 g. Slg. Merseb. 1408 (dort als geringhaltiger Guß).
Von größter Seltenheit. Kabinettstück. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 2.500,—
300 Reichstaler 1698, Dresden. Dav. 7656; Kahnt 103; Schnee 991.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.000,--
111
SACHSEN
301 Reichstaler o. J. (1705), Dresden, auf die Restauration des polnischen Ordens des Weißen Adlers.
28,95 g. Sogenannter Ordenstaler. § D • G • FRIDERICVS AVGVSTVS REX POLON • ET ELECT •
SAXON Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und Ordensband//
RESTAVRATOR ORDINIS AQVIL.E POLONICiE Der Orden des Weißen Adlers an Band, in der
Mitte Ordensstern mit Kreuz und der Aufschrift: PRO FIDE REGE ET LEGE. Dav. Kopicki 11142
(R5); Schnee 1001; SIg. Merseb. 1447.
Von großer Seltenheit. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, vorzüglich-Stempelglanz 50.000,—
Der Orden des Weißen Adlers wurde 1705 von dem in Bedrängnis geratenen König August dem Starken nach dem
Vorbild des Schwarzen Adlerordens gegründet. Nachdem er 1704 vom Schwedenkönig Karl XII. zum Verzicht auf
den polnischen Tliron gezwungen worden war und nach Dresden fliehen mußte, kam es im Jahr darauf zu
Verhandlungen in Tykocin, einem Schloß im damaligen Mittelpolen. Teilnehmer waren Zar Peter I. von Rußland
und eine Gruppe polnischer Gegner Karls XII. Zur Belohnung seiner Anhänger stiftete August der Starke die erste
Medaille des Weißen Adlers, die an acht Personen, darunter vier polnische Magnaten, drei russische
Feldmarschälle und einen Ataman der Kosaken, ausgeteilt wurde.
Das erste Ordenszeichen des Weißen Adlers war ein ovales Medaillon. Es war rot emailliert, besaß auf der
Vorderseite eine Abbildung des polnischen Adlers und die Inschrift "Pro fide, rege et lege" (Für Glauben, König
und Gesetz) und auf der Rückseite das königliche Monogramm AR (Augusms Rex, August der Starke), das von
einem grünen Lorbeerkranz umgeben war. Das Medaillon wurde an einem schmalen blauen Band um den Hals
getragen.
112
SACHSEN
302
302 Reichslaler 1708, Dresden. 29,07 g. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem
MantelZ/Gekröntes Monogramm, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 17 - 08, unten die Signatur • I • L
• H • / • Zainhaken • (Johann Lorenz Holland, Münzmeister in Dresden 1698-1716). Dav. 2650; Kahnt 107;
Schnee 1005. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives, sauber ausgeprägtes Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 6.000,—
Diesen Taler ließ Friedrich August prägen, nachdem er als König von Polen abgesetzt war. Auf diesem Stück
erscheint deshalb nur der allgemeine Königstitel REX, auf Polen wird kein Bezug genommen.
302
304 16 Groschen (1/2 Kuranttaler, Gulden) o. J. (1709), Dresden. Schmetterlingshalbtaler aus der Zeit der
Gräfin Cosel. 14,40 g. Gekröntes Monogramm AR, im Abschnitt Wertangabe/ZSchmetlerling mit je
drei Flügeln. Kahnt 260.
Von großer Seltenheit. Herrliche Patina, winz. Sammlerpunze des Grafen Franciszek Potocki
im Feld der Vorderseite, vorzüglich 20.000,—
Exemplar der Slg. Graf Franciszek Potocki (*1788, ±1853).
Der auf der Rückseite abgebildete Schmetterling ist ein Roter Apollo.
113
SACHSEN
305 4 Groschen (1/8 Taler) o. J. (1709), Dresden. 1/8 Schmetterlingslaler aus der Zeit der Gräfin Cosel.
Kahnt 262; Slg. Merseb. 1577. RR Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 2.500,--
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 72, Osanbrück 2002, Nr. 4680.
306 1/2 Reichstaler 1711, Dresden, auf das Vikariat. Kahnt 284.
Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,—
307
308
Dukat 1714, Dresden. Geprägt aus dem Gold der Freiberger Gruben. 3,47 g. Fb. 2834; Müseier
56.1.2/6. GOLD. Von großer Seltenheit. Winz. Schröllingsfehler, sehr schön-vorzüglich 2.000,-
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 189, Osnabrück 2011, Nr. 2033.
Kuranttalerklippe 1717, Dresden, auf die Einweihung des neuen Schießhauses. 20,60 g. Sechs Zeilen
Schrift, oben und unten je eine Rosette/ZZielscheibe in Kreis, umher vier gekrönte Monogramme. Dav. -,
vgl. 2657 (dort als Reichstalerklippe zu 29 g); Kahnt 305; Schnee -, vgl 1016 (dort als Reichstalerklippe
zu 29 g); Schön 97.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Feine Patina, fast Stempelglanz
5.000,-
114
SACHSEN
309 Silbermedaille 1719, von H. P. Großkurt. Ausbeutemedaille, geprägt auf die Vermählung seines
Sohnes, Kurprinz Friedrich August (später Friedrich August 11. bzw. August 111. von Polen), mit
Erzherzogin Maria Josepha von Österreich. Strahlendes, gekröntes Monogramm, umgeben von sieben
personifizierten Planetengöttern auf Wolken, darunter Wasserfall; zu den Seiten zwei pyramidenartige
Säulen, an denen Bergleute das gekrönte Wappen von Polen/Litauen und das Wappen von Kursachsen
befestigenZ/Satum mit Sense sitzt nach 1. auf einem Felsblock und beschriftet eine Tafel. 55,25 mm;
57,61 g. H.-Cz. 2653 (RI); Müseier 56.1.2/8; Slg. Merseb. 1537; Slg. Montenuovo 1554.
RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.000,—
310
Reichstaler 1719, Dresden, auf die Vermählung seines Sohnes, Kurprinz Friedrich August (später
Friedrich August 11. bzw. August III. von Polen), mit Erzherzogin Maria Josepha von Österreich. Dav.
2660; Kahnt 309; Schnee 1020; Slg. Merseb. 1527.
Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich +
2.500,-
115
SACHSEN
311
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311
Reichstaler 1727, Dresden, auf den Tod seiner Gemahlin Christine Eberhardine von Brandenburg-
Bayreuth. Dav. 2661; Kahnt 316; Schnee 1021.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich
3.000,-
312 Friedrich August II., 1733-1763. Doppeltaler nach Leipziger Fuß 1733, Dresden, auf den Tod seines
Vaters Friedrich August I. am 1. Februar. 40,92 g. Geharnischtes Brustbild Friedrich Augusts II. r. mit
umgelegtera Mantel/ZStatue auf hoher Säule, im Abschnitt NAT • XII • MAY 5 MDCLXX • / OB • I •
FEBR • MDCCXXXIII ‘ / 2 • TH • COUR -.Dav. 2663; Schnee 1023.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Herrliche Patina, min. Schrötlingsfehler, vorzüglich-Stempelglanz 7.500,—
313 Silbermedaille 1736, von P. P. Werner, auf den polnischen Reichstag. Gekröntes und geharnischtes
Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Die gekrönten Personifikationen von Sachsen und Polen mit ihren
Wappenschilden reichen sich die Hände, oben schüttet ein Engel unter strahlender Sonne ein Füllhorn
aus. 43,96 mm; 29,00 g. Slg. Merseb. 1687; Wurzbach 2908.
Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Erstabschlag, winz. Kratzer, fast Stempelglanz 1.500,—
116
SACHSEN
314 Reichstaler 1736, Dresden. Dav. 2665; Kahni 530: Schnee 1026.
Sehr attraktives Exemplar mit feinen Prägeglanz, vorzüglich + 1.750,—
315 2/3 Taler 1743, Dresden. Dav. 830; Kahnt 545.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück.
Prachtvolle Patina, winz. Prägeschwäche, fast Stempelglanz 1.000,-
316 Silbermedaille 1745, von P. P. Werner, auf den Frieden von Dresden. Büste r. //Genius steht mit Ölzweig
und Schlüssel halbl. zwischen Janus-Tempel und Kriegstrophäen. 44,29 mm; 28,64 g. F. u. S. 4329;
Pax in Nummis 549; Slg. Merseb. 2413.
Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1 .500,-
317 Reichstaler 1745, Dresden, auf das Vikariat. Dav. 2668; Kahnt 632; Schnee 1031.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück.
Scharf ausgeprägtes Exemplar mit prachtvoller Patina, winz. Kratzer, fast Stempelglanz 3.000,—
117
SACHSEN
318
Reichstaler 1753, Dresden. Dav. 2665; Kahm 531; Schnee 1028.
Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich
1.500,--
319
Banco-Taler 1753, Leipzig, für Polen. Probe; 29,08 g. Ohne Münzmeisterzeichen EDC. Dav. -; Kahnt 673;
Kopicki -; Schnee 1036.
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, min. Bearbeitungsstelle, sehr schön-vorzüglich
1.500,-
320 Banco-Taler 1755, Leipzig, für Polen. 29,21 g. Seltene Variante mit schmalem Brustbild. D • G ♦
AVGVTVS • III • REX • POLONIARUM • Gekröntes und geharnsichtes Brustbild r. mit umgelegtem
Mantell//SAC • ROM • IMP • ARCHIM • ET ELECT • 1755 Gekröntes, vierfeldiges Wappen
Polen/Litauen mit dem kur- und herzoglich sächsischen Wappen als Mittelschild, zu den Seiten
Palmzweige, unten die Signatur E. D. C. (Ernst Dietrich Groll, Münzmeister in Leipzig 1753-1757).
Dav. vgl. 1617 (dort unter Polen); Kopicki vgl. 2137 (RI); Sclmee 1037 e/3.
Kabinettstück. Hübsche Patina, fast Stempelglanz 15.000,-
118
Preußische Kriegsprägungen von 1756 und 1757 aus Sachsen
finden Sie unter den Nrn. 111 und 112.
SACHSEN
321
2/3 Taler 1756, Dresden. Dav. 831; Kahnt 547.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück.
Prachtvolle Patina, winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,--
322 Reichstaler 1762, Dresden. Ausbeute der sächsischen Gruben. Dav. 2672 A; Kahnt 533 f; Müseier
56.1.3/9; Schnee 1039. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives Exemplar mit kräftiger Patina, leicht justiert, vorzüglich-Stempelglanz 2.500,—
323 Friedrich Christian, 1763. Dukal 1763, Dresden. 3,51 g. Geharnischtes Brustbild r. //Gekröntes, neun-
feldiges Wappen, darunter die Signatur F. W. 6 F. (Friedrich Wilhelm 6 Feral, Münzmeister in
Dresden 1735-1763). Buck 5; Fb. 2869.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 8.000,-
324 Friedrich August III. (I.), 1763-1806-1827. Silbermedaille 1769, von J. L. Stockmar, auf seine
Vermählung mit Amalie Augusta von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld. Die Brustbilder des Brautpaares
einander gegenüber, im Abschnitt die Stempelschneidersignatur//Vor einer mit Girlanden geschmückten
Tempelfront reicht sich das antik gekleidete Paar über einem brennenden Rundaltar die Rechte. 61,78 mm;
102,26 g. Slg. Merseb. 1929; Stemper 778.
Von großer Seltenheit. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempeglanz 2.500,—
119
SACHSEN
325 10 Taler (Doppelter August d'or) 1779, Dresden. 13,38 g. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem
Mantel und Ordensband/ZZwei aneinandergelehnte, lorbeerumwundene Wappenschilde, darüber Kurhut,
unten die Signatur I . E . C . (Johann Emst Groll, Münzmeister in Dresden 1779-1804). Buck 165;
Fb. 2874. GOLD. Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 7.500,—
326
326 Doppelter Konv. -Taler 1786, Dresden. Ausbeute der Fundgrube "Beschert Glück". Dav. -; Müseier
56.1.4/26; Schnee 1085.
R Nur 700 Exemplare geprägt. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,—
327 Dukat 1792, Dresden, auf das Vikariat. 3,48 g. Buck 186; Fb. 2881.
GOLD. Prachtexemplar. Min. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,—
120
SACHSEN
SACHSEN, KÖNIGREICH
328 Friedrich August I., 1806-1827. Konv. -Taler 1806 SGH. Königstaler. AKS 12; Dav. 853; Kahnt 415;
Thun 291. RR Prachtexemplar. Erstabschlag mit herrlicher Patina, fast Stempelglanz 6.000,—
329 10 Taler (Doppelter August d'or) 1817 IGS. 13,31 g. Divo/S. 180; Fb. 2882; Schl. 757.
GOLD. Min. justiert, vorzüglich 2.500,—
330 Silbermedaille 1818, von F. Stadelmann und K. R. Krüger. Prägung der Grube Hinter-Erbisdorf
anläßlich seines 50jährigen Regierungsjubiläums. Büste r., darunter Schlangenring mit SchriftZ/Hügelige
Landschaft mit Tannen, darin Schachtgebäude und mehrere Betriebsgebäude; im Abschnitt Schlägel und
Eisen gekreuzt. 62,10 mm; 81,01 g. Müseler 56.2.1/15; Slg. Merseb. 2504.
R Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 1 .500,-
331 Silbermedaille 1818, von F. Stadelmann und K. R. Krüger. Prägung der Grube Hinter-Erbisdorf
anläßlich seines 50jährigen Regierungsjubiläums. Büste r., darunter Schlangenring mit Schrift//
Hügelige Landschaft mit Tannen, darin Schachtgebäude und mehrere Betriebsgebäude; im Abschnitt
Schlägel und Eisen gekreuzt. 62,11 mm; 81,31 g. Müseler 56.2. 1/15; Slg. Merseb. 2504.
R Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,—
121
SACHSEN
332 Anton, 1827-1836. 5 Taler 1834 G. 6,68 g. Divo/S. 196; Fb. 2893 a; Schl. 815.
GOLD. Äußerst selten in dieser Erhaltung. Nur 380 Exemplare geprägt. Prachtexemplar.
Fast Stempelglanz aus polierter Platte 7.500,—
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333 Friedrich August II., 1836-1854. Taler 1839 G. Münzbesuch. Mit Randschrift: * GOTT *
SEGNE * SACHSEN *. AKS 113; Dav. 876; Kahnt447; Thun 321.
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Polierte Platte, min. berieben 5.000,—
334 5 Taler 1845 F. 6,69 g. Divo/S. 202; Fb. 2901; Schl. 843.
GOLD. Nur 1.438 Exemplare geprägt. Sehr selten in dieser Erhaltung.
Prachtexemplar von polierten Stempeln. Vorzüglich-Stempelglanz, aus polierter Platte 4.000,—
335
335 Vereinsdoppeltaler 1849 F. AKS 94; Dav. 874; Kahnt 454; Thun 322 F.
Seltener Jahrgang. Prachtvolle Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,—
122
SACHSEN
336 Johann, 1854-1873. Vereinstaler 1857 F. AKS 132; Dav. 890; Kahnt 463; Thun 339.
Prachtexemplar. Min. Kratzer, fast Stempelglanz 250,-
337 Silbermedaille im Gewicht eines doppelten Vereinstalers 1866, von G. J. Buschnick und A. Stanger,
auf das 100jährige Bestehen der Bergakademie Freiberg. Die Brustbilder von Johann und Xaver
nebeneinander 1.// Allegorische Frauengestalt, Sinnbild der Bergakademie und der Wissenschaft, sitzt
zwischen zwei Jünglingen, der linke als Bergmaim, der rechte als Hüttenmaim gekleidet. 41,40 mm;
33,10 g. AKS 158 b; Müseier 56.2.3/17. Herrliche Patina, vorzüglich/Stempelglanz 750,—
SÄCHSISCHE STÄDTE
338 Dresden. Silbermedaille 1900, von R. Diller, auf die Wiedereinweihung der Kreuzkirche in Dresden.
Ansicht der Kirche von der Schulgasse aus gesehen/Zlnnenansicht der Kirche mit der großen Orgel der
Gebrüder Jehmlich aus Dresden. 63,27 mm; 68,39 g. Gebauer 1900.2.
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, kl. Randfehler,
Inventamummer im Rand, vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz 2.500,—
Tm Jahr 1897 brannte die Kirche in ihrer langen Geschichte erneut aus. Der Wiederaufbau und Innenausbau
erfolgte im Jugendstil. 1539 wurde der erste lutherische Gottesdienst nach der Reformation in der Kirche
abgehalten und ist seitdem die evangelische Hauptkirche der Stadt Dresden.
339 Wittenberg. Silbermedaille 1717, von Chr. Wermuth, auf die 200-Jahrfeier der Reformation.
Stadtansicht von Wittenberg mit der Elbe, darüber strahlende Sonne/ZBrustbild Martin Luthers r. in
Gelehrtenmantel. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MEDAL MS 64. Brozatus 994; Slg.
Whiting 335; Wohlfahrt 17027. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 2.500,—
123
SACHSEN
SACHSEN, HERZOGTUM (Ernestiner nach dem Verlust der Kurwürde)
340 Die Söhne Jo hann Friedrichs während seiner Gefangenschaft, 1547-1552. 1/2 Taler 1551, Saalfeld,
mit Titel Karls V. 14,26 g. Variante ohne Beizeichen zu den Seiten der Jahreszahl sowie mit SENIOR
in der Vorderseitenumschrift. Vierfeldiges Wappen mit Milteischild, darüber die Jahreszahl
1551//Gekröntes und geharnischtes Hüftbild Karls V. r., mit der Rechten das Zepter schulternd, die
Linke am Schwertgriff. Koppe 217 d. Von großer Seltenheit. Kl. Kratzer, sehr schön + 5.000,—
Johann Friedrich der Großmütige machte die Reformation zu seinem persönlichen Anliegen und stand in enger
Beziehung zu Martin Luther, der ihm einige seiner Werke widmete. Sein Verhältnis zu Kaiser Karl V. war
besonders seit seiner Trennung von Karls Schwester Katharina gespannt. Auch mit seinen Vettern von der
albertinischen Linie, vor allem mit Moritz, befand sich Johann Friedrich ständig im Streit. Nachdem der Herzog
als Heerführer des Schmalkaldischen Bundes 1547 die Schlacht bei Mühlberg verloren hatte, wurde er
gefangengenommen und zum Tode verurteilt. Die Todesstrafe wurde jedoch nicht vollstreckt. Johaim Friedrich
verlor die Kurwürde an Moritz und blieb bis zum Abschluß des Passauer Vertrages von 1552 in Haft. Der Herzog
und seine Söhne ließen auf dem hier angebotenen, sehr seltenen Halbtaler das Hüftbild des Kaisers erscheinen, um
die Anerkennung des Reichsoberhauptes zu demonstrieren. Schließlich war Johann Friedrich noch immer von der
Vollstreckung des Todesurteils bedroht. Der begehrte Halbtaler trägt also eine politische Botschaft und ist eine
erstrangige historische Quelle des deutschen Glaubenskrieges.
SACHSEN-COBURG-EISENACH, HERZOGTUM
341 Jo hann Emst, 1633-1638. Dukat 1638, Coburg. 3,45 g. Spmchdukat. Fb. 2945; Kozinowski/Otto/Ruß 328.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 3.000,-
SACHSEN-ALTENBURG, HERZOGTUM
342 Johann Philipp, Friedrich, Johaim Wilhelm und Friedrich Wilhelm II., 1603-1625. Goldgulden 1619,
Saalfeld. 3,21 g. Fb. 2904; Kembach G 1.1. GOLD. Äußerst selten. Sehr schön 3.000,—
343 Johann Philipp und Friedrich Wilhelm II., 1632-1639. Dukat 1638, Saalfeld. 3,44 g. Fb. 2906;
Kernbach G 2.1. GOLD. R Min. gewellt, fast vorzüglich 2.500,—
124
SACHSEN
344 Friedrich Wilhelm n., 1639-1669. Reichstaler 1642, Saalfeld. Dav. 7397; Kembach 40.1; Kozinowski/
Otto/Ruß 395; Schnee 320.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich 2.500,-
345 Georg, 1848-1853. Vereinsdoppeltaler 1852. AKS 58; Dav. 813; Kahm 482; Thun 355.
Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 2.500,-
SACHSEN- WEIMAR, HERZOGTUM, AB 1741
SACHSEN-WEIMAR-EISENACH, AB 1815 GROSSHERZOGTUM
346 Wilhelm, 1640-1662. 1/2 Reichstaler 1653, Weimar, auf den Neubau des Schlosses in Weimar. 14,37 g.
•DG. WILHELM • DUX • SAXONIA lUL . CLIV . et MONT . 1653 Strahlende Sonne über der
Ansicht des wiederaufgebauten Schlosses, oben in einem Band: Pace sic est reparatall'Si AULA
VINARIENSIS . 1618 . ITA CONCREMATA , Ansicht des brennenden Schlosses. Koppe 285.
Von allergrößter Seltenheit. Kabinettstück. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 10.000,—
Im Jahre 1618 brannte das Schloß in Weimar aus. Erst im Jahre 1651 nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges
und nach dem Westßlischen Friedensschluß begann Herzog Wilhelm mit dem Wiederaufbau.
344
344
125
SACHSEN
347 Reichstaler 1654, Weimar, auf die Übernahme des Rektorats der Universität Jena durch Bernhard von
Sachsen-Jena. 28,42 g. WILMS •’ zog zur Weisheit seine Sohn BERN-HARD, Rector der Acad • Jena
. / WILMS ^ zog Eiter Vatter war Io . FRIEDERICH Churf . zu Sax . Brustbild Johann Friedrichs des
Großmütigen halbr. in gekröntem Doppelherz, die aus Schriftbändern gebildet werden// d- Un • Jen •
FundatorEs IO . FRID . IO • WILH • ex ult • vol • Rarem • IO • FRID / Magnanimi EI • den • A . lSß4
• rediv . in abn . BERNHARDO finito sec sancita et virt • mai • renovante • Brustbilder von Johann
Friedrich und Johann Wilhelm fast v. v. in gekröntem Doppelherz, die aus Schriftbändern gebildet
werden. Dav. 7545; Schnee 371 bzw. 404.
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück mit prachtvoller Patina.
Kl. Schrötlingsfehler, fast Stempelglanz 10.000,-
348 Reichstaler 1658, Weimar, auf die Einweihung der neuen Schloßkirche. Dav. 7547; Schnee 375.
Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 2.000,—
349 WUhelm Ernst, 1683-1728. Reichstaler 1717, Ilmenau, auf seinen Geburtstag und die Stiftung für
Kirchen- und Schuldiener. Stempel von Christian Wermuth. Dav. 2754; Schnee 386.
R Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 1.500,—
126
SACHSEN
SACHSEN-GOTHA, HERZOGTUM, AB 1672 SACHSEN-GOTHA-ALTENBURG
350 Emst der Fromme, 1640-1675. Reichslaler 1650, Gotha, auf den Tod seiner Schwiegermutter Elisabeth,
Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, Gemahlin des Herzogs Johann
Philipp von Sachsen-Altenburg. Dav. 7384; Schnee 420 und 303; Steguweit 11.
RR Kl. Schrötlingsfehler am Rand, fast vorzüglich 2.500,--
351 Friöirich II., 1691-1732. Reichstaler 1723, Gotha. Familientaler. Dav. 2716; Schnee 521; Steguweit 239.
RR Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 1.500,—
; SÄLCÄ.&.ists.gA.avitvöaEs
SACHSEN-MEININGEN, HERZOGTUM,
VON 1735 BIS 1826 SACHSEN-COBURG-MEININGEN
352 Ernst Ludwig I., 1706-1724. Goldmedaille zu 10 Dukaten 1721, von Chr. Wermuth, auf den Minister
Johann Christoph von Wolzogen sowie seine Gemahlin Juliane von Mordeisen und zur Erinnerung an
seine erste Gemahlin, Katharina Luise von Kospoth, sowie die Aufgabe von Neuhaus und die
Übersiedlung nach Mühlberg. » lOH • CHRISTO 'S'R'I'L'B'A'AC BAN • A WOLZOGEN •
III • IMP • III • REG • III • DVC • CONS • IMP • AVL • ACT • ET STAT • MIN • S • R'L • IVSQ • C
• / ET AVGVSTA IVLIA • NAT • A MORDEISEN • II • CONI • SVAVISSIMA • Die Brustbilder des
Brautpaares nebeneinander r., am Armabschnitt NATVS 1666 • / D • 10 • AVG •, vor der Taille
NATA 1693 • / D • 30 • lAN •, unten Stempelschneidersignatur C. W.//EIVSD • Q • I • CON •
DESIDER • CATH • LOVIS • A KOSPOTH • DEN • MDCCXV • 28 • OCT • / FELICES PARENTES
XII - LIBERORVM MAXIMA SPE Büste der 1715 verstorbenen Gemahlin Katharina Luise von
Kosporth r., darunter neun Zeilen Schrift. Mit Randschrift: SAEPE lOVIS TELO QVERCVS
ADVSTA VIRET • OVID • IV • E • IX • V • 7. 44,33 mm; 35,76 g. Wohlfahrt 21001 (dort in Silber).
GOLD. Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Goldtönung, vorzüglich 15.000,—
127
SACHSEN
SACHSEN-SAALFELD, HERZOGTUM,
AB 1735 SACHSEN-COBURG-SAALFELD
354 Johann Emst VIII., 1680-1729. Reichstaler 1720, Saalfeld. Ausbeute der Saalfelder Gruben. Dav. 2742;
Kozinowski/Otto/Ruß 630; Müseier 56.5/10 a; Schnee 587.
RR Sauber ausgeprägtes Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich 2.500,—
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 154, Osnabrück 2009, Nr. 1087.
Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, fast vorzüglich 1.000,—
SACHSEN
357 Franz Josias allein, 1745-1764. Dukat 1749, Saalfeld. 3,43 g. Saalegolddukat. Fb. 3011; Kozinowski/
Otto/Ruß 808.2. GOLD. RR Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 3.000,—
358
Franz Friedrich Anton, 1800-1806. Konv. -Taler 1805. Das Ende des Eichenzweiges liegt zwischen
zwei Lorbeerblättern. Dav. 831; Kahnt 500 a; Thun 371.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Nur ca. 600 Exemplare geprägt.
Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich-Stempelglanz
1 . 000 .-
SACHSEN-EISENBERG, HERZOGTUM
359 Christian, 1680-1707. 1/2 Reichstaler 1692, Eisenberg. 14,45 g. Geharnischtes Brustbild r. mit
umgelegtem Mantel//Das gekrönte sächsische Wappen, zu den Seiten Palmzweige, umher vier gekrönte
Wappenschilde ins Kreuz gestellt, dazwischen vier gekrönte Spiegelmonogramme ”CC" zwischen
Palmzweigen. Glatter Rand. Gräßler/Walde 25.
Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, min. Prägeschwäche, vorzüglich 5.000,—
SACHSEN-COBURG UND GOTHA, HERZOGTUM
360 Ernst I., 1826-1844. Konv. -Taler 1829. Mit zwei Riffelreihen auf dem Rand. AKS 72 Anm.;
Dav. 818 var.; Kahnt 488 avar.; Thun 359.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 2.500,—
129
SACHSEN - SCHLESIEN
361
362
363
Konv. -Taler 1829. Mit zwei Riffelreihen auf dem Rand. AKS 72 Anm.; Dav. 818 var.; Kahnt 488 a var.;
Thun 359. R Vorzüglich 1.000,—
Emst II., 1844-1893. Vereinsdoppeltaler 1847. AKS 98; Dav. 822; Kahnt 498; Thun 365.
R Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 1.500,—
SALM
SÄLM-GRUMBACH, GRAFSCHAFT
Karl Walrad, 1727-1763. 12 Kreuzer 1762. Joseph 199.
Von großer Seltenheit. Herrliche Patina, vorzüglich
Exemplar der Sammlung Hom.
1.500,-
SCHLESIEN
LIEGNITZ-BRIEG, HERZOGTUM
364 Georg, Ludwig und Christian, 1639-1663. Reichstaler 1651 VT, Brieg. Dav. 7727; F. u. S. 1708.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz 5.000,—
130
SCHLESIEN
B5
GLATZ, HERZOGTUM
365 Johann von Fernstem, 1537-1548. Taler 1541, Glatz. 28,93 g. * * lOHAN ♦ BARO * A *
BERNSTEIN * IN * HELF * Die Wappenschilde von Fernstem und Glatz nebeneinander, in der Mitte
Blumenverzierungen//* MONE * NO * COMITATVS * GLACENS * 1541 Gekrönter Löwe schreitet 1.
Dav. 8134; F. u. S. 2811.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, vorzüglich 10.000,—
Die Familie Pernstein oder Bernstein war das bedeutendste Geschlecht des mährischen Uradels und wurde als
solches "Rosenberge von Böhmen" genannt. Sie besaß als zweite österreichische Familie nach den Grafen von
Hardegg von 1537-1549 die Grafschaft Glatz pfandweise. Inhaber war Johann von Pernstein, Landeshauptmaim
von Mähren, einer der größten Gutsbesitzer in Böhmen, Mähren und Schlesien und wurde deshalb auch oft "der
Reichste" genannt. Er war mit Katharina Kostka von Postupic vermählt und starb 1548 in Gruschbach in der
Grafschaft Glatz.
366 Taler 1542, Glatz. 28,76 g. t lOHAN * BARO * A * BERNSTEIN * IN * HELF Die Wappenschilde
von Pernstein und Glatz nebeneinander, in der Mitte Blumenverzierungen//* MONE * NO *
COMITATVS * GLACENS * 1542 Gekrönter Löwe schreitet I. Dav. 8134; F. u. S. 2815.
RR Attraktives Exemplar in außergewöhnlicher Qualität, vorzüglich 10.000,--
367 Ernst von Bayern, 1549-1554. Dukat 1549, Salzburg. 3,54 g. Der gekrönte böhmische Löwe l.//Drei
Wappenschilde (Pfalz, Bayern und Glatz) in Kleeblattstellung, unten zu den Seiten Verzierungen, oben
Jahreszahl 1549. F. u. S. 2823; Fb. 1068. GOLD. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives Exemplar, winz. Druckstelle, vorzüglich -I- 7.500,—
Exemplar der Auktion Hess-Divo 308, Zürich 2007, Nr. 960.
131
SCHLESWIG-HOLSTEIN
SCHLESWIG-HOLSTEIN
KÖNIGLICH DÄNISCHER ANTEIL
368 Christian IV., 1588-1648. Speciestaler 1623, Glückstadt. Dav. 3668; Hede 156; Lange 34 f var.
Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 3.000,-
369 Christian VII., 1766-1808. Speciestaler (60 Schilling) 1787, Altona. Dav. 1311 (dort unter Dänemark);
Hede 39 A; Lange 124 Anm.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar mit feiner Patina. Fast Stempelglanz 2.000,-
370 Christian VIII., 1839-1848. 2 Christian d'or 1847, Altona. 11,90 g Feingold. Fb. 289 (dort unter
Dänemark); Hede 1 B; Lange -; Schl. 42 (dort unter Dänemark).
GOLD. Attraktives, vorzügliches Exemplar mit feiner Goldtönung 2.500,—
371
Friedrich VII., 1848-1863. 2 Friedrichs d'or 1853, Altona. 11,90 g Feingold. In US-Plastikholder der
NGC mit der Bewertung MS 64. Fb. 291 (dort unter Dänemark); Hede 1 B; Lange -; Schl. 51 (dort
unter Dänemark). GOLD. Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Vorzüglich-Stempelglanz
132
4.000,-
SCHWÄBISCHER KREIS ■ SCHWARZBURG
m
SCHWÄBISCHER KREIS
372 Dukat 1737, Stuttgart. 3,48 g. I.F.E.C.&.A (nach außen gekehrt) - C.R.D.W.A&T (nach
innen gekehrt) Die verzierten Wappen des Bischofs von Konstanz unter Inftil mit Krummstab und
Schwert sowie das Wappen von Württemberg unter Fürsienhut nebeneinander, darunter Blumengebinde
und die Jahreszahl 1737//^ MON : AUR i CIRC ! SUEV : AD LEGEM IMPERll . Ovales,
verziertes Wappen des Schwäbischen Kreises, unten zu den Seiten die geteilte Signatur F - B (Johann
Friedrich Breuer, Münzmeister in Stuttgart 1734-1738). Fb. 3371; Klein/Raff 225.
GOLD. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich 10.000,--
SCHWARZBURG
SCHWARZBURG-SONDERSHAUSEN, GRAFSCHAFT,
SEIT 1697 FÜRSTENTUM
373 Günther XLIL, Anton Heinrich, Johann Günther II. und Christian Günther L, 1619-1631.
Reichstaler 1623, Gehren. Dav. 7680; Fischer 238 a/b.
Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 1.500,-
SCHWARZBURG-RUDOLSTADT, GRAFSCHAFT, SEIT 1711 FÜRSTENTUM
374 Johann Friedrich, 1744-1767. 1/2 Konv. -Taler 1764, Saalfeld. Fischer 526.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Min. Schrötlingsfehler, vorzüglich 500,—
133
SOLMS
375
375
375
SOLMS-LAUBACH, GRAFSCHAFT
SOLMS
Christian August, 1738-1784. Reichstaler 1738, Nürnberg, auf seine Vermählung mit Elisabeth
Amalie Friederike von Isenburg (Tochter des Fürsten Wolfgang Emst von Isenburg-Büdingen) am 23.
Dezember. 29,18 g. Mil Signatur A • V • und N • (Andreas Vestner, Slempelschneider in Nürnberg)
auf der Vorderseite. Mit Kerbrand. Bernheimer 308; Dav. 2779; Haussammlung der Fürsten von
Solms-Hohensolms-Lich (Auktion Künker 212) 4198; Joseph 446; Slg. Erlanger 2169.
Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich -I-
3.000,-
376 Konv. -Taler 1767, Werlheim, auf das gräflich wetlerauische Direktorium. Mil Randschrift. Dav. 2782;
Haussammlung der Fürsten von Solms-Hohensolms-Lich (Auktion Künker 212) 4207; Joseph 451 b.
Selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich-Stempelglanz 3.000,-
377 Konv. -Taler 1767, Wertheim, auf die Vermählung seines Sohnes, des Erbgrafen Georg August
Wilhelm mit Elisabeth Charlotte Ferdinande Luise, Tochter des Fürsten Friedrich Ernst von Isenburg.
Mit Randschrift. Dav. 2783; Haussammlung der Fürsten von Solms-Hohensolms-Lich (Auktion Künker
212) 4211; Joseph 452 b. Selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina und feinem Prägeglanz, vorzüglich + 4.000,—
378 Konv. -Taler 1770, Wertheim, auf das Jagdschloß Sorgenlos. Dav. 2786; Haussammlung der Fürsten
von Solms-Hohensolms-Lich (Auktion Künker 212) 4223; Joseph 457.
Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina,
winz. Sammlerpunze im Rand, min. Reste von Tintenschrift, vorzüglich -I- 2.000,—
134
SOLMS - STOLBERC
379 Konv. -Taler 1770, Wertheim. 28,08 g. * V . G . G . CHRISTIAN AUGUST GRAF ZU SOLMS
LAUBACH « Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, am Armabschnitt die Signatur ST •
(C. Chr. Stockmar, Stempelschneider in Wertheim 1766-1802)//Stadtansicht von Laubach, darüber
schwebt ein Engel zwischen Wolken, der ein Schriftband hält, darauf LAUBACH, im Abschnitt
X • E • FEINE MARCK • / 1770 / Wardeininitiale W (Christian Franz Weber) - Münzstättenangabe
W 'S- - Münzmeistersignatur E (Christoph Eberhard) auf der Rückseite. Mit Laubrand. Dav. 2787;
Haussammlung der Fürsten von Solms-Hohensolms-Lich (Auktion Künker 212) 4225; Joseph 458.
Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 20.000,-
Der letzte Taler des Hauses Solms.
STOLBERG
STOLBERG, GEMEINSCHAFTLICH
380 Ludwig II., Heinrich XXL, Albrecht Georg und Christof L, 1555-1571. Taler 1559, Stolberg, mit
Titel Ferdinands I. Dav. 9855; Friederich 209. RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 4.000,—
STOLBERG-WERNIGERODE, GRAFSCHAFT (DIE ÄLTERE STOLBERGER
HAUPTLINIE AUS DER TEILUNG VON 1645)
381 Christian Ernst, 1710-1771. 1/4 Reichstaler 1725, Stolberg. Friederich 1404.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, vorzüglich 500,-
Exemplar der Sammlung Horn.
135
STOLBERG- WALDECK
382
STOLBERG-STOLBERG, GRAFSCHAFT (DIE JÜNGERE STOLBERGER
HAUPTLINIE AUS DER TEILUNG VON 1645)
Johann Martin, 1638-1669. Reichstaler 1649, Rottleberode. Dav. 7786; Friederich 1177.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Scharf ausgeprägtes Exemplar mit feiner Patina,
vorzüglich-Slempelglanz
2.500,-
STOLBERG-STOLBERG UND STOLBERG-ROSSLA, GRAFSCHAFTEN (DIE
JÜNGERE STOLBERGER HAUPTLINIE AUS DER TEILUNG VON 1645)
383 Christof Friedrich zu Stolberg-Stolberg und Jost Christian zu Stolberg-Rossla, 1704-1738.
Silbermedaille 1717, Stolberg, auf die 200-Jahrfeier der Reformation. Ausbeute der Straßberger
Gruben. Brustbild Martin Luthers r. mit umgelegtem Mantel//Auf dem höchsten Berg steht ein Hirsch
nach 1. mit erhobenem linken Vorderlauf vor gekrönter Säule, darunter Gebirgslandschaft und
verschiedene Bergwerksdarstellungen, unten bogig SOC s STRASBERGEN •. 43,61 mm; 27,11 g.
Brozatus -; Friederich 1577; Müseier 66.1/57; Slg. Whiting 327.
RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.500,—
Exemplar der Sammlung Bonde, Teil 4, Auktion Fritz Rudolf Künker/Ulf Nordlind 156, Osnabrück 2009,
Nr. 5181.
WALDECK
GRAFSCHAFT, SEIT 1713 FÜRSTENTUM
384 Christian und Wolrad IV., 1597-1638. Kipper-Goldgulden 1618, Wildungen. 3,23 g. CHR • E •
WOLR • F • C • I s WALDECK Behelmtes Wappen mit achtstrahligem Stern, darüber
Münzmeisterzeichen (Hans Zieseler, Münzmeister in Wildungen 1614-1621)//MON • NOV • AUR •
COM • WALDE • 1618 Gekrönter Doppeladler, auf der Brust Reichsapfel. Fb. - (zu 3492); Herbert
Grönegress, Waldeckische Münzmeister in: Westfalia Numismatica 1963, Tf. IV, Nr. 9; Slg. Hennig -;
Slg. Kayser -. GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Nur wenige Exemplare be kann t.
Attraktives, fast vorzügliches Exemplar 6.000,—
136
WALLENSTEIN - WÜRTTEMBERG
m.
WALLENSTEIN
385 Albrecht, 1623-1634, Herzog von Friedland. Dukat 1631, Jitschin. 3,48 g. ALBERTVS « D • G «
DVX (Münzmeisterzeichen Löwe 1. = Sebastian Steinmüller, Münzmeister in Jitschin 1630-1634)
MEGAPOL • FRIDL * Barhäuptiges Brustbild im Mantel fast v. v. mit steifem, abstehenden Kragen//
ET • SAGiE • PRINC • - VANDAL • 1631 • Mit Fürstenhut bedecktes Wappen, umher Ordenskette.
Fb. 145; Poley 109. GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich 15.000,—
Nachdem Albrecht von Wallenstein 1625 bereits Herzog von Friedland und 1627 Herzog von Sagan geworden war,
führten seine militärischen Erfolge im Dreißigjährigen Krieg dazu, daß er am 16. Juni 1629 die Herzogtümer
Mecklenburg als kaiserliches Lehen erhielt. Nach der Landung des Schwedenkönigs Gustav II. Adolf wurden die
mecklenburgischen Herzoge restituiert. Der kaiserliche Feldherr Wallenstein, der militärisches Geschick und
Weitblick wie auch blinden Stolz, Ehrgeiz und Untreue verkörperte, hatte bereits 1626 das Münzrecht erhalten. Er
wurde am 25. Februar 1634 auf kaiserlichen Befehl in Eger ermordet, und der größte Teil seiner Prägungen wurde
konfisziert und eingeschmolzen.
386
GRAFSCHAFT
WALLMODEN-GIMBORN
Johann Ludwig, 1782-1806. 1/2 Konv. -Taler 1802. AKS 2.
Prachtexemplar. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz
387
KÖNIGREICH
WESTPHALEN
Hieronymus Napoleon, 1807-1813. 10 Taler 1810 B. 13,27 g. Divo/S. 213; Fb. 3511; Schl. 880.
GOLD. Vorzüglich
2.500,-
WÜRTTEMBERG
WÜRTTEMBERG, HERZOGTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH
388 Karl Eugen, 1744-1793. Dukat 1748, Stuttgart. 3,49 g. Fb. 3601; Klein/Raff 256.1 a.
GOLD. R Attraktives, vorzügliches Exemplar 3.000,—
137
WÜRTTEMBERG
389
Friedrich II. (I.), 1797-1806-1816. Konv. -Taler 1798, London. 28,81 g. Mit glattem Rand. Gehar-
nischtes Brustbild 1. mit Hermelin und umgelegtem Ordensband/ZMit Fürstenhut bedecktes, sieben-
feldiges Wappen in einem spatenblattförmigen Schild, umher Jagdordenskette mit Stern. Dav. 2875;
Klein/Raff 4 a. Kabinettstück von feinster Erhaltung. Prachtvolle Patina, Stempelglanz
Die Herstellung der Stempel und die Ausprägung bei dem vorliegenden Stück erfolgte in London durch den
Stempelschneider Nathaniel Marchant (*1731 Sussex, ■fl816 London), was sich aus den engen
verwandtschaftlichen Beziehungen der würtiembergischen Herzoge zum englischen Königshaus erklärt.
5.000,-
390 Konv. -Taler 1806. 27,98 g. FRIDERICUS D • G • REX WURTEMBERGIAE Gepanzertes und
geharnischtes Brustbild 1. mit Mantel und JagdordensstemZ/AD NORMAN CONVENTION • Der
gekrönte ovale, mit Girlanden verzierte Wappenschild mit der Reichssturmfahne und den drei Hirsch-
stangen zwischen zwei Palmzweigen, im Abschnitt die Jahreszahl 1806. AKS 39; Dav. 937; Kahnt 568;
Thun 417. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 30.000,—
Als Verbündeter Napoleons wurde Herzog Friedrich II. am 29. April 1803 Kurfürst. Ira Frieden von Preßburg
erhielt Württemberg umfangreichen Gebietszuwachs. Am 30. Dezember 1805 wurde Württemberg zum Königreich
erhoben. Friedrich ließ seinen neuen Titel umgehend auf den Münzen anbringen. Der württembergische
Königstaler von 1806 zählt zu den großen Raritäten unter den württembergischen Münzen und zu den begehrtesten
391 Konv. -Taler 1809. 28,03 g. Mit Stempelschneidersignatur I. L. W. auf der Vorderseite und
WÜRTTEMBERGIAE in der Umschrift. AKS 42; Dav. 940; Kahnt 571; Thun 420.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Herrliche Patina, min. justiert, vorzüglich-Stempelglanz 20.000,—
138
WÜRTTEMBERG - WÜRZBURG
392 Wilhelm I., 1816-1864. 4 Dukaten 1841, von Voigt, auf sein 25jähriges Regienmgsjubiläum. 13,95 g.
Mit Randschrift: "VIER DUCATEN" zwischen Verzierungen. Divo/S. 232; Fb. 3615; Schl. 925.
GOLD. Vorzüglich 2.000,-
BISTUM
393
WÜRZBURG
393 Melchior Zobel von Giebelstadt, 1544-1558. Goldgulden 1553, Würzburg, mit Titel Karls V. 3,21 g.
■k MELCHIOR D ★ G ★ EPS ★ WIRC ★ E ★ DVX Drei Wappenschilde (Fränkischer Rechen -
Rennfähnlein - Zobel von Giebelstadt) in Kleeblattstellung oben W, unten die geteilte Jahreszahl 15 -
53//k CAROLV8 ; V J ROMA 5 IMP 5 8E ★ ★ Gekrönter Doppeladler. Fb. 3621 ("Rare");
Helmschrott 18. GOLD. Von größter Seltenheit. Sehr schön 10.000,-
394 Julius Echter von Mespelbrunn, 1573-1617. Reichstaler 1601, mit Titel Rudolfs 11. 28,06 g. IVLIVS
D : G • EPISCOP - WIRTZ • FRA • OR • DVX St. Kilian mit Mitra, Schwert und Bischofsstab steht v.
V. hinter Wappenschild//* RVDOLPHVS II ■ ROM : IMP : SEMP : AVGVST : P : F • Gekrönter
Doppeladler, auf der Brust Reichsapfel. Dav. 5965; Helmschrott 138.
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 10.000,—
139
WÜRZBURC
m.
395 Johann Philipp Franz von Schönbom, 1719-1724. 2 Dukaten o. J., Würzburg. 6,95 g. lOAN •
PHILIP : FRANC : D . G . EP . HERB . S . R . I . PR : FR : OR : DVX . Brustbild r. in geistlichem
Ornat//PRO SECVRITATE ET IVSTITIA . Gekrönter Löwe schreitet 1. mit Schwert und Waage, im
Hintergrund die Stadtansicht von Würzburg. Fb. 3686; Helmschrott 535.
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 15.000,-
396 Adam Friedrich von Seinsheim, 1755-1779. Goldgulden o. J., Würzburg. Neujahrsgoldgulden. 3,24 g.
Fb. 3727; Helmschrott 720. GOLD. R Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 2.000,—
397
397
Franz Ludwig von Erthal, 1779-1795. Doppelter Konv. -Taler 1786, Würzburg. Prämie. 56,14 g.
Dav. 2906; Helmschrott 880. Prachtexemplar mit herrlicher Tönung. Vorzüglich-Stempelglanz 1.500,—
EINE MEDAILLE DES
DEUTSCHEN EXPEDITIONSKORPS IN CHINA
398 Deutsches Expeditionskorps in China. Silbermedaille 1900, unsigniert, auf den Krieg ("Boxerauf-
stand") in China. Brustbild des Kaisers Wilhelm II. r. in Admiralsuniform und mit Hut//Landkarte mit
dem Gebiet des Gelben Meeres, u. a. eingezeichnet Kiautschou und Tsingtau. 34,66 mm; 17,73 g.
Marienb. 7170. RR Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 600,—
140
RÖMrSCH-DEUTSCHES REICH
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
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399 Maximilian I., 1490-1519. 1/2 Guldiner o. J., Hall. Halber Kaiserguldiner. 14.54 g. Stempel von
Ulrich Ursentaler. * MAXIMILIAN' • RO • IMPATOR • AVG • ARCHIDX • AVST Gekröntes und
geharnischtes Hüftbild mit umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies r., mit der Rechten das
Kreuzblumenzepter schulternd, die Linke am SchwertgriffZ/o PLVRIVMQ • EVROPE • PVINCIAR •
REX • ET • PRINCEPS • PO Gekrönter Adlerschild zwischen zwei kleineren gekrönten Wappen, darun-
ter zwei ungekrönte Wappenschilde. Egg 6; M./T. 72.
Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, sehr schön-vorzüglich 15.000,—
Bei diesem halben Kaiserguldiner fehlt das Kleinod des Ordens vom Goldenen Vlies auf der Rückseite, an seine
Stelle ist ein Feuereisen -Glied der Ordenskette- getreten. Die Wappen um den Adlerschild sind: Ungarn,
Österreich, Burgund und Habsburg.
400 Karl V., 1519-1558. 1 l/2facher Schautaler 1545, unsigniert, von Matthias Schilling. <¥ CAROLVS !
V s ROMA s IMP • SEMP • AVGVS Gekröntes und geharnischtes Brustbild Kaiser Karls V. r. mit umge-
legter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//* PHILIP : PRINC : HISPA : ARCHIDVX : AVST :
MDXLV Geharnischtes Brustbild Philipps 11. von Spanien 1. mit Hut. ca. 40,00 mm; 42,80 g (Angabe
laut Plastikholder), ln US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MEDAL AU 58. Bernhart 80 (auf
Plastikholder mit irrtümlicher Zitatangabe 79, Abbildungen vertauscht); Habich 1, 2, 1477.
Von allergrößter Seltenheit. In diesem Gewicht wohl unediert.
Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 20.000,—
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401 Ferdinand I., 1522-1558-1564. Schautaler 1528, Hall. Stempel von Ulrich Ursentaler d. Ä. 27,82 g.
Geprägt auf die Teilnahme des Erzherzogs Ferdinand am Tiroler Landtag und auf seine Erbhuldigung.
FERDINAND : D : G • HVNG ‘ BOEM * DAL * CROA ' ZC * REG : INF Der gekrönte und
geharnischte König v. v. mit Zepter in der Rechten auf einem Pferd, das auf der Brust mit dem
österreichischen Schild geschmückt ist, zu den Seiten je zwei Vertreter des Adels mit Fahnen (der
bömisch-ungarischen sowie der österreichischen), im Vordergrund vier kniende betende Vertreter des
Bauernstandes und zwei am Boden liegende Hunde//* HISP ’ ARCHID * AVST • DVC • BVRG • ZC •
COMIT • TIROLIS Gekröntes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, zu den Seiten Verzierungen, oben
die Jahreszahl • 15Z8 •. M./T. 113; Markl 2003; Voglh. 31.
Von größter Seltenheit und von feinstem Stempelschnitt.
Vorzügliches Prachtexemplar mit herrlicher Patina 20.000,--
Erzherzog Ferdinand wurde erst relativ spät offizieller Landesherr der silberreichen Grafschaft Tirol. Er bekam in
dem mit seinem älteren Bruder Kaiser Karl V. geschlossenen Teilungsvertrag zu Worms vom 21. April 1521
zunächst Ober- und Niederösterreich, Steiermark, Kärnten und Krain. Tirol, außerdem Vorderösterreich sowie das
damals unter habsburgischer Statthalterschaft stehende Württemberg erhielt er einige Monate später zugesprochen
gemäß eines zu Brüssel vorerst geheim gehaltenen, am 7. Februar 1522 vereinbarten Kontrakts. In diesen drei
Landen blieb somit förmlich weiter sein Bruder Karl der Inhaber der landesfürstlichen Rechte. Zwar wurde
Ferdinand 1523 bei seinem ersten Aufenthalt in der Grafschaft als Stellvertreter Karls von der Tiroler Bevölkerung
und den Landständen feierlich empfangen, doch eine Erbhuldigung erfolgte hier erst nach der offiziellen
Verkündigung Ferdinands als Landesherrn, die etliche Jahre später erfolgte. Einen wesentlichen Herrschafts-
zuwachs erlangte Ferdinand aufgrund des österreichisch-ungarisch-böhmischen Erbfolgevertrags von 1515 nach
dem Tod des kinderlosen ungarischen und böhmischen Königs Ludwig II. Jagiello in der Schlacht bei Mohäcs
1526. Seine Krönung zum König von Böhmen erfolgte am 24. Februar 1527, die zum König von Ungarn am 3.
November desselben Jahres.
Für Ende 1528 plante Ferdinand einen abermaligen Besuch in Tirol, da er am Landtag zu Innsbruck persöiüich
teilnehmen wollte. Indes verzögerte sich der Besuchsterrain des Erzherzogs um einige Wochen. Der Grund für die
Terminverschiebung geht anscheinend aus den Quellen nicht hervor, Heinz Moser und Heinz Tursky führen dafür
den Ausbruch einer Seuche ins Feld, die für diese Verzögerung verantwortlich sein soll, gleichwohl könnten
freilich hinter der Verlagerung des Besuchszeitpunkts auch politische oder gar persönliche Gründe stehen. Der
Landtag fand am Montag nach dem Dreikönigstag 1529 zu Innsbruck statt. Diese Zusammenkunft wurde
gleichzeitig dazu genutzt, den damals knapp Sechsundzwanzigjährigen feierlich als offiziellen Landesfürsten
öffentlich zu deklarieren und einzuführen. In diesem Rahmen erfolgte sodann die Erbhuldigung der Tiroler
Landstände, an der die Vertreter der Tiroler Geistlichkeit, der Ritterschaft, der Städte sowie der Bauern, gegenüber
dem neuen Landesherrn ihre Loyalität und Unterstützung gelobten (J.-A. Brandis, Die Geschichte der Landes-
hauptleute von Tirol. Innsbruck 1850, S. 555).
Die vorliegende Prägung zeichnet sich durch einen meisterhaften feinplastischen Stempelschnitt aus. Das Bild der
Vorderseite zeigt den Herrscher in voller Rüstung, mit Krone und Zepter zu Pferd, inmitten einer Gruppe von
Untertanen, die ihm huldigen. Vier Männer aus dem Adel, darunter zwei Träger der Banner von Ferdinands
bedeutendsten Besitzungen Österreich, Ungarn und Böhmen, dürfen gemäß dem vorgegebenen Reglement dieses
Treuegelöbnisses stehend vor ihn treten, vier Vertreter des Bauernstandes müssen knien. Die heraldisch gestaltete
Rückseite propagiert die Besitzungen Ferdinands, ebenso die Umschriften von Avers und Revers, die die
Herrschertitulatur verkünden. Dieser repräsentative Typ wird traditionell als Tiroler Huldigungstaler bezeichnet.
Gemäß Moser und Tursky soll der vorliegende Schautalertyp aber als Präsent und Ehrengabe der Tiroler
Landstände zum geplanten Landtag vom Ende 1528 konzipiert worden sein (M./T. S. 65). Da hierzu keine
eindeutigen quellenkundlichen Beweise existieren, ließe sich aber auch die bisherige Deutung (so z. B. Peter Ilisch,
in; Numismatisches Nachrichtenblatt Jg. 24, 1975, S. 464) nicht ausschließen, dass der Auftrag zur Prägung dieser
Schaustücke und deren Ausgabe an ausgewählte Personen von Ferdinand selbst erfolgt sein könnte. Jedenfalls ist
verbürgt, dass im Vorfeld dieses politischen Anlasses der seit 1508 an der Münzstätte Hall tätige Ulrich Ursentaler
der Altere mit dem Schneiden der Stempel betraut worden ist. Die Prägung des gesamten Schautalerkontingents
dürfte somit spätestens bereits Ende des Jahres abgeschlossen gewesen sein, da sämtliche bekannten Schaustücke
dieses Typs die Jahreszahl 1528 tragen. Angesichts der wohl kurzfristigen terminlichen Verlagerung des Tiroler
Landtags sowie der anschließenden Erbhuldigung dürften jedenfalls die betreffenden Stücke zu einer dieser beiden
Gelegenheiten ausgeteilt worden sein. Für den Stempelschneider Ursentaler wäre eine Änderung der Jahreszahl von
1528 auf 1529 auf den bereits fertig gestellten Prägeeisen zweifelsohne zwar ein Leichtes gewesen, doch in der
kurzen verbliebenen Zeitspanne bis zur Ankunft des Herrschers war die Prägung einer ausreichenden Menge
solcher Schautaler mit aktualisierter Jahreszahl vermutlich nicht mehr zu bewerkstelligen.
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402 1/4 Talerklippe 1529, geprägt während der Belagerung der Stadt Wien durch die Türken. 7,55 g.
Brause-Mansfeld Tf. 42, 4; Markl 291.
R Attraktives Exemplar mit feiner Patina, kaum sichtbare winz. Henkelspur,
sonst sehr schön-vorzüglich 1.000,—
Der türkische Sultan Suleiman, ein eifriger Anhänger des Propheten, hatte sich 1529 zum Ziel gesetzt, die Welt mit
Gewalt dem Islam zu unterjochen und alle "staubgleichen Ungläubigen" und deren gekrönte Häupter und
Vorfechter auf der Erde zu tUgen. Schon im Vorjahr hatte ihm Ferdinand I. vergeblich einen Tribut von 100.000
Dukaten als Preis für den Frieden angeboten. Im Herbst 1529 schlug Suleiman sein Hauptquartier im Dorf
Semering vor Wien auf. Es folgten schwere Angriffe auf Wien, aber aufgrund der todesmutigen Tapferkeit der
Belagerten, die trotz großer Verluste heftigen Widerstand leisteten, konnte die Stadt nicht eingenommen werden.
Am 14. Oktober beschloß man einen weiteren großen Sturm auf die Stadt, allerdings war die Truppe inzwischen
sehr unzufrieden; schon beim letzten Mal mußte sie mit Säbel und Prügel zum Angriff getrieben werden. Deshalb
wurde den Männern dieses Mal eine Belohnung in Gold versprochen, was sie aber ablehnten; Sie wollten lieber
"durch die Hand ihrer Kriegsobersten getötet werden, als durch die langen Röhren und die Bratspieße (zweihändige
Schwerter) der Deutschen". So folgte ein nur kurzer und sinnloser Angriff auf die Stadt, bis Suleiman nach nur
zwei Stunden den Befehl zum Rückzug gab, jedoch nicht ohne eine große Anzahl Männer als Sklaven
mitzunehmen. Die Belagerungs- und Notmünzen, wie auch die vorliegende Klippe, wurden aus Silbergeschirr
hergestellt und während bzw. nach der Belagerung ausgeprägt.
403 Maximilian II., 1564-1576. Guldentaler (60 Kreuzer) 1573, Breslau. 24,44 g. : MAXI : II: D:
G : ROM : I MP : GER: HV : BO : REX Gekröntes und geharnischtes Hüftbild r. mit geschul-
tertem Zepter und Schwert, in der Linken Reichsapfel, darin Wertzahl 60// ARCHIDVX : AVST :
DVX : SILESIAE : 1573 : Gekrönter Doppeladler, auf der Brust gekröntes, vierfeldiges Wappen
mit Mittelschild. Dav. 41; F. u. S. 53; Voglh. 70. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung.
Ungewöhnlich scharf ausgeprägtes Exemplar, winz. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich 10.000,—
404 Erzherzog Ferdinand, 1564-1595. Dicker dreifacher Reichstaler o. J. (posthume Prägung 1601/1604),
Hall. 86,56 g. Eisenschneider Peter Hartenbeck. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//
Gekrönter Tiroler Adler mit Ehrenkränzchen v. v., den Kopf nach 1. gewandt. Dav. 8115; M./T. 315.
RR Sehr schön 6.000,-
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405
Rudolf II., 1576-1612. Dukat 1593, Prag. 3,48 g. Münzmeister Lazar und Susanna Ercker. Dietiker
433; Fb. 85; Halacka 298. GOLD. Sehr schön- vorzüglich 1.000,-
406 Dukat 1594, Prag. 3,50 g. Münzmeister Lazar und Susanna Ercker. Dietiker 433; Fb. 85; Halacka 298.
GOLD. Attraktives Exemplar, vorzüglich 2.000,—
408
407 Reichstaler 1600 KB, Kremnitz. Dav. 8066; Voglh. 100 IV.
Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 1.000,—
408 Matthias, 1608-1612-1619. Goldener Jeton 1611, Prag. 1,79 g. Doneb. 1884.
GOLD. Von großer Seltenheit. Winz. Kratzer, vorzüglich 2.000,-
409 Reichstaler 1612, Prag. Münzmeister Benedikt Huebmer. Dav. 3058; Dietiker 504; Halacka 500;
Voglh. 1161.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 2.000,-
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 159, Osnabrück 2009, Nr. 2397.
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410 Reichstaler o. J. (1612-1619), Prag. Dreikaisertaler. 29,11 g. Münzmeister Benedikt Huebmer. +
MATTHIAS D • G • ROM • IMP * S • A • G • H • BO • REX {Münzzeichen: Sechsstrahliger Stern über
Halbmond) Geharnischtes Brustbild von Matthias r. mit großer Halskrause, umgelegtem Mantel und der
Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, unten der gekrönte böhmische Löwe r.//® MAXI • I • CARO •
V • ET FERD • D * G * ROM • C.^S * REG • HISP . Die gekrönten und geharnischten Brustbilder der
Kaiser Maximilian I.. Karl V. und Ferdinand I. nebeneinander r. Dav. 3064; Dietiker 521; Halacka
Abb. 10, Typ3;Voglh. 1201.
Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, fast vorzüglich 12.500,—
411 Friedrich von der Pfalz (der Winterkönig), 1619-1621. Dukat 1619, Prag. 3,45 g. Dietiker -; Fb. 29
(dort unter Böhmen); Halacka -; Slg. Memmesh. - (vgl. 2270, dort als Silberabschlag).
GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich 4.000,-
412 Ferdinand III., 1625-1637-1657. Dukat 1637 MI, Breslau. In US-Plastikholder der PCGS mit der
Bewertung AU55. F. u. S. 296; Fb. 225. GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung.
Sehr attraktives Exemplar, min gewellt, fast vorzüglich 2.500,—
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413 Leopold L, 1657-1705. 2 Dukaten o. J. (um 1667), Hall. 6,90 g. • LEOPOLDVS • D : G s ROM :
IMP »SJASOSHSB« REX • Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und
der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//* ARCHIDVX • AVST • DVX • BVRG • COMES • TYROL •
Gekrönter Tiroler Adler mit Ehrenkränzchen v. v., den Kopf nach 1. gewandt. Fb. - (vgl. 256, dort als
4 Dukaten); Herinek 197; M./T. 805.
GOLD. Von größter Seltenheit. Min. justiert, fast vorzüglich 15.000,—
Die Stempel für die Haller Dukaten aus dieser Zeit weisen grundsätzlich keine Jahreszahlen auf, da sie aufgrund
der geringen Ausbringung von Mehrfachdukaten über mehrere Jahre hinweg verwendet wurden. Der
Stempelschneider Maximilian König gestaltete um 1667 diesen äußerst seltenen Doppeldukaten. Die Vorderseite
zeigt das jugendliche geharnischte Brustbild des Kaisers mit Löwenkopfschulter, die Rückseite den Tiroler Adler,
der hier erstmals auf Doppeldukaten erscheint. Die letzten unter Kaiser Leopold I. geschnittenen Doppeldukaten-
stempel stammen vom Beginn der 1690er Jahre.
414 Dukat o. J., Hall. 3,45 g. LEOPOLDVS • D • G • ROM ‘I'S'A'G'H'B* REX • (Innenkreis)
Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz/ZARCHIDVX • AVST • DVX • BV • COM • TY •
(Innenkreis) Gekröntes Wappen, umher Ordenskette. Fb. 322; M./T. 802 var.
GOLD. Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Min. Prägeschwäche, fast Stempelglanz 7.500,—
Leopold, zweiter Sohn von Kaiser Ferdinand III. und Maria Arma von Spanien, *09.06.1640 Wien, ■i'05.05.1705
Wien, war zunächst für den geistlichen Stand bestimmt, wurde dann aber 1656 zum König von Böhmen und 1658
zum deutschen Kaiser gekrönt. In seiner langen Regierungszeit verfolgte seine Politik zwei Ziele: Spanien den
deutschen Habsburgem zu gewinnen und auch Ungarn zu rekatholisieren. Das erste verwickelte ihn in langwierige
Kriege mit Frankreich. Der Versuch, Ungarn zu rekatholisieren rief wiederholt Aufstände hervor; die Ungarn
suchten Hilfe bei den Türken. So kamen die Bündnisse des französischen Königs Louis XIV mit den Türken gegen
das Reich zustande, was die Türkenkriege zur Folge hatte. Zwar erfochten Leopolds bedeutende Feldherren (u. a.
Prinz Eugen von Savoyen, Ludwig Wilhelm von Baden - der "Türkenlouis") immer wieder glänzende Siege, doch
zerrüttete diese Politik Wirtschaft und Finanzen. In Deutschland legte Leopold I. damit den Keim für den weiteren
Zerfall des Reiches, in dem die größeren Territorialstaaten, insbesondere Brandenburg-Preußen, immer stärker
wurden. So legte der Kaiser selbst den Grundstein für den späteren "Dualismus", der Österreich im 19. Jahrhundert
dem engeren deutschen Raum entfremden sollte.
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415 10 Dukaten 1659 (Jahreszahl im Stempel vermutlich aus 1657 geändert), Wien. 34,48 g.
>J« LEOPOLDVS D G >*< ROM - IM + SE > 1 « AV ■*< GE 4« HV «fr B 4« REX 4« Geharnischtes Brustbild
r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, unten
Münzmeisterzeichen Blume in Kartusche (Signatur des Franz Faber von Rosenstock, Münzmeister in
Wien 1659 und 1666-1679)//* ARG : DVX - AVST : D : - • BVR : S : K : C : C : TYRO oben die
geteilte Jahreszahl • 1 • 6 • - • 59 * Gekrönter Doppeladler mit Schwert und Zepter in den Fängen,
zwischen den Hälsen Reichsapfel, auf der Brust der Wappenschild des Gesamthauses, umher die Kette
des Ordens vom Goldenen Vlies, unten kleines gekröntes Wappen (Österreich/Burgund). Fb. 258;
Herinek 4. GOLD. Von großer Seltenheit. Min. Schrötlingsfehler, vorzüglich 60.000,—
416 Goldmedaille zu 6 Dukaten o. J. (um 1660), von J. Buchheim, auf seine Siege. (Florale Verzierung)
CONSILIO & INDUSTRIA . (florale Verzierung) / LEOPOLDUS I . ROM . IMPER . Geharnischtes
Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//
(Raule) DONEC AUFERATUR LUNA (Raute) / AB ORTU USQUE AD OCCASUM Aufgerichteter
Löwe mit Zepter und Schwert schreitet r., 1. Blume, r. Baum, oben Soime, Wolken und Mond. 37,54 mm;
20,87 g. F. u. S. zu 4099; Slg. Horsky 2045 (dort in Silber und abweichendem Durchmesser).
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Goldpatina, vorzüglich 7.500,—
Buchheim hat für den vorliegenden Typ zwei Stempelpaare gefertigt. Das für die vorliegende Medaille zu
6 Dukaten verwendete Stempelpaar ist das stilistisch feinere und weitaus seltener,
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417 5 Dukaten 1661, Wien. 17,15 g. * LEOPOLDVS •D:G*R-M*S«A»G»H»B« REX • 1661
Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom
Goldenen Vlies//' ARCHI - D ' AVS • D • - • BVR • COM • TIRO • Gekrönter Doppeladler mit
Schwert und Zepter in den Fängen, zwischen den Hälsen Reichsapfel, auf der Brust der Wappenschild
des Gesamthauses, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, unten die Signatur AC
(verschlungen, Andreas Getto, Münzmeister in Wien 1660-1665). Fb. 262; Herinek 85.
GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, fast vorzüglich 20.000,—
418 Reichstaler 1664 SH, Breslau. Ohne Münzmeisterzeichen auf der Rückseite. LEOPOLD • D • G ♦
ROM • IMP . S ■ AUG • G • H • BOH • & c • REX • Gekröntes und geharnischtes Brustbild r. mit
umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//* ARCHI • DUX AUST • DUX
BURG • ET SIL • 1664 • * Gekrönter Doppelader mit Schwert und Zepter in den Fängen, auf der Brust
gekröntes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies.
Dav. 3288 A; F. u. S. 431; Voglh. -. Von größter Seltenheit, wohl 3. bekanntes Exemplar.
Feine Patina, kl. Kratzer, attraktives, sehr schönes Exemplar 10.000,—
Exemplar der Sammlung Horsky I (1910), Nr. 2268 und Exemplar der Auktion LHS Numismatik AG 100, Zürich
2007, Nr. 1296.
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RÖMfSCH-DEUTSCHES REICH
419 Ovales SilbermedaÜlon 1687, vermutlich von M. Brunner, gefertigt im Auftrag von F. Kleinert, auf die
Krönung seines Sohnes Josef (später Kaiser Josef 1., 1705-1711) zum König von Ungarn. Geharnischtes
Brustbild Josefs fast v. v. mit umgelegtem Mantel, oben hält die aus Wolken kommende Hand Gottes
eine Krone über sein HauptZ/Granatapfelbaum, darauf die Wappenschilde von Habsburg und Ungarn, darüber
Krone, im Hintergrund Landschaftsdarstellung mit Wien, Preßburg, Ofen und den Flüssen Donau und
Drau. Mit Randschrift. 76,51 x 61,21 mm; 149,98 g. Slg. Horsky 2384; Slg. Montenuovo 1184.
Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich 7.500,-
Ein prachtvolles Medaillon des Barock. F. Kleinert, *04.05.1633 in Bartenstein (Ostpreußen), war eigentlich ein
Verleger von Medaillen; er ließ die Stempel zu seinen Stücken von C. G. Lauffer, G. Hautsch, P. H. Nürnberger,
Chr. Wermuth und M. Brunner schneiden. Aus stilistischen Gründen kann man das vorliegende Stück wohl
Letzterem zuschreiben. Kleinerts Prägeanstalt war 1709 im Besitz von C. Th. Lauffer. Kleinert soll sich gegen
Ende seines Lebens vom Kurfürsten von Mainz das Adelsdiplom erkauft haben. Auch beschäftigte er sich mit
Versuchen, Gold herzustellen. Schließlich aber soll er verarmt am 28. Juli 1714 in Nürnberg gestorben sein.
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Silbermedaille 1688, von P. H. Müller, gefertigt im Auftrag von F. Kleinert, auf die H innahm e von
Belgrad (auch Griechisch Weissenburg genannt). Stadtansicht und Ansicht der Burgfeste//Auf einem
Steg steht ein Hund, dem ein Knochen in das darunter fließende Wasser gefallen ist. Mit Randschrift.
49,54 mm; 44,22 g. Förster 647; Popelka 35; Slg. Montenuovo 1067. RR Vorzüglich
Belgrad war seit 1521 Bestandteil des osmanischen Reiches und eine der wichtigsten Festungen auf dem Balkan.
Am 6. September 1688 konnte eine Armee aus 53.000 Mann unter dem Kommando des bayerischen Kurfürsten
Maximilian II. Emanuel die Stadt und Festung erstürmen, In den folgenden gut 100 Jahren erlitt Belgrad ein
wechselvolles Schicksal.
1
. 000 ,-
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RÖMISCH-DEUTSCHES REICH
421 Dukat 1689 KB, Kremnitz. 3,45 g. Fb. 128; Herinek 355.
GOLD. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 1.250,-
422 Reichstaler 1698 KB, Kremnitz. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS 64. Dav. 3264;
Voglh. 225 VI. Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 1.500,--
423 Maria Theresia, 1740-1780. 5 Dukaten 1744, Wien. 17,30 g. Geprägt mit den Stempeln des Halb-
talers. MAR • THERESIA - D • G • REG * HUNG • BOH • Brustbild r. mit Diadem und umgelegtem
Mantel/ZARCHID • AUST • DUX - BURG • COM • TYR • 1744 Von zwei Greifen gehaltenes,
gekröntes achtfeldiges Wappen (Ungarn/Böhmen/Burgund/Tirol) mit Mittelschild, darunter Lorbeer-
und Palmzweig gekreuzt. Eypeltauer -; Fb. -.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Unediertes Unikum. Attraktives, sehr schönes Exemplar 20.000,--
Maria Theresia, *13.05.1717 Wien, ■t29.ll.I780 Wien, seit 1736 mit Franz Stephan von Lothringen verheiratet,
mußte - ohne eigentliche Vorbereitung auf ihr Amt - nach dem Tod ihres Vaters Karl VI. 1740 den Kampf um ihr
Erbe antreten. Ihre Gegner im österreichischen Erbfolgekrieg (1741-1748) waren Karl Albrecht von Bayern und
seine Verbündeten (vor allem Frankreich und Spanien), die nicht die Pragmatische Sanktion von 1713 anerkannten,
in der die weibliche Erbfolge des Hauses Habsburg geregelt worden war. Nach dem Ende dieses Krieges versuchte
die Kaiserin im Siebenjährigen Krieg gegen Friedrich II. von Preußen (1756-1763) erfolglos, Schlesien
zurückzugewinnen. Im Imiern führte Maria Theresia tiefgreifende Reformen der Verwaltung und des Schulwesens
durch und reduzierte den Einfluß der Kirche erheblich. Die charismatische Persönlichkeit als Frau und Mutter von
16 Kindern, ihre Fähigkeit im Umgang mit Mitarbeitern und ihre Umsicht in der Staatsführung machten Maria
Theresia zu einer der beliebtesten und bedeutendsten Herrscherfiguren des Absolutismus.
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RÖMISCH-DEUTSCHES REICH - ÖSTERREICH
424 Reichstaler 1758, Prag. Ausbeute der Joachimstaler Gruben. Münzmeister Paul Erdmann von Schwin-
gerschuh. Dav. 1137; Dietiker 1079; Eypeltauer 83; Halacka 1942; Müseler 6/36.
RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.000,—
KAISERREICH ÖSTERREICH
425 Ferdinand I., 1835-1848. Sovrano 1840 V, Venedig. 10,20 g Feingold. Fb. 1505; J. 260; Schl. 325.
GOLD. RR Vorzüglich 2.000,-
426 Franz Josef I., 1848-1916. Doppelgulden 1887, Wien, auf die Wiederaufnahme des Bergbaus in
Kuttenberg. Dav. 33; J. 370; Kahnt -; Thun 467.
R Nur 400 Exemplare geprägt. Min. berieben, vorzüglich-Stempelglanz 3.000,—
427 100 Kronen 1908, Wien, auf sein 60jähriges Regierungsjubiläum. 30,49 g Feingold. Fb. 514; J. 400;
Schl. 646. GOLD. Vorzügliches Exemplar mit feiner Tönung 2.500.—
428 4 Dukaten 1915, Wien. 13,76 g Feingold. Mit jugoslawischem Gegenstempel auf der Vorderseite:
Schwert, von Zweigen umgeben, ln US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63. Fb. 488
(dort ohne Gegenstempel); J. 345 (dort ohne Gegenstempel); Schl. 534.
GOLD. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 1 .500,-
151
CopyrOHMi'i
ÖSTERREICH ■ GEISTLICHKEIT
429 Dukat 1951, Wien. Fehlprägung der Jahreszahl 1915. 3,48 g. Fb. 495; J. 344; Schl. 581.
GOLD. R Fast Stempelglanz 1.000,-
430 Entfällt.
DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN
SALZBURG, ERZBISTUM
431 Wolf Dietrich von Raitenau, 1587-1612. Doppelte Dukatenklippe o. J. 6,88 g. Sechsfeldiges Stifts-
und Familienwappen mit Mittelschild, darüber Kardinalshut mit herabhängenden Quasten//Die beiden
Stiftsheiligen St. Rudbertus und St. Virgilius sitzen nebeneinander mit Mitra, Salzgefäß und
Krummstab, die Köpfe einander zugewandt, davor Dommodell. B./R. 1581; Fb. 659; Probszt 739;
Zöttl 866. GOLD. Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 5.000,-
Die Voralberger Familie, aus der Wolf Dietrich von Raitenau stammte, besaß gute Beziehungen zu den höchsten
Kirchenkreisen und vielleicht wurde er deshalb schon früh als erstgeborener Sohn für die geistliche Laufbahn
bestimmt. So war seine Mutter Helena von Hohenems eine Nichte des Papstes Pius IV. (1559-1565). Wolf Dietrich
machte schnell Karriere und wurde im Alter von 27 Jahren am 2.3.1587 zum Erzbischof von Salzburg gewählt. Mit
ihm brach eine Zeit der Reformen sowohl in der kirchlichen Liturgie als auch in der zivilen Verwaltung an und
Salzburg erlebte den Höhepunkt des fürstlichen Absolutismus. Nach anfänglichen streng gegenreformatorischen
Maßnahmen, die 1589 in einer Vertreibung aller Protestanten aus Salzburg gipfelten, fand er schließlich zu einer
Politik der Toleranz. Obwohl er in vielem seiner Zeit voraus war, geriet er durch sein ungestümes Wesen oftmals
in Konflikt mit seinen Zeitgenossen. Ein Einmarsch der Salzburger Truppen in Berchtesgaden im Oktober 1611
wurde von den Bayern mit einem Einmarsch in Salzburg beantwortet. Wolf Dietrich wurde gefasst und bis an sein
Lebensende 1617 von seinem Nachfolger und Neffen Markus Sittikus von Hohenems zuerst in der Festung
Hohenwerfen und dann in der Festung Hohensalzburg in strenger Einzelhaft eingesperrt. In die Wand der Fesmng
ritzte er, den 1931 bei einem Brand zerstörten, Spruch: "Gibt in der Welt vil Trug - Tue recht und fürcht die Lug. -
Damit ward ich betrogen - Ich tat recht und ward ....".
Der Turm in stürmischer See symbolisiert wahrscheinlich den Erzbischof in seiner Stand- und Wehrhaftigkeit
gegenüber den Türken, gegen die der Erzbischof ein Truppenkontingent unter der Führung seines Bruders zur
Unterstützung des Kaisers Rudolf II. entsandt hatte. Die in diversen Nominalen in Gold und Silber ausgebrachten
Turmprägungen dürften als Geschenke an die Soldaten verwendet worden sein. Nach anderer Interpretation ist der
Turm ein Symbol für die katholische Kirche, die den Bedrohungen durch die Reformation Stand hält.
152
GEISTLICHKEIT
m
432 12 Dukaten 1594. Turmprägung. Geschenkmünze an die Truppen. Erhabenes Gepräge; 42,08 g.
WOLF : TEODORIC i ARCHIEP : SALISBVR : SED : AP : LE : Vierfeldiges Stifts- und
Familienwappen, darüber Kardinalshut, zu den Seiten sitzen die beiden Stiftsheiligen St. Rudbertus mit
Mitra, Salzgefäß und Krummstab und St. Virgilius mit Mitra, Krummstab und Dommodell//IN •
DOMINO • SPERANS • NON • INFIRMABOR • 1594 Turm in Wellen, umher die durch Köpfe
personifizierten vier Winde, darüber Hagel aus Wolken. Fb. 670; Probszt 708; Zöttl 816.
GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar, winz. Randfehler, vorzüglich -!-
Exemplar der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 202, Berlin 2012, Nr. 1047 und Exemplar der
Slg. Dolenz, Auktion Schweizerischer Bankverein 40, Zürich 1996, Nr. 123.
75.000,-
153
GEISTLICHKEIT
433 2 Dukaten 1595, mit Titel Rudolfs II. 6,97 g. Fb. 689; Zöttl 896.
GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 2.000,--
434 Paris von Lodron, 1619-1653. 8 Dukaten 1628, auf die Domweihe. 27,68 g. ECCLES • METROP •
SALISB ■ DEDICATVR : 25 : SEPT : APARIDE ■ ARCHIE Die beiden Stiftsheiligen St. Rudbertus
und St. Virgilius mit ihren Attributen sitzen auf Wolken einander gegenüber, die Köpfe nach vom
gewandt, und halten ein Dommodell, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 28, darunter dreifeldiges
Stifts- und Familienwappen, darüber Kardinalshut mit herabhängenden Quasten, umher Laubkranz//
❖ SS • RVPERTVS • ET VIRGILIVS • PATRONI • TRANSFERVNTVR • 24 SEPT von acht
Bischöfen getragener Reliquienschrein, unten zwei Engel mit Rauchfaß, umher Laubkranz. Variante mit
breitem Schrötling und Kreuz am Anfang der Rückseitenumschrift. B./R. 2153 var. (dort schmaler
Schrötling); Fb. 731; Probszt 1046; Zöttl 1250.
GOLD. Von großer Seltenheit. Hübsche Goldtönung, min. Bearbeitungsspur im Rand,
dennoch sehr attraktives, vorzügliches Exemplar 15.000,—
Paris von Lodron stammte aus einem Südtiroler Geschlecht und war der Wunschkandidat des Erzbischofs Markus
Sittikus von Hohenems für dessen Nachfolge. Im Alter von 35 Jahren wurde Paris am 13. November 1619 zum
neuen Salzburger Erzbischof gewählt. Obwohl er wie seine Vorgänger die Reformation in Salzburg entschieden
bekämpfte und auch zur finanziellen und militärischen Unterstützung der katholischen Seite im Dreißigjährigen
Krieg gezwungen wurde, konnte er einen formellen Beitritt Salzburgs zur Katholischen Liga vermeiden. Als im
Mai 1632 München durch die Schweden eingenommen wurde, war auch deren Einmarsch in Salzburg zu
befürchten. Dem diplomatischen Geschick des Erzbischofs und auch der starken Befestigung der Stadt war es zu
verdanken, daß Salzburg vom Großen Krieg weitgehend verschont blieb. Paris gründete 1623 die Salzburger
Universität, die auf dem von seinem Vorgänger gegründeten Gymnasium zurückging und heute Paris-Lodron
Universität heißt. Eine enorme Leistung war auch die Fertigstellung des Domneubaus in den schwierigen
Kriegszeiten. Die Weihe des Gebäudes im Jahr 1628 war ein gewaltiges achttägiges Barockfest. Als glühender
Anhänger der Marienverehrung führte Paris die Madonnendarstellung auf Münzen ein, die sich in Salzburg bis weit
ins 18. Jahrhundert fortsetzte. Am 15. Dezember 1653 starb Erzbischof Paris nach 34 Jahren Regierung an
Wassersucht und Herzmuskelentartung.
154
GEISTLICHKEIT
435 Reichstaler 1628, auf die Domweihe. Dav. 3499; Zötll 1437. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz 400,—
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 217, Osnabrück 2012, Nr. 3711.
436 1/2 Reichslaler 1628, auf die Domweihe. Zöitl 1438. Attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 250,—
437 Reichstaler 1641. Dav. 3504; Zöttl 1492. Hübsche Patina, vorzüglich 200,—
438 Max Gandolph von Küenburg, 1668-1687. Reichstaler 1682, auf das 1.100jährige Jubiläum des
Erzstiftes. Dav. 3509 A; Zöttl 1986. Attraktives Exemplar, vorzüglich 300,-
Anläßlich des Stiftsjubiläums wurden auch in einer langen Prozession Reliquien getragen, u. a. von den auf der
Vorderseite dieses Talers dargestellten Heiligen Martin, Vinzenz, Hermes sowie Chrysanthus und Daria.
439 1/2 Reichstaler 1682, auf das 1.100jährige Jubiläum des Erzstiftes. Zöttl 1988.
Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 300,—
440 Johann Ernst von Thun und Hohenstein, 1687-1709. Reichstaler 1700. Dav. 3510; Zöttl 2172.
Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 200,—
155
GEISTLICHKEIT
441 1/2 Reichstaler 1700. Zöttl 2187. Feine Patina, fast Stempelglanz 350,--
442 Leopold Anton Eleutherius von Firmian, 1727-1744. Dukat 1733. 3,47 g. Fb. 849; Zöttl 2544.
GOLD. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,-
443 Reichstaler 1735. Dav. 1241; Zöttl 2588.
Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Feine Patina, fast Stempelglanz 1.000,—
444 Jakob Ernst von Liechtenstein, 1745-1747. Reichstaler 1745. Variante ohne Stempel Schneidersignatur
auf dem Sockel der Rückseite. Dav. 1243; Zöttl 2817. RR Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 2.000,—
Exemplar der Spezialsammlung Salzburg, Auktion Fritz Rudolf Künker 206, Osnabrück 2012, Nr. 3954.
445 Andreas Jakob von Dietrichstein, 1747-1753. Reichstaler 1752. Dav. 1246; Zöttl 2860.
R Feine Tönung, fast Stempelglanz 1.000,—
Exemplar der Spezialsammlung Salzburg, Auktion Fritz Rudolf Künker 206, Osnabrück 2012, Nr. 3959.
446
446
Sigismund III. von Schrattenbach, 1753-1771. Konv. -Taler 1758. Dav. 1250; Zöttl 2972.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Feine Patina, fast Stempelglanz
500,-
156
GEISTLICHKECT - STANDESHERREN
447 Dukat 1763. 3,44 g. Fb. 870; Zöttl 2918. GOLD. R Attraktives Exemplar, vorzüglich 1.000,--
448 Hieronymus von Colloredo, 1772-1803. Dukat 1773. 3,48 g. Fb. 880; Zöttl 3136.
GOLD. Vorzüglich -i- 400,—
449 Konv. -Taler 1777. Dav. 1263; Zöttl 3213.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Erstabschlag. Fast Stempelglanz 1.000,—
450 Dukat 1800. 3,47 g. Mit Signatur M (Stempelschneider Franz Matzenkopf). Fb. 880; Schl. 733;
Zöttl 3168. GOLD. Vorzüglich/fasi Stempelglanz 400,—
DIE ÖSTERREICfflSCHEN STANDESHERREN
AUERSPERG, FÜRSTENTUM
451 Heinrich, 1713-1783. Konv. -Taler 1762, Wien. Dav. 1181; Holzmair4.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Nur 260 Exemplare geprägt. Prachtexemplar.
Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz 3.000,—
157
STANDESHERREN
BATTHYANI, FÜRSTEN
452 Ludwig, 1788-1806. Konv. -Taler 1788, Wien. Dav. 1184; Holzmair 17.
Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich + 1 .500,--
DIETRICHSTEIN, GRÄFLICHE LINIE PULGAU
453 Sigismund Ludwig von Wechselstätt, 1631-1664. Reichstaler 1644, Graz. Dav. 3372; Holzmair S. 21.
RR Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, min . Zainende, vorzüglich 2.500,—
DIETRICHSTEIN, FÜRSTLICHE LINIE NIKOLSBURG
454 Ferdinand, 1655-1698. Reichstaler 1695 MM, Wien. Mit kleiner Sammlerpunze (Anker) unterhalb des
Brustbildes. Dav. 3376; Holzmair 33.
Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich -I- 2.000,--
EGGENBERG, FÜRSTEN
455 Johann Ulrich, 1623-1634. Reichstaler 1629 HG, Prag. 28,33 g. IO : VDAL' : D : G : Dvx - CRV :
EKEN s PRINcs Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und großer Halskrause//COM • POSTON • DNS
♦ - • IN • ERNHAVSN EC 1629 Vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, darüber Kurhut. Dav. 3382;
Doneb. -. Äußerst selten in dieser Erhaltung. Vorzügliches Prachtexemplar mit herrlicher Patina 10.000,-
455
455
158
STANDESHERREN
LOBKOWITZ, FÜRSTEN
456 Franz Josef Maximilian, 1784-1816. Konv. -Taler 1794, Wien. Dav. 1190; Holzmair 58.
RR Nur 300 Exemplare geprägt. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina.
winz. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz 4.000,—
NOSTITZ-RIENECK
457 Anton Johann, 1683-1736. Reichstaler 1719, Nürnberg. Dav. 1191; Holzmair 61; Slg. Erlanger -.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, fast vorzüglich 3.000,-
458
SCHLICK, GRAFEN
Stephan, Burian, Heinrich, Hieronymus und Lorenz, 1505-1532. Taler o. J., Joachimstal, mit Titel
Ludwigs II., König von Ungarn und Böhmen. Ausbeute der Joachimstaler Gruben. Auf der Rückseite
durchbricht der Löwenkopf den inneren Fadenkreis. Dav. 8138; Doneb. 3747.
Attraktives Exemplar mit feiner Patina, winz. Schrötlingsfehler, sehr schön +
Die Prägungen der Grafen Schlick sind mit wenigen Ausnahmen Ausbeuteprägungen. Die frühesten stammen aus
dem als Bergstadt gegründeten St. Joachimstal (1516). Als redendes Zeichen erscheint daher St. Joachim auf den
Münzen, ähnlich wie im Harz St. Andreas auf entsprechenden Prägungen. Die große Ausbeute des Jahres 1518
(61.530 Taler) machte die Einrichtung einer Münzstätte zwingend, 1520 wurde mit der regulären Prägung
begonnen. 1528 ging die Münzstätte auf König Ferdinand I. über. 1547 verloren die Grafen Schlick auch die
meisten Bergwerke um Joachimstal in Folge der Schlacht bei Mühlberg. Ab 1580 schufen die Grafen Schlick sich
ein neues Silber-Bergbaurevier um Michaelsberg bei Plan, u. a. die St. -Anna-Fundgrube. 1625 wurde das
Münzrecht erneut erworben und in Plan eine Münzstätte errichtet, wo das Bergsilber verprägt wurde. Es ist
historisch bemerkenswert, daß die Taler aus Joachimstal die Namensgeber des Talers im deutschsprachigen Raum
und in Amerika waren (Taler, Dollar), während in Rußland der erste Teil des Stadtnamens Joachim den russischen
Talern den Namen Jefimok gaben (Jefimok = Joachim).
1.500,-
159
STANDESHERREN
459 Heinrich IV., 1612-1650. Reichstaler 1647 (Jahreszahl im Stempel aus 1646 geändert). Plan, mit Titel
Ferdinands III. Ausbeute. Dav. 3408; Doneb. 3823 var.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 4.000,—
460 5 Dukaten 1649, Plan, mit Titel Ferdinands III. Ausbeuteprägung. 17,06 g. HENRICVS * SCHLIC- K
• COMES * A • PASSAN Vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, umher Ordenskette, darüber die
heilige Anna mit dem Jesuskind und der heiligen Maria, zu den Seiten S AN - NA//FERDINAND • III
i ROM • I - MP . SEMPER • AVGVSTVS Gekrönter Doppeladler mit dem gekrönten böhmischen
Wappen auf der Brust, zwischen den Köpfen Kreuz, oben Krone, unten ein Greif zwischen C - B
(Caspar Begner von Rösselfeld, Münzmeister in Plan 1643-1649). Doneb. 3827; Fb. 115.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Winz. Henkelspur, sehr schön 17.500,-
Exeraplar der Auktion Golden Sale, Part 3, Hans M. F. Schulman, New York 1963, Nr. 859 und der Auktion O.
Helbing Nachf. 35, München 1912, Nr. 12498.
EINE GOLDENE SALVATORMEDAILLE AUS WIEN
461 Goldmedaille zu 24 Dukaten o. J. (nach 1843), von K. Lange. Salvatormedaille. Stadtansicht von Wien
mit dem Siephansdom, darüber gekrönter Doppeladler mit Schwert und Zepter in den Fängen, unten
drei Zeilen Schrift in verzierter Kartusche zwischen zwei Schilden/ /Brustbild Christi I. mit Heiligen-
schein. Mit Randpunze: A in Kreis. 41,97 mm; 83,65 g. Forrer S. 298; Slg. Horsky -.
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar, min. Schürfspur im Rand,
vorzüglich-Stempelglanz 7 . 500, -
160
ALBANIEN ■ BELGIEN
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
ALBANIEN
462 Zogu L, 1925-1928-1939. 20 Franken 1927, Wien. Probe; 5,81 g Feingold. In US-Plastikholder der
NGC mit der Bewertung MS 64. Fb. zu 6; Pagani (Proben) 797 Anm.; Schl. 20.
GOLD. Von größter Seltenheit. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz
463
LITAUEN
BALTIKUM
Johann Cas imir von Polen, 1649-1668. 1/2 Dukat 1665, Vilnius. Büste r. mit Lorbeerkranz, darunter
die Signatur • T • L • B • (Titus Livius Boratyni, Müimneister 1656-1683)//Reiter 1. mit erhobenem
Schwert, darunter HKPL (Hieronim Kirszenstein Podskarbi Litewski, Schatzmeister in Litauen). In
US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung AU 58. Fb. 10; Kopicki 3630 (R3).
GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, fast vorzüglich
464
BRABANT
BELGIEN
Phüipp der Schöne, 1482-1506. 1/2 Noble 1488, Mechelen. 3,38 g. Delm. 81 (RI); Fb. 39; Levinson
II-lOl (R). GOLD. RR Gut ausgeprägtes Exemplar mit feiner Goldtönung, fast vorzüglich
10 . 000 ,-
4.000,-
4.000,-
161
BELGfEN ■ DÄNEMARK
FLANDERN
465 Ludwig von Male, 1346-1384. Cavalier d'or o. J. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung
MS 63. Dehn. 458 (R2); Fb. 156.
GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 2.500,-
466
KÖNIGREICH BELGIEN
466 Leopold L, 1830-1865. 5 Francs 1833. Dav. 50; Morin 8.
Feine Patina, vorzüglich 600,—
DÄNEMARK
KÖNIGREICH
467 Frederik II., 1559-1588. Speciedaler 1572, Kopenhagen. 29,13 g. Geharnischtes Brustbild 1., zu den
Seiten die geteilte Jahreszahl 15 - 7Z, umher KranzZ/Gekröntes, fnnffeldiges Wappen mit fünffeldigem
Mittelschild, umher Kranz. Dav. 8229; Hede 17.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 7.500,-
162
DÄNEMARK
ÖS
468 Christian IV., 1588-1648. 2 Kronen 1618, Kopenhagen. 37,83 g. Dav. 3516; Hede 105 A.
Selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit feiner Tönung,
winz. Schröllingsriß, vorzüglich + 3.000,—
469
469 Speciedaler 1647, Kopenhagen. Dav. 3536; Hede 55 D.
Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.000,—
470 Frederik III., 1648-1670. Ovale Silbermedaille 1648/1649, von S. Dadler, auf seine Krönung am 29.
November 1648 und auf den Friedensexekutionskongreß Ln Nürnberg 1649. Geharnischtes Brustbild
halbr. mit umgelegtem Mantel und Elefantenorden, umher reich verzierte Girlande aus Zweigen und Putten//
Der personifizierte Friede, mit einem Tuch leicht bedeckt, sitzt v. v. auf Postament mit Buch und
Palmzweig in der Linken, in der erhobenen Rechten ein strahlendes Sonnengesicht, die Füße auf eine
Erdkugel gesetzt. 58,02 x 48,15 mm; 51,29 g. Deth./Ord. 43; Galster 80; Maue 72; Pax in Nummis 924.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolles Porträt.
Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 6.000,—
470
470
163
471 1/2 Krone 1651, Kopenhagen. Hede 86.
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.000,—
472 Christian V., 1670-1699. 2 Dukaten 1673, Kopenhagen. 6,91 g. DA • NOR • VA • GOTH (legiert) •
REX Gekröntes Monogramm des Königs Christian V. von DänemarkZ/Kriegselefant schreitet nach 1.
und wird von einem Mahout geführt. Fb. 198; Hede 3.
GOLD, Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar, sehr schön-vorzüglich 10.000,-
473 Dukat 1691, Kopenhagen. 3,46 g. « CHRISTIANVS V • D : G J - REX DAN i ET NORV Gehar-
nischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und Elefantenorden/ZPIETATE - ET IVS - TITIA C . W .
Drei gekrönte und ineinander verschlungene Monogramme Christians V. Fb. 156; Hede 31 A (RR).
GOLD. Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 20.000,—
164
DÄNEMARK
474 8 Skilling 1693, Kopenhagen. Hede 110.
Von allergrößter Seltenheit. Prachtexemplar. Herrliche Patina, Stempelglanz 2.000,-
Exemplar der Sammlung Hom.
475 Frederik IV., 1699-1730. Speciedaler 1704, Kopenhagen. 28,98 g. Geharnischtes Brustbild r. mit
umgelegtem ElefantenordenZ/Gekröntes dreifeldiges Wappen, umher zwei Ordensketten. Mit
Randschrift: * DOMINUS MIHI ADIUTOR ANNO REGNI QUINTO. Dav. 1288; Hede 34 A.
Selten in dieser Erhaltung, Prachtexemplar, Herrliche Patina, fast Stempelglanz 7.500,-
Exemplar der Auktion Thomas Holland Nr. 7, Kopenhagen 2000, Nr. 570.
476 1/2 Kurant-Dukat (1 Rixdaler) 1715, Kopenhagen. 1,43 g. Fb. 222; Hede 33.
GOLD. R Nur 598 Exemplare geprägt. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 1.500,—
165
DÄNEMARK
477 Kurant-Dukat (2 Rixdaler) 1716, Kopenhagen. 2,80 g. Fb. 221; Hede 31.
GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 2.000,--
478 Frederik V., 1746-1766. 2 Speciedaler 1747, Kopenhagen, auf seine Krönung. 57,73 g. Dav. 1298;
Hede 26. Feine Patina, sehr schön-vorzüglich 4.000,—
Frederik V., *1723, war der einzige Sohn von Christian VI. Er strebte seit Beginn seiner Regierung nach dem
Ziel, alle Teile Schleswigs und Holsteins unter der alleinigen königlichen Regierung zu vereinigen. 1749 erwarb er
durch Kauf den bisher dem Herzog von Glücksburg gehörenden Teil der Insel Aeroe, so daß diese jetzt ganz zum
königlichen Anteil gehörte. 1756 schloß er mit dem Herzog von Plön, Friedrich Karl, unter Zustimmung der
erbberechtigten Herzoge von Glücksburg, Augustenburg und Beck einen Erbvertrag, nach dem der plönische Anteil
an den König fallen sollte, werm der Herzog ohne männliche Erben sterben würde, gleichzeitig verzichteten die
Herzöge von Plön und von Beck auf die Erbfolge im glücksburgischen Land. Als mit dem Tod Friedrich Karls
1761 die Plöner Linie erlosch, nahm der König deren Gebiet in Besitz. Durch den Vertrag von 1764 erhielt Herzog
Friedrich Christian aus dem Augustenburger Haus von Frederik V. verschiedene Güter auf Alsen, für die er im
Gegenzug auf sein Erbrecht auf die plönischen und glücksburgischen Lande verzichtete. Frederik V. war zweimal
verheiratet: 1743 vermählte er sich mit Luise, Tochter Georgs II. von Braunschweig-Lüneburg und Großbritarmien,
die jedoch 1751 starb. Seine zweite Vermählung fand 1752 mit Juliane Marie, Tochter des Herzogs Ferdinand von
Braunschweig-Wolfenbüttel, statt. Frederik V. starb am 14. Januar 1766 im Schloß Christiansborg.
479 Speciedaler 1747, Kopenhagen, auf seine Krönung. Dav. 1299; Hede 25.
Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 2.000,—
166
DÄNEMARK
480 Krone 1747, Kopenhagen. Ohne Randschrift. Dav. 1300 A; Hede 29 B.
Kabinettstück von feinster Erhaltung. Feine Patina, Erstabschlag, Stempelglanz 1.500,-
481 Christian VII., 1766-1808. Rigsdaler nach dem Kurantfuß 1788, Altona. Sogenannter "Rejsedaler”,
geprägt auf seine Reise nach Norwegen. 23,56 g. Geharnischtes Brustbild r. mit umgeleglem
Elefantenorden, am Armabschnitt die Signatur D • I • A t (Stempelschneider Daniel Jensen Adzer)//Der
gekrönte norwegische Löwe 1. mit gebogener Hellebarde in Landschaft, r. unten die Stempelschneider-
signatur, im Abschnitt Wertangabe und die geteilte Jahreszahl 17 - 88 • zwischen der Signatur M • F s
(Michael Flor, Münzmeister in Altona 1787-1818). Ahlström 102 (dort Münzstätte Kopenhagen);
Dav. 1312; Hede 25.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 7.500,—
167
482 Christian IX., 1863-1906. Goldabschlag von den Stempeln des 2 Kronen-Stückes 1903, Kopenhagen,
auf sein 40jähriges Regierungsjubiläum. 28,23 g. CHRISTIAN • IX • KONGE • AF • DANMARK •
Uniformiertes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, zu den Seiten 15 NOVBR • - 1863 • 1903, unten
Münzstättenzeichen (Herz) 1903 P (Münzmeister Vilhelm Burchard Poulsen) - Gl (Stempelschneider
Knud Gunnar Jensen)//MED ♦ GVD ♦ FOR ♦ ^ERE ♦ OG ♦ RET Das personifizierte Dänemark sitzt
nach 1. mit ausgestreckter Rechten, die Linke auf den dänischen Schild gelehnt, umher Getreide, oben
Taube, unten * ♦ *. Mit glattem Rand. Fb. Hede 12 mit Anm. auf S. 223 (dort in Silber); Schl.
Sieg (2016) 3-H-12 ("1 ex. kendt"). GOLD. Von allergrößter Seltenheit.
Laut dem Münzkatalog von Sieg nur ein Exemplar bekannt.
Winz. Randfehler und kl. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz 25.000,—
Exemplar der Auktion Oslo Mynthandel 34, Oslo 1994, Nr. 839 und der Slg. Jens Dahl Knudsen, Auktion Thomas
Heiland Montauktion 88, Teil 1, Kopenhagen 2005, Nr. 1350.
Von der vorliegenden Prägung zum 40. Regierungsjubiläum am 15. November 1903 ist nur dieses Exemplar in
Gold und eine kleine Gruppe von Exemplaren in Silber bekannt (Hede Seite 223, Anmerkung zu Seite, Nr. 12). Sie
weisen im Abschnitt keine Wertangabe auf im Gegensatz zu dem in einer Auflagenhöhe von 103.392 Exemplaren
für den Verkehr und zum Gedenken verausgabten bildgleichen 2-Kronen-Stück 1903 auf denselben Anlass (Hede
12). Die silbernen Exemplare ohne Wertangabe werden in der dänischen Numismatik als „ministereksemplar“
bezeichnet (vgl. Sieg (2016), S. 337), äußerst seltene Gedenkstücke, die in kleiner Auflage nur an Minister und
anderen ausgewählten Personen verteilt worden sind. Das hier vorliegende Goldstück könnte analog dazu als
„kongeeksemplar“ tituliert werden, da es mit ziemlicher Sicherheit dem König selbst oder einer Person in dessen
unmittelbarem (familiärem) Umfeld anlässlich seines 40jährigen Thronjubiläums verehrt worden ist. Die
Produktion all dieser Stücke erfolgte in der Münzstätte Kopenhagen unter der Aufsicht von Münzmeister Vilhelm
Burchard Poulsen, Der Stempelschneider Knud Gunnar Jensen gravierte sowohl den Vorderseiten- als auch den
Rückseitenstempel .
Christian IX. wurde am 8. April 1818 auf Schloß Gottorp bei Schleswig als sechstes Kind des Herzogs Friedrich
Wilhelm III. von Schleswig-Holstein-Sonderburg aus der Nebenlinie Beck und dessen Gemahlin Luise Karoline
geboren. Seine Mutter stammte in direkter Linie vom königlich-dänischen Hause Oldenburg ab. So war Christian
ein Urenkel von Frederik V. (König von Dänemark und Norwegen 1746-1766) und zudem ein Neffe von Königin
Marie, der Gemahlin von Frederik VI., König von Dänemark und Norwegen, 1808-1839. Christians Vater erhielt
von seinem Schwager 1825 Schloss Glücksburg und den erblichen Titel eines Herzogs zu
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg verliehen. Nach dem Tode seines Vaters übernahm 1831 der König
selbst die Vormundschaft über seinen dreizehnjährigen Neffen. Christian durchlief zunächst eine Ausbildung an der
Kadettenschule in Kopenhagen und trat danach in die dänische Armee ein. Von 1839 bis 1841 studierte er an der
Universität Bonn Verfassungsrecht und Geschichte. In diesen Jahren lernte er seine Großcousine Luise von
Hessen-Kassel kennen und lieben. Die Hochzeit erfolgte am 26. Mai 1842 in Kopenhagen. Christians Leben verlief
während der Regierungszeit von König Christian VIII, (1839-1848) in recht ruhigen, familiären Bahnen, Im
Vorfeld des Schleswig-Holsteinischen Krieges erwies sich Christian als königstreuer dänischer Patriot, indem er
1846 im Gegensatz zu seinen Brüdern den offenen Protestbrief des schleswig-holsteinischen Gesamthauses nicht
Unterzeichnete. In der von 1848 bis 1850 währenden militärischen Auseinandersetzung leistete er unter König
Fredrik VII. als Offizier der berittenen Garde und als einziger schleswig-holsteinischer Prinz seinen Dienst unter
dänischer Flagge, während seine Brüder auf deutscher Seite kämpften. Sein Patriotismus dürfte mit
ausschlaggebend gewesen sein für seine Nominierung zur absehbaren Nachfolge des kinderlosen Königs Frederik.
Das Thronfolgegesetz vom 31. Juli 1851 machte Christian zum Erbprinzen Dänemarks. Nachdem ihm nach dem
Tode Fredriks VII. am 15. November die Königswürde übertragen worden war, führte seine Politik der
Verschmelzung des dänischen Reiches mit den Herzogtümern Schleswig, Holstein und Lauenburg zur Niederlage
im Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 und dem Verlust der umstrittenen schleswig-holsteinischen Lande. Dieser
militärische Mißerfolg führte zu nachhaltigen Veränderungen in der dänischen Innen- und Außenpolitik. Hatte die
Einführung des Grundgesetzes von 1849 mit der Einführung eines Parlamentes mit zwei Kammern dem König
einen spürbaren Machtverlust beschert, ging mit der Niederlage von 1864 ein Erstarken der linken politischen
168
FRANKREICH
m
Kräfte einher. In der Außenpolitik verfolgte Dänemark nun auf Jahrzehnte eine strikte Neutralitätspolitik. Die
innenpolitischen Auseinandersetzungen gipfelten in einem Verfassungskonflikt, der von 1870 bis zum Ende des
19. Jahrhunderts andauerte. Erst mit dem Wahlsieg der linken Reformpartei (Venstre) im Jahre 1901 kam die
politische Wende. Christian IX. kam nun schließlich der Forderung breiter Kreise nach, die Reformpartei an der
Regierung zu beteiligen und einen „statsminister" (Ministerpräsidenten) nicht gegen den Willen des Parlaments
einzusetzen. Gegen Ende seines Lebens konnte Christian IX. auf eine lange, wechselvolle Regierung
zurückblicken. Er ist der Stammvater der bis in die Gegenwart reichenden glücksburgischen Linie auf dem
dänischen Thron und der Vorfahr zahlreicher heutiger fürstlicher Familien in Europa, da mit der Vermählung von
fünf seiner sechs Kinder eheliche Verbindungen zu bedeutenden regierenden europäischen Adelshäusern geschaffen
wurden. Als „Schwiegervater Europas“ verstarb König Christian IX. im Alter von 87 Jahren am 29. Januar 1906.
FRANKREICH
KÖNIGREICH
483 Philippe VI, 1328-1350. Pavillon d’or o. J. (1339). 5,08 g. 5,05 g. Der gekrönte König thront v. v.
mit Lilienzepter unter Baldachin, der mit Lilien verziert ist//Verziertes Blumenkreuz, umher Vierpaß,
in den Winkeln je eine BCrone. Duplessy 251; Fb. 266.
GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, vorzüglich 7.500,-
484 Couronne d’or o. J. (29. Januar 1340). 5,41 g. x Pli^ x Ol x 6RÄ x RQX x FRäMGx Große
Krone, im Feld sechs Lilien////* • XP^G ■ VIHGIT • XP'G • RGGMäT e XP'G ■ IMPGRÄT
Blumenkreuz in Vielpaß, in den Winkeln je eine gekrönte Lilie. Duplessy 252; Fb. 275.
GOLD. Von größter Seltenheit. Prachtexemplar.
Hervorragendes, scharf ausgeprägtes Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich-Stempelglanz 50.000,—
169
FRANKREICH
485 Double royal d’or o. J. (1340), 1. Emission. 6,73 g. *=• PIl^ ■ DEI ^ 6RÄ * - ■=’ FRÄWa ^ RSX <• Der
gekrönte König sitzt v. v. mit Lilienzepter und Lilie auf gotischem Thron//* { XP^G S VIHGIT ° •
XP'G o RGGHäT o • XP^G S IMPGRäT Verziertes Blumenkreuz mit Kronen in den Winkeln, umher
Vierpaß, an den äußeren Spitzen je ein verziertes Dreiblatt. Duplessy 253; Fb. 267.
GOLD. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung.
Attraktives, gut ausgeprägtes Exemplar, vorzüglich 15.000,—
486 Ange d'or o. J. (1341), 2. Emission. 6,29 g. PllILIPPVS ; D' - 6RÄ' • FRÄ l RGX Der gekrönte
Erzengel Michael steht v. v. unter einem Baldachin und stößt mit der Rechten einen Kreuzstab auf den
am Boden liegenden Drachen, die Linke lehnt auf dem Lilienschild//* XP^G f VIHGIT ■ XP^G ;
RGGHÄT 1 XP^G 1 IMPGRÄT Verziertes Blumenkreuz, umher Vierpaß, in den Winkeln je eine
Krone. Duplessy 255 A; Fb. 273. GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich 10.000,—
487 Charles VI, 1380-1422. 1/2 Heaume d’or o. J. (1418), La Rochelle. 2,68 g. Duplessy 374 A; Fb. 296.
GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr schön-vorzüglich 3.000,—
170
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488 Henri VI d'Angleterre, 1422-1453. Salut d'or o. J. (1423), 2. Emission, Paris. 3,49 g. Duplessy 443 A;
Fb. 301. GOLD. Vorzüglich 1.500,-
489 Salut d'or o. J. (1423), 2. Emission, Rouen. 3,47 g. Duplessy 443 A; Fb. 301. GOLD. Vorzüglich 1.500,--
490 Salut d'or o. J. (1423), 2. Emission, Le Mans. 3,48 g. Duplessy 443 A; Fb. 301. GOLD. Vorzüglich 1.500,—
491 Salut d'or o. J. (1423), 2. Emission, Saint-L6. 3,46 g. Duplessy 443 A; Fb. 301.
GOLD. Attraktives Exemplar, vorzüglich 1.500,-
492 FranQois I, 1515-1547. Ecu d'or ä la croisette o. J. (1541), 1. Typ, L, Bayonne. 3,37 g. Duplessy 889;
Fb. 351. GOLD. Sehr selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, vorzüglich 1.250,—
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493 Charles IX, 1560-1574. Silbermedaille 1572, unsigniert, auf die Barlholomäusnachl vom 23. /24.
August. Der gekrönte König im Hermelinmantel thront v. v. mit Schwert, Palmzweig und Zepter, zu
seinen Füßen liegen getötete HugenottenZ/Gekrönter Wappenschild, umher die Kette des St.
Michaelsordens und Lorbeerkranz, zu den Seiten je eine Säule. 37,51 mm; 24,23 g. Jones 104.
RR Prachtvolle Patina, vorzüglich -I- 750,—
Als "Bartholomäusnacht" oder auch "Pariser Bluthochzeit" bezeichnet man das Massaker an den französischen
Protestanten (Hugenotten) in Paris während der Nacht vom 23. auf den 24. August 1572. Die französische
Monarchie sah in der reformierten Kirche eine Bedrohung ihrer absolutistischen Macht, da sich einige der
rivalisierenden Fürstenhäuser zur neuen Religion bekannten und damit in Opposition zur Krone gerieten. Um einen
drohenden Bürgerkrieg abzuwenden, sollte die Hochzeit zwischen dem Protestanten Henri de Navarre (später
König Henri IV, reg. 1589-1610) mit der Katholikin Margarete de Valois (*1553 ^1615), Schwester von Charles
IX und Tochter Katharinas de Medici, die Grundlage zur Versöhnung der Konfessionen legen. Die Hochzeit, zu
der hohe Adlige beider Religionen mit ihrem Gefolge angereist waren, fand am 18. August 1572 in Paris statt. Am
Vormittag des 22. August kam es - wahrscheinlich aus persönlichen Motiven eines Einzeltäters oder einer kleinen
Gruppe - zu einem Anschlag auf den Anführer der Protestanten, Admiral Gaspard II de Coiigny (*1519, ^1572),
der jedoch mißlang. Die Folge des gescheiterten Attentats waren tumultartige Zustände in Paris, da man wohl nicht
zu Unrecht einen Vergeltungsschlag der Hugenotten befürchtete. Am Abend des 23. August ließ der König die
Wachen verstärken, alle Boote von der Seine entfernen, die Stadttore schließen - denn es lagerten 4.000 Mann
protestantischer Truppen in der Nähe von Paris - und Waffen an die Stadtmiliz verteilen. Einen direkten Befehl zur
Ermordung der Hugenotten gab es seitens des Königs aber wohl nicht. Die Situation eskalierte, als eine Gruppe
von Mitgliedern der Schweizergarde und der persönlichen Leibwächter des Herzogs Henri d'Anjou (Bruder von
Charles IX, später König Henri III, reg. 1574-1589) unter Führung von Henri de Guise (*1550-i-1588) in das Haus
des Admirals de Coiigny eindrang und diesen zusammen mit den übrigen Anführern der Hugenotten ermordete.
Dadurch wurde eine Welle der Gewalt ausgelöst, in deren Folge allein in Paris an die 3.000 Menschen und in
anderen französischen Städten (u. a. Bordeaux, Toulouse und Rouen) zwischen 5.000 und 15.000 Personen ums
Leben gekommen sein sollen. Charles IX übernahm am 26. August vor dem Parlament die Verantwortung für das
Geschehen, da die Hugenotten einen Staatsstreich geplant hätten. Bis heute sind seine tatsächliche Beteiligung an
den Vorgängen und der Anteil seiner Mutter Katharina de Medici am Geschehen unter Historikern jedoch
umstritten. Die Protestanten hatten durch die Ereignisse der Bartholomäusnacht einen Großteil ihrer politischen und
militärischen Führung verloren. Die Religionskämpfe in Frankreich gingen dennoch weiter, bis den Hugenotten im
Jahre 1598 von König Henri IV durch das "Edikt von Nantes" Religionsfreiheit und Rechtssicherheit garantiert
wurden.
494 Louis Xni, 1610-1643. 1/2 Louis d'or 1642 A, Paris. 3,34 g. Duplessy 1299; Fb. 411; Gadoury 57.
GOLD. Kl. Kratzer, sehr schön-vorzüglich 500,—
495 Louis XV, 1715-1774. Ecu aux huit L 1724 A, Paris. Dav. 1329; Duplessy 1670; Gadoury 320.
Winz. Schrötlingsfehler, vorzügliches Exemplar mit feiner Tönung 1.500,—
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496
Louis XVI, 1774-1793. Double louis d’or au buste habille 1777 W, Lille. 15,81 g. Duplessy 1703;
Fb. 470; Gadoury 362. GOLD. Vorzügliches Exemplar
4.000,-
1,5:1
497 Double louis d’or ä la tete nue 1786 K, Bordeaux. 15,21 g. Duplessy 1706; Fb. 474; Gadoury 363.
GOLD. Feine Goldpatina, sehr schön -1- 600,--
498 Louis d’or ä la tete nue 1789 A, Paris. 7,61 g. Duplessy 1707; Fb. 475; Gadoury 361 .
GOLD. Seltener Jahrgang. Prachtexemplar. Min. justiert, fast Stempelglanz 1.000,—
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 244, Berlin 2014, Nr. 432.
Louis d’or aus dem Revolutionsjahr 1789 sind selten.
173
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499 2,5:1
174
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FRANKREICH
es
499 Consulat, 1799-1804. 5 Francs AN 10 (1801/1802) A, Paris. Probe (Essai) in Gold, von A. Dupre;
42,06 g. REPUBLIQUE - FRANgAISE *, in der Mitte: 5 / FRANCS / L'AN 10, umher Lorbeer- und
Eichenkranz, unten * A '//UNION ET - FORCE . ★ Herkules steht v. v. zwischen den Personifi-
kationen von Freiheit und Gleichheit, zu den Seiten Artemis und Hahn. Mit Randschrift: GARANTIE (Verzie-
rungen) NATIONALE (Verzierungen). Gadoury 563 a; Mazard 562 (R6).
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Prachtexemplar von feinster Erhaltung.
Einziges bekanntes Exemplar in Privatbesitz. Feiner Prägeglanz und Goldtönung, fast Stempelglanz 125.000,—
Exemplar der fürstlichen Privatsammlung von Louis II., Fürst von Monaco.
Nach der Flucht von Ludwig XVI. und dem Beginn der „Ersten Republik“ lag ab 1795 die politische Herrschaft
beim sogenannten „Directoire“. Die Macht war in dieser Regierungsform im Wesentlichen auf ein fünfköpfiges
Kollegialorgan verteilt.
Mit diesem Umbruch im französischen Staatssystem am Ende des 18. Jahrhunderts ging auch eine Novellierung des
Münzsystems einher. Die Münzen, die bisher das Portrait der absolutistischen Monarchen zeigten, sollten nun
durch eine neue Währung ersetzt werden, auf denen die neuen Symbole der „Ersten Republik“ dargestellt werden
sollten. Allerdings beließ es die Regierung nicht bei einer reinen Neugestaltung der Münzen, sondern es wurde der
gesamte Münzfuß komplett überarbeitet. Per Dekret vom 15. August 1795 begann das Dezimalsystem in der
französischen Numismatik,
Der Stempelschneider Augustin Dupre wurde beauftragt, ein Stempelpaar für ein 5 Franc -Stück zu entwerfen,
welches den französischen Ecu ablösen sollte. Nach mehreren Monaten Arbeit präsentierte er seinen Entwurf mit
Nominal, der Jahreszahl und einem Lorbeerkranz auf der Vorderseite, sowie einer Darstellung des Herkules und
dem Wahlspruch „Union et Force" auf der Rückseite. Damit war der Münztyp „Hercule“ geboren. Über vier Jahre
war dieses 5 Franc-Stück die einzige eigene Münze des „Directoire“ im Franc-Nominal.
Das 5 Franc -Stück mit der Umschrift „Union et Force“ wurde nach der französischen Revolution auch vom
„Consulat“ für vier Jahre übernommen. Ab 1804/05 zeigt dann die Rückseite wieder eine Portraitdarstellung
Napoleons. Das macht den Münztyp „Union et Force“ zu einem einmaligen und ikonischen Zeugnis der Ersten
Republik Frankreichs.
Als Probe der ersten französischen Münze der Republik in Gold kennt die numismatische Welt nur dieses
prachtvolle Exemplar in Privatbesitz, welches sich über Jahrzehnte im napoleonischen Museum der Fürsten von
Monaco befand.
175
FRANKREICH
500 5 Francs AN 11 (1802/1803) K, Bordeaux. Dav. 81; Gadoury 563 a; Mazard 434.
Selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz 1.500,—
501 Napoleon I, 1804-1814, 1815. 20 Francs AN 12 (1803/1804) A, Paris. 5,81 g Feingold. Fb. 487;
Gadoury 1021; Mazard 417; Schl. 6. GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz 1.000,—
502 5 Francs AN 12 (1804) A, Paris. Dav. 83; Gadoury 579; Mazard 437.
Seltener Münztyp. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich 2.000,—
503
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20 Francs 1815 W, Lille. Periode des Cent-jours. 6,42 g. Fb. 524; Gadoury 1025 a; Mazard 430;
Schl. 88. GOLD. R Sehr schön-vorzüglich 1.000,-
FRANKREICH
ex 504
504
Charles X, 1824-1830. Goldmedaille 1827, von A. Caque, Werkstatt de Puymaurin. Prämie für Ver-
dienste in der Industrie. Büste 1. //Gekrönte, weibliche Gestalt (Personifikation Frankreichs) steht nach 1.
mit zwei Kränzen in der erhobenen Linken, mit der Rechten greift sie an die Schulter einer vor ihr
stehenden weiblichen Gestalt (Personifikation der Industrie) mit Merkurstab und Ruder, zu den Seiten
verschiedene Produkte der franzöischen Industrie. 56,35 mm; 133,25 g. Dazu ein weiteres, vari-
ierendes Exemplar in Silber mit veränderter Vorderseite (restauriertes Stiftsloch). 56,40 mm; 103,10 g.
Collignon 546 var. und 546 (dort in Bronze). 2 Stück. GOLD. Vorzüglich
5.000,-
505 Napoleon IV, 1856-1879. 2 Francs 1874, ohne Münzstättenzeichen. Probe (Essai) in Silber, mit
Signatur G. de F.; 9,84 g. Mit geriffeltem Rand. Gadoury 528; Mazard 1764.
Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 1.500,-
5.000,-
177
FRANKREICH/FEODALES
BESANgON
506 Stadt. 3 Pistolen 1666, mit Titel Karls V. Gekrönter Doppeladler, auf der Brust Wappen//Der gekrönte
und geharnischte Kaiser steht halbr. mit Schwert, mit der Rechten das Zepter schulternd, in der Linken
Reichsapfel. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU DETAILS MOUNT REMOVED.
Carvalho/Clairand/Kind - (vgl. Ml/1666 Anm.); Fb. - (vgl. 75 a, dort als 2 Pistolen).
GOLD. Von großer Seltenheit. Leichte Fassungsspuren, sonst vorzüglich
Im Jahre 1534 hat ein Abgesandter von Besannen, der damaligen Reichsstadt Bisanz, das Münzrecht von Karl V.
erworben, deshalb erscheint auf allen Münzen der Stadt der Titel und meistens auch das Bild Karls V.
CopyriVwli'i
FRANKREICH
FRANKREICH/ELSASS
STRASSBURG, STADT
507 Florin d'or o. J. (1529-1601). 3,18 g. de Mey 21; Engel/Lehr - (aber abgebildet auf Tf. XXXIII, 6);
Fb. - (vgl. 234). GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives, sehr schönes Exemplar
Die vorliegende Münze verdient eine nähere Betrachtung. Sie stellt ein aussagekräftiges Zeugnis der Wirkung der
reformatorischen Lehre dar und ist in epigraphischer Hinsicht eine Besonderheit in der Abfolge der Goldgulden der
Reichsstadt Straßburg.
Am 29. Januar 1508 verlieh Maximilian I. der Reichsstadt das Recht, Goldgulden zu schlagen, die jenen der
rheinischen Kurfürsten in Schrot und Kom entsprechen sollten. Das königliche Privileg definiert präzis die
Münzbilder und Umschriften dieser künftig zu prägenden Goldmünzen. Demzufolge solle die Vorderseite das
Stadtwappen zu den Füßen der Jungfrau Maria samt der Umschrift URBEM VIRGO TUAM SERVA (Jungfrau
[Maria], erhalte Deine Stadt) zeigen. Ein unmittelbarer Bezug von Bild und Schrift ist damit gegeben. Die
Rückseite solle einen Reichsapfel tragen und die Umschrift AUREUS URBIS ARGENTINE NUMMUS (goldene
Münze der Stadt Straßburg).
Die Stadt begann wohl schon bald nach Empfang dieses königlichen Vorrechts mit der Prägung ihrer Goldgulden
unter Berücksichtigung all dieser Maßgaben. Auf der Rückseite prangt der Reichsapfel. Dieser wird umschlossen
von einem Fünlpass, der an jeder Einbuchtung mit je einer einwärts gerichteten Lilie geschmückt ist. Die
Vorderseite zeigt die nimbierte und bekrönte Muttergottes en face auf einem Thron, mit ausgebreiteten Armen. Auf
ihrem Schoß sitzt das Jesuskind, einen Globus haltend. Dieser spezifische ikonographische Darstellungstypus der
Muttergottes gründet sich auf ein Bildmotiv, das quasi als Signum der Stadt Straßburg seit dem hohen Mittelalter
vorkommt. In entsprechender Darstellung begegnet die Gottesmutter als Schlachtenhelferin auf dem Stadtbanner,
einem militärischen Zeichen, das hier seit dem Jahre 1208 nachweisbar ist. Ein Holzschnitt aus dem frühen 16.
Jahrhundert (in; Thomas Murner, Germania nova, Straßburg 1501) bildet eine nahezu in jedem Detail graphische
Entsprechung zum Bildthema der Vorderseite der seit 1508 geschlagenen Münzen.
Schon seit 1523 manifestierte sich die Lehre der Reformation innerhalb der Stadt, einem Zentrum des Humanismus
am Oberrhein. Sie fand weitere Förderung durch den Magistrat. Gegen 1529/1531 war die Stadt evangelisiert. Mit
dieser Entwicklung ging eine Modifikation der hiesigen Goldgulden einher. Die Vorder- und Rückseitenbilder
blieben in ihren Gestaltungsprinzipien zwar prinzipiell unverändert, doch veränderte man die Vorderseitenumschrift
in maßgeblicher Hinsicht und verkündete auf diesem repräsentativen numismatischen Medium so ein Statement zum
neuen Bekenntnis. Statt der Devise URBEM VIRGO TUAM SERVA wählte man nun den programmatischen
Wahlspruch URBEM CHRISTE TUAM SERVA. Als Schutzherr und Bewahrer der Stadt wurde auf den Gulden
fortan somit Christus propagiert. Diese Änderung trägt dem frühen reformatorischen Grundsatz „solus Christus“
der protestantischen Lehre Rechnung, nach dem allein Jesus Christus als Heilsbringer gilt. Die Änderung der
Umschrift verlagert den Fokus auf das Münzbild von der Jungfrau Maria nun auf ihren hier als Kind verkörperten
Sohn. Für eine grundsätzliche Änderung des Münzbildes entschieden sich die Verantwortlichen freilich nicht,
vermutlich weil sich der Bildtyp dieser hochwertigen städtischen Handelsraünze im Geldverkehr etabliert hatte und
bereits beim Publikum bekannt war. Es scheint bemerkenswert, dass der Marienbildtypus samt Nimbus und Krone,
beredte ikonographische Zeichen der Gottesmutter, hier auch in protestantischer Zeit auf den Goldgulden
unverändert blieb.
Auch der hier offerierte Goldgulden muss nach Ausweis seiner Vorderseitenumschrift in die Zeit nach der
Einführung der Reformation vor Ort datiert werden. Seine in gotisierenden Buchstabenformen ausgeführten
Umschriften machen ihn außergewöhnlich, da ansonsten die gesamte Entwicklungsreihe der bildgleichen
Straßburger Goldgulden Umschriften in lateinischer Antiqua aufweist. Dies gilt sowohl für die frühen Goldgulden
aus vorreformatorischer Zeit mit Umschrift VIRGO als auch für alle übrigen späteren mit Umschrift CHRISTE.
Weshalb die altertümlich wirkende gotisierende Schriftform die lateinische Antiqua kurzzeitig im 2. Viertel des 16.
Jahrhunderts ablöst, lässt sich nicht belegen. Möglicherweise kennzeichnet sie die erste Emission der Goldgulden
mit Christuslegende.
2 . 000 ,-
178
GRIECHENLAND - GROSSBRITANNIEN
GRIECHENLAND
508 Georg II., 2. Regierung, 1935-1947. 100 Drachmen o. J. (1940), Birmingham, geprägt anläßlich des
5. Jahrestages seiner Rückkehr aus dem Exil nach Athen am 25. November 1935. Dav. 119; Divo 113;
Karamitsos 181. R Nur 500 Exemplare geprägt. Polierte Platte, min , berührt 1.500,—
GROSSBRITANNIEN
ENGLAND
509 Henry VII, 1485-1509. Angel o. J. (1489-1493), London. Münzzeichen Fünfhlatt. 4,93 g. Fb. 151;
Seaby2181. GOLD. Fast sehr schön 1.500,--
VEREINIGTES KÖNIGREICH
510 James I, 1603-1625. Unite o. J. (1607-1609), London. Münzzeichen Krone. 8,85 g. Fb. 234; Seaby 2619.
GOLD. Attraktives Exemplar, fast vorzüglich 2.000,—
511
Charles I, 1625-1649. Unite (20 Shillings) o. J. (1625), London. Münzzeichen Lilie. 8,90 g. Fb. 246;
Seaby 2685. GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Gut ausgeprägtes Exemplar, vorzüglich 2.000,-
512 Oliver Cromwell, 1653-1658. Shilling 1658, London. In US-Plastikholder der NGC mit der
Bewertung MS 65. ESC 1005; Seaby 3228.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 7.500,—
179
GROSSBRITANNIEN
513
514
515
William III, 1694-1702. Crown 1700 (12. Regierungsjahr), London. Third bust, third harp. Mit
Randschrift. In US-Plaslikholder der PCGS mit der Bewertung MS63. Dav. 3782; ESC 97; Seaby 3474.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina,
vorzüglich-Stempelglanz
3.000,-
514
1,5:1
George n, 1727-1760. 2 Guineas 1739, London. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58.
Fb. 337; Seaby 3668. GOLD. Attraktives Exemplar, vorzüglich 3.500,—
George III, 1760-1820. 1/2 Guinea 1774, London. 4,19 g. Büste r. mit LorbeerkranzZ/Gekröntes,
vierfeldiges Wappen. Fb. 360; Schl. 56; Seaby 3733.
GOLD. Sehr seltene Variante. Min. Prägeschwäche, vorzügliches Exemplar mit feiner Tönung 5.000,—
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1/2 Penny 1790. Probe in Silber, von J. P. Droz; 15,73 g. Mit glattem Rand. Peck (BMC) 1022 (ER).
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, polierte Platte 7.500,--
180
GROSSBRITANNIEN
517 1/2 Penny 1791. Probe in Silber, von J. P. Droz; 15,58 g. Mit glattem Rand. Peck (BMC) 1010 (ER).
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, polierte Platte
518 Guinea 1793, London. "Spade-Guinea". Fünfter Typ. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung
MS 63. Fb. 356; Seaby 3729. GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz
519 George IV, 1820-1830. 1/2 Sovereign 1825, London. 3,66 g Feingold. In US-Plastikholder der NGC
mit der Bewertung MS 64. Fb. 379; Schl. 125; Seaby 3803.
GOLD. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz
520
1/2 Sovereign 1828, London. 3,66 g Feingold. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63.
Fb. 380; Schl. 135; Seaby 3804 A.
GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz
521
Victoria, 1837-1901. Crown 1847 (11. Regierungsjahr), London. Gothic type. Mit Randschrift.
Dav. 106; Seaby 3883. Von polierten Stempeln, winz. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz
4.000,-
1.750,-
1.500,-
1.500,-
1.500,-
521
181
ITALIEN
522
ITALIEN
BELGIOJOSO
Antonio da Barbiano, 1769-1779. Scudo 1769, Wien. 28,07 g. Geharnischtes Brustbild r. mit
umgelegtem Mantel, Ordensband und dem Orden vom Goldenen Vlies/ZOvales, von zwei gekrönten
Löwen gehaltenes Wappen auf gekröntem Hermelin, unten die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies,
dahinter zwei Fahnen. Dav. 1356; Varesi 14 (R2).
Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Nur 430 Exemplare geprägt.
Herrliche Patina, winz. Justierspuren, fast Stempelglanz 5.000,--
Exemplar der Auktion Titano 4, San Marino 1979, Nr. 669 sowie Exemplar der Slg. Raveganani Morosini.
523
KIRCHENSTAAT/VATIKAN
Pius IX., 1846-1878. 50 Lire A XXn/1868 R, Rom. 16,15 g. Fb. 279; Pagani 523; Schl. 147.
GOLD. RR Nur 1.172 Exemplare geprägt. Winz. Randfehler, vorzüglich + 3.500,-
LUCCA
524 Elisa Bonaparte und Felix Baciocchi, 1805-1814. 5 Franchi 1807, Florenz. Dav. 203; Pagani 253.
Prachtexemplar. Winz. Zainende, vorzüglich-Stempelglanz 750,—
182
ITALIEN
' ••
MAILAND
525 Karl V., 1535-1556. Testone o. J. 11,83 g. Schaumünze auf die Huldigung Karls V. durch den Senat
von Mailand. Stempel von Leone Leoni. • IMP • CAES * - * CAROLVS * V * AVG Geharnischtes
Brustbild r. mit Lorbeerkranz//’ S • P • Q • MEDIOL • OPTIMO • PRINCIPI • Pietas mit Opferschale
in der Rechten sitzt nach 1., umher Trophäen, im Abschnitt PIETAS. Crippa 26/B.
Von großer Seltenheit. Herrliche Patina, vorzüglich 7.500,—
Exemplar der "Stack Collection of Italian Renaissance Coins", Auktion Hess-Divo 315, Zürich 2009, Nr. 1190.
526
MANTUA
1,5:1
Vincenzo II., 1627. 1/2 Ducatone 1627. 15,77 g. • VINC • II • D • G • DVX • MAN • VII • E • M • F
* V • • • Geharnischtes Brustbild 1. mit großem Kragen, umgelegtem Mantel und Ordenskette, darunter
die römische Jahreszahl MDCXXVII //(Verzierung) ® FERIS TANTVVM ® INFENSVS ® Hund als
Symbol der Wachsamkeit steht 1. Bignotti 9 (R4); Varesi 626 (R3).
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, sehr schön + 12.500,—
Erworben bei Ratto Numismatica, Lagerliste 1, April 1969 und Exemplar der Slg. Raveganani Morosini.
527
527
RETEGNO
Antonio Tolomeo Trivulzio-Gallio, 1708-1767. 1/2 Tallero 1726, Retegno. Dav. 1482; Varesi 915 (R2).
R Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 1.500,—
Erworben im Februar 1968 bei Ratto Numismatica und Exemplar der Slg. Raveganani Morosini.
183
ITALIEN
Ä
TASSAROLO
528 Filippo Spinola, 1616-1688. Scudo 1640. Dav. 4180; Varesi 984/2 {R2).
Von großer Seltenheit. Feine Patina, sehr schön -!- 1.500,--
Erworben im Oktober 1970 bei Carlo Crippa Numismatica und Exemplar der SIg. Raveganani Morosini.
TOSCANA
529 Cosimo III. Medici, 1670-1723. Pezza della Rosa 1718, Livorno. In US-PIastikholder der NGC mit
der Bewertung MS 62. Dav. 1501; Montagano 66/13 (R).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina,
winz. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich-Stempelglanz 2.500,—
VENEDIG
530 Alvise II. Mocenigo, 1700-1709. Goldmedaille zu 2 Dukaten 1706, von J. H. Gessner, auf das
Bündnis zwischen Venedig, Zürich und Bern. Der venezianische Markuslöwe steht mit Buch und
Schwert zwischen den beiden mit Schwert und Schild versehenen Löwen von Zürich und Bem//Sieben
ZeUen Schrift. 26,05 mm; 6,77 g. Schweizer Medaillen, Auktion Leu 35, Zürich 1983, Nr. 74;
Voltolina 1346. GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina,
min. Randfehler, vorzüglich 2.000,—
184
ITALIEN ■ MALTA
531 Giov anni II. Corner, 1709-1722. Zecchino o. J., geprägt mit den Stempeln des Soldo (12 bagattini).
3,48 g. S * M * V . lOAN * CORN * Doge kniet nach 1. mit Langkreuz in den Händen, davor der
geflügelte Markuslöwe//* DEFENS • - • NOSTER * Christus steht v. v. mit segnender Rechten. Fb.
Montenegro - (zu 2332, R5, dort in doppeltem Gewicht); Papadopoli
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, vorzüglich + 10.000,-
532
LIECHTENSTEIN
FÜRSTENTUM
Johann E., 1858-1929. Vereinstaler 1862 A. Dav. 215; Kahnt 281; Thun 468.
Vorzüglich 1.500,—
MALTA
JOHANNITERORDEN
533 Antonio Manoel de Vilhena, 1722-1736. 4 Zecchini 1724, Valletta. 13,79 g. F . D . AN t MANGEL
DE - VILHENA ★ Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//M • M • HOSP t ET - S • S •
HIERV i 1724 Gekröntes und verziertes, vierfeldiges Großmeisierwappen. Fb. 26; Restelli 19.
GOLD. RR Feine Goldtönung, kl. Stempelfehler, kl. Bearbeitungsstelle am Rand,
dennoch attraktives, vorzügliches Exemplar 8.000,—
185
MONTENEGRO
534
FÜRSTENTUM
MONTENEGRO
Nikolaus I., 1860-1918. 100 Perpera 1910, Wien. 33,89 g. Kopf r., darunter Lorbeerzweig und die
Signatur SS (St. Schwartz, Stempelschneider in Wien)//Gekrönter Doppeladler mit Zepter und
Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust Wappenschild, im Hintergrund gekrönter Wappenmantel,
unten Wertangabe und Jahreszahl zwischen Eichen- und Lorbeerzweig. Mit Randschrift. Fb. 1; Schl. 1.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Nur 300 Exemplare geprägt.
Prachtexemplar von polierten Stempeln. Feine Goldtönung, fast Stempelglanz
15.000,-
535 100 Perpera 1910, Wien. 50jähriges Regierungsjubiläum. 30,49 g Feingold. Kopf 1. mit Lorbeerkranz,
darunter die Signatur SS (St. Schwartz, Stempelschneider in Wien)//Gekrönter Doppeladler mit Zepter
und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust Wappenschild, im Hintergrund gekrönter Wappenmantel,
unten Wertangabe und Jahreszahl zwischen Eichen- und Lorbeerzweig. Mit Randschrift. In US-Plastik-
holder der PCGS mit der Bewertung Tooled - UNC Details. Fb. 4; Schl. 4.1.
GOLD. Von großer Seltenheit. Leichte Bearbeimngsspuren im Feld der Vorderseite, polierte Platte 10.000,-
186
NIEDERLANDE
ÖS:
NIEDERLANDE
MEDAILLEN (HISTORIEPENNINGEN)
536 Silbermedaille 1604. unsigniert, auf die Wiedereinnahme von Ostende durch den spanischen General
Spinola und die Einnahme von Sluys sowie der umliegenden Gebiete. Landkarte von Sluys und
UmgebungZ/Landkartenansicht von Ostende mit einmarschierenden Truppen. 55,43 mm; 53,37 g. v.
Iseghem 44; v. Loon II, S. 15.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 3.000,—
Der spanische General Ambrosio Spinola, *1571 in Genua, "tlöSO in Castelnuovo di Scrivila zeichnete sich seit
1599 mehrfach in den Diensten König Philipps III. von Spanien aus und unterstützte mit einem Korps von 9.000
Mann selbstgeworbener italienischer und spanischer Truppen Erzherzog Albrecht von Österreich bei der
Belagerung von Ostende. Nach der erfolgreichen Wiedereinnahme wurde er zum Generalleutnant und
Kommandierenden aller in den Niederlanden kämpfenden spanischen Truppen ernannt. Seit 1605 stand er dem
Statthalter Moritz von Nassau-Oranien gegenüber und hemmte dessen Siegeslauf. Zu Beginn des Dreißigjährigen
Krieges unterstützte er den Kaiser und die katholische Liga. Er führte im Sommer 1624 die Belagerung von Breda
an. Die Übergabe erfolgte jedoch erst im Juni 1625, weil er vorher die meuternden italienischen Truppen entlassen
hatte, wodurch sein Heer stark geschwächt war. Seitdem kränkelnd, mußte er den Oberbefehl niederlegen.
AMSTERDAM
537 Stadt. Silbermedaille 1667, von J. F. Lutma, auf den Frieden von Breda am 31. Juli zwischen den
Niederlanden und Großbritannien. Der niederländische Löwe r. auf Armaturen, im Hintergrund
Kriegsflotte auf See//19 Zeilen Schrift, darüber das Stadtwappen. 70,25 mm; 124,47 g. Hawkins S. 529,
Nr. 177; Pax in Nummis 259; v. Loon II, S. 555. Hübsche Patina, vorzüglich 3.000,--
Die Umschrift der Vorderseite enthält das Prägejahr als Chronogramm: SIC FINES NOSTROS, LEGES
TVTAMVR, ET VNDAS ("Wir verteidigen unsere Grenzen, unsere Rechte und unser Meer").
Die Inschrift der Rückseite lautet: DEO AVSPICE / ASSERTIS / NON MINORE ANIMO / QVAM SVCCESSV /
AVITIS PATRLE LEGIBVS / ADVERSVS TRES POTENTISSIMOS / HISPANIARVM REGES / COACTIS
DEINDE SEMEL ITERVMQ / CONTRA VICINOS BRITANNOS / ARMA SVMERE BATAVIS / POST PACEM
EGREGIA VIRTVTE / BELLO PARTAM / ATQVE REDVCTA GENERIS / HVMANI COMMERCIA /
CONSVLES SENATVSQVE / AMSTELODAMENSIS / MONVMENTVM HOC / M D C LXVII / F C ("Mit
Gottes Beistand wurden die alten Rechte des Landes verteidigt, sowohl mit Mut als auch mit Erfolg, gegen die drei
mächtigsten Könige Spaniens, die Niederländer wurden zweimal dazu gezwungen, die Waffen gegen ihre
Nachbarn, die Briten, zu erheben, nachdem ein Frieden geschlossen und der Handel der Nationen wiederhergestellt
worden ist, ordneten der Rat und der Senat von Amsterdam die Prägung dieser Medaille an, 1667"). Mit den drei
mächtigsten Königen Spaniens sind Philipp II. (1556-1598), Philipp III. (1598-1621) und Philipp IV. (1621-1665)
gemeint.
187
NIEDERLANDE
HOLLAND
538 Provinz. Doppelter Dukaton (Doppelter silberner Reiter) 1673, Amsterdam, geprägt während der
Belagerung durch französische Truppen. Brause-Mansfeld Tf. 14, 1 var.; Dav. 4932; Delm. 1018 a
var. (RI).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 3.000,-
Während des französischen Einfalls hatten die Stände von Holland beschlossen, das Silbergeschirr sämtlicher
Besitzer des Landes in Münzen umprägen zu lassen. Aus Amsterdam wurde den Abgeordneten gemeldet, daß die
reichen Einwohner ihre Kostbarkeiten aus den Banken aus diesem Grund zurückziehen würden, und man bat um
das Recht, das noch vorhandene Gold und Silber in vollwertige Stücke ausprägen zu dürfen. Nach Protesten von
anderen prägeberechtigten holländischen Städten, die darin einen Eingriff in ihr Münzrecht sahen, wurde in den
Jaliren 1672 und 1673 dann doch die hohe Summe von 5 Millionen Speciestalern in nur 10 Monaten ausgeprägt.
539 2 Dukaten 1768. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62. Delm. 773; Fb. 248;
Purmer/van der Wiel Ho 14. GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz 1.500,-
540 2 Dukaten 1792. 6,97 g. Delm. - (zu 773); Fb. 248; Purmer/van der Wiel - (zu Ho 14).
GOLD. Äußerst seltener Jahrgang. Vorzüglich 3.500,-
LEIDEN
541 Stadt. 14 Stüber 1574 (Juliemission), geprägt während der Belagerung durch spanische Truppen.
Brause-Mansfeld zu Tf. 23, 19; Delm. 170 (R3).
RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, sehr schön + 1.500,—
188
NIEDERLANDE
UTRECHT
542 Provinz. 1 Gulden 1749. Mit Kordelrand. Delm. 1182.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz (Prooflike) 1.500,-*
WESTFRIESLAND
543 Provinz. 2 Dukaten 1672. 6,92 g. Delm. 834; Fb. 292.
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, sehr schön-vorzüglich 3.500,—
KÖNIGREICH HOLLAND
544 Ludwig Napoleon, 1806-1810. 2 Dukaten 1807, Utrecht. 6,89 g Feingold. Fb. 324; Schl. 47;
Schulman 116. GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 4.000,—
KÖNIGREICH DER NIEDERLANDE
545 Wilhelm L, 1813-1840. 10 Gulden 1819, Utrecht. 6,06 g Feingold. Fb. 327; Schl. 65; Schulman 175.
GOLD. Äußerst seltener Jahrgang. Vorzüglich 5.000,—
546 Wilhelm II., 1840-1849. 10 Gulden 1842, Utrecht. 6,06 g Feingold. Fb. 333; Schl. 125; Schulman
502 a. GOLD. RR Sehr attraktives Exemplar, min. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 7.500,—
189
NIEDERLANDE
547 2 1/2 Gulden 1843, Utrecht. Dav. 235; Schulman 512. Prachtexemplar. Polierte Platte, min. berührt 4.000,—
548 10 Gulden 1848, Utrecht. "Negotiepenning". Probeprägung ohne Wertangabe; 6,72 g. Fb. 336; Schl. 130.1;
Schulman 500. GOLD. Von größter Seltenheit. Nur ca. 50 Exemplare geprägt. Prachtexemplar.
Polierte Platte (Proof) 10.000,-
Bei den Gulden in Gold aus dem Jahr 1848 handelt es sich um die letzten Goldmünzen von Wilhelm II., die ein
Jahr vor seinem Tod in sehr geringer Stückzahl geprägt wurden.
549 Wilhelm III., 1849-1890. 5 Gulden 1850, Utrecht. "Halve Negotiepenning". Probe; 3,03 g Feingold.
Mit geriffeltem Rand. WILLEM III KONING - DER NED . G . H . V . L . Büste 1., am Halsabschnilt
die Signatur VDK (D. van der Kellen jr., Stempelschneider in Utrecht 1825-1874)//3 W 3645 ★ 1850 *
* 0,900 Gekröntes Wappen, umher Eichenzweige, unten Münzmeisterzeichen Schwert und Münzstätlen-
zeichen Merkurstab. Fb. 341; Schl. 137.1; Schulman 547 (RRR).
GOLD. Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Winz. Haarlinien, polierte Platte 10.000,—
550 10 Gulden 1851, Utrecht. "Negotiepenning". 6,06 g Feingold. Mit Randschrift. Fb. 340; Schl. 136;
Schulman 546 (R).
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 5.000,—
190
NIEDERLANDE - NORWEGEN
551 2 Dukaten 1854, Utrecht. 6,87 g Feingold. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung PF 65
ULTRA CAMEO. Fb. 343; Schl. 139; Schulman561.
GOLD. Von großer Seltenheit. Nur wenige Exemplare geprägt.
Kabinettstück von feinster Erhaltung. Polierte Platte 25.000,--
Exemplar der Slg. Ake Linden, Auktion Baldwin's 87, London 2014, Nr. 1498 und Exemplar der Slg. Virgil M.
Brand, Auktion Sotheby's, London 1984, Nr. 97.
552 Wilhelmina, 1890-1948. 2 1/2 Gulden o. J. Probe (Essai) in Silber. Mit glattem Rand. In US-Plastik-
holder der NGC mit der Bewertung PF 65 MATTE. Schulman 793.
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Mattiert, polierte Platte (PROOF) 2.500,--
553
554
KÖNIGREICH
Anonym, um 1200. Brakteat, Bergen (?). 0,06 g. Buchstabe B in doppeltem Linienkreis. Ahlström
13.2; Schive 7.23; Skaare 130. R Sehr schön-vorzüglich
300,-
Christian IV., 1588-1648. 1/2 Speciedaler 1633, Christiania. Ahlström 56 (R).
RR Attraktives Exemplar, sehr schön -I- 2.500,—
191
NORWEGEN
556 Christian V., 1670-1699. Silberabschlag von den Stempeln des Dukaten o. J. (1673), Christiania,
gefertigt im Auftrag von Ulrik Fredrik Gyldenlove, dänischer Statthalter in Norwegen. Ahlström 152 B
(R). RR Sehr schön 500,—
Exemplar der Sammlung Horn.
Ulrik Frederik Gyldenleve war der uneheliche Sohn des Königs Frederik III, aus dessen Beziehung mit Margarethe
Pape und somit Halbbruder von König Christian V. Er war von 1664-1699 dänischer Statthalter in Norwegen und
ließ die vorliegende Münze vermutlich im Jahr 1673 prägen.
557 Silberne Probemünze o. J. (1673), Christiania, gefertigt im Auftrag von Ulrik Fredrik Gyldenlove,
dänischer Statthalter in Norwegen. Ahlström 154 B.
RR Hübsche Patina, kl. Schrötlingsfehler, sehr schön 500,—
Exemplar der Sammlung Hom.
558 Silberne Probemünze o. J., Christiania, gefertigt im Auftrag von Ulrik Fredrik Gyldenlove, dänischer
Statthalter in Norwegen. Ahlström 156 (R). RR Sehr schön 500,—
Exemplar der Sammlung Horn.
192
NORWEGEN
559
560
561
1/4 Speciedaler 1685, Christiania, auf seine Reise nach Norwegen. 7,12 g. Stempelkopplung geprägt
mit den Rückseitenstempeln der beiden Typen des anläßlich der Reise Christians V. nach Norwegen
geprägten Viertelspeciedalers. Ahlström 161 (Rückseite, XR)/162 (Rückseite, XR); Galster 228
(Rückseite)/229 (Rückseite). Von größter Seltenheit. Leicht justiert, sehr schön 2.000,—
Exemplar der Sammlung Horn.
1/2 Mark (8 Skilling) 1685, Christiania. Ahlström 124. RR Kl. Schrötlingsfehler am Rand, sehr schön 750,--
Exemplar der Sammlung Horn.
1.000,-
562
Mark (16 Skilling) 1689, Christiania. "WINTER SCHYDTZ". Ahlström 114.
Exemplar der Sammlung Horn.
RR Sehr schön
193
NORWEGEN
H S.C‘>??i. . ÜOR &A .if;
563 Speciedaler 1693, Kongsberg. Ausbeute von norwegischem Silber. 28,96 g. Brustbild r. mit Lorbeer-
kranz, umgelegtem Mantel und ElefantenordenZ/Dreifeldiges Wappen auf Langkreuz, umher acht
kleinere Wappen auf Palmzweigen, oben Krone, unten die Signatur HCM (Münzmeister Henning
Christopher Meyer, Münzmeister in Kongsberg 1686-1716). Mit Randschrift: (Hammer und Schlägel
gekreuzt) H.EC BOREAS CYMBRO FERT ORNAMENTA LABORVM. Ahlström 169 A; Dav. 3659
A; Müseier 14.1/6.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 8.000,—
564
Krone (4 Mark) 1693, Kongsberg. Mit glattem Rand. Ahlström 187; Dav. 3666.
R Hübsche Patina, sehr schön
Exemplar der Sammlung Horn.
600,-
Einen Rejsedaler von 1 788 auf die Reise des Königs Christian VII.
Enden Sie unter der Nr. 481.
565 Oskar I., 1844-1859. 24 Skilling 1847, Kongsberg. Ahlström 17.
Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 400,—
Exemplar der Sammlung Horn.
566 12 Skilling 1847, Kongsberg. Ahlström 26.
Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 350,-
Exemplar der Sammlung Horn.
194
NORWEGEN - POLEN
567
568
24 Skilling 1848, Kongsberg. Ahlström 18. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 500,—
Exemplar der Sammlung Horn.
KÖNIGREICH
POLEN
Kasimir Jagello, 1447-1492. Schilling o. J. (1454), Thorn. Prägung für das Herzogtum Westpreußen.
Dutkowski/Suchanek 896 (R7); Kopicki 3070 (R6); Neumann 64.
Von großer Seltenheit. Kl. Prägeschwäche, sehr schön 1.000,-
569 Stephan Bathory, 1576-1586. Reichstaler 1585 NB, Nagybänya. 29,10 g. STEPHAN • D : G • REX •
POLON ♦ MAG * DVX • - L ♦ Gekröntes Hüftbild r. mit geschultertem Zepter, die Linke am Schwert-
griff//RVS • PRVS • MAS • SAM • LIVO • PRIN • TRAN • Gekröntes, vierfeldiges Wappen Polen/
Litauen mit dem Wappen der Bathori als Mittelschild, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 15 - 85 und
Münzstättensignatur N - B. Dav. 8457; Kopicki 10504 (R4).
RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, min. Schrötlingsfehler, vorzüglich -l- 15.000,—
Nachdem mit Sigismund 11. August im Jahr 1572 die Jagiellonendynastie ausgestorben war, konnte der Fürst von
Siebenbürgen, Stephan Bathory, nach Heirat der jagiellonischen Prinzessin Anna (Tochter Sigismunds 1.) die
polnische Königswahl am 1. Mai 1576 gegen Maximilian II. von Habsburg für sich entscheiden. Siebenbürgen
übertrug er seinem Bruder Christoph. Stephan Bathory kämpfte erfolglos gegen das aufständische Danzig, mit dem
er am 12. Dezember 1577 einen Kompromißfrieden schloß. Deutlich erfolgreicher waren die im Bündnis mit
Schweden geführten Feldzüge gegen Iwan den Schrecklichen, in deren Folge Rußland große Teile Livlands an
Polen/Litauen abtreten mußte. Stephan Bathory förderte das kulturelle Leben Polens entscheidend, obwohl er die
Landessprache nicht beherrschte, und gilt als einer der bedeutendsten polnischen Könige.
195
POLEN
570 Sigismund III., 1587-1632. 3-Gröscher 1594, Marienburg. Iger M 94.1 a; Kopicki 985.
Attraktives Exemplar, vorzüglich 100,—
1/2 Reichstaler 1628 I-I, Bromberg oder Krakau. Kopicki 1290 (R4).
RR Sehr schön + 3.500,—
572
572
572 Stanislaus August, 1764-1795. Konv. -Taler 1766 F-S, Warschau. Dav. 1618; Kopicki 2456 (R2).
RR Sehr attraktives Exemplar, min. justiert, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,—
573 Gulden (Zloty) 1771, Warschau. Probe in Feinsüber; 2,51 g. Mit glattem Rand.
Attraktives Exemplar mit feiner Patina, min. Randfehler, sehr schön-vorzüglich 1.250,—
196
POLEN
574 Konv. -Taler 1788 E-B, Warschau. Dav. 1621; Kopicki 2481 (R2).
Selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar, min. Schrötlingsfehler, vorzüglich 2.000,--
575 Republik, 1919-1939. 2 Zlote 1927, Warschau. Probe in Bronze. Mit geriffeltem Rand. In
US-PlastUdiolder der NGC mit der Bewertung MS 65 + . Parchimowicz P 136 f.
Von größter Seltenheit. Nur 10 Exemplare geprägt. Prachtexemplar. Stempelglanz 10.000,-
1 , 5:1
DANZIG
4.000,-
576
Stadt. Dukat 1632, mit Titel Sigismunds 111. (1587-1632). 3,47 g. Dutkowski/Suchanek 191 Ila; Fb. 10;
Kopicki 7544 (R3). GOLD. RR Vorzüglich
197
POLEN
577
577 10 Dukaten 1644, mit Titel Wladislaws IV. (1632-1648). 33,56 g. REGIA CIVITAS GEDANENSIS
FIERI FECIT Stadlansicht von Danzig, oben strahlender Name Jehovas in Wolken, aus denen zwei
Arme mit Zweigen, Schwert und Waage kommen, im Abschnitt halten zwei Löwen das Danziger
Stadlwappen, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16-44 und die geteilte Signatur G - R (Gerhard
Rogge, Münzpächter in Danzig 1639-1656), unten die Stempelschneidersignatur I - H (Johann
Höhn)//VLADISLAUS IUI D : G : REX POL : & SUEC : M : DUX LITV : RUS : PRUS : Gekröntes
und geharnischtes Hüftbild r., mit der Rechten das Zepter schulternd, in der Linken Reichsapfel.
Dutkowski/Suchanek 268; Fb. -; Kopicki -.
GOLD. RR Kl. Henkel- und Bearbeitungsspuren, sonst attraktives, sehr schönes Exemplar 15.000,—
Wladislaw IV., der älteste Sohn von Sigismund III. Vasa, wurde am 6. November 1633 im Alter von 38 Jahren in
Krakau zum König von Polen gekrönt. Bereits 1599 war er zum König von Schweden und 1611 zum Zaren von
Rußland gewählt worden. Beide Kronen erlangte Wladislaw jedoch nicht. Der König eroberte zunächst die 1619
Polen zugesprochenen Gebiete zurück, die von Rußland während des kurzen Interregnums nach dem Tod
Sigismunds III. eingenommen worden waren. Am 20. September 1635 schloß Wladislaw IV. mit Christina von
Schweden den auf 26 Jahre befristeten Vertrag von Stuhmsdorf, der den schwedisch-polnischen Krieg beendete und
durch den Polen die von Gustav II. Adolf eroberten Gebiete zurückerhielt. Schweden, das Livland behielt, erreichte
durch den Vertrag von Smhrnsdorf die Absicherung seiner Ostflanke und konnte dadurch Kräfte für die Kämpfe in
Deutschland freimachen. Zur Prägezeit dieses Zehndukatenstücks mit der repräsentativen Danziger Stadtansicht
waren Polen und Danzig von der Teilnahme am Dreißigjährigen Krieg verschont.
ELBING
578 Stadt. 18-Gröscher (Ort, 1/4 Reichstaler) 1651, mit Titel Johann Kasimirs (1649-1668). Dutkowski/
Suchanek 276 (R6); Kopicki 7116 (R6).
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Hübsche Patina, kl. Kratzer, sehr schön 1.500,—
WARSCHAU
579 Herzogtum. Friedrich August von Sachsen, 1807-1815. Dukal 1812 I-B. 3,51 g. Fb. 68; J. 208;
Kopicki 3703 (R3). GOLD. Sehr selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Slempelglanz 6.000,—
198
PORTUGAL - SCHWEDEN
580
KÖNIGREICH
PORTUGAL
Johann, Prinzregent 1799-1816. Silbermedaille 1799, von J. de Figueiredo, auf die Huldigung der
Stadt Porto für den Prinzregenten Johann. Zwischen zwei Säulen, die mit einem Vorhang geschmückt
sind, kniet die Stadtgöttin mit Stadtwappen nach r. und küsst die rechte Hand des vor ihr stehenden
Königs, am Boden ein liegender Hund, r. gekröntes Wappen von Portugal, im Hintergrund ein
blühender Busch/ZSieben Zeilen Schrift. 55,32 mm; 67,94 g. Lamas 79.
Prachtexemplar. Feine Patina, fast Stempelglanz
500,-
581
581
581
1 , 5:1
Maria II., 1834-1853. Pega (7.500 Reis) 1835, Lissabon. In US-Plastikholder der NGC mit der
Bewertung MS 62. Fb. 141; Gomes M2 19.02; Schl. 56.
GOLD. RR Nur 2.989 Exemplare geprägt. Attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz
2.000,-
582
KÖNIGREICH
SCHWEDEN
582 Erik XIV., 1560-1568. 1 1/2 Mark 1562, Stockholm. 15,10 g. Gekröntes, ovales, vierfeldiges Wappen:
Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar) mit Mittelschild Korngarbe (Vasa)//Stadt-
ansicht mit Schärengarten, oben Zepter in Wolken und Strahlen. Ahlström 20.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, fast vorzüglich 5.000,—
199
SCHWEDEN
583 Johann III., 1568-1592. 2 Daler o. J. (1587). Stockholm. 58,21 g. Gekröntes und geharnischtes
Brustbild r. mit Spitzbart, geschultertem Schwert in der Rechten und Reichsapfel in der Linken, umher
Schriftkreis und 23 gekrönte Wappen der Provinzen/ZGekröntes, vierfeldiges Wappen in Herzform:
Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar) mit herzförmigem Mittelschild Korngarbe
(Vasa), umher dreifacher Schriftkreis. Ahlström 20; Dav. 572.
RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 6.000,—
584 Sigismund, 1592-1599. Daler 1597, Stockholm. 28,28 g. SIGISMVNDVS * DEI ä GRATIA ^
SVECORVM • - ä Gekröntes und geharnischtes Brustbild r. mit geschultertem Schwert in der Rechten
und Reichsapfel in der LinkenZ/GOTORVM - WANDALORVM ' Q * & • POLONIvE • REX
Gekröntes, vierfeldiges Wappen (Schweden, Polen und Litauen) mit Mittelschild von Wasa, zu den
Seiten die geteilte Jahreszahl 9-7. Ahlström 3 (R); Dav. 8709.
Von allergrößter Seltenheit. Vermutlich 2. bekanntes Exemplar in Privatbesitz.
Leichte Prägeschwäche am Rand, sehr schönes Exemplar 25.000,—
Exemplar der Sammlung Erzherzog Sigismund von Österreich, Auktion Hess Nachf., Luzern 1933, Nr. 620.
Sigismund kam 1566 auf Schloß Gripsholm als Sohn des späteren schwedischen Königs Johann III. und der
Katharina Jagellonica von Polen zur Welt. Nach dem unerwarteten Tod von König Stephan Ba±ory am 12.
Dezember 1586 wurde er am 19. August 1587 gegen den Habsburger Erzherzog Maximilian zum polnischen König
gewählt. Mit dem Tod seines Vaters wurde Sigismund am 17. November 1592 auch König von Schweden. Die
Aufrechterhaltung der schwedisch-polnischen Personalunion erwies sich jedoch bald als unhaltbar. Bereits im Jahr
1599 handelte Sigismund III. mit der Abtretung des schwedischen Estlands an Polen gegen schwedische Interessen
und wurde am 24. Juli 1599 vom Stockholmer Reichstag für abgesetzt erklärt. Sein Onkel Karl von Södermanland
gewann noch im selben Jahr die Herrschaft in Schweden und wurde dort 1604 zum König Karl IX. gewählt. Wir
freuen uns. Ihnen den letzten schwedischen Taler Sigismunds von 1597 anbieten zu können, von dem uns außer
dem vorliegenden Stück aus der Sammlung Erzherzog Sigismund von Österreich in privatem Besitz lediglich das
Exemplar der Sammlung Hagander bekannt ist.
200
SCHWEDEN
RR Hübsche Patina, Henkel- und min. Bearbeitungsspur, sehr schön 1.500,—
586 Karl X. Gustav, 1654-1660. Riksdaler 1654, Stockholm. Ahlströra 14 a; Dav. 4528.
RR Feine Patina, attraktives, sehr schönes Exemplar 3.000,--
587 Karl XII., 1697-1718. Riksdaler 1707, Stockholm. 29,19 g. Müimneister Lorentz Careelberg. Gehar-
nischtes Brustbild 1. mit umgelegtem Mantel//Zwei gekrönte Löwen halten das gekrönte, vierfeldige
Wappen: Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar), in der Mitte der fünffeldige Schild
von Pfalz-Zweibrücken, darunter die Jahreszahl 1707 zwischen der geteilten Münzmeistersignatur L - C.
Ahlström 26; Dav. 1713. RR Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 5.000,-
588
588 Ulrika Eleonora, 1718-1720. Riksdaler 1719, Stockholm. Ahlström 4; Dav. 1718; SMH 3.
R Feine Patina, sehr schön -l- 1.500,—
201
SCHWEDEN
589 Friedrich I., 1720-1751. 4 Mark 1720, Stockholm. 20,31 g. Geharnischtes Brustbild r. mit umge-
legtem Mantel/ZGekröntes Wappen: Drei Kronen (Tre kronor), zu den Seiten die geteilte Wertangabe
4 - M und die geteilte Signatur L - C (Lorentz Careelberg, Münzmeister in Stockholm 1706-1722).
Ahlström 107 (R); SMH 44.
In dieser Erhaltung von großer Seltenheit. Prachtexemplar mit herrlicher Patina.
Vorzüglich-Stempelglanz 8.000,—
Exemplar der Slg. Gunnar Ekström, Auktion Ahlström 35, Stockholm 1987, Nr. 352 und der Auktion Ahlström 60,
Stockholm 1999, Nr. 522.
590 Riksdaler 1744, Stockholm. Ahlström 85; Dav. 1728; SMH 32.7.
Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 1 .250,—
591 Gustav IV. Adolf, 1792-1809. Riksdaler 1794, Stockholm. Ahlström 23; Dav. 1737; SMH 7.3.
Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1 .000,-
592 Karl Xm., 1809-1818. Dukat 1814, Stockholm. 3,44 g Feingold. Ahlström 6; Fb. 81; Schl. 25; SMH 1.5.
GOLD. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich-Stempelglanz 3.000,—
202
SCHWEDEN
594 Karl XIV. Johann, 1818-1844. Riksdaler 1821 (geprägt 1825), Stockholm, auf die 300-Jahrfeier der
Einführung der Reformation. Ahlström 43; Dav. 350.
Prachtexemplar mit herrlicher Tönung. Vorzüglich-Stempelglanz 800,-
595 Riksdaler specie 1835, Stockholm. Mit vertiefter Randschrift: 75/100 DELAR FINSILFVER (Ver-
zierung). Ahlström 63; Dav. 352. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 800,—
596
596
596 Oskar I., 1844-1859. Riksdaler 1857, Stockholm. Mit vertiefter Randschrift: 75/100 DELAR
FINSILFVER (Verzierung). Ahlström 57 a; Dav. 355.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 2.000,—
597 Karl XV., 1859-1872. Dukat 1861 (Jahreszalil im Stempel aus 1860 geändert), Stockholm. 3,44 g
Feingold. In US-Plaslikholder der NGC mit der Bewertung MS 66. Ahlström 2 b; Fb. 91; Schl. 91.1.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 1.750,—
203
SCHWEDEN - SCHWEIZ
598
599
600
601
Dukat 1868, Stockholm. 3,44 g Feingold. Ahlström 9 a; Fb. 91; Schl. 99.
Dies ist der letzte schwedische Dukat.
GOLD. Vorzüglich
Oskar II., 1872-1907. 20 Kronen 1895, Stockholm. 8,06 g Feingold. Ahlström 18; Fb. 93 a; Schl. 127.
GOLD. Prachtexemplar mit feiner Goldtönung. Fast Stempelglanz
BERN
SCHWEIZ
Stadt. 2 Duplonen 1794. 15,12 g. D./T. 499 b; Fb. 181.
GOLD. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz
602
WAADT
Kanton. 40 Batzen (Neutaler) 1812, Lausanne. In US-Plastikholder der NGC mit der Beweitung MS 63
PL. D./T. 222; Dav. 362.
R Nur 2.485 Exemplare geprägt. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz (PROOFLIKE)
4.000,-
500,-
400,-
2 . 000 ,-
1.500,-
204
SCHWEIZ -SERBIEN
603
604
EIDGENOSSENSCHAFT
20 Franken 1888 B, Bern. 5,81 g Feingold. Divo 107; Fb. 497; Schl. 9.
GOLD. Sehr seltener Jahrgang. Nur 4.224 Exemplare geprägt. Fast vorzüglich 6.000,-
5 Franken 1889 B, Bern. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS64. Dav. 392; Divo 112.
Prachtexemplar. Feine Tönung, fast Stempelglanz
Exemplar der Auktion Stacks, New York 1987, Nr. 1883.
605
605 100 Franken 1925 B, Bern. Vreneli. 29,03 g Feingold. Divo 359; Fb. 502; Schl. 20.
GOLD. RR Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 15.000,—
SERBIEN
606 Milan IV. Obrenowitsch, 1868-1882-1889. 5 Dinara 1879, Wien. In US-Plastikholder der NGC mit
der Bewertung PF 64 CAMEO. Dav. 304.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Polierte Platte, min. berührt 5.000,—
606
606
205
SPANIEN
SPANIEN
KÖNIGREICH
607 Felipe IV., 1621-1665. Cincuentin (50 Reales) 1631, Segovia. 168,38 g. Münzmeister Andres de
Pedrera. ❖ PHILIPPVS 1111 t D G ❖ Gekröntes, mehrfeldiges Wappen, zu den Seiten Aquädukt
über A und Wertangabe 50 4>//HlSPANlARVM ❖ REX ❖ 1631 * Vietfeldiges Wappen, umher
Vierpaß. Calicö 241; Dav. 567.
Von großer Seltenheit, besonders in dieser Erhaltung. Nur 7 Exemplare bekannt.
Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, kl. Zainende, vorzüglich 40.000,--
Der Cincuentin zu 50 Reales ist die größte spanische Silbermünze und wurde nur zu Beginn des 17. Jahrhunderts,
unter Felipe III. (1598-1621) und Felipe IV. (1621-1665), vor allem in Segovia geprägt. Im Gegensatz zu den
anderen spanischen Münzstätten unterstanden die "Ingenio de Segovia" und ihre Handwerker direkt dem König.
Eine erste Prägung von 50-Reales-Stücken im Auftrag des Königs ist für das Jahr 1609 belegt. Die Vorderseite
zeigt als Münzstättensignatur links neben dem Wappen das römische Aquädukt, welches noch heute ein
beeidruckendes Wahrzeichen der Stadt Segovia darstellt.
Der Jahrgang 1631 ist der seltenste in der Reihe der Cincuentm-Prägungen unter Felipe IV. (1621-1665). Die
Prägung der 50-Reales-Stücke wurde bereits am 22. November 1630 beschlossen und die beiden Händler Lope de
Ulloque und Pedro de Aramburu aus Sevilla sollten das benötigte Edelmetall liefern. Da zunächst jedoch nur ein
Teil der vereinbarten Menge abgeliefert wurde, verschob sich der Beginn der Prägung in den Januar des Jahres
1631.
608 Felipe V., 1700-1724-1746. 4 Escudos 1734 (Jahreszahl im Stempel aus 1732 geändert), M-IF, Madrid.
In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung XF 45. Calicö 225; Fb. 234.
GOLD. RR Hübsche Goldpatina, sehr schön-vorzüglich 2.000,—
206
SPANIEN -TSCHECHIEN
609 Provisorische Regierung, 1868-1871. Goldmedaille 1868, von Luigi Marchionni. Die Personifikation
Spaniens mit Mauerkrone lagert nach 1., den linken Arm auf einen Felsen gelehnt, in der erhobenen
Rechten Lorbeerzweig, im Abschnitt Siempelschneidersignatur L • M * und die Jahreszahl 1868//
* SOBERANIA NACIONAL * Gekröntes. Mnffeldiges Wappen (Kastilien - Leon / Aragon - Navarra /
Granada), mit Mittelschild Bourbon-Anjou, zu den Seiten die Säulen des Herakles mit Spruchband
PLUS - ULTRA, unten GOBIERNO PROVISIONAL. 36,50 mm; 46,27 g. Calicö S. 806.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. In Holzetui. Fast Stempelglanz
Luigi (oder Luiz) Marchionni war Medailleur und Stempelschneider in Madrid vom Ende der Regierungszeit von
Königin Isabella II, (1833-1868) bis zu den ersten Regierungsjahren Alfons XII. (1874-1885). 1868 schnitt er die
Stempel für eine Medaille auf die provisorische Regierung (1868-1871) nach der Revolution von General Juan Prim
y Prats und vor dem Ausbruch des Dritten Carlistenkrieges (1872-1876), die in Bronze, Silber und Gold von der
Münzstätte in Madrid ausgeprägt wurde, wobei die goldenen Exemplare von allergrößter Seltenheit sind. Die
Darstellung der Personifikation Spaniens auf der Vorder- und des gekrönten Wappens auf der Rückseite dienten als
Vorlage für die 1869 und 1870 von der provisorischen Regierung geprägten 5-Pesetas-Stücke in Silber (vgl. Calicö
2-4). Im Katalog von Calicö (S. 806) wird das Stück auch als Probe ("prueba") bezeichnet, allerdings dürfte es sich
hierbei eher um eine Medaillenprägung und nicht um eine Probeprägung der regulären Emission gehandelt haben
(vgl. auch das Exemplar im Catälogo de la colecciön de Monedas y Medallas de Manuel Vidal Quadras y Ramön,
Barcelona 1892, Nr. 14373).
TSCHECfflEN
BÖHMEN - MAHREN
610 Boleslaus I., 929-967. Denar, Prag. 1,40 g. Kreuz, in den Winkeln Kugel - Pfeil - Kugel - Kugel//
Kirchengebäude, anstelle der Säulen ONC (rückläufig). Cach 23.
RR Vorzügliches Exemplar mit schöner Patina
611 Ferdinand I. von Österreich, 1526-1564. Goldene Gußmedaille o. J. (Anfang 16. Jahrhundert), unsig-
niert, auf das Glück einer guten Ehe. Sogenannte Prager Judenmedaille. Junges Paar mit Blütenkranz
und Krone steht einander zugewandt vor einem Altar und reicht sich die Hände, oben Strahlen aus
Wolken/ /Vier Zeilen Schrift in Blütenkranz. 52,51 mm; 30,34 g. Bernhart 24; Klein B 24.
GOLD. Von großer Seltenheit. Scharfer Originalguß mit feiner Goldpatina, vorzüglich
7.500,-
1.500,-
3.000,-
207
TSCHECHIEN
Ä
TSCHECHOSLOWAKEI
612 Republik. 5 Dukaten 1932, Kremnitz. St. Wenzel. 17,21 g Feingold. Fb. 5; Schl. 46.
GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz 2.000,—
613 10 Dukaten 1933, Kremnitz. St. Wenzel. 34,41 g Feingold. Fb. 4; Schl. 36.
GOLD. Nur 1.780 Exemplare geprägt. Fast Stempelglanz 5.000,—
614 10 Dukaten 1934, Kremnilz, auf die Wiedereröffnung des Kremnitzer Bergbaus. Originalprägung.
34,41 g Feingold. In US-Plastikholder der PGCS mit der Bewertung MS65. Fb. 13; Müseier 69/6;
Schl. 61. GOLD. Von großer Seltenheit. Nur 68 Exemplare geprägt. Prachtexemplar. Stempelglanz 15.000,—
615 Silberabschlag von den Stempeln des 10 Dukaten-Stückes 1934, Kremnitz. Wiedereröffnung des
Kremnitzer Bergbaus. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS62. Fb. vgl. 13; Müseier
69/6 a; Schl. vgl. 61. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 500,—
208
TSCHECHIEN -TÜRKEI
616 5 Dukaten 1934, Kremnitz. Wiedereröffnung des Kremnitzer Bergbaus. Originalprägung. 17,21 g
Feingold. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS64. Fb. 14; Müseier 69/7; Schl. 62.
GOLD. Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Nur 70 Exemplare geprägt. Stempelglanz 7.500,--
617 2 Dukaten 1934, Kremnitz, auf die Wiedereröfftiung des Kremnitzer Bergbaus. Originalprägung. 6,88 g
Feingold. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS65. Fb. 15; Müseier 69/8; Schl. 63.
GOLD. R Prachtexemplar. Nur 159 Exemplare geprägt. Slempelglanz 3.000,—
618 Dukat 1934, Kremnitz. Wiedereröffnung des Kremnitzer Bergbaus. Originalprägung. 3,44 g Feingold.
In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS65. Fb. 16; Müseier 69/9; Schl. 64.
GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Nur 288 Exemplare geprägt. Stempelglanz 1.500,-
619 Dukat 1934, Kremnitz. St. Wenzel. 3,44 g Feingold. Fb. 2; Schl. 25.
GOLD. Seltener Jahrgang. Vorzüglich-Stempelglanz 500,-
TÜRKEI
620 Abdul Hamid IL, 1876-1909. Goldene Imtiyaz-Medaille, 2. Modell, 1882 (- 1300 AH), gestiftet
durch den Sultan 1879, für zivile und militärische Verdienste. Thughra in Strahlenkranz, darunter
Wappen des Osmanischen Reiches// Arabische Schrift, darunter leeres Feld für Widmungen sowie die
Jahreszahl. 37,51 mm; 36,02 g. Metin Erüreten S. 249; Schl. 1112.
GOLD. RR Henkelspur (Aufhängung entfernt), vorzüglich 2.500,—
Das vorliegende Stück ist mutmaßlich ein nicht verliehenes Exemplar, da die rückseitige Widmung fehlt.
209
TÜRKEI -UNGARN
621
500 Piaster 1900 (= 1318 AH), 26. Regierungsjahr, Konstantinope! (Istanbul). 33,07 g Feingold.
Fb. 39; Schl. 451. GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz 5.000,--
622
UNGARN
Wladislaus II., 1490-1516. Goldgulden 1510, Kremnitz. Kammergraf Georg Thurzö. In US-PIastik-
holder der PCGS mit der Bewertung MS63. Fb. 33; Pohl L 8-2.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz 2.000,-
SIEBENBÜRGEN, FÜRSTEN
623 Gabriel Bethlen, 1613-1629. Dukat 1625 NB, Nagybänya. 3,44 g. Fb. 367; Resch 282 var.
GOLD. R Attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, fast vorzüglich 3.000,—
Einen Taler des siebenbürgiscben Fürsten Stephan Bathory finden Sie unter der Nr. 569.
210
UNGARN
624 Vierfache Reichstalerklippe 1626 CC, Kaschau. 115,98 g. ❖ s GABR • D • G • SA * R • IMP • ET •
TRANS * PRINCEPS • Geharnischtes Hüftbild r. mit der Rechten das Zepter schulternd//* PAR •
RE • HVN • DNS * SI * CO * OP • RATIB • DVX 16 • 26 ★ Gekröntes und verziertes, vierfeldiges
Wappen (Ungarn-Siebenbürgen) mit dem Familienwappen Bethlen als Mittelschild, unten zu den Seiten
das geteilte Münzstättenzeichen C - C (Camera Cassoviensis). Dav. 4716; Resch 323.
Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich 100.000,-
Gabriel (Gabor) Bethlen von Iktär wurde nach seinem mit türkischer Unterstützung errungenen Sieg über Gabriel
Bäthory im Jahr 1613 Fürst von Siebenbürgen. Er war mit dem aufständischen protestantischen Adel in Böhmen
verbündet und eroberte das kaiserliche Ungarn nördlich der Donau. Im Frieden von Nikolsburg 1621 überließ ihm
Kaiser Ferdinand II. die Regentschaft über die besetzten sieben oberungarischen Gespannschaften mit den
bedeutenden Bergwerksrevieren. Die vorliegende, extrem seltene vierfache Reichstalerklippe des erfolgreichen
Siebenbürger Fürsten Gabriel Bethlen ist in der oberungarischen Münzstätte Kaschau geprägt worden.
211
AUSTRALIEN
^
MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE
AUSTRALIEN
NEW SOUTH WALES
625 5 Shilling (Holey Dollar) 1813. Geprägt auf einem 8-Reales-Stück 1777 von Mexiko, Carlos III.,
1759-1788, Münzstätte Mexiko City (Calicö 923). Gegenstempel in der Mitte als Loch ausgestanzt,
umher die Beschriftung FIVE SHILLINGS und Lorbeerzweige auf der Vorderseite sowie NEW
SOUTH WALES 1813 auf der Rückseite der Münze. K./M. 2.6 (dort mit NEW SOUTH WALES auf
der Vorderseite der Münze).
Von größter Seltenheit. Münze: Außergewöhnlich gut erhalten, sehr attraktives
Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich; Gegenstempel: vorzüglich 25.000,—
1,5:1
626 15 Pence (Dump) 1813. 5,81 g. Ausgestanzt aus einem 8-Reales-Stück. Krone, umher NEW SOUTH
WALES 1813 auf der Vorderseite und FIFTEEN / • / PENCE auf der Rückseite. K./M. 1.1.
Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, sehr schön-vorzüglich 10.000,—
212
AUSTRALIEN
es
Die ersten britischen Siedler, die mit der sogenannten „First Fleet“ 1788 aus Portsmouth nach
Australien kamen, waren zum Großteil Sträflinge, die dauerhaft auf dem neuen Kontinent untergebracht
werden sollten. Die ersten 756 Häftlinge begannen rasch in Zusammenarbeit mit der restlichen
Besatzung mit dem Aufbau der ersten Kolonie rund um die heutige australische Hauptstadt Sydney. Die
wirtschaftlichen Bestrebungen der Kolonie, die sich hauptsächlich auf den lokalen und den Übersee-
handel erstreckten, wurden aber durch die massive Münzgeldknappheit stark erschwert.
Britische Münzen waren ein schwer zu bekommendes Gut in der neuen, britischen Kolonie am anderen
Ende des Globus. Diverse Anfragen des Gouverneurs der Kolonie nach frischem Münzgeld aus England
wurden stets abgelehnt. Da der Handel dennoch florierte und sich schnell ausbreitete, griff man auf
alternative Zahlungsmöglichkeiten zurück. So entwickelte sich beispielsweise Rum zum neuen
inoffiziellen zentralen Zahlungsmittel im Handel von, nach und innerhalb der Kolonie. Diese neue Art
der Währung war allerdings schwer zu kontrollieren und zeitweise sogar komplett verboten, was einen
rechtmäßigen Erwerb von Besitz beinahe unmöglich machte.
Neben dem Tauschhandel mit Rum und den wenigen britischen Münzen die sich im Umlauf befanden,
war die am weitesten verbreitete tatsächliche Münzwährung der Spanische Real. Diese Münzen waren
in großen Teilen der Welt anerkannt und hatten auch in den stetig wachsenden Kolonien Australiens
einen festen Wechselkurs. So galt für die 8-Reales Stücke der Kurs: 8-Reales entsprachen exakt
5 Shillings. Aber auch die spanischen Silbermünzen konnten die Knappheit der Zahlungsmittel nicht
beseitigen, da sich der Handel stetig weiterentwickelte. Die Handelswaren kamen vor allem über
213
AUSTRALIEN -BOLIVIEN
Schiffsiransporte in die Kolonien und wurden dort häufig mit den spanischen Silbermünzen bezahlt.
Dadurch verließen die Stücke wieder in großen Mengen das Land, als die Schiffe am Hafen ablegten.
Am 26. November 1812 legte allerdings das Handelsschiff Samarang \n Port Jackson an, bei dem sich
dieses Phänomen umkehren sollte. An Board befanden sich 10,000 spanische Silbermünzen (inkl.
Prägungen für Bolivien und Mexico), die dem australischen Gouverneur Lachlan Macquarie zum Kauf
angeboten wurden. Macquarie entschied sich dafür die Stücke zu erwerben, und beauftragte einen
Silberschmied, der in der Kolonie wegen Falschmünzerei in Großbritannien inhaftiert war, mit der
Herstellung von neuen Prägewerkzeugen. Macquaries Idee war es, aus den spanischen Münzen in der
Mitte ein Stück auszustanzen, den so genannten Dump, um dadurch zwei neue Münzen zu schaffen.
Der ringförmige Holey Dollar mit einem Wert von fünf Shillings und der Dump mit einem Wert von 15
Pence, also einem Viertel eines Holey Dollars. Mit diesem Schachzug überwand er die Münzknappheil
und die Anzahl der im Umlauf befindlichen Münzen wurde verdoppelt.
Der Holey Dollar (Ringdollar) und das dazugehörige 15 Pence Stück waren also die ersten
eigenständigen geprägten Münzen der Kolonie New South Wales und Australiens und sind von
außerordentlichem numismatischen und ökonomischen Interesse. Nachdem 1829 die englische Krone
eine große Lieferung von britischem Münzgeld bewilligte, wurden die Holey Dollars und Dumps im
selben Jahr schlussendlich außer Kurs gesetzt. Sie sollten eingesammelt, und gegen britische Münzen
eingetauscht werden. Daher sind von diesen spannenden numismatischen Objekten nur sehr wenige
erhalten geblieben, von denen der Großteil heute wohl auf Museen verteilt ist.
Da der Zustand der ursprünglichen 8-Reales Stücke häufig schon beim Herstellungsprozess der Holey
Dollars sehr schlecht war, ist ein Stück in der guten, hier angebotenen Qualität äußerst schwer zu
finden. Laut Informationen der Einlieferer befinden sich die beiden, wohl zueinander passenden Stücke
bereits seit 1911 im Besitz ihrer Familie.
BOLIVIEN
627 Republik. 8 Escudos 1837 PTS-LM, Potosi. 23,68 g Feingold. Fb. 21.
GOLD. Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 5.000,—
214
BRASILIEN -CHILE
BRASILIEN
628 Johann V., 1706-1750. 24.000 Reis (Nennwert: 20.000 Reis = Dobrao) 1726, Minas Gerais. 53,65 g.
Gekröntes Wappen und WertangabeZ/Kreuz, in den Winkeln je ein "M". Fb. 33; Gomes J5 106.03.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 7.500,-
629
Josef, 1750-1777. 6.400 Reis 1756 B, Bahia. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS64.
Fb. 69; Gomes Jo 54.07.
GOLD. Sehr selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,—
CHILE
630 Fernando VI., 1746-1760. 8 Escudos 1751 So-J, Santiago. In US-Plastikholder der NGC mit der
Bewertung MS 61. Calico 72; Fb. 5.
GOLD. Sehr attraktives Exemplar, kl. Stempelfehler, vorzüglich -!- 2.500,—
215
CHINA
CHINA
631 Provinz Fengtien (Fungtien). 1 Dollar Jahr 24 (1898). Dav. 159; L./M. 471.
Feine Patina, fast vorzüglich 2.000,—
632 Republik. 1 Dollar o. J. (1912). Sun Yat-Sen. Dav. 219; L./M. 42. Feine Patina, vorzüglich 1.500,—
633 1 Dollar o. J. (1912), auf die Wahl von Li Yuan Hung zum Vizepräsidenten. Dav. 229; L./M. 45.
Hübsche Patina, vorzüglich 1.250,—
634
1 Dollar o. J. (1914), auf die Vereinigung von Nord- und Südchina und die Wahl von Yuan Shih-Kai
zum Präsidenten. Dav. 224; L./M. 858. Prachtexemplar mit feiner Patina, Vorzüglich 3.000,-
635 20 Yuan Jahr 8 (1919). 13,86 g Feingold. Uniformiertes Brustbild des Präsidenten Yuan Shih-Kai 1.//
Schrift, umher Kranz. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung AU 58. Fb. 4; L./M. 1029.
GOLD. Attraktives Exemplar, vorzüglich 12.500,—
216
CHINA -ECUADOR
EINE CHINESISCHE PROBEPRÄGUNG DER PRÄGEANSTALT OTTO BEH,
ESSLINGEN
636 Provinz Hunan. 10 Cash o. J. (1897). Probe der Prägeanstalt Otto Beh (Esslingen) in Kupfer;
10,23 g. Mit glattem Rand. K./M. zu Pn 5. R Attraktives Exemplar, vorzüglich 3.000,—
Eine ausführliche Erläuterung zu den Esslinger Probeprägungen für China finden Sie in unserem Katalog 211 unter
der Nr. 2528.
COSTA RICA
637 Zentralamerikanische Republik, 1823-1838-1850. 8 Escudos 1833 CR-F, San Jose. 23,69 g Feingold.
In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 61. Fb. 1.
GOLD. RR Attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, min. Randfehler, vorzüglich + 25.000,—
638
ECUADOR
Republik seit 1830. 8 Escudos 1842, Quito. Münzmeister Miguel Vergara. Liberty head. 23,68 g
Feingold. Fb. 3. GOLD. RR Fast vorzüglich 5.000,—
217
MEXIKO - USA
ME XI KO
639 Republik, 1867-1905. 10 Pesos 1890 AS-L, Alamos. 14,80 g Feingold. Fb. 129; Grove 6711.
GOLD. Von großer Seltenheit. Feine Goldpatina, vorzüglich 2.000,—
640
THAILAND
Rama IV. (Mongkut), 1851-1868. Tot (8 Bäht) o. J. (1863). 7,43 g. Fb. 15.
GOLD. Henkelspur, sehr schön
1.000,-
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA / USA
EARLY AMERICAN TOKEN
641 New Yorke in America Token. 1/2 Penny o. J. Messing-Token, ausgegeben von Francis Lovelace,
Gouverneur der Provinz New York von 1668-1673. 2,96 g. Palmenhain, zu den Seiten Amor mit
Bogen und Psyche// is NEW YORKE IN AMERICA °l° (Verzierung) Adler, den Kopf nach 1. gewandt,
mit ausgebreiteten Flügeln (Familienwappen von Francis Lovelace). Yeo. 2015, S. 47.
Von großer Seltenheit. Sehr schön 10.000,-
Exemplar der Sammlung Horn.
Der vorliegende Token wurde als Farthing (1/4 Penny) und Halfpenny in Bronze und Messing von dem 2.
Gouverneur der Kolonie New York. Francis Lovelace (1668-1673), ausgegeben. Er zeigt auf der Rückseite die vor
dem Jahr 1710 übliche Schreibweise NEW YORKE mit einem E am Ende. In seinem Gewicht, seiner
Stempelstellung und Stilistik entspricht er den 1670 in Bristol (England) geprägten Token, weshalb eine Prägung
dort anzunehmen ist. Die Darstellungen der Vorder- und Rückseite nehmen Bezug auf den Namen und das
Familienwappen des Gouverneurs.
FÖDERATION
642
20 Dollars 1858 S, San Francisco. Liberty.
Bewertung AU 53. Fb. 172.
30,09 g Feingold. In US-Plastikholder der NGC mit der
GOLD. Fast vorzüglich
2.000,-
643
20 Dollars 1884 S, San Francisco. Liberty.
Fb. 178.
30,09 g Feingold. Mit Motto: "IN GOD WE TRUST".
GOLD. Vorzüglich
1.500,-
218
USA
644 20 Dollars 1905, Philadelphia. Liberty. 30,09 g Feingold. Mit Motto: "IN GOD WE TRUST". Fb. 177.
GOLD. In dieser Erhaltung von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Winz. Kratzer, polierte Platte 30.000,-
645 10 Dollars 1913, Phüadelphia. Indianer. 15,05 g Feingold. Mil Motto: "IN GOD WE TRUST". Fb. 166.
GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz 600,-
646 2 1/2 Dollars 1807, Philadelphia. Liberty. Capped bust. 4,00 g Feingold. Fb. 106.
GOLD. RR Sehr schön-vorzüglich 10.000,—
647 2 1/2 Dollars 1915 S, San Francisco. Panama Pacific Exposition 1915 in San Francisco. 3,77 g
Feingold. Fb. 122. GOLD. RR Vorzüglich 2.000,-
Robert Aitken entwarf das Goldstück zu der 1915 in San Francisco veranstalteten Weltausstellung anläßlich der
Fertigstellung des Panama Kanals sowie zur 400-Jahrfeier der Entdeckung des Pazifischen Ozeans durch den
spanischen Seefahrer Balboa. Die Ausstellung wurde ein großer Erfolg und verhalf der durch das Erdbeben von
1905 und die Feuerkatastrophe von 1906 wiederholt gebeutelten Stadt zu neuem wirtschaftlichen Aufschwung und
stärkte das Selbstbewußtsein der gesamten Bay Area. Der auf der Vorderseite auf Latein geschriebene Wahlspruch
steht für die amerikanische Idee und Stärke und läßt sich mit "Aus vielem wird Eins" oder "Vielfalt in Einigkeit"
übersetzen.
219
CopyngHMr
USA
648 1 Dollar 1851 C, Charlotte. Liberty. 1,50 g Feingold. Fb. 85. GOLD. R Sehr schön-vorzüglich 1.000,-
649 1 Dollar 1853 D, Denver. Liberty. 1,50 g Feingold. Fb. 86.
GOLD. R Kratzer im Feld der Rückseite, sonst fast vorzüglich 750,—
650 1 Dollar 1855 C, Charlotte. Indian Princess Head (Type 2). 1,50 g Feingold. Fb. 90.
GOLD. RR Fast vorzüglich 5.000,-
651 1 Dollar 1855 O, New Orleans. Indian Princess Head (Type 2). 1,50 g Feingold. Fb. 92.
GOLD. R Fast vorzüglich 1.000,—
652 1 Dollar 1856 S, San Francisco. Indian Princess Head (Type 2). 1,50 g Feingold. Fb. 93.
GOLD. R Vorzüglich 1.250,-
653 1 Dollar 1903. Louisiana Purchase Exposition - Thomas Jefferson. 1,50 g Feingold. Fb. 98.
GOLD. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 500,—
654 1 Dollar 1903. Louisiana Purchase Exposition - William McKinley. 1,50 g Feingold. Fb. 99.
GOLD, Prachtexemplar. Min. Schrötlingsfehler, fast Stempelglanz 500,-
655 1 Dollar 1904. Lewis and Clark Exposition in Portland. 1,50 g Feingold. Fb. 100.
GOLD. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 1.000,—
220
USA
656 1 Dollar 1905. Lewis and Clark Exposition in Portland. 1,50 g Feingold. Fb. 100.
GOLD. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 1.000,--
657 1 Dollar 1915 S, San Francisco. Panama Pacific Exposition 1915 in San Francisco. 1,50 g Feingold.
Fb. 101. GOLD. Prachtexemplar. Stempelglanz 500,—
658 1 Dollar 1916. William McKinley Memorial in Ohio. 1,50 g Feingold. Fb. 102.
GOLD. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 500,—
659 1 Dollar 1917. William McKinley Memorial in Ohio. 1,50 g Feingold. Fb. 102.
GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz 500,—
660 1 Dollar 1922. Grant Memorial in New York. 1,50 g Feingold. Ohne Stern auf der Vorderseite.
Fb. 103. GOLD. RR Nur 5.016 Exemplare geprägt. Vorzüglich-Stempelglanz 1.250,—
661 1 Dollar 1922. Grant Memorial in New York. 1,50 g Feingold. Mit Stern auf der Vorderseite. Fb. 104.
GOLD. RR Nur 5.016 Exemplare geprägt. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 1.500,-
662 1/2 Dollar 1806, Philadelphia. Draped Bust. Heraldic Eagle Reverse. Yeo. 2015, S. 194.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, winz. Kratzer, vorzüglich 3.000,—
221
USA
1%
663 1/4 Dollar 1796, Philadelphia. Draped Bust. Small Eagle Reverse. 6,79 g. Drapierte Büste r., zu den
Seiten Sterne, oben LIBERTY, unten die Jahreszahl 1796//UNITED STATES OF AMERICA Adler
steht V. V., den Kopf nach r. gewandt, umher Lobeer- und Palmzweig. Yeo. 2015, S. 164.
RR Fast vorzüglich 15.000,--
664 25 Cents (1/4 Dollar) 1805, Philadelphia. Draped Bust. Heraldic Eagle Reverse. Yeo. 2015, S. 164.
R Attraktives Exemplar, leicht berieben, fast vorzüglich 5.000,--
665 Silbermedaille 1782, von J. G. Holtzhey, auf den Empfang des Gesandten John Adams in den
Niederlanden sowie die Anerkennung der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten durch Frankreich und
die Niederlande. Die Personifiktionen der Niederlande und der Vereinigten Staaten mit ihren Attributen
reichen sich über brennendem Altar die rechte Hand, oben Strahlen//Das britische Einhorn liegt mit
abgebrochenem Horn an einem Felsen. 44,97 mm; 28,34 g. Betts 603; Verv. v. Loon 573.
RR Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,--
666 Lot. 1 Dollar 1853, Philadelphia (Liberty); 1 Dollar 1853 O, New Orleans (Liberty); 1 Dollar 1855,
Philadelphia (Indian Princess Head, Type 2); 1 Dollar 1856, Philadelphia (Indian Princess Head, Type
3). Fb. 84, 87, 89, 94. 4 Stück. GOLD. Randfehler (Ix), sehr schön-vorzüglich 600,—
222
USA
TERRITORIAL GOLD COINAGE OF CALIFORNIA
667 United States Assay Office of Gold. 50 Dollars oktogonal 1852. 0,900 fein. 83,32 g. Ausgegeben von
United States Assay Office of Gold, San Francisco. UNITED STATES OF AMERICA Adler steht auf
Felsen, ergreift Schild und hält Rolle mit Inschrift "Liberty” im Schnabel. Über Adler auf einem
Banner: 900 THOUS., unter Adler das Nominal: FIFTY DOLLS. Legende im äußeren Zirkel:
UNITED STATES ASSAY OFEICE OF GOLD SAN FRANCISCO CALIFORNIA 1852//Rauten- und
Kreismuster. Fb. 79. GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr schön 25.000,-
Bei den sogenannten "Assay Offices" handelte es sich um provisorische gemischt privat-öffentlich-rechtliche Münz-
stätten, weiche bis zur Etablierung einer permanenten staatlichen Münze betrieben wurden.
668 20 Dollars 1853. 0,900 fein. 33,39 g. Ausgegeben von United States Assay Office of Gold, San
Francisco. Fb. 78. GOLD. R Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, vorzüglich -i- 7.500,—
7.500,-
669
10 Dollars 1852. 0,884 fein. 17,04 g. Ausgegeben von United States Assay Office of Gold, San
Francisco. Fb. 77. GOLD. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Goldpatina, vorzüglich -i-
223
670
10 Dollars 1853. 0,900 fein. 16,67 g. Ausgegeben von United States Assay Office of Gold, San
Francisco. Fb. 77. GOLD. RR Winz. Kratzer, vorzüglich
1,5:1
671 Frontier & Deviercy for Gaime, Guillemot & Co. 1/2 Dollar 1853. 0,56 g. Geprägt von Frontier &
Deviercy for Gaime, Guillemot & Co. (GG). Fb. K./M. 11.5; Yeo 2015, S. 401.
GOLD. R Vorzüglich-Stempelglanz
672
672 Wass, Molitor & Co. 50 Dollars 1855. 0,900 fein. 83,52 g. Ausgegeben von Wass, Molitor & Co.,
San Francisco. Libertybüste 1., darunter Jahreszahl, umher 13 Sterne//SAN FRANCISCO CALI-
FORINA Wertangabe 50 DOLLARS, umher Lorbeerkranz, über der Wertangabe auf einem Banner:
900 THOUS., unten WASS MOLITOR & Co. Fb. 83. GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr schön
673
10 Dollars 1852. 17,07 g. Ausgegeben von Wass, Molitor & Co., San Francisco. Fb. 81.
GOLD. R Sehr schön
12.500,-
250,-
35.000,-
5.000,-
224
DMITRY IWANOWfTSCH ■ PETER I.
RUSSISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
674
ZAR DMITRY IWANOWITSCH, 1605-1606
Eine rubelförmige Silbermedaille des Zaren Dmitry Iwanowitsch
674 Rubelförmige Silbermedaille o. J., unsigniert. Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, mit der Rechten das
Zepter schultemd/ZGekrönter Doppeladler, auf der Brust St. Georgsschild, oben Krone. Novodel.
45,58 mm: 35,55 g. Mit glattem Rand. Kaim S. 116. R Stempelfehler, vorzüglich
ZAR ALEXEI MICHAILOWITSCH, 1645-1676
Ein Novodel des Rubels von Zar Alexei Michailowitsch
675 Rubel 1654 (Jahr 7162, kyrillisch). Novodel; 27,46 g. Mit glattem Rand. Kaim 1600.
Feine Patina, kl. Randfehler, fast vorzüglich
ZAR PETER I. DER GROSSE, 1682-1725
Silbermünzen aus dem Moskauer Münzhof Kadashevsky
676 Silberabschlag von den Stempeln des Tscherwonez 1706 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky.
Novodel; 1,79 g. Mit glattem Rand. Bitkin H 10 (R2); Diakov 220 (R2).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Feiner Prägeglanz, min. Schrötlingsfehler, vorzüglich-Stempelglanz
2.000,-
1.500,-
1.000,-
225
PETER I.
611 Rubel 1720 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 27,94 g. Bilkin 370 (R); Dav. 1654; Diakov
1006 (R3). RR Leichte Kratzer, sehr schön-vorzüglich 1.000,--
678 Rubel 1721 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 28,25 g. Geharnischtes Brustbild r. mit
Lorbeerkranz und umgelegtem MantelZ/Gekrönler Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den
Fängen, oben Krone. Bitkin473 (R); Dav. 1655; Diakov 1138 (RI).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich 5.000,-
679 Rubel 1721 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 27,96 g. Geharnischtes Brustbild r. mit
Lorbeerkranz und umgelegtem MantelZ/Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den
Fängen, oben Krone. Bitkin484; Dav. 1655; Diakov 1143.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Herrliche Patina, min. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz 6.000,—
226
PETER l.
680
1/2 Rubel (Poltina) 1702 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. Novodel; 14,03 g. Bitkin H 521
(R2); Diakov 42 (R2). Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar
mit herrlicher Patina, vorzüglich-Stempelglanz 3.500,--
681 1/2 Rubel (Poltina) 1705 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 14,33 g. Bitkin 549 (R); Diakov
195 (R2). R Sehr schön -i- 1.000,-
Das vorliegende Exemplar zeigt sowohl auf seiner Vorder-, als auch auf seiner Rückseite Überprägungsspuren, die
jeweils das Münzbild der anderen Seite wiedergeben, so dass beispielsweise auf der Vorderseite mit dem
geharnischten Brustbild des Zaren die Reste von den Adlerschwingen der Rückseite zu sehen sind. Die
eigentümlicherweise auf der Vorderseite vertieften Spuren könnten darauf schließen lassen, dass der Schrötling
während des Prägevorgangs auf einem bereits geprägten Stück lag, dessen Münzbild sich vertieft auf eine Seite des
Schrötlings übertrug. Danach prägte man das Stück ein zweites Mal korrekt mit Ober- und Unterstempel, wobei die
Spuren der vorangegangenen unbeabsichtigten Prägung einmal vertieft (Vorderseite) und einmal erhaben
(Rückseite) erhalten blieben. In jedem Fall handelt es sich um ein hochinteressantes Objekt, welches Einblicke in
die Prägetechnik am Beginn des 18. Jahrhunderts in Russland gewährt.
682 1/2 Rubel (Poltina) 1705 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 13,99 g. Bitkin 552 (R3);
Diakov 198 (RI). RR Kl. Stempelfehler, winz. Schrötlingsfehler, sehr schön 2.000,—
683 1/2 Rubel (Poltina) 1706 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. Novodel; 15,89 g. Mit glattem
Rand. Bitkin H 567 (R2); Diakov 226 (R2).
RR Kl. Bearbeitungsstelle im Feld der Vorderseite, winz. Schrötlingsfehler am Rand, fast vorzüglich 1.000,—
227
PETER I.
684
685 1/2 Rubel (Poltina) 1707, Moskau, Münzhof Kadashevsky. 13,38 g. Bilkin 572 (RI); Diakov 239 (RI).
R Winz. Schrötlingsfehler, sehr schön 1.500,—
686 1/2 Rubel (Poltina) 1710, Moskau, Münzhof Kadashevsky. 13,66 g. Bitkin 577 (RI); Diakov 336 (RI).
RR Sehr schön 1.500,—
687 1/2 Rubel (Poltina) 1718 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 13,59 g. Bitkin 584 (R);
Diakov 567 (RI). Von großer Seltenheit. Sehr seltene Porträtvariante. Fast sehr schön 1.500,—
685
687
3.000,-
684 1/2 Rubel (Poltina) 1707 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 14,12 g. Bitkin 571 (RI);
Diakov 238 (RI). RR Hübsche Patina, kl. Schrötlingsfehler, fast vorzüglich
Exemplar der Auktion L. Nudelman 7, Budapest 2009, Nr. 1011 und Exemplar der Slg. Antonin Prokop Teil 1,
Auktion Aurea Numismatika 6, Prag 2002, Nr. 82.
688
688 1/4 Rubel (Polupollinnik) 1710, Moskau, Münzhof Kadashevsky. 6,93 g. Bitkin 732 (RI); Diakov 339 (R2).
RR Sehr schön
228
PETER l.
689 10 Kopeken (Grivennik) 1701 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. Novodel; 3,57 g. Mit
glattem Rand. Bitkin H 738 (R2); Diakov 25 (R2). RR Vorzüglich 750,--
690 10 Kopeken (Grivennik) 1704 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 2,54 g. Bitkin 744 (RI);
Diakov 132 (R3).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Feine Patina, min. Kratzer, sehr schön -l-
Laut Petrov: 25 Rubel.
691 10 Kopeken (Grivennik) 1706 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Kadashevsky. 2,75 g. Gekrönter
Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, oben Krone/ZJahresangabe, Wert und
Münzzeichen. Bitkin 761 (R3); Diakov 228 (R3).
Von großer Seltenheit, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Min. Kratzer, fast Stempelglanz 60.000,-
Mit Expertise von Igor Schiryakov, Staatliches Museum Moskau.
ComacHO aKCnepruse, MOHera b cu.fiy CBoeit bmcokoh pettKOCTM h npeBOCxoAHOM coxpaHHOCTH npeACjaB.fi5ieT BectMa
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Laut Petrov: 75 Rubel.
229
PETER I.
692
692
Silbermünzen aus dem Roten Münzhof in Moskau
692 Rubel 1705 (kyrillisch), Moskau, Roter Münzhof. Geharnischtes Brustbild r. //Gekrönter Doppeladler
mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, oben Krone. In US-Plastikholder der NGC mit der
Bewertung XF 40. Bitkin 798 (R); Dav. 1642; Diakov 174 (RI). R Hübsche Patina, sehr schön + 5.000,—
693 Rubel 1712, Moskau, Roter Münzhof. 27,85 g. Bitkin 806 (R); Dav. 1650; Diakov 366 (RI).
RR Sehr schön 3.000,—
694 Rubel 1719 (kyrillisch), Moskau, Roter Münzhof. 28,20 g. Bitkin 824; Dav. 1653; Diakov 793 (RI).
R Sehr schön 750,—
1,5:1
695
695 Rubel 1722, Moskau, Roter Münzhof. 27,00 g. Mit Ordensband auf der Brust. Geharnischtes Brustbild
r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Manlel/ZVier gekrönte Monogramme ins Kreuz gestellt, in der
Mitte die geteilte Jahreszahl 17 - 22. Bitkin 834 (R2); Dav. 1656; Diakov 1218 (R2).
Von großer Seltenheit. Kl. Schrötlingsfehler, sehr schön 6.000,—
230
PETER l.
696 Rubel 1723, Moskau, Roter Münzhof. 28,32 g. Variante ohne Andreaskreuz. Bitkin 838 (R); Dav. 1658;
Diakov 1266 (RI). RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, min. Schrötlingsfehler im Feld
der Rückseite, sehr schön-vorzüglich 2.000,--
697 Rubel 1723, Moskau, Roter Münzhof. 27,74 g. Bitkin 894 var; Dav. 1657; Diakov 1338 (RI).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Feine Patina, vorzüglich 1.750,—
698 Rubel 1724, Moskau, Roter Münzhof. 27,65 g. Bitkin 938/940; Dav. 1660; Diakov 1468 var.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 3.000,—
231
PETER I.
699 Rubel 1725, Moskau, Roter Münzhof. 28,30 g. Bitkin 976; Dav. 1662; Diakov 1614.
Selten in dieser Erhaltung. Feiner Prägeglanz, fast vorzüglich 1 .500,--
700 Rubel 1725, Moskau, Roter Münzhof. 28,31 g. Bitkin 976 var.; Dav. 1662; Diakov 1604.
Selten in dieser Erhaltung. Winz. Schrötlingsfehler, fast vorzüglich 1 .500,-
701 Rubel 1725, Moskau, Roter Münzhof. 28,29 g. Bitkin 985 (R); Dav. 1662; Diakov 1630.
R Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, winz. Schrötlingsfehler am Rand, fast vorzüglich 1.250,—
702 1/2 Rubel (Poltina) 1712, Moskau, Roter Münzhof. 13,47 g. Bitkin 1003 (RI); Diakov 372 (R2).
RR Kl. Schrötlingsfehler, sehr schön 1.500,—
703 1/2 Rubel (Poltina) 1719 (kyrillisch), Moskau, Roter Münzhof. 13,86 g. Bitkin 1031 (R); Diakov 853 (RI).
R Sehr schön 750,—
704 1/2 Rubel (Poltina) 1725, Moskau, Roter Münzhof. 13,38 g. Bitkin 1076 (RI); Diakov 1641 (RI).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Fast vorzüglich 1.000,—
232
PETER I.
Ä
Sehr selten in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich 1.000,—
Silbermünzen aus der Münzstätte St. Petersburg
706 Rubel 1724, St. Petersburg. Sonnenrubel. 27,24 g. Bitkin 1305 (RI); Dav. 1659; Diakov 1438 (R2).
RR Leichte Korrosionsspuren, sonst sehr schön 2.500,—
707 Rubel 1724, St. Petersburg. Sonnenrubel. 27,82 g. Bitkin 1312 (RI); Dav. 1659; Diakov 1446 (R2).
RR Sehr schön 2.000,--
708 Rubel 1725, St. Petersburg. Soiuienrubel. 26,88 g. Variante mit St. Andreas-Kreuz statt Sonne. Bitkin
1336 (R2); Dav. 1661; Diakov 1581 (RI). R Winz. Kratzer, sehr schön 2.000,—
Laut Petrov: 25 Rubel.
709 Rubel 1725, St. Petersburg. Sonnenrubel. 28,95 g. Bitkin 1366 (RI); Dav. 1661; Diakov 1555 (R3).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr schön-vorzüglich 1.500,—
233
PETER I.
710
710 Rubel 1725, St. Petersburg. Sonnenrubel. 28,56 g. Bitkin 1367 (R); Dav. 1661; Diakov 1550 (RI).
R Attraktives Exemplar, sehr schön 1.500,—
711 Rubel 1725, St. Petersburg, Sonnenrubel. 27,94 g, Bitkin 1370 (R); Dav. 1661; Diakov 1553 (R2).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Kl. Zainende, fast vorzüglich 2.500,—
712 1/2 Rubel (Poltina) 1725, St. Petersburg. 14,43 g. Bitkin 1377 (R); Diakov 1638 (RI).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Schrötlingsfehler, sehr schön 1.500,—
712
Eine Kupfer-Denga aus dem Moskauer Münzhof Naberezhny
713 Ku.-Denga 1700 (kyrillisch), Moskau, Münzhof Naberezhny. 5,69 g. Bitkin 1380 (RI); Brekke 82 ($ 300);
Diakov 4. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Kl. Zainende, kl. Korrosionsspuren im Feld der Vorderseite, sonst fast vorzüglich 1.000,—
234
PETER l.
Medaillen des Zaren Peter I.
714 Goldmedaille 1709, von S. Jüdin und B. Scott (spätere Prägung um 1760). Tapferkeitsmedaille für
Offiziere in der Schlacht bei Poltawa am 28. Juni 1709 (nach gregorianischem Kalender am 8. Juli
1709). Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem MantelZ/Ansicht der Schlacht, im
Hintergrund r. die befestigte Stadt Poltawa. 51,07 mm; 74,40 g. Diakov 27.2 (dort nur in Silber).
GOLD. Von größter Seltenheit. Winz. Randfehler, vorzüglich 20.000,—
„Die russische Medaillenprägung der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts hat einen u mfangr eichen Bestand an Stempeln
hinterlassen. Die Auflagen der Medaillen waren nicht nach einer bestimmten Prägeanzahl beendet. Das Interesse an
den Medaillen dieser Zeit war sehr hoch, so dass die Stempel häufig benutzt, beschädigt und danach ersetzt
wurden. Im Laufe des 18. Jahrhunderts waren die Medaillen auf Peter den Großen sehr beliebt und wurden
zahlreich nachgeprägt.“ Schukina, E. S.: Medaillenkunst im 18. Jahrhundert, Leningrad 1962. Wir freuen uns.
Ihnen eine solche Nachprägung der Originalmedaille von 1709 aus der Hand des Stempelschneiders Gojen in
unserer Auktion anbieten zu können. Bei der Nachprägung wurde der Stempel der Vorderseite von Samoil Jüdin
und der Stempel der Rückseite - mit der Darstellung der Schlacht von Poltava - von Benjamin Scott geschnitten.
Der Engländer Benjamin Scott wurde für seine Tätigkeit in Russland 1748 von der Münzkanzlei eingeladen und
arbeitete dort bis 1761. Alexander Sivers hat die genauen Vertragsbedingungen und verschiedene Etappen seines
Lebens beschrieben. Darüber hinaus listet er seine Arbeiten auf, bei denen es sich meistens um spätere
Nachprägungen von berühmten Medaillen handelte. Eine große Bedeutung hatte auch seine pädagogische Tätigkeit,
da er sehr sorgfältig einige russische Medailleure ausbildete. Zwei von seinen drei Lehrlingen sind ebenfalls
berühmte russische Medaillenkünstler geworden - Samoil Jüdin und Timofej Ivanov. Man kann Scott vielleicht
nicht als besonders kreativen Medailleur bezeichnen, da er stilistisch sehr stark an seinen Vorlagen hing. Aber vor
allem Eigenschaften wie Genauigkeit bei der Kopierarbeit und sachlich-technische Kompetenz waren zu diesem
Zeitpunkt die geforderten Eigenschaften für den Hauptmedailleur des Münzhofes. Die hier angebotene Medaille ist
unserer Meinung nach ein sehr gelungenes Exemplar von Scott und Jüdin und stellt ein historisch und künstlerisch
äußerst interessantes Objekt dar.
PETER I.
715 Silbermedaille 1709, von T. Iwanoff und B. Scott (spätere Prägung um 1760). Tapferkeitsmedaille für
Offiziere in der Schlacht bei Poltawa am 28. Juni (nach gregorianischem Kalender am 8. Juli).
Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem MantelZ/Ansicht der Schlacht, im
Hintergrund r. die befestigte Stadt Poltawa. 49,65 mm; 53,22 g. Diakov 27.3 (RI).
RR Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 2.500,—
Obwohl durch die schwedische Niederlage bei Lesnaja am 29. September 1708 der Nachschub für die schwedische
Hauptarmee quasi völlig abgeschnitten worden war, setzte König Karl XII. ("König Eisenkopf") den Feldzug gegen
seinen bedeutendsten Rivalen, Zar Peter I., fort und marschierte in die Ukraine ein. Ende April 1709 zog er mit
seinem Heer vor die in der Ukraine gelegene Kosakenstadt Poltawa und begaim am 1. Mai 1709 die Belagerung.
Mitte Mai 1709 schlug der russische General Alexander Menschikow auf der anderen Seite der Stadt sein Lager
auf, und einige Wochen später stieß auch Feldmarschall Boris Sjeremetjev und Anfang Juni auch Zar Peter mit
weiteren Truppen zu Menschikow. Als der Zar davon erfuhr, daß Karl XII. bei einem Aufklärungsritt durch einen
Schuß in den Fuß verletzt worden war, beschloß er, rasch eine Entscheidung herbeizuführen. Ungefähr 50.000
russische Soldaten standen nun etwa 28.000 Schweden gegenüber, von denen allerdings viele bereits verletzt und
vom langen Feldzug erschöpft waren. Im Morgengrauen des 28. Juni 1709 griff der schwedische Feldmarschall
Graf Carl Gustav Rehnsköld als Vertreter des verletzten Königs das russische Lager an. Die Schweden erlitten
jedoch eine herbe Niederlage, wohl die schwerste in der Geschichte des Landes. Nach der Gefangennahme
Rehnskölds blieb Karl XII., der auf einer Bahre über das Schlachtfeld getragen wurde, nur der Befehl zum
Rückzug .
Die Schlacht von Poltawa, die für Karl XII. die schwerste persönliche Niederlage, für Schweden das Ende seiner
Vormachtsstellung im Ostseeraum, für Zar Peter I. aber den Sieg über seinen ärgsten Rivalen und für Rußland
endlich den unbestrittenen Zugang zur Ostsee bedeutete, wurde von Peter I. natürlich ausgiebig gefeiert. Sowohl in
St. Petersburg als auch in Moskau wurde der Zar jubelnd empfangen, in Moskau setzte er sich an die Spitze eines
Triumphzuges durch sieben Ehrenpforten, bei dem auch Trophäen und schwedische Kriegsgefangene mitgeführt
wurden. Der Tag der Schlacht, nach der russischen Variante des julianischen Kalenders der 27. Juni, wurde zum
nationalen Feiertag ernarmt.
Der Zar ließ an Offiziere und Soldaten Tapferkeitsmedaillen in Gold und Silber vergeben, und es wurden auch
weitere Erinnerungsmedaillen ausgegeben.
236
PETER I.
716 Goldmedaille 1714, von I. Konstantinov (spätere Prägung), auf die Schlacht bei Storkyro und die
Einnahme von Vasa am 19. Februar. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem
Mantel/ZSiegesgötiin mit Lorbeerkranz und der schwedischen F ahn e schwebt über dem Schlachtfeld bei
Storkyro mit dem zugefrorenen Fluß Kyro Älv und dem Dorf Napo. 47,78 mm; 70,70 g. Diakov 46.5
(R5). GOLD. Von größter Seltenheit. Vorzüglich 15.000,--
Mit Expertise von A. Schkurko, Staatliches Historisches Museum Moskau.
Nach dem Rückzug von PäJkäne hatte der schwedische Generalmajor Carl Gustav Armfeit mit seinen erschöpften
Soldaten sein Winterquartier bei der westfinnischen Stadt Vasa aufgeschlagen. Als er von dem Vormarsch
russischer Truppen erfuhr, ließ er bei dem in der Gemeinde Storkyro gelegenen Dorf Napo am Fluß Kyro Älv ein
Lager errichten, um sich dort den russischen Truppen entgegenzustellen. Am 19. Februar 1714 kam es zur
Schlacht. Zunächst konnten sich die Schweden, die Nachschub über den zugefrorenen Kyro Älv erhielten, tapfer
halten, nach drei Stunden und einem Verlust von mehr als 2.000 Mann mußte sich Armfelt mit dem Rest seiner
Truppen zurückziehen. Die Russen verfolgten die Schweden nicht, sondern besetzten Vasa, die wichtigste Stadt der
westfinnischen Landschaft Österbotten.
237
Copy'ienu mttKWl
717 Rubelförmige Silbermedaille 1714, unsigniert. Tapferkeitsmedaille für Soldaten in der Seeschlacht beim
finnischen Manko (russisch: Gangut, schwedisch: Hangö) am 27. Juli. Geharnischtes Brustbild des
Zaren Peter I. r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem MantelZ/Darstellung der Seeschlacht. 40,29 mm;
24,18 g. Bitkin M 3876/3877 (R2); Diakov 47.4A (R2).
Von großer Seltenheit. Henkelspur, fast sehr schön
Im Sommer 1714 war die Aufrüstung der russischen Marine so weit fortgeschritten, daß ein Angriff auf die
schwedische Flotte erfolgversprechend erschien. Zar Peter I. wollte diese für die junge Ostseemacht Rußland sehr
gefährliche Flotte unschädlich machen und auch den Nachschub für die russischen Eroberungen an der finnischen
Küste sichern, der durch die Schweden auf dem Seeweg regelmäßig unterbrochen wurde. Die schwedische Flotte
unter Admiral Gustav Wattrang hatte bereits im Frühsommer 1714 bei der Hanko-Halbinsel (schwedisch:
Hangöudd) Position bezogen, um sich den Russen entgegenzustellen. Die russische Flotte unter Admiral Graf
Fedor Apraksin wurde durch weitere, aus dem Baltikum herbeigezogene Kriegsschiffe verstärkt, und auch Zar
Peter I. eilte persönlich nach Südfinnland. Nachdem der ursprüngliche Plan des russischen Admirals, einen Teil
seiner Schiffe über den Landrücken der Halbinsel zu ziehen und so die schwedische Flotte zu umzingeln,
gescheitert war, beschloß er am 26. Juli 1714 den direkten Durchbruch über See durch die schwedischen Linien.
Bei ruhigem Wetter ließen sich die kleinen wendigen Ruderschiffe der Russen deutlich besser manövrieren als die
schweren schwedischen Kriegsschiffe. Nach ersten Erfolgen am 26. Juli gelang es der zahlenmäßig weit
überlegenen russischen Flotte am 27. Juli, in der beinahe drei Stunden andauernden heftigen Seeschlacht die
schwedischen Schiffe zu entern und den verwundeten schwedischen Konteradmiral Nils Ehrensköld
gefangenzunehmen.
Es war der erste bedeutende Seesieg in der russischen Geschichte, und Zar Peter I. feierte seinen Erfolg mit einem
pompösen Triumphzug in St. Petersburg, in dem auch der schwedische Konteradmiral Ehrensköld mitgeführt
wurde. Der 27. Juli wurde von der russischen Kirche zum Feiertag erhoben, der mit den gleichen Zeremonien wie
der Poltawa-Tag (27. Juni) begangen werden sollte. Für den Heiligen des 27. Juli, den Märtyrer Panteleimon,
wurde in St. Petersburg eine Kirche errichtet.
Wie schon nach dem Sieg bei Poltawa ließ der Zar an Offiziere und Soldaten Tapferkeitsmedaillen verteilen. Auf
der vorliegenden, heute äußerst seltenen Tapferkeitsmedaille für Soldaten wird in der Rückseitenumschrift betont:
"Anstrengung und fester Glaube übertreffen die Stärke". Damit wird auf die Größe und bessere Ausrüstung der
schwedischen Kriegsschiffe im Vergleich zu den kleineren russischen Galeeren angespielt. Bei dem Sieg hat jedoch
vor allem die erdrückende Überzahl der Russen den Ausschlag gegeben. Wie auch auf der hier angebotenen
Verdienstmedaille zu sehen ist, konnten gar nicht alle 98 Galeeren mit 20.000 Mann Besatzung angreifen, da der
Platz in der Bucht von Hanko nicht ausreichte.
718 Silbermedaille 1720, unsigniert (spätere Prägung des 18. Jahrhunderts). Tapferkeitsmedaille für
Teilnehmer der Seeschlacht bei Ledsund (russisch; Grengam) auf den Äland-lnseln am 27. Juli.
Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem MantelZ/Darstellung der Seeschlacht.
60,73 mm; 97,69 g. Diakov 56.6 (R2). RR Herrliche Patina, vorzüglich +
Am 27. Juli 1720 kam es bei Ledsund zwischen den Äland-lnseln zu einem Seegefecht zwischen schwedischen
Kriegsschiffen und russischen Galeeren, bei dem die Schweden vier Fregatten verloren. Der Seesieg bei den
Äland-lnseln wurde von Zar Peter ausgiebig gefeiert, auch weil der Sieg am Jahrestag der Seeschlacht vor Hanko
(russisch: Gangut) errungen wurde.
4.000
2.500
238
PETER l.
719 Tragbare Silbermedaille 1721, unsigniert, auf den Frieden von Nystad zwischen Schweden und Rußland
vom 30. August. Die Arche Noah auf See, darüber fliegt eine Taube 1. mit Ölzweig im Schnabel, im
Hintergrund verbindet ein Regenbogen die Städte St. Petersburg und Stockholm//13 Zeilen Schrift.
41,79 mm; 28,32 g. Diakov 57.6 (R2). RR Mit Trageöse, Rand leicht bearbeitet, sehr schön 2.000,—
Nachdem die Russen in den Sommermonaten der Jahre 1719 und 1720 mehrere schwedische Städte (u. a.
Norrköping und Umeä) zerstört hatten, mußte Schweden schließlich am 10. September 1721 in den Frieden von
Nystad (finnisch Uusikaupunki, gelegen in Westfinnland, ca. 70 km nordwestlich von Turku/Äbo) einwilligen. Der
Friede war ein großer Triumph des russischen Zaren Peter I. Schweden mußte Estland, Livland mit den Inseln Ösel
und Dagö, Ingermanland (das Gebiet zwischen St. Petersburg und Narva) sowie Karelien mit Viborg an Rußland
abtreten und erhielt lediglich das von Peter I. 1714 eroberte Finnland zurück.
720 Silbermedaille 1725, von J. A. Dassier (spätere Prägung des 19. Jahrhunderts), auf seinen Tod. Gehar-
nischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und Ordensband/ZNeptun mit Dreizack in
der Rechten sitzt v. v. und deutet mit der Linken auf Segelschiffe, neben ihm sitzt Minerva mit Schild
und deutet mit der Linken auf St. Petersburg. 38,15 mm; 29,27 g. Diakov - (zu 63.12, dort in Bronze
mit Seltenheitsangabe R3).
Sehr selten, besonders in Silber. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 2.000,—
239
KATHARINA I.
ZARIN KATHARINA I., 1725-1727
Ein Rubel aus dem Roten Münzhof in Moskau
721 Rubel 1727, Moskau, Roter Münzhof. 28,05 g. Bitkin 50 var. (R); Dav. 1665; Diakov 5 var.
R Sehr schön-vorzüglich 1.500,--
Silbermünzen aus der Münzstätte St. Petersburg
722 Rubel 1725, St. Petersburg. Sogenannter Trauerrubel. 28,06 g. Brustbild 1. mit umgelegtem Mantel//
Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, oben Krone. Bitkin 71 (RI);
Dav. 1663; Diakov 4. RR Leichte Reparaturspuren, fast vorzüglich 20.000,--
Mit Expertise von Igor Schiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau.
723 Rubel 1725, St. Petersburg. 28,60 g. Bitkin 103; Dav. 1664; Diakov 27.
R Attraktives Exemplar, fast vorzüglich 750,--
240
PETER II. -ANNA
724
1,5:1
ZAR PETER IL, 1727-1730
Zwei Rubel aus dem Moskauer Münzhof Kadashevsky
724 Rubel 1728, Moskau, Münzhof Kadashevsky. 28,13 g. Bitkin 67; Dav. 1668; Diakov 21 var.
Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich + 1.500,—
724
725 Rubel 1729, Moskau, Münzhof Kadashevsky. 28,17 g. Bitkin 105 var.; Dav. 1669; Diakov 13 var.
Fast vorzüglich 1.000,-
1,5:1
ZARIN ANNA, 1730-1740
Zwei Rubel aus dem Moskauer Münzhof Kadashevsky
726 Rubel 1733, Moskau, Münzhof Kadashevsky. 25,80 g. Bitkin 67; Dav. 1671; Diakov 16.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 2.500,—
241
ANNA -ELISABETH
727
727 Rubel 1734, Moskau, Münzhof Kadashevsky. 25,69 g. Bitkin 111 (R) var.; Dav. 1673; Diakov 34 var.
R Hübsche Patina, min. Kratzer im Feld der Vorderseite, fast vorzüglich 600,—
728
ZARIN ELISABETH, 1741-1761
Ein 2 Rubel-Stück aus dem Roten Münzhof in Moskau
2 Rubel 1756, Moskau, Roter Münzhof. 3,22 g. Bitkin 50 (R); Fb. 115.
GOLD. R Winz. Schrötlingsfehler, fast vorzüglich 1.500,—
Silbermünzen aus der Münzstätte St. Petersburg
729 Rubel 1742, St. Petersburg. 26,00 g. Bitkin 246 var.; Dav. 1677; Diakov 33 var.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich + 1.000,—
730 Rubel 1747, St. Petersburg. 26,18 g. Bitkin 262; Dav. 1677; Diakov 168 var.
Selten in dieser Erhaltung. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,—
242
ELISABETH
731 Rubel 1754, St. Petersburg. Sogenannter "Scott- Rubel". 26,08 g. Bitkin 274; Dav. 1679; Diakov 306.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Fast Stempelglanz 3.000,-
732 Rubel 1756, St. Petersburg. Sogenannter "Scott- Rubel". 25,99 g. Bitkin 277; Dav. 1679; Diakov 396.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 2.500,—
733 Rubel 1757, St. Petersburg. 25,07 g. Gekröntes Brustbild r. mit umgelegtem MantelZ/Gekrönter
Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, umher die Kette
des Andreasordens, oben Krone. Bitkin 285 (R3); Dav. 1681; Diakov 430 (R3).
Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 75.000,-
Mit Expertise von Igor Schiryakov, Staatliches Museum Moskau.
CorjiaCHO 3KcnepTH3e, Mouexa b ciuiy CBoefl BbicoKOü peitKocxn n npeBOCxoanofl coxpaHHOcxn npeAcxaBnaex secbMa
ÖOJlbUIOH HHXepeC KBK HyMH3MatH4eCKHH naMaXHHK.
Laut Petrov und II' in: 30 Rubel.
243
ELISABETH
734 1/2 Rubel (Poltina) 1756, St. Petersburg. 12,57 g. Bitkin 328 (RI); Diakov 400 (RI).
R Herrliche Patina, fast vorzüglich 1 .000,—
735 1/2 Rubel (Poltina) 1758, St. Petersburg. 13,16 g. Bitkin 329 (R2); Diakov 506 (R2).
RR Winz. Kratzer, sonst attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich 1.500,--
736 1/2 Rubel (Poltina) 1760, St. Petersburg. 12,23 g. Bitkin 334 (RI); Diakov 538 (RI).
RR Winz. Schrötlingsfehler am Rand, sehr schön-vorzüglich 1.000,—
Ein Novodel einer Kupferkopeke aus der Münzstätte Ekaterinburg
737 Ku. -Kopeke 1757, Ekaterinburg. Novodel; 9,48 g. Rand mit Rautenmuster. Bitkin H 490 (R2); Diakov
zu N 479 (dort breiterer Schrötling). Von großer Seltenheit. Feiner Prägeglanz, fast Stempelglanz 500,-
738
244
Ein Novodel eines Kupfer-5 Kopeken-Stückes aus der Münzstätte St. Petersburg
Ku.-5 Kopeken 1757, St. Petersburg. Novodel; 37,70 g. Rand mit Rautenmuster. Bitkin H 537;
Diakov N 454 (R2). RR Hübsche Patina, fast Stempelglanz
500,-
ELISABETH - PETER III.
Novodel (Piedfort) eines Rubels aus der Münzstätte St. Petersburg
739 Rubel 1756, St. Petersburg. Piedfort (Dickabschlag). Novodel der Probe; 2,79 g. Mit schräg (nach
rechts) geriffeltem Rand. Bitkin H 566 (R3); Diakov N 386 (R3); Fb. vgl. 117.
GOLD. Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 10.000,--
Mit Expertise von Igor Shiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau.
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Exemplar der Auktion Gorny & Mosch 153, München 2006, Nr. 6072.
ZAR PETER III., 1762
Ein Rubel aus der Münzstätte St. Petersburg
740 Rubel 1762, St. Petersburg. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegiem MantelZ/Gekrönter Doppeladler
mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, umher die Kette des
Andreasordens, oben Krone. 24,13 g. Bitkin 11; Dav. 1682; Diakov 7 (R2).
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Min. Schrötlingsfehler, fast Stempelglanz 15.000,-
Mit Expertise von Igor Schiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau.
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HyMH3MaTH4eCKHH naMSTHMK.
245
KATHARINA II.
ZARIN KATHARINA II., 1762-1796
Goldmünzen aus der Münzstätte St. Petersburg
741 10 Rubel 1775, St. Petersburg. 12,90 g. Bitkin 31 (R); Diakov 319 (RI); Fb. 129 a.
GOLD. R Sehr schön-vorzüglich 5.000,-
742 10 Rubel 1776, St. Petersburg. 12,99 g. Bitkin 32 (R); Diakov 337 (RI); Fb. 129 a.
GOLD. R KI. Graffiti, schön-sehr schön/sehr schön 1.500,—
743 5 Rubel 1766, St. Petersburg. 6,47 g. Bitkin 60 (R); Diakov 125 (RI); Fb. 130 a.
GOLD. R Hübsche Goldpatina, fast vorzüglich 7.500,—
744 2 Rubel 1785, St. Petersburg. 2,49 g. Bitkin 114 (R); Diakov 503 (RI); Fb. 134.
GOLD. R Sehr schön-vorzüglich 1.500,-
Silbermünzen aus dem Roten Münzhof in Moskau
745 Rubel 1768, Moskau, Roter Münzhof. 23,68 g. Bitkin 130 (RI); Dav. 1684; Diakov 197.
R Hübsche Patina, fast vorzüglich 800,—
246
KATHARCNA II.
746
15 Kopeken 1770, Moskau, Roter Münzhof. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63.
Bitkin 165; Diakov 250. Sehr selten in dieser Erhaltung. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz
Silbermünzen aus der Münzstätte St. Petersburg
747 Rubel 1763, St. Petersburg. 23,59 g. Bitkin 183; Dav. 1683; Diakov 20.
Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 800,--
748 Rubel 1764, St. Petersburg. 23,48 g. Bitkin 185; Dav. 1683; Diakov 50.
Selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz 1.000,-
749 Rubel 1767, St. Petersburg. 24,07 g. Bitkin 201; Dav. 1684; Diakov 163. Vorzüglich-Stempelglanz 750,—
750 Rubel 1777, St. Petersburg. 23,37 g. Bitkin 224; Dav. 1685; Diakov 356.
Attraktives Exemplar mit feiner Patina, kl. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich + 1.000,—
751 Rubel 1782, St. Petersburg. 23,85 g. Bitkin 233; Dav. 1685; Diakov 437.
Von leicht korrodierten Stempeln, fast Stempelglanz 800,—
247
KATHARINA II.
752 Rubel 1786, St. Petersburg. 26,17 g. Bitkin 242; Dav. 1686; Diakov 528 (RI).
753 1/2 Rubel (Poltina) 1763, St. Petersburg. 11,53 g. Bitkin 273; Diakov 24 (RI).
Selten in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, vorzüglich + 1.750,—
754 1/2 Rubel (Poltina) 1791, St. Petersburg. 11,98 g. Bitkin 316 (RI); Diakov 672 (R2).
RR Hübsche Patina, min. Schrötlingsfehler im Feld der Rückseite, fast vorzüglich 2.000,—
755 1/2 Rubel (Poltina) 1796, St. Petersburg. 12,00 g. Gekröntes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//
Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild,
umher die Kette des Andreasordens, oben Krone. Bitkin 327 (R); Diakov 821 (RI).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Feine Patina, vorzüglich 6.000,—
Exemplar der Auktion Sincona AG 7, Zürich 2012, Nr. 487.
248
KATHARCNA II.
756 20 Kopeken 1787, Moskau, Roter Münzhof. In US-PlastikhoIder der NGC mit der Bewertung MS 63.
Bitkin 404; Diakov 556. Sehr selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz 500,--
Kupferprägungen der Zarin Katharina II.
757 Ku.-5 Kopeken 1765, Ekaterinburg. Novodel; 51,16 g. Rand mit Rauienmuster. Bitkin H 662 (R2);
Diakov N 96 (R2). RR Sehr attraktives Exemplar mit hübschem Prägeglanz, fast Stempelglanz 750,-
758 Ku.-2 Kopeken 1765, Ekaterinburg. Novodel; 20,48 g. Rand mit Rautenmuster. Bitkin H 689 (R2);
Diakov N 105 (RI).
RR Sehr attraktives, scharf ausgeprägtes Exemplar mit feiner Patina, Stempelglanz 500,—
759 Ku.-5 Kopeken 1796, unbestimmte Münzstätte. Novodel. 38,05 mm; 28,44 g. Mit glattem Rand. Bitkin H
901 (R2); Diakov N 862 (R2, dort mit geriffeltem Rand). RR Winz. Stempelfehler, vorzüglich 500,—
500,-
760
Ku.-4 Kopeken 1796, unbestimmte Münzstätte. Novodel. 36,63 mm; 25,24 g. Rand mit Rautenmuster.
Bitkin H 920 (R2); Diakov N 867 (R2). RR Feiner Prägeglanz, vorzüglich-Stempelglanz
249
KATHARINA II.
761 Ku.-4 Kopeken 1796, unbestimmte Münzstätte. Novodel. 39,15 mm; 33,98 g. Mit geriffeltem Rand.
Bitkin H 926 (R2); Diakov N 868 leicht var. (R2). RR Vorzüglich-Stempelglanz 500,--
762 Ku. -Kopeke 1796, unbestimmte Münzstätte. Novodel; 12,71 g. Mil geriffeltem Rand. Bitkin H 946 (R2);
Diakov N 877 (RI).
RR Kl. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich
763
Ku. -Kopeke 1796, unbestimmte Münzstätte. Novodel; 3,92 g. Mit glattem Rand. Bitkin H 949 (R2);
Diakov N 879 (RI). RR Feiner Prägeglanz, vorzüglich-Stempelglanz
500,-
764 Ku.-2 Kopeken 178., St. Petersburg. Novodel der Probe. 39,85 mm; 24,46 g. Mit glattem Rand.
Bitkin H 977 (R4); Diakov N 1156 (R3). Von großer Seltenheit. Vorzüglich 1.000,-
Mit Expertise von Igor Shiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau.
CoraacHO aKCneprase, MOHCxa b cnny CBoeü pe.nKOCTH ii otjihhhom coxpaHHOcra npe^CTaBaaeT BectMa 6o.nbuiOH
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765
766
Kupfermünzen für Sibirien
Ku.-5 Kopeken 1764, Suzun (Kolyvan), für Sibirien. Novodel; 29,47 g. Mit geriffeltem Rand. Bitkin
H 1051 (R2); Diakov N 907 (R2). RR Vorzüglich
Ku.-2 Kopeken 1766, Suzun (Kolyvan), für Sibirien. 12,96 g. Bitkin 1094 (R2); Diakov 933 (R3).
RR Kl. Schrötlingsfehler, sehr schön
Laut Petrov: 35 Rubel.
500,-
250
KATHARCNA II.
768 10 Kopeken 1787, Feodosia (Krim). 3,48 g. Bitkin 1279 (R2); Diakov 1150 (R2).
RR Sehr schön-vorzüglich 2.500,--
Medaillen der Zarin Katharina II.
769 Silbermedaille 1770, von T. Iwanoff und S. Jüdin, auf die Zerstörung der türkischen Flotte im
Ägäischen Meer bei Tschesme (etwa 100 km westlich der türkischen Stadt Izmir) durch Graf
Alexeij Gregoriewitsch Orloff. Gekröntes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel/ZVier russische Schiffe,
im Hintergrund die brennende türkische Flotte im Hafen von Tschesme. 41,75 mm; 32,82 g.
Diakov 147.2 (R3). In Silber von großer Seltenheit. Herrliche Patina, fast vorzüglich 2.000,—
770 Silbermedaille 1770, von J. L. Oexlein, auf den Sieg über die Türken. Gekröntes Brustbild r. mit
umgelegtem MantelZ/Minerva steht halbr. mit Speer und Schild. 45,23 mm; 29,20 g. Diakov 149.1 (R3).
RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,—
251
KATHARINA II.
771 Goldmedaille 1776, von S. Jüdin und J. C. G. Jaeger (spätere Prägung von Ende 19. oder Anfang des
20. Jahrhunderts), auf das 50jährige Jubiläum der Akademie der Wissenschaften. Gekröntes Brustbild r.
mit Lorbeerkranz und umgelegtem MantelZ/Engel schwebt v. v. auf Wolken und bekränzt einen Schild
mit dem Monogramm Katharinas II., der an einer Säule lehnt, an deren Sockel ist das Monogramm
Peters I. angebracht; r. stehen drei Kinder, die dem Engel weitere Blumen für den Kranz anreichen, vor ihnen
befinden sich Attribute der Wissenschaften. 52,62 mm; 69,33 g. Diakov 171.1 (dort nur in Silber und
Bronze). GOLD. Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar, fast Stempelglanz 40.000,--
Mit Expertise von Sergey Levin, Staatliches Historisches Museum Moskau.
Die kaiserliche Akademie der Wissenschaften ist die höchste wissenschaftliche Institution des Russischen Reiches.
Bereits Zar Peter I. fasste den Plan zur Gründung der Akademie, der am 28. Januar 1724 vom Senat genehmigt
wurde. Die Eröffnung der Akademie fand allerdings erst unter Zarin Katharina I. in St. Petersburg statt. Der
offizielle Eröffnungstag, bei dem die Zarin auch einen festlichen Empfang gab, war der 27. Dezember 1725. Mit
Hilfe der Akademie der Wissenschaften nahm Russland einen führenden Platz unter den wissenschaftlichen
Institutionen ihrer Zeit ein. Der berühmte französische Physiker Jean Jacques d'Ortous de Mairan (1678-1771)
schrieb beispielsweise: „Die Petersburger Akademie erreichte von ihrer Gründung an einen Status, den die
Akademien von London und Paris erst 60 Jahre später erreichten. “
252
KATHARINA II. -PAULI.
772 Silbermedaille 1779, von J. F. Stieler, auf den Frieden von Teschen. Zerbrochene Säule auf Schlacht-
feld, zu den Seiten Armaturen/ /Wiederhergestellte Säule, die mit Lorbeer- und Palmzweig belegt ist
und an der ein geflügelter Caduceus sowie eine Leier angebracht sind, steht in blühender Landschaft,
im Hintergrund pflügender Bauer. 45,84 mm; 41,16 g. Diakov 181.1 (R3); F. u. S. 4497; Old. 936;
Pax in Nummis 627; Slg. Merseb. 1947.
RR Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich-Stempelglanz 500,—
773
ZAR PAUL I., 1796-1801
Silbermünzen aus der Münzstätte St. Petersburg
Rubel 1797, St. Petersburg. 29,33 g. Bitkin 18 (R); Dav. 1688. R Feine Patina, sehr schön-vorzüglich 2.500,-
774 1/2 Rubel (Poltina) 1797, St. Petersburg. 14,67 g. Vier gekrönte Monogramme ins Kreuz gestellt, in
der Mitte römische Ziffer "LV/Verzierte Tafel mit vier Zeilen Schrift. Bitkin 21 (R).
R Fast vorzüglich 7.500,-
775 1/4 Rubel (Polupoltinnik) 1797, St. Petersburg. 7,35 g. Vier gekrönte Monogramme ins Kreuz gestellt,
in der Mitte römische Ziffer "I'7/Verzierte Tafel mit vier Zeilen Schrift. Bitkin 24 (R).
R Hübsche Patina, vorzüglich 5.000,—
253
PAUL I.
776 Rubel 1798, St. Petersburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung UNC DETAILS. Bitkin 32;
Dav. 1688. Attraktives Exemplar, leichte Korrosionsspuren im Randbereich der Vorderseite,
vorzüglich-Stempelglanz 2.000,--
777 Rubel 1798, St. Petersburg. 20,73 g. Bitkin 32; Dav. 1688.
Attraktives Exemplar mit hübschem Prägeglanz, vorzüglich 1 .000,—
778 Rubel 1800, St. Petersburg. 20,44 g. Bitkin 41; Dav. 278. Vorzüglich + 1.000,-
779 1/2 Rubel (Poltina) 1798, St. Petersburg. 10,40 g. Bitkin 48.
Selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 4.000,—
780 1/4 Rubel (Polupoltinnik) 1798, St. Petersburg. 5,11 g. Bitkin 68 (R).
R Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 3.000,—
254
iS
PAUL I.
781
Kupfermünzen aus der Münzstätte Ekaterinburg
781 Ku.-2 Kopeken 1797, Ekaterinburg. Novodel; 20,45 g. Mit geriffeltem Rand. Bitkin H 112 (R2).
RR Feiner Prägeglanz, fast Stempelglanz 500,--
782 Ku. -Kopeke 1797, Ekaterinburg. Novodel; 10,27 g. Mit geriffeltem Rand. Bitkin H 120 (R2).
RR Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 400,--
783 Ku.-Denga 1797, Ekaterinburg. Novodel; 5,49 g. Mit geriffeltem Rand. Bitkin H 127 (R2).
RR Hübscher Prägeglanz, vorzüglich-Stempelglanz 400,—
Eine Goldmedaille auf die Krönung des Zaren in Moskau
784 Goldmedaille zu 10 Dukaten o. J. (1797), von C. Leberecht, auf seine Krönung in Moskau. Unifor-
miertes Brustbild r. mit umgelegtem MantelZ/Kreuz. 43,43 mm; 34,25 g. Diakov 243.7 (RI, dort nur
in Silber). GOLD. In Gold von allergrößter Seltenheit. Attraktives Exemplar, vorzüglich 60.000,—
255
ALEXANDER I.
ZAR ALEXANDER L, 1801-1825
Goldmünzen aus der Münzstätte St. Petersburg
785 5 Rubel 1818, St. Petersburg. 6,48 g. Bitkin 19; Fb. 150; Schl. 18.
GOLD. Herrliche Goldpatina, vorzüglich 2.000,-
786 5 Rubel 1823, St. Petersburg. 6,57 g. Bitkin 22; Fb. 150; Schl. 21.
GOLD. Winz. Kratzer, sehr schön-vorzüglich 1.500,—
Silbermünzen aus der Münzstätte St. Petersburg
787 Rubel 1802, St. Petersburg. 20,71 g. Bitkin 28; Dav. 279.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar, Min. Korrosionsspuren, fast Stempelglanz 1 .500,—
788 Rubel 1804, St. Petersburg. 20,64 g. Bitkin 38; Dav. 279.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 2.500,—
256
ALEXANDER I.
789 1/2 Rubel (Poltina) 1802, St. Petersburg. 10,38 g. Bitkin 42 (R).
R Hübsche Patina, fast vorzüglich 1.000,—
1,5:1
790 1/2 Rubel (Poltina) 1804, St. Petersburg. 10,11 g. Bitkin 46 (R).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar,
min. Schrötlingsfehler, vorzüglich-Stempelglanz 5.000,—
791 Rubel 1807, St. Petersburg. Novodel in Kupfer; 20,77 g. Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichs-
apfel in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, umher die Kette des Andreasordens, oben Krone//
Vier Zeilen Schrift, darunter Münzstättenangabe, oben Krone, umher Lorbeer- und Eichenkranz.
Bitkin H 70 (R4). Von größter Seltenheit. Vorzüglich 35.000,-
Mit Expertise von Igor Schiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau.
257
ALEXANDER I.
792 Rubel 1818, St. Petersburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58. Bitkin 120 (RI);
Dav. 281 Anm. RR Vorzüglich 3.000,--
793 Rubel 1818, St. Petersburg. 20,50 g. Bitkin 124; Dav. 281. Vorzüglich -I- 500,—
794 Rubel 1822, St. Petersburg. 20,37 g. Bitkin 135; Dav. 281.
Selten in dieser Erhaltung. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 750,—
795 1/2 Rubel (Poltina) 1810, St. Petersburg. 10,22 g. Bitkin 141 (R).
R Leichte Bearbeitungsstelle ira Feld der Vorderseite, sonst vorzüglich-Stempelglanz 3.000,—
796 1/2 Rubel (Poltina) 1817, St. Petersburg. 10,57 g. Bitkin 158.
Selten in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, Kl. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich-Stempelglanz 600,—
258
ALEXANDER I.
Kupferprägungen des Zaren Alexander I.
797 Ku.-2 Kopeken 1802, Ekaterinburg. Novodel; 23,26 g. Mit geriffeltem Rand. Bitkin H 313 (R2).
RR Vorzüglich-Stempelglanz 400,--
798 Ku.-Poluschka 1803, Ekaterinburg. 2,96 g. Bitkin 331 (RI).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Fast vorzüglich 750,-
799 Ku.-2 Kopeken 1802, Suzun (Kolyvan). Novodel; 20,44 g. Mit geriffeltem Rand. Bitkin H 406 (R2).
RR Prachtexemplar. Sehr attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, fast Stempelglanz 500,—
800 Ku.-Poluschka 1809, Suzun (Kolyvan). Novodel; 2,55 g. Mit geriffeltem Rand. Bitkin H 475 (R2).
RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, fast Stempelglanz 500,—
259
ALEXANDER I.
801
Ku.-2 Kopeken 1802, St. Petersburg. Novodel des Probe-Dickabschlags (Piefort); 22,84 g. Gekröntes
Monogramm/ZWertangabe und Jahreszahl. Bitkin H 699 (R3). RR Vorzüglich
5
. 000 ,-
802 Ku.-Denga 1811, Ekaterinburg. Probe; 3,39 g. Mit glattem Rand; 3,39 g. Bitkin 714 (R3).
Von größter Seltenheit. Vorzüglich 40.000,—
Exemplar der Auktion Numismatica Genevensis 5, Genf 2008, Nr. 1049.
803
1,5:1
Eine Kupferprobe aus der Werkstatt Boulton, Birmingham
803 Probemünze 1804, unsigniert, von C. H. Kuechler, Werkstatt Matthew Boulton, Birmingham. Private
Probeprägung in Kupfer. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem MantelZ/Kreuz, unten zu den
Seiten die geteilte Jahreszahl 18 - 04. 40,92 mm; 26,44 g. Bitkin 925 (RI); Diakov 293.1 (RI).
RR Min. Kratzer und Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,—
260
ALEXANDER t.
Ä
Medaillen des Zaren Alexander I.
804 Silbermedaille 1817, von F. Tolstoi, auf die 300-Jahrfeier der Reformation in Finnland. Weibliche Gestalt
mit Mauerkrone sitzt v. v., den rechten Arm auf Wappenschild gelegt, der linke Arm liegt auf einer
Säule; oben Monogramm Alexanders I. in Strahlen/ZReligio steht v. v. mit Kelch in der Rechten und
Buch unter dem linken Arm. 55,75 mm; 65,95 g. Brozatus 1221; Diakov 405.1 (R3).
RR Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,—
805 Silbermedaille 1818, von H. F. Brandt, auf die Grundsteinlegung des Siegesdenkmals auf dem Kreuz-
berg in Berlin, gemeinsam mit König Friedrich Wilhelm III. von Preußen, zur Erinnerung an die Siege
über Napoleon I. Die Büsten von Alexander I. und Friedrich Wilhelm III. nebeneinander 1., umher
LorbeerkranzZ/Ansicht des Siegesdenkmals, umher die Jahreszahlen 1813, 18 - 14, 1815 sowie ein
dreizeiliger Schriftkreis. 50,09 mm; 73,02 g. Diakov 409.1 (R2); Lehnert 25; Marienb. 3794.
In Silber sehr selten. Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, min. Kratzer, vorzüglich -i- 2.000,—
Das deutsche Nationaldenkmal für die Siege in den Befreiungskriegen gegen Napoleon wurde am 30. März 1821
eingeweiht. Der Grundstein war am 19. September 1818 vom preußischen König Friedrich Wilhelm lll. und dem
russischen Zar Alexander I. gemeinsam gelegt worden. Das 20 Meter hohe Denkmal ist aus Gußeisen und nach
Plänen von Karl Friedrich Schinkel von der Königlich Preußischen Eisengießerei geschaffen worden. Die
pyramidenförmige neogotische Spitzsäule wird von einem eisernen Kreuz gekrönt, das der Berliner Erhebung, die
bis dahin Tempelhofer Berg genannt worden war, den Namen Kreuzberg gab. Das Denkmal zeigt die vier
bedeutenden Schlachten von Großgörschen, Leipzig (Völkerschlacht), Paris und Waterloo. Im Winter 1878Z1879
wurde das 200 Tonnen schwere Monument hydraulisch auf ein acht Meter hohes Podest gehievt, da die
zunehmende Bebauung der Tempelhoter Vorstadt den Blick auf das Denkmal eingeschränkt hatte. Die vorliegende,
extrem seltene Medaille ist ein eindrucksvolles Zeugnis für die deutsch-russische Freundschaft und ein wichtiges
Dokument für die Berliner Stadtgeschichte.
261
NIKOLAUS I.
ZAR NIKOLAUS I., 1825-1855
Goldmünzen des Zaren Nikolaus I.
806 5 Rubel 1828, St. Petersburg. 6,54 g. Bitkin 3; Fb. 154; Schl. 27.
GOLD. Fast vorzüglich 1.500,--
807 5 Rubel 1830, St. Petersburg. 6,53 g. Bitkin 5; Fb. 154; Schl. 29.
GOLD, Fast vorzüglich 1.500,-
Platinmünzen des Zaren Nikolaus 1.
808 12 Rubel Platin 1832, St. Petersburg. 41,41 g. Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in
den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, umher die Kette des Andreasordens, auf den Flügeln je
drei weitere Wappenschilde, oben Krone/ZSchrift mit Wert und Jahresangabe. Bitkin 41 (R2); Fb. 158;
Schl. 62. PLATIN. RR Nur 1102 Exemplare geprägt. Winz. Kratzer, polierte Platte (PROOF) 50.000,—
262
Mit Expertise von Igor Shiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau.
ConiacHO aitcnepTHse, Monera b cnjiy cBoeü pbakocth h BejmKOJiennoH coxpaHHOcTH npeAcTaBJiHex BecbMa
dOJlKlUOH MHTepeC KaK HyMH3MaTH»ieCKHH naMMTHHK.
NIKOLAUS I.
809 12 Rubel Platin 1842, St. Petersburg. Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den
Fängen, auf der Brust Wappen und Ordenskeite, auf den ausgebreiieten Flügeln je drei Wappenschilde//
Schrift mit Wert und Jahresangabe. 41,33 g. Bitkin 51 (R3); Fb. 158; Schl. 72.
PLATIN. Von großer Seltenheit. Nur 115 Exemplare geprägt. Winz. Randfehler, fast vorzüglich 30.000,-
Laut Petrov: 65 Rubel. Laut Il'in: 55 Rubel.
Silbermünzen aus der Münzstätte St. Petersburg
810 Rubel 1828, St. Petersburg. 20,70 g. Bitkin 106; Dav. 282.
Von großer Seltenheit in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Min. Haarlinien, polierte Platte (PROOF) 1 .000,—
811 1/2 Rubel (Poltina) 1826, St. Petersburg. 10,36 g. Bitkin 113. Vorzüglich-Stempelglanz 1.500,-
812 Rubel 1843, St. Petersburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58. Bitkin 203 (R2);
Dav. 283. RR Hübsche Patina, vorzüglich 5.000,—
263
NIKOLAUS I.
813 Rubel 1848, St. Petersburg. 20,70 g. Bitkin 214; Dav. 283.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, min. Kratzer, polierte Platte (PROOF) 1 .000,-
814 1/2 Rubel (Poltina) 1832, St. Petersburg. 10,31 g. Bitkin 236 (RI).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Hübsche Patina, winz. Kratzer, polierte Platte (PROOF) 2.000,—
815 1/2 Rubel (Poltina) 1832, St. Petersburg. 10,30 g. Bitkin 236 (RI).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, kl. Kratzer, polierte Platte (PROOF) 2.000,—
816 1/2 Rubel (Poltina) 1844, St. Petersburg. 10,43 g. Bitkin 251.
Seiten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 2.000,—
817 25 Kopeken 1832, St. Petersburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 64. Bitkin 272.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,—
818 20 Kopeken 1832, St. Petersburg. 4,15 g. Bitkin 312 (R).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz 500,—
819 10 Kopeken 1832, St. Petersburg. 2,06 g. Bitkin 347 (RI).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,—
264
NIKOLAUS I.
Ein Rubel aus der Münzstätte Warschau
820 Rubel 1842. Warschau. 20,85 g. Bitkin 420 (R); Dav. 283.
RR Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich + 750,--
Kupferprägungen des Zaren Nikolaus I.
821 Ku. -Kopeke 1831, Ekaterinburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 64 RB.
Bitkin 516. Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 750,-
822 Ku.-5 Kopeken 1834, Suzun (Kolyvan). Novodel; 24,69 g. Mit glattem Rand. Bitkin H 672 (R2).
Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, fast Stempelglanz 1.000,-
823 Ku.-2 Kopeken 1839, Suzun (Kolyvan). Novodel; 9,11 g. Mit glattem Rand. Bitkin H 700 (R2).
Von großer Seltenheit. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,—
824 Ku.-3 Kopeken 1852, Warschau. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63 BN.
Bitkin 857 (R). R Vorzüglich-Stempelglanz 1.250,—
265
NIKOLAUS I.
Gedenkprägungen des Zaren Nikolaus 1.
825 Rubel 1834, St. Petersburg. 20,54 g. Denkmal für Alexander I. Bitkin 894 (R); Dav. 285.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit herrlicher Patina,
vorzüglich-Siempelglanz 1.500,--
826 Rubel 1839, St. Petersburg, auf die Einweihung des Borodino-Denkmals. 21,39 g. Bitkin 895 (R);
Dav. 288. R Hübsche Patina, vorzüglich + 1.500,-
827 Rubel 1841, St. Petersburg, von H. Gube, auf die Vermählung seines Sohnes, Großfürst Alexander
Nikolajewitsch, später Zar Alexander II., mit Maria von Hessen-Darmstadt, Tochter Ludwigs II. 20,70 g.
Bitkin 898 (RI); Dav. 288 A. R Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich 6.000,—
828 Rubel 1841, von H. Gube, auf die Vermählung seines Sohnes, Großfürst Alexander Nikolajewitsch,
später Zar Alexander II., mit Maria von Hessen-Darmstadt, Tochter Ludwigs II. 20,68 g. Bitkin 901
(R2); Dav. 288 A. RR Herrliche Patina, vorzüglich 6.000,-
Mit Expertise von Igor Schiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau.
829 Silbermedaille zu einem Rubel 1841, von H. Gube, auf die Vermählung seines Sohnes, Großfürst
Alexander Nikolajewitsch, später Zar Alexander II., mit Maria von Hessen-Darmstadt, Tochter
Ludwigs II. Beider Büsten nebeneinander l.//Amor und Psyche lehnen an einer gekrönten Kartusche,
darin Monogramm "AM". 36,29 mm; 31,10 g. Bitkin M 903 (RI); Dav. vgl. 288 A; Diakov 563.2 (R2);
Schütz 3442. R Attraktives Exemplar mit prachtvoller Patina, vorzüglich-Stempelglanz 5.000,—
266
NIKOLAUS I.
Ä
Probeprägungen des Zaren Nikolaus I.
830 Ku.-lO Kopeken 1830, St. Petersburg. Probe; 45,49 g. Mit glattem Rand. Bitkin 921 (R2).
Äußerst selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Kl. Randverprägung, fast Stempelglanz 5.000,-
831 Ku. -Kopeke 1830, St. Petersburg. Probe; 4,52 g. Mit glattem Rand. Bitkin 927 (R2).
RR Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,—
832 Ku.-2 Kopeken 1840, St. Petersburg. Probe; 20,37 g. Mit glattem Rand. Bitkin 931 (R2).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Min. Kratzer, polierte Platte (PROOF) 5.000,—
833 Ku.-3 Kopeken 1849, St. Petersburg. Novodel der Probe; 15,49 g. Mit glattem Rand. Bitkin H 946 (R2).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Polierte Platte, min berührt (PROOF) 3.000,—
2.500,-
834
Ku.-2 Kopeken 1849, St. Petersburg. 10,11 g. Novodel der Probe; 10,10 g. Mit glattem Rand. Bitkin
H 948 (R2). Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar von polierten Stempeln.
Fast Stempelglanz (PROOFLIKE)
267
NIKOLAUS I.
835 Ku. -Kopeke 1849, St. Petersburg. Probe; 5,11 g. Mit glattem Rand. Bitkin 949 (R2).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 2.500,—
836 Ku.-Poluschka 1849, St. Petersburg. Novodel der Probe; 1,37 g. Mit glattem Rand. Bitkin H 954 (R2).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 1.500,—
Prägungen für Polen
837 50 Zlotych 1829, Warschau, für Polen. 9,79 g. Bitkin 978 (RI); Fb. 109 (dort unter Polen); Schl. 16
(dort unter Polen). GOLD. Von großer Seltenheit. Nur 238 Exempare geprägt.
Winz. Randfehler, sehr schön-vorzüglich 8.000,—
838
268
3 Rubel (20 Zlotych) 1839 (Jahreszahl im Stempel aus 1838 geändert), St. Petersburg, für Polen.
Abgeändertes Münzmeisterzeichen. 3,93 g. Bitkin 1080 (R); Fb. 1 1 1 (dort unter Polen); Schl. 26 (dort
unter Polen). GOLD. RR Min. Bearbeitungsstelle im Feld der Rückseite, fast vorzüglich
2 . 000 ,-
NIKOLAUS I.
839 1 1/2 Rubel (10 Zlotych) 1836, St. Petersburg, für Polen. 30,60 g. Bitkin 1089; Dav. 284.
Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Min. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,--
840 1 1/2 Rubel (10 Zlotych) 1838, Warschau, für Polen. 30,66 g. Bitkin 1134 (R2); Dav. 284.
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, sehr schön 2.500,--
841 1 1/2 Rubel (10 Zlotych) 1839, Warschau, für Polen. 31,04 g. Bitkin 1 135 (RI); Dav. 284.
RR Feine Patina, sehr schön -l- 1.250,—
842
842 30 Kopeken (2 Zlote) 1838, Warschau, für Polen. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung
MS 63. Bitkin 1156.
Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 1.000,—
843
Ein Novodel einer Kupferprobe der Firma Tonnelier
Rubel 1845, Paris. Französische Probe in Kupfer der Firma Tonnelier. Novodel; 16,84 g. Mit glattem
Rand. Bitkin H 1286 (R2). RR Vorzüglich
269
NIKOLAUS I.
844
844
Eine Prägung der Aufständischen in Polen
2 Zlote 1831 KG, Warschau. 8,96 g. Prägung der Aufständischen in Polen. Variante mit ZLOTE auf
der Rückseite. Bitkin 5 (R2). Seltene Variante. Feine Patina, kl. Randfehler, fast vorzüglich
2
.000,-
Medaillen des Zaren Nikolaus I.
845 Goldmedaille 1826, von V. Alexeev und G. Saburov (vermutlich spätere Prägung), auf seine Krönung
in Moskau am 22. August. Büste r. //Krone liegt auf einer Säule, an der eine Tafel mit russischer
Inschrift ("Das Gesetz") angebracht ist, oben strahlendes Gottesauge. 50,96 mm; 88,38 g. Diakov
446.4 (R3)/446.5 (R3, dort falsche Angabe der Medailleurssignatur).
GOLD. Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 25.000,-
Mit Expertise von A. Schkurko, Staatliches Historisches Museum Moskau.
846 Silbermedaille 1826, von V. Alexeev und G. Saburov, auf seine Krönung in Moskau am 22. August.
Büste r. //Krone liegt auf einer Säule, an der eine Tafel mit russischer Inschrift ("Das Gesetz”)
angebracht ist, oben strahlendes Goitesauge. 64,42 mm; 124,52 g. Diakov 446.3 (R2).
RR Hübsche Patina, min. Randfehler, vorzüglich 1.500,-
847 Tragbare Goldmedaille o. J. (2. Hälfte des 19. Jahrhunderts), von A. Lyalin. Prämie für die Pocken-
impfung, verliehen an Impfärzte. Gekröntes Brustbild der Zarin Katharina II. r. mit umgeleglem
MantelZ/Hygieia steht v. v. und hält beschützend ihre Arme über sieben Kinder, die um sie versammelt
sind. 28,52 mm; 19,57 g. Diakov 464.4 (R3); Slg. Brettauer vgl. 1655 (dort in Bronze).
GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich 10.000,—
Mit Expertise von Sergey Levin, Staatliches Historisches Museum Moskau.
270
NIKOLAUS I.
Im Jahre 1768 lud Katharina II. den englischen Arzt Thomas Dimsdale, der 1765 ein Buch über die
Pockenschutzimpfung verfaßt hatte, nach St. Petersburg ein, um die Wirksamkeit seiner Impfmethode am eigenen
Leib zu testen, was gegen den Willen ihrer Ärzte geschah. Am 23. Oktober 1768 nahm Dimsdale die Impfung vor,
indem er den Arm der Zarin mit einer pockeninfizierten Lanzette ritzte. Es kam zu keinerlei Komplikationen, auch
nicht bei ihrem Sohn Paul Petrowitsch (später Zar Paul L), der ebenfalls geimpft worden war. Durch dieses mutige
Beispiel verhalf Katharina der Pockenschutzimpfung in Rußland zum Durchbruch.
Zar Nikolaus L, der die Ausgabe von Prämienmedaillen für die Pockenimpfung an Ärzte veranlaßte, ehrt mit der
Vorderseitendarstellung dieser Prägungen die tapfere Zarin.
Diakov führt diese Prämienmedaillen auch zusätzlich unter der Regentschaft Katharinas II. auf (siehe Nr. 139.1
ff.), verliehen wurden sie jedoch erst unter Nikolaus 1.
848 Platinjeton 1826, unsigniert, auf seine Krönung in Moskau am 22. August. Gekröntes Monogramm//
Zwei Zeilen Schrift, oben Krone, unten Jahreszahl. 22,19 mm; 1 1,45 g. Diakov 446.9 (R3).
PLATIN. RR Winz. Kratzer und kl. Randfehler, fast vorzüglich 1.500,--
849 Silbermedaille 1830, von P. Utkin. Preismedaille für Studenten der Akademie der schönen Künste in
St. Petersburg, verliehen für besondere Leistungen in der Malerei. Lyra auf Sockel, zu den Seiten eine
männliche Büste und eine FarbpaletteZ/Kreis mit vier Zeilen Schrift über Abschnittslinie, umher
Lorbeerkranz. 46,51 mm; 44,28 g. Diakov 492.5 (RI).
RR Herrliche Patina, winz. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 1.250,—
850 Bronzemedaille 1835, von H. Gube und A. Lyalin, auf die Grundsteinlegung des Pulkowo-
Observatoriums. Büste 1. //Ansicht des Gebäudes, umher ein breites Reliefband mit Tierkreiszeichen.
65,80 mm; 149,81 g. Diakov 519.1 var. (RI, dort andere Vorderseitendarstellung).
R Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Tönung, fast Stempelglanz 750,—
271
NIKOLAUS I.
851 Goldmedaille o. J. (graviert 1880), von H. Gube. Preismedaille des kaiserlichen Instituts der Rechts-
wissenschaften, verliehen an Studenten, für gutes Benehmen und Erfolge in der Wissenschaft. Büste 1.//
Die personifizierte Gerechtigkeit (Justitia) sitzt v. v., in der erhobenen Rechten Waage, in der Linken
Buch und Schwert, daneben ein Jüngling der nach dem Buch greift, darunter Namensgravur eines
Absolventen. 50,89 mm; 75,94 g. Diakov 546.1 (R4).
GOLD. Von größter Seltenheit. Kl. Druckstelle, vorzüglich 35.000,—
Die „Kaiserliche Rechtsschule“ war eine der renommiertesten Hochschulen des vorrevolutionären Russlands. Sie
wurde nach einer Idee des Prinzen Peter von Oldenburg (1812-1881), der dafür auch umfangreiche Mittel zur
Verfügung stellte, am 9. (21.) Juli 1835 durch ein Dekret des Zaren Nikolaus I. (1825-1855) gegründet. Die
zugangsbeschränkte Schule nahm nur Adelige zwischen 12 und 17 Jahren auf, die bei einem guten Abschluss (Note
IX oder X) für eine Tätigkeit im Justizministerium oder im Senat übernommen wurden. Einer ihrer Absolventen war
1880 Mrovinsky Aleksander Konstantinovich.
Durch einen Beschluss des Kommissars für Volksbildung wurde die Schule am 18. Juni 1918 geschlossen und viele
ihrer Absolventen verfolgt.
Die Traditionen der „Kaiserlichen Rechtsschule“ wurden von der Prinz Oldenburgsky Hochschule in Sankt
Petersburg wiederbelebt. Die Hochschule wurde im 1992 gegründet und gilt als eine der ersten nichtstaatlichen
Hochschule Russlands.
852 Goldmedaille 1854, von M. Kuchkin (vermutlich spätere Prägung). Prämie der Nikolaevskaya
Militär-Akademie. Büste des Großfürsten Mikhail Pavlovich 1. (jüngerer Bruder von Zar Alexander I.
und Nikolaus I.)//Fünf Zeilen Schrift. 36,38 mm; 34,51 g. Diakov 610.1 (R4).
GOLD. Von größter Seltenheit. Prachtexemplar. Winz. Randfehler, fast Stempelglanz 15.000,—
Mit Expertise von A. Schkurko, Staatliches Historisches Museum Moskau.
272
ALEXANDER It.
ZAR ALEXANDER II., 1855-1881
Goldmünzen des Zaren Alexander II.
853 5 Rubel 1860, St. Petersburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63. Bitkin 6;
Fb. 163; Schl. 117. GOLD. Seltener Jahrgang. Vorzüglich-Stempelglanz 3.000,--
854
5 Rubel 1875, St. Petersburg.
6,54 g. Bitkin 23; Fb. 163; Schl. 134.
GOLD. Seltener Jahrgang. Vorzüglich -I- 1.000,—
855
5 Rubel 1877, St. Petersburg.
6,55 g. Bitkin 26 (RI); Fb. 163; Schl. 137.
GOLD. RR Min. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz/vorzüglich 5.000,—
GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,—
857
3 Rubel 1878, St. Petersburg.
857
3,89 g. Bitkin 41 (R); Fb. 164; Schl. 152.
GOLD. R Min. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz
2.000,-
273
ALEXANDER II.
Silberaiünzen des Zaren Alexander II.
858 1/2 Rubel (Poltina) 1865, St. Petersburg. 10,37 g. Bitkin 105 (R).
RR Hübsche Patina, min. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz 1.500,—
859 1/2 Rubel (Poltina) 1877, St. Petersburg. 10,29 g. Bilkin 126 (R2).
Von großer Seltenheit. Herrliche Patina, vorzüglich aus polierter Platte 1.500,—
Eine Kupferkopeke aus der Münzstätte Warschau
860 Ku.-Kopeke 1861, Warschau. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 65 RB. Bitkin 480.
Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Kupferpatina, Stempelglanz 1.750,—
861
Ein Gedenkrubel des Zaren Alexander II.
Rubel 1859, St. Petersburg. Denkmal für Nikolaus I. 20,70 g. Bitkin 567; Dav. 290.
Herrliche Patina, vorzüglich + 1.000,—
Zwei Probeprägungen aus der Münzstätte Brüssel
862 2 Kopeken 1863 EM, Brüssel. Novodel der Probe in Kupfer-Nickel-Zinn; 10,01 g. Mit glattem Rand.
Bitkin H 602 (R3). RR Fast Stempelglanz 750,—
863 10 Kopeken 1871, Brüssel. Novodel der Probe in Kupfer-Nickel-Zinn; 6,90 g. Mit glattem Rand.
Bitkin H 606 (RI). R Herrliche Patina, Stempelglanz 1.000,—
274
ALEXANDER II.
Prägungen für Finnland
864 20 Markkaa 1880, Helsinki, für Finnland. 6,45 g. Bitkin 613 (RI); Fb. 1 (dort unter Finnland); Schl. 4
(dort unter Finnland). GOLD. Seltener Jahrgang. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 1.000,—
865 20 Markkaa 1880, Helsinki, für Finnland. 6,46 g. Bitkin 613 (RI); Fb. 1 (dort unter Finnland); Schl. 4
(dort unter Finnland). GOLD. Seltener Jahrgang. Vorzüglich-Slempelglanz/vorzüglich 1.000,—
866 Ku. -Permi 1864, Helsinki, für Finnland. 1,31 g. Bitkin 664 (R3). RR Sehr schön 750,--
Mit Expertise von Igor Schiryakov, Staatliches Historisches Museum Moskau.
867
Zwei Medaillen des Zaren Alexander II.
867 Dicke Goldmedaille o. J., unsigniert. Preismedaille der staatlichen Behörde für Pferdezucht, für das
beste Rennpferd. Kopf l.//Vier Zeilen Schrift, darunter Stern. 45,75 mm; 114,95 g. Diakov 686.1
(R4). GOLD. Von größter Seltenheit. Vorzüglich 25.000,-
868 Silbermedaille 1872, unsigniert, auf die polytechnische Ausstellung in Moskau. Büsten Peters I. mit
Lorbeerkranz und Alexanders II. auf gekröntem Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den
Fängen, auf den Flügeln je vier Wappenschilde, oben Krone//Zwei Zeilen Schrift, umher Eichen- und
Lorbeerzweig. 65,31 mm; 128,15 g. Diakov 783.1 (R2).
In Silber sehr selten. Feine Patina, vorzüglich 1.500,—
275
ALEXANDER IM.
ZAR ALEXANDER III., 1881-1894
Goldmünzen des Zaren Alexander III.
869 10 Rubel 1886, St. Petersburg. 12,90 g. Bitkin 15 (R); Fb. 167; Schl. 169.
GOLD. R Kl. Randfehler, vorzüglich 8.000,--
870 10 Rubel 1889, St. Petersburg. 12,91 g. Bitkin 18 (R); Fb. 167; Schl. 172.
GOLD. R Leicht berieben, vorzüglich 5.000,—
871 10 Rubel 1894, St. Petersburg. 12,91 g. Bitkin 23; Fb. 167; Schl. 177.
GOLD. R Nur 1.007 Exemplare geprägt. Vorzüglich 3.500,-
872
872 10 Rubel 1894, St. Petersburg. 12,88 g. Bitkin 23; Fb. 167; Schl. 177.
GOLD. R Nur 1.007 Exemplare geprägt. Min. Randfehler, sehr schön-vorzüglich 3.000,—
276
ALEXANDER IM.
Silbermünzen des Zaren Alexander III.
873 1/2 Rubel (Poltina) 1882, St. Petersburg. Seltene Randvariante. 10,39 g. Bitkin 49 (R2).
Von großer Seltenheit. Nur 1.007 Exemplare geprägt. Fast vorzüglich 7.500,--
Mit Expertise von Igor Shiryakov, Staatliches Historisches Museum, Moskau.
Laut Petrov: 40 Rubel. Laut Il'in: 25 Rubel.
874 1/2 Rubel (Poltina) 1883, St. Petersburg. 10,30 g. Bitkin 50 (RI).
RR Nur 1,008 Exemplare geprägt. Min. berieben, sehr schön-vorzüglich 2.500,-
875 Rubel 1887. St. Petersburg. 20,00 g. Bitkin 61; Dav. 292. Hübsche Patina, vorzüglich 1.250,—
876
Rubel 1893, St. Petersburg. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 61. Bitkin 77;
Dav. 292. Vorzüglich-Stempelglanz 1.000,-
Eine Probeprägung des Zaren Alexander III.
878 3 Kopeken 1882, St. Petersburg. Probe in Nickel. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung
MS 63. Bitkin 226 (R2). RR Winz. Schrötlingsfehler, vorzüglich-Stempelglanz 6.000,—
277
ALEXANDER III.
880 Goldmedaille 1889, unsignierl, auf das 50jährige Jubiläum der Kaiserlich Odessaer Gesellschaft für
Geschichte und Altertumskunde. Die drei Büsten der Zaren Alexander III., Alexander II. und Nikolaus I.,
umher Lorbeer- und Eichenkranz/ZSchrift, umher Lorbeer- und Eichenkranz. 46,09 mm; 43,23 g.
Diakov 1031.1 (R5). GOLD. Von größter Seltenheit. Vorzüglich-Stempelglanz 30.000,—
Die „Odessa-Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde“ wurde am 25. März 1839 in Odessa am Schwarzen
Meer gegründet. Im Jahre 1839 erhielt sie das „Recht, mit Zustimmung der Behörden auf öffentlichem Land und mit
Zustimmung der Eigentümer auf Privatgrundstücken, archäologische Untersuchungen über Südrussland durchzu-
führen.“ Seitdem führte die Gesellschaft zahlreiche archäologische Grabungskampagnen durch. Die Untersuchungen
lenkten die Aufmerksamkeit auf die bereits bei antiken Schriftstellern bekannte Halbinsel Krim (Tauris), wo
verschiedene erhaltene Denkmäler des Altertums gründlich erforscht werden konnten. Durch die Ausgrabungen,
aber auch durch umfangreiche Zukäufe und Schenkungen, entstand eine große Museumssammlung, die u. a. zahl-
reiche griechische Terrakotta-Gefäße beinhaltet. Die Forschungsergebnisse wurden in 33 Bänden wissenschaftlich
aufgearbeitet.
Zwei Goldmedaillen des Zaren Alexander III.
879 Goldmedaille o. J., von V. Nikonov. Prämie der Mädchenschule für den erfolgreichen Abschluß.
Brustbild der Zarin Maria Feodoro\vna r. //Minerva mit Lorbeerkranz in der Rechten und Öllampe in
der erhobenen Linken steht v. v., umgeben von Attributen der Wissenschaften, die auf dem Boden
liegen. 37,87 mm; 45,81 g. Diakov 909.7 (R2, dort mit variierender Signatur auf der Rückseite).
GOLD. RR Winz. Randfehler, winz. Kratzer, vorzüglich 4.000,—
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 161, Osnabrück 2009, Nr. 6620.
278
NIKOLAUS II.
ZAR NIKOLAUS II., 1894-1917
Goldmünzen des Zaren Nikolaus II.
881 10 Rubel 1910, St. Petersburg. 8,61 g. Bitkin 15 (R); Fb. 179; Schl. 213. GOLD. R Vorzüglich 1.000,-
882 10 Rubel 1911, St. Petersburg. 8,59 g. Bitkin 16; Fb. 179; Schl. 214.
GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz 500,—
883 5 Rubel 1910, St. Petersburg. 4,29 g. Bitkin 36 (R); Fb. 180; Schl. 230.
GOLD. R Vorzüglich-Stempelglanz 1.000,—
Silbermünzen des Zaren Nikolaus 11.
884 Rubel 1908, St. Petersburg. 20,01 g. Bitkin 62 (R); Dav. - (zu 293).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück.
Herrliche Patina, winz. Kontaktstelle, polierte Platte (PROOF) 30.000,-
885 Rubel 1910, St. Petersburg. 20,01 g. Bitkin 64 (R); Dav. - (zu 293).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, polierte Platte (PROOF) 25.000,—
279
NIKOLAUS II.
886 Rubel 1911, St. Petersburg. 20,00 g. Bitkin 65 (R); Dav. - (zu 293).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar mit herrlicher Patina, polierte Platte (PROOF) 25.000,-*
887 Rubel 1913, St. Petersburg. 20,01 g. Bitkin 67 (RI); Dav. 293.
Von großer Seltenheit in dieser Erhaltung. Kabinettstück von feinster Erhaltung.
Prachtvolle Patina, polierte Platte (PROOF) 25.000,—
888 50 Kopeken 1895, St. Petersburg. 10,00 g. Bitkin 71.
Prachtexemplar mit herrlicher Patina. Fast Stempelglanz 750,-
280
NIKOLAUS II.
889 50 Kopeken 1903, St. Petersburg. 10,00 g. Büste 1 . //Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel
in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, umher die Kette des Andreasordens, oben Krone.
Bitkin 83 (R3). Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar.
Herrliche Patina, min. Haarlinien, polierte Platte (PROOF) 20.000,-
Laut Irin: 10 Rubel.
890 25 Kopeken 1896, St. Petersburg. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS 65. Bi tkin 96.
Selten in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, min. justiert, fast Stempelglanz 1.000,-
891 25 Kopeken 1900, St. Petersburg. 4,99 g. Bitkin 98 (R). R Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 500,—
892 20 Kopeken 1908, St. Petersburg. 3,59 g. Bitkin 108.
Selten in dieser Erhaltung. Polierte Platte (PROOF) 2.000,-
893 15 Kopeken 1908, St. Petersburg. 2,73 g. Bitkin 134.
Selten in dieser Erhaltung. Polierte Platte (PROOF) 1.500,-
281
NIKOLAUS II.
ilr
Selten in dieser Erhaltung. Feine Patina, polierte Platte (PROOF) 1.250,—
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Rand zu 895
895 Rubel 1897, Brüssel. 19,97 g. Bitkin 206 (R3, dort unter Proben angegeben); Dav. zu 293.
RR Fast vorzüglich 500,-
Gedeukmünzen des Zaren Nikolaus II.
896 Rubel 1896, St. Petersburg, auf seine Krönung. 19,98 g. Bitkin 322; Dav. 294.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Winz. Haarlinien, polierte Platte (PROOF) 2.000,--
897 Rubel 1898. St. Petersburg. Denkmal für Alexander II. 19,97 g. Bitkin 323 (R); Dav. 295.
R Vorzüglich 2.000,—
898 Rubel 1898, St. Petersburg. Denkmal für Alexander II. 19,98 g. Bitkin 323 (R); Dav. 295.
R Hübsche Patina, kl. Randfehler, fast vorzüglich 1.500,—
899 Rubel 1912, St. Petersburg. Denkmal für Alexander III. 19,94 g. Bitkin 330 (R); Dav. 297.
R Prachtexemplar. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz aus polierter Platte 8.000,—
282
NIKOLAUS II.
900 Rubel 1912, St. Petersburg. Denkmal für Alexander III. 19,94 g. Bitkin 330 (R); Dav. 297.
R Vorzüglich 8.000,--
901 Rubel 1912, St. Petersburg, auf die 100-Jahrfeier des Sieges über Napoleon. In US-Plastikholder der
NGC mit der Bewertung MS 63. Bitkin 334; Dav. 296. Vorzüglich-Stempelglanz 2.000,—
902 Rubel 1912, St. Petersburg, auf die 100-Jahrfeier des Sieges über Napoleon. 20,04 g. Bitkin 334;
Dav. 296. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz 2.000,—
903 Rubel 1914, St. Petersburg. "Gangut-Rubel", geprägt auf die 200-Jahrfeier des Seesieges bei Hangö
(Gangut) über die Schweden. 20,06 g. Bitkin 337 (R2); Dav. 299. RR Hübsche Patina, vorzüglich 7.500,—
In der Seeschlacht von Hangö (finnisch: Hanko) wurde der schwedische Admiral Ehrenskjöld von russischen
Seestreitkräften gefangengenommen.
283
NIKOLAUS II. - SOWJETUNION
Ä.
Prägungen für Finnland
904 10 Markkaa 1904, Helsinki, für Finnland. 3,23 g. Bitkin 392 (RI); Fb. 6 (dort unter Finnland); Schl.
15 (dort unter Finnland). GOLD. Seltener Jahrgang. Min. Randfehler, vorzüglich + 750,-
905 10 Markkaa 1905, Helsinki, für Finnland. 3,22 g. Bitkin 393 (R2); Fb. 6 (dort unter Finnland); Schl. 16
(dort unter Finnland). GOLD. Sehr seltener Jahrgang. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,-
906 10 Markkaa 1905, Helsinki, für Finnland. 3,23 g. Bitkin 393 (R2); Fb. 6 (dort unter Finnland); Schl.
16 (dort unter Finnland). GOLD. Sehr seltener Jahrgang. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz 2.500,—
SOWJETUNION, 1917-1991
907 Rubel 1921, Leningrad. 20,13 g. Mit "AG" (kyrillisch) in der Randschrift. Dav. 300.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, min. berührt, polierte Platte (PROOF) 2.000,—
284
SOWJETUNION
908 Rubel 1922, Leningrad. 20,0 6 g. Mit "PL” (kyrillisch) in der Randschrift. Dav. 300 .
Sehr selten in dieser Erhaltung. Min. Haarlinien, polierte Platte (PROOF) 2 .000,
909 5Ü Kopeken 1927, Leningrad. Yeo. 89.2.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Leicht berührt, min. Randfehler, polierte Platte (PROOF) 1.500,-
910 11 Kopeken 1956. Probe in Aluminium; 0,86 g. Mit geriffeltem Rand. Ushakov/Fedorin 187 (R2).
RR Fast Stempelglanz 500,-
911
911 5 Rubel 1958. Probe in Kupfer-Nickel; 16,44 g. Mit glattem Rand. Ushakov/Fedorin 418 (RI).
RR Vorzüglich-Stempelglanz 1 .000,—
912
912 lü Rubel 1978. Olympiade in Moskau 1980 - Radfahren. Variante ohne Münzstättenangabe, In
US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS fiö. K./M. 158.2.
Von großer Seltenheit. Stempelglanz
285
DIE IN DIESEM KATALOG ANGEBOTENEN OBJEKTE UNTERLIEGEN DER
DIFFERENZBESTEUERUNG MIT AUSNAHME DER NACHFOLGENDEN
AUFGEFÜHRTEN LOSNUMMERN, DIE DER VOLLBESTEUERUNG UNTERLIEGEN
227, 367, 413, 415, 417, 698, 731
286
STICHWORTVERZEICHNIS
Akademien: 771, 849. 852
Albanien; 462
Amsterdam: 537
Auersperg: 451
Augsburg: 1-4
Ausbeute: 41. 141, 147. 155. 170. 178, 179, 200. 239.
322, 326. 353. 354, 383, 424. 458. 459. 563
Australien: 625, 626
Baden: 54Z
Baltikum: 463
Bamberg; 8
Batthyani: 452
Bayern: 9-20
Belagerung: 402. 538. 541
Belgien: 464-466
Belgiojoso: 522
Bern: 601
Besan^on; 506
Böhmen - Mähren: 610. 611
Bolivien: 627
Brabant: 464
Brandenburg in Franken: 21-29
Brandenburg-Preußen: 30-144
Brasilien: 628. 629
Braunschweig: 145
Braunschweig und Lüneburg: 146-167
Bremen: 168. 169
Breslau: 170
Chile: 630
China: 398, 631-636
Corvey: 171
Costa Rica: 637
Dänemark: 467-482
Danzig: 576. 577
Deutsche Kolonien: 398
Deutscher Orden: 172. 173
Dietrichstein: 453-454
Dortmund: 174. 175
Ecuador: 638
Eggenberg: 455
Elbing: 578
England: 509
Flandern: 465
Flußgold: 1. 12, 14
Fr ankf urt: 176
Frankreich: 483. 505-507
Freiburg; 177
Friede. Frieden: 223, 265, 266, 274, 316. 537. 719, 772
Fulda; ISO
Fürstenberg: 17^ 179
Cegenstempel: 428. 625
Glaiz: 365-367
Griechenland: 508
Grossbritannien: 509-521
Habsburgische Erblande-Österreich: 399-461
Hamburg: 181-193
Henneberg; 194
Hessen: 195-204
Hochzeit. Vermählung: ^ ^ 309. 310, 324, 375.
377,
827-829
Hohenlohe: 205-207
Hohenzollem: 20^ 2W
Holland: 538-540
Italien: 522-531
Johanniterorden: 533
Kempten; 210
Kirchenstaat/Vatikan: 523
Köln: 211-213
Königsegg- Rothenfels: 214
Leiden; 541
Le inin gen: 215
Liechtenstein: 532
Liegnitz-Brieg: 364
Lippe: 216
Litauen: 463
Lobkowitz: 456
Löwenstein: 217-220
Lucca: 524
Magdeburg: 221, 222
Mailand: 525
Mainz: 222
Malta: 533
Mantua: 526
Mecklenburg: 224-226
Medailleure:
Alexeev, V.: 845. 846
Brandt, H, F.: 805
Brunner. M.: 419
Buchheim, J.: 416
Buschnick. G, J.: 337
Caque, A.: 504
Dadler, S.: 470
Dassier. J. A.: 720
DiUer. R.: 338
Donner. M.: 202
Düyffcke, P. F.: 193
Federer, IL S.: 266
Federer. M.: 267
Figueiredo. J. de: 580
Gessner, J. H,: 530
Gravenauer, H. : 266
Großkurt, H. P.: 309
Gube, tL: 829, 850. 851
Haesling. D.: 185
IV
Holtzhey, J. G.: 665
Iwanoff. T.: 715. 769
Jaeger, J. C. G.: 771
Jüdin. S.; 714. 769, 771
Kitzkatz. R. N.: 289
Kleinert. F.: 419, 420
Konstantinov I.; 716
Krafft. H.: 279
Krüger, K. R.: 330. 331
Kuchkin. M.: 852
Langa. J. von; 193
Lange. K.: 461
LeClerc, G.: 198, 216
Leberecht. C.: 784
Loos. D. F. : 120. 121, 251
Loos (Werkstatt): 190
Lorenz. H.: 192
Lutma. J. F.: 537
Lyalin, A.; 847. 850
Marchionni. L.: 609
Müller. P. H.: 2. 12. 295. 420
Nikonov, V.: 879
Oexlein. J. L.; 770
Pfeuffer. Chr.: 190
Pingo, T.: 96
Saburov. G.: 845. 846
Schega, F. A.: 212
Schnitzspahn, Chr.: 191
Scott. B.; 714. 715
Stadehnann. F.: 330. 331
Stanger, A.: 337
Staudigel, F.: 191
Stieler, J. F.: 772
Stockmar. C.: 220
Stockmar. J. L.; 324
Tolstoi. F.: 804
Utkin. P.: 849
Wennuth, Chr.: 298, 339, 352
Werner. P. P.; 313. 316
Mexiko: 639
Montenegro: 534. 535
Montfort: 227
Münster: 228-237
Polen: 568-579
Pommern: 260-262
Portugal: 580. 581
Prämien: 120, 121, 397. 504. 846. 849, 851, 852. 867,
879
Proben, Probe; 117. 319, 462. 499, 505, 516, 517. 549.
552. 573. 575. 636. 739. 764. 801. 802, 830-836. 843.
862. 863. 878. 910. 911
Quedlinburg: 263
Reformation: 184. 339, 383, 594, 804
Regensburg: 264-272
Retegno: 527
Reuss; 273, 274
Rostock: 275
Russland; 674-912
Sachsen: 276-362
Salm: 363
Salzburg: 430-450
Schlesien: 364-367
Schleswig-Holstein: 368-371
Schlick: 458-460
Schwäbischer kreis: 372
Schwarzburg: 373, 374
Schweden: 582-600
Schweiz: 601-605
Serbien: 606
Siebenbürgen: 623, 624
Solms: 375-379
Spanien: 607-609
Stolberg: 380-383
Strassburg: 507
Tassarolo: 528
Thailand: 640
Toscana: 529
Tschechien: 610-619
Türkei; 620, 621
Ungarn: 622-624
Universitäten: 198, 347
Utrecht: 542
Nassau: 238-240
New South Wales; 625. 626
Niederlande; 536-552
Norwegen: 553-567
Nostitz-Rieneck: 457
Nürnberg: 241-251
Oldenburg: 254
Öttingen: 252. 253
Paderborn: 255
Passau: 256
Pfalz: 257-259
Venedig: 530. 531
Vereinigte Staaten von Amerika / USA: 641-673
Waadt: 602
Waldeck; 384
Wallenstein: 385
Wallmoden-Gimbom: 386
Warschau: 579
Westfriesland: 543
Westphalen: 387
Wien: 461
Württemberg: 388-392
Würzburg: 393-397
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Leitfaden zur erfolgreichen schriftlichen Auktionsteilnahme
• Studieren Sie den Katalog sorgfältig und notieren Sie alle Lose^ die interessant für Sie sind.
• Legen Sie für jedes Los Ihr persönliches Limit fest, das Sie maximal zu zahlen bereit sind.
• Füllen Sic das beiliegende Formular aus (siehe unten) und tragen Sie für jedes Los Ihr Flöchstgebot ein.
• Schicken Sie uns Ihren Auftrag frülizeitig. Bei gleich hohen Geboten erhält das zuerst eingegangene Gebot den Zuschlag.
• Sie haben interessante Lose für insgesamt € 10.000, gefunden, möchten jedoch nur € 2.000. ausgeben. Kein Problem: Sie geben als
Gesamtlimit (ohne Aufgeld) € 2.000.- an.
• Wenn Sie Fragen haben: Die Mitarbeiterinnen unserer Kundenbetreuung sind für Sie da: Telefon 0800 5836537 (gebührenfrei).
• Wenn Sie telefonisch an unseren Auktionen teilnehmen möchten, ist das ab einer Schätzung von € 500,- pro Los möglich. Bitte teilen
Sie uns diesen Wunsch mindestens einen Werktag vor Beginn der Versteigerung schriftlich mit.
Musterauftrag für schriftliche Gebote
Name, Adresse, Telefon
Ihre vollständige Anschrift
ist wichtig, damit wir
Ihren Auktionsauftrag
annehmen und bearbeiten
können. Ihre Telefonnum-
mer brauchen wir. um Sic
bei Rückfragen zu Ihren _
Geboten schnell erreichen
zu können.
Überschreitung Ihrer
Limits pro Einzcilos
In der Praxis zeigt sich,
dass oft mehrere Bieter mit
iliren Geboten dicht bei-
einander liegen. Deshalb
empfiehlt es sich, an dieser
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Überschreitung Ihrer Gebo-
te zuzustimmen. Dadurch
erhöhen sich Ihre Chancen,
im Wettbewerb mit anderen
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Losnummern und
Gebote
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die Sie sich interessieren,
mit ihrer Katalognummer
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w'ertsteuer kommen später
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Münzen interessieren, aber
nur ein Stück davon erwer-
ben wollen, können Sie Ihre
Gebote einfach mit einem
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bei den „Oder’‘-Gebolen
können Sie nicht auf
frühere Katalognummem
zurückgreifen (z. B. 2890
oder 1558), da die Nr. 1558
dann bereits versteigert ist.
Unterschreiben Sie Ihren Auktionsauftrag ...
... nachdem Sie Ihre Angaben noch einmal überprüft haben. Ihre
Unterschrift ist wichtig, denn damit bestätigen Sic uns. dass Sie
tatsächlich teilnchmcn wollen.
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Wie entsteht der Preis einer Auktion?
Der im Auktionskatalog angegebene Preis ist ein Schätzpreis, der durch unsere Experten festgelegt wurde. Das Mindestgebot liegt bei
80% dieses Wertes. Die Zuschlagpreise sind oft deutlich höher als die Schätzpreise. Als Auktionshaus müssen wir bereits vor der Auktion
alle schriftlichen Gebote koordinieren. Folgende Beispiele sind im Bietverfahren möglich:
Beispiel 1 (Schätzpreis: € LOOO,-)
Es liegt kein schriftlicher Auftrag vor: Der Auktionator ruft das Los
in der Auktion mit € 800.- aus. Wenn im Saal nur ein Bieter darauf
ein Gebot abgibt erhält der Saalbieter den Zuschlag für € 800,-.
Beispiel 2 (Schätzpreis: € 1.000,-)
Es liegen dem Auktionator drei schriftliche Gebote vor:
Bieter 1: Limit € 2.900.-
Bieter2: Limit € 1.800.-
Bieter 3: Limit € 800,-
Nach der Versteigerungsordnung muss der Auktionator im Interesse
von Bieter 1 und 2 angemessen übcrbicten (um ea. 5 bis 10%). Der
Ausrufpreis in der Auktion beträgt daher im Interesse von Bieter 1
€ 1.900.- (obwohl die Schätzung € 1.000, beträgt). Falls keine
höheren Gebote aus dem Saal erfolgen, erhält Bieter 1 den Zuschlag
für € 1.900.-. Das Höchstangebot von € 2.900.- musste nicht ausge-
schöpft werden.
Beispiel 3 (Schätzpreis: € LOOO,-)
Es liegt dem Auktionator nur ein schriftliches Gebot von C 850, -
vor: Das Los wird in der Auktion mit€ 800.- ausgerufen. Falls
kein Bieter im Saal ein Gegenangebot abgibt, erhält der schrittli-
ehe Bieter den Zuschlag bei € 800,-.
Beispiel 4 (Schätzpreis: € 1.000,-)
Es liegt dem Auktionator nur ein schriftliches Gebot von € 1.200,-
vor; Der Auktionator ruft das Los mit € 800.- aus. Gibt es im Saal
keinen Gegenbieter, erhält der schriftliche Bieter den Zuschlag bei
€ 800.-. Falls es im Saal Gegenbieter gibt, bietet der Auktionator
für seinen schriftlichen Bieter bis maximal € 1.200,- und erteilt
einem Gcgenbicter im Saal erst bei mehr als € 1.200, den Zuschlag.
Beispiel 5 (Schätzpreis: € 1.000,-)
Es liegen drei Gebote von je € 975- vor: Um Missverständnisse
zu vermeiden, überzieht der Auktionator das zuerst eingegangene
Gebot geringfügig und erteilt den Zuschlag bei € 1.000.-.
Antworten auf Fragen, die uns oft gestellt werden
• Zuschlagpreis/Aufgeld: Wir berechnen für Kunden in Deutschland und Ländern der Europäischen Union ein Aufgeld von 23%
auf den Zuschlagpreis, darin ist die gesetzliche Mehrwertsteuer enthalten. Wir berechnen Kunden in Drittländern, z. B. Norwegen.
Schweiz, USA. ein Aufgeld von 20%, wenn die Münzen durch uns exportiert werden.
Beispiel l,
Zuschlagpreis
€
100,00
Beispiel 2,
Zuschlagpreis
€
1.000.00
Kunde in
Kunde in
Deutschland
Aufgeld 23% (inkl. Mw'St)
€
23.00
Norwegen
Aufgeld 20%
€
200.00
Versandkosten. z.B. *
€
5.90
Versandkosten. z.B. *
€
15,00
Rechnungs-Betrag
€
128.90
Rechnungs-Betrag
€
1.215,00
• Mehrwertsteuer: In Deutschland und Ländern der Europäischen Union ist die Mehrwertsteuer im Rechnungsbetrag enthalten. In
Ausnahmefällen unterliegen die Objekte der Vollbesteuening. Das wird durch eine Liste im Auktionskalalog angezeigt. Seit dem
01.01.2000 sind einige Goldmünzen, die nach 1800 geprägt wurden, steuerfrei. Bei Fragen zu der MwSt-Berechnung rufen Sie uns an,
gebührenfrei unter: 0800 5836537.
♦ Rücklosverkauf Alle Lose, die in der Auktion nicht verkauft wurden, können Sie innerhalb von vier Wochen nach der Versteigerung
zu 80°'o des Schätzpreises (zzgl. 23% Aufgeld inkl. Mehrwertsteuer) erwerben. Achtung: Viele Rücklosc sind schnell vergriffen.
• Unser Spezialservice: Alle Bieter erhalten gratis die Ergebnisliste innerhalb von zwei Wochen nach der Auktion. Im Internet können
Sie die Ergebnisliste der Auktion sofort nach der Auktion unter www.kuenker.de einsehen.
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296 TEL. +49 541 96202 0 • FAX +49 541 96202 22 - SER\TCE@KUENKER.DE - WWW.KÜENKER.DE • WWW.eLlVE-AUCTlON.DE
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5.90
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15,00
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€
128.90
Hxoro K OHAaxc
€
1.215.00
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TEL. +49 541 96202 0 FAX +49 541 96202 22 • SERVICE@KUENKER.DE WWW.KUENKER.DE WWW.eLIVE-AUCTION.DE 297
Versteigerungsbedingungen
§ 1 Geltungsbereich
Wir versteigern als Kommissionär im eigenen Namen und für
Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Durch die Teil-
nahme an der Versteigerung werden die Versteigerungsbedingun-
gen anerkannt.
§ 2 f ’ertragsschluss
Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Ausruf des höchsten
Gebotes und verpflichtet zur unverzüglichen Abnahme der Ware.
Bei Vorlage besonderer Gründe können wir den Zuschlag ver-
weigern oder uns Vorbehalten. Geben mehrere Bieter gleich hohe
Gebote ab. können wir nach freiem Ermessen einem Bieter den
Zuschlag erteilen, durch Los über den Zuschlag entscheiden oder
die Nummer noch einmal ausrufen. Der Versteigerer ist berechtigt,
aus wichtigem Grund Nummern zu vereinigen oder zu trennen,
in einer anderen als der im Katalog vorgesehenen Reihenfolge
aufzurufen oder zurückzuziehen. Erfolgt ein Zuschlag unter Vor-
behalt. erlischt das Gebot mit Ablauf von 4 Wochen ab dem Tag
des Zuschlags, es sei denn, wir haben dem Bieter innerhalb dieser
Frist die vorbehaltlose Annahme des Gebotes mitgeteilt.
Das Eigentum an der Ware gehl erst mit vollständiger Bezahlung
auf den Käufer über. Sofern nichts anderes vereinbart wird, ist der
Kaufpreis von anwesenden Käufern sofort, bei schriftlichen bzw.
telefonischen Bietern spätestens 20 Tage nach Erhalt der Rech-
nung zu zahlen. Bei Zalilungsverzug werden Zinsen i.H. v. 1% pro
Monat berechnet.
Verweigert der Käufer ernsthafl und endgültig die Abnahme der
Ware, können wir vom Kaufvertrag zurücktreten und Schadenser-
satz verlangen mit der Maßgabe, dass wir den Gegenstand noch-
mals versteigern und unseren Schaden in derselben Weise wie bei
Zahlungsverzug des Käufers geltend machen können, ohne dass
dem Käufer ein Mehrerlös aus der erneuten Versteigerung zusteht.
Der Versand erfolgt schnellstmöglich nach der Auktion bezie-
hungsweise in Absprache mit dem Käufer und auf seine Kosten
und Gefahr.
§ 3 Gebote. Saalauktion
Wir berücksichtigen bestmöglich schriftliche oder fernmündli-
che Gebote bzw. Gebote via Internet und behandeln diese grund-
sätzlich gleich wie Angebote aus dem Versteigerungssaal. Auf-
träge von uns unbekannten Sammlern können wir nur ausführen,
wenn ein Depot hinterlegt wird oder Referenzen benannt werden.
Schriftliche Gebote können nur bis 24 Stunden vor Auklionsbe-
ginn berücksichtigt werden, telefonische Bieter müssen sich min-
destens zwei Werktage vor der Auktion voranmelden.
Im Bedarfsfall sind wir berechtigt, die Limits um 3-5% zu über-
schreiten. Gebote, die unter 80% des Schätzpreises liegen, werden
nicht berücksichtigt.
§ 4 Gebote. eLive Premium (Online-Auktion)
Jedes Gebot des Kunden im Rahmen der eLive Premium Auction
stellt ein verbindliches Angebot zum Abschluss eines Kaufvertra-
ges dar. Dieses ist solange wirksam, bis ein höheres Gebot (Über-
gebot) abgegeben oder die eLive Premium Auction ohne Erteilung
eines Zuschlages geschlossen wird.
Die Vorgebote für die Online-Auktion eLive Premium Auction
können über die Website www.clivc-auction.de abgegeben w’cr-
den. sobald die Auktion online verfügbar ist. Während der Auk-
tion erfolgt das ,Jive bidding“ bis zum finalen virtuellen Zuschlag.
Für die Abgabe von Geboten wird ein myKünker-Zugang benö-
tigt, der auf www.kuenker.de erstellt werden kann. Eine Neure-
gistrierung oder Passwortänderung ist nach dem Start der Auktion
technisch nicht mehr möglich. Da wir für Neuregistrierungen und
Aufträge von uns unbekannten Sammlern ein Depot oder eine
Referenzen benötigen, muss die Neuregistrierung mindestens
48 Stunden vor Auktionsbeginn auf www.kuenker.de abgeschlos-
sen sein.
Darüber hinaus berücksichtigen wir bestmöglich schriftliche
oder fernmündliche Gebote. Schriftliche Gebote können nur bis
24 Stunden vor Auktionsbeginn berücksichtigt werden. Geht wäh-
rend der Bearbeitung eines schriftlichen Gebots ein gleich lauten-
des Vorgebot über www.clivc-auction.de bei uns ein, wird dieses
bevorzugt. Bei mehreren gleichhohen schriftlichen Geboten erhält
das zuerst eingegangene den Zuschlag.
Bei schriftlichen Geboten sind wir im Bedarfsfall berechtigt, die
Limits um 3-5% zu überschreiten. Gebote, die unter 100% des
Schätzpreises liegen, werden in der eLive Premium Auction nicht
berücksichtigt.
§ 5 Übermittlung von Geboten
Unlimitierte Aufträge haben keinen Anspruch auf unbedingte
Ausführung. Schriftliche, fernmündliche und Internet-Gebote
werden von uns ohne Auttragsprovision ausgeführt; sie müssen
den Gegenstand mit Katalognummer und dem gebotenen Preis,
der sich als Zuschlagsumme ohne Aufgeld und Umsatzsteuer
versteht, benennen und sind bindend. Unklarheiten oder Unge-
nauigkeiten gehen zu Lasten des Bieters. Wir übernehmen für
diese Gebote jedoch keinerlei Haftung, insbesondere nicht für das
Zustandekommen und die Aufrechterhaltung von Übenuittlungs-
fehlem. ebenso wenig für Ausfall- und Verzögerungszeiten, ver-
ursacht durch Wartungen und Wiederherstellungen des jeweiligen
Servers, durch Störungen und Probleme im Internetverkehr, durch
höhere Gewalt sowie weitere Störungen, die durch Umstände
begründet sind, die außerhalb unserer Verantwortung liegen. Dies
gilt nicht für den Fall, dass uns hieran der Vorwoirf grober Fahrläs-
sigkeit oder Vorsatz trifft.
§ 6 Gebotsschritte, Saalauktion
Die Mindeststeigerungsstufen für das Bietungsverfahren betragen:
bis zu € 100,-
€5,-
bis zu € 200,-
eio.-
bis zu € 500,-
€20.-
bis zu € 1.000.-
€50.-
bis zu€ 2.000,-
€ 100,-
biszu€ 5.000,-
€ 200,-
bis zu € 10.000.-
€ 500,-
bis zu € 20.000.-
€ 1.000.-
bis zu € 50.000.-
€2.000,-
ab £ 50.000,-
€ 5.000.-
298 TEL. +49 541 96202 0 • FAX +49 541 96202 22 - SER\TCE@KUENKER.DE - WWW.KUENKER.DE • WWW.eLIVE-AUCTION.DE
§ 7 Gebotsschritte. eLive Premium Auction (Online-Auktion)
Die Mindeststeigerungsstufen für das Bietungsverfahren während
des live-biddings online betragen:
bis zu€ 50.-
€2.-
bis zu € 200,-
€ 5,-
bis zu 6 500.-
€10.
bis zu € 1.000.-
€25.-
bis zu € 2.000.-
€50,-
bis zu€ 5.000.-
€ 100.
bis zu € 10.000.-
€ 250.-
bis zu € 20.000,-
€ 500,-
bis zu€ 50.000. -
€ 1.000.
ab € 50.000.-
€2.500.-
§ 8 Zahlung und Aufgeld
Der Zuschlagpreis bildet die Berechnungsgrundlage für das vom
Käufer zu zahlende Aufgeld. Für Käufer aus EU-Ländern gilt:
Für Endverbraucher wird einheitlich ein Aufgeld von 23% ein-
schließlich der gesetzlichen Umsatzsteuer erhoben. Für Unterneh-
mer i.S.d. UStG wird bei differenzbesteuerter Ware ein Aufgeld
von 23% einschließlich der gesetzlichen Umsatzsteuer erhoben.
Bei mehrwertsteuerfreier sowie regel besteuerter Ware beträgt
das Aufgeld 20% (bei regelbesteuerter Ware zzgl. gesetzlicher
Umsatzsteuer auf Gesamtbetrag von Zuschlag und Aufgeld).
Institutionelle Käufer (eingetragene Münzhändler) mit gültiger
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (UST-ID), die in einem
EU-Mitgliedsstaat eingetragen ist. können sich die Umsatzsteuer
erstatten lassen, sofern sie uns die dafür gesetzlich erforderlichen
Dokumente vorlegen. Diese bestehen aus der UST-ID und der Ein-
gangsbestätigung auf dem Territorium des EU-Mitgliedsstaates. in
dem die UST-ID ausgestellt wurde (Gelangensbestätigung). Für
den Fall, dass wir die Ware ausführen und eine gültige UST-ID vor
dem Kauf vorgclcgt wurde, wird keine Umsatzsteuer berechnet.
Für Käufer mit Wohnsitz in Drittländern (außerhalb der EU) gilt:
Das Aufgeld beträgt einheitlich 20% (wird die Ware vom Käufer
selbst oder durch Dritte in Drittländer ausgeführt. wird die gesetz-
liche Umsatzsteuer berechnet, jedoch bei Vorlage der gesetzlich
geforderten Ausfuhrnachweise erstattet. Führen wir diese Ware
selbst in Drittländer aus. wird die gesetzliche Umsatzsteuer nicht
berechnet).
Der Versand nach Russland und in die GUS-Staaten ist nicht mög-
lich. Kunden aus diesen Ländern geben mit Abgabe eines Gebotes
die Erklärung ab. das ersteigerte Auktionsgut selbst oder durch
Boten in Osnabrück abzuholen und die gesetzliche Umsatzsteuer
zu bezahlen. Liegt uns der gesetzlich geforderte Ausfuhmachweis
vor. wird die bezahlte Umsatzsteuer rückerstattet.
Im Ausland anfallende (Einfuhr- )Umsatzsteuer und Zölle trägt
in jedem Fall der Käufer. Die Versandkosten werden dem Käufer
nachAufw'and berechnet.
§ 9 Mängelhaftung
Die Katalogbcschrcibungcn sind keine vertraglich vereinbarten
Beschaftenheiten i.S.d. § 434 BGB. sondern dienen lediglich
zur Information und zur Abgrenzung der Ware. Die Angabe der
Erhaltung wird streng nach den im deutschen Münzhandcl übli-
chen Erhaltungseinstufungen vorgenommen und erfolgt nach
persönlicher Beurteilung. Die Echtheit der Stücke wird gewähr-
leistet. sofern nichts Gegenteiliges im Katalog oder bei der Ver-
steigerung angegeben wird: hier haften wir für einen insoweit
entstandenen Schaden bis zur Höhe des Kaufpreises. Im Übrigen
übernehmen wir keine Verantwortung für etwaige Rechts- oder
Sachmängel bezüglich der im Katalog aufgeführten Ware.
Wir geben durch Vorbesichtigung Gelegenheit, sich vom Erhal-
tungszustand der Ware zu überzeugen. Fehler, die sich bereits aus
den Abbildungen ergeben, berechtigen nicht zur Beanstandung.
Bei der Auktion anw'esende Käufer kaufen grundsätzlich »wie
besehen«. Bei Losen mit mehreren Stücken sind die Stückzahlen
nur Cirkaangaben. Gewährleistungsansprüche wegen Sach- und
Rcchtsmängcln oder irrtümlichen Zuschreibungen sind ausge-
schlossen. Innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungsfrist vor-
getragene und begründete Mängelrügen des Käufers leiten wir
jedoch unverzüglich an den Einlieferer der bemängelten Sache
weiter. Nach unserer Wahl treten wir unsere gegen den Einlie-
ferer aus der Verletzung des Kommissionsvertrages zustehen-
den Ansprüche an den Käufer ab bzw. stellen den Käufer durch
Rückabwicklung des Kaufv^ertrages schadlos, wobei ein über die
Erstattung des Kaufpreises hinausgehender Anspruch des Käufers
ausgeschlossen ist.
Wir übernehmen keine Verantwortung dafür, dass die durch uns
versteigerte Ware von den sogenannten Grading Services ange-
nommen oder die Erhaltungsqualität in einer ähnlichen Form ein-
geschätzt wird, wie durch uns. Reklamationen, die daraus resul-
tieren. dass ein privates Grading-Institut zu einer abweichenden
Qualitätsbewertung gekommen ist, berechtigen nicht zu einer
Rückabwicklung des Kaufes.
§ 10 Haftungsbeschränkung
Schadensersatzansprüche des Käufers gegen uns sind - gleich aus
welchem Rechtsgrund ausgeschlossen. Dies gilt nicht für Schä-
den, die auf einem vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Verhalten
von uns. unseren gesetzlichen Vertretern oder Erfüllungsgehilfen
beruhen bzw. ihre Ursache in der Verletzung von vertraglichen
Kardinalpflichten haben: im letzteren Fall ist Haftung jedoch auf
den vorhersehbaren, vertragstypischen Schaden beschränkt. Die
Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers
oder der Gesundheit bleibt unberührt.
Der Käufer kann nicht aufrechnen, es sei denn, seine Gegenansprü-
che sind rechtskräftig fcstgcstcllt. unbestritten oder von uns aner-
kannt. Zurückbehaltungsrechte des Käufers sind ebenfalls ausge-
schlossen, es sei denn, er ist nicht Unternehmer i. S. d. § 14 BGB
und sein Gegenanspruch beruht auf demselben Vertragsverhältnis.
§ 11 Anzuwendendes Recht. Gerichtsstand
Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutscliland.
Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über Verträge über
den internationalen Warenkauf (CISG) findet keine Anwendung.
Gegenüber Unternehmern i.S.d. § 14 BGB und Käufern ohne
allgemeinen Gerichtsstand im Inland ist Erfüllungsort und aus-
schließlicher Gerichtsstand bei allen aus dem Vertragsverhältnis
unmittelbar oder mittelbar sich ergebenden Streitigkeiten Osna-
brück. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirk-
sam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen davon
unberührt. Die unwirksame ist durch eine wirksame zu ersetzen,
die dem wirtschaftlichen Gehalt und Zw'eck der unwirksamen
Bestimmung am nächsten kommt. Gleiches gilt für eine Lücke.
Soweit die Versteigerungsbedingungen in mehreren Sprachen vor-
liegen. ist stets die deutsche Fassung maßgebend.
TEL. +49 541 96202 0 • FAX +49 541 96202 22 • SER\TCE(Si.KUENKER,DE • WWW.KUENKER.DE • WWW.eLlVE-AUCTION.DE 299
Auction Terms and Conditions
§ 1 Scope
We auction objects on commission in our own name. but lor the
account of the submitting partv whose identity will not be dis-
closed. Participation in any auction shall be deemed acceptance of
these Auction Terms and Conditions.
§ 2 Establishment of Contract
After the highest bid has becn callcd out three times. this bid is
deemed to be accepted. and the bidder is under the Obligation to
accept the goods without delay. At our reasonable discretion. w'e
are entitled to refuse acceptance of a bid or accept it only on spe-
cial terms. If several bidders make a bid in the same amount. we
are entitled to choose to accept a bid from any one of these at
our reasonable discretion. The auclioneer is authorised to com-
bine or separate numbered lots if there are important reasons, or
to call them up in another Order Ihan listed in the catalogue, or to
withdraw them. If a bid is conditionally accepted, its acceptance
expires at the end of 4 weeks from the original acceptance date.
unless we have notified the bidder of unconditional acceptance of
the bid within this period.
Title to any goods shall only pass to the purchaser upon payment
in full. Unless otherwise agreed. the purchase price shall be paid
immediately by any purchaser present, at the latest within 20 days
of receipt of an invoice in the case of bids submittcd in writing or
by telephone. Interest will be charged on late payments at a rate
of 1% per month.
Should the buyer seriously and finally refuse to accept the goods.
we shall be entitled to withdraw from the purchase contract and
demand compensation; we shall Ihen be entitled to re-auction the
goods and cover our loss in the same manner as in the event of
late payment by the buyer, without the latter being entitled to any
additional proceeds from the re-auction. Shipmcnt will be etfectcd
as soon as reasonably possible alter the auction. or as agreed with
the buyer. and at his cost and risk.
§ 3 Bids. Floor Auction
Wherever possible, we shall take into consideration wTitten or tel-
ephone or internet bids to the best of our ability and shall treat
them in the same manner as auction room bids. We can only accept
Orders from collectors not known to us if a deposit is lodged, or if
references are quoted. Wrilten bids will only be taken into consid-
eration if received 24 hours before commencement of the auction
at the latest: telephone bidders must lodge Iheir applicalion to par-
ticipate two w'orking days before the auction at the latest.
We shall be entitled to exceed any limits by 3 to 5%. Bids below
80% of the estimated price will not be taken into consideration.
§ 4 Bids. eLive Premium Auction (Online Auction)
Every Submission by a customer within the scope of an eLive
Premium Auction constitutes a binding ofTer to enter into a pur-
chase contract. This otTer shall remain in force until a higher bid is
received. or until the eLive Auction is closed without acceptance
of any bid.
OlTers may be made before an online auction through the website
www.clivc-auction.de. as soon as acccss to the online auction has
beeil facilitated. Düring the auction. “live bidding” will continue
until final virtual acceptance.
In Order to be able to bid, the bidder will require access to
myKünker, which can be established through www.kucnker.de.
For technical reasons. new registrations or password changes are
not possible aller the Start ofthe auction. Since we require a Secu-
rity deposit or references from collectors not known to us, new
registrations must be completed at least 48 hours before the Start
of the auction through www.kuenker.de.
In addition, we shall allow for written bids (via letter. e-mail.
fax or telephone) to the best of our ability. Written bids cannot
be accepted later than 24 hours before the Start of an auction.
Düring proccssing of written bids, any idcntical bid received
via www.elive-auction.de will be given priority. In the event of
receipt of several cqual written bids, the first one received will be
accepted.
We shall be entitled to exceed any limits by 3 to 5% in cases of
bids submitted in writing. Bids below 100 % of the estimated price
will not be taken into consideration in the eLive Premium Auction.
§ 5 Transmission of Bids
Instructions without a quoted limit are not dealt with uncondition-
ally. Written. telephonic and internet bids shall be executed by
US without any additional commission payment. Such bids must
state the object with catalogue number and bid limit, net of all
premiums and taxes and shall be binding. Unclear or inaccurate
instructions are the bidder 's responsibility. We do not accept any
liability for such bids, in particular no liabilih' for occurance and
persistance of transmission errors, nor for any failurc or delays
caused by maintenance and restoration of any Servers, or break-
dow'ns, or problems occurring during internet communication, due
to force majeure and any other disruptions occurring for reasons
beyond our control. This does not apply in cases where we are
accused of gross negligence or malicious action.
§ 6 Bidding Scale. Floor Auction
The minimum bid scale is set out below:
Up to € 100.00
€5.00
up to € 200.00
€10.00
up to€ 500.00
€20.00
up to € 1,000.00
€50.00
up to € 2,000.00
€100.00
up to € 5,000.00
€200.00
up to € 10,000.00
€ 500.00
up to € 20,000.00
€1,000.00
up to € 50.000.00
€2.000,00
from €50,000.00
€ 5.000.00
300 TEL. +49 541 96202 0 • FAX +49 541 96202 22 - SER\TCE@KUENKER.DE - WWW.KUENKER.DE • WWW.eLlVE-AUCTlON.DE
§ 7 Bids. eLive Premium Auction (Online Audion)
The minimum bid scale for online-bidding is set oul below:
Up to € 50.00
€2.00
up to € 200.00
€5.00
up to € 500.00
€ 10.00
up to € 1,000.00
€25.00
up to € 2,000.00
€ 50.00
up to € 5,000.00
€100.00
up to € 10,000.00
€250.00
up to € 20,000.00
€ 500.00
up to € 50,000.00
€ 1.000.00
from €50.000.00
€2,500.00
§ 8 Payment and Premiums
The accepted hainmer price shall he the rcference amount for the
premium lo be paid by the buyer. The following terms apply to EU
buycrs: A premium of 23 % (statutory Value Added Tax included)
is levied on private clients, If bidders are Companies within the
meamng of the VAT legislation. for differentially chargeable items
a premium of 23% is levied (statutory VAT included). Tax-free
goods and goods subject to regulär taxation are underlying a pre-
mium of20% (for regularly taxable items plus statutory VAT on
the total of bid price and premium).
Institutional buyers (registered coin dealers) with a valid VAT
number registered in an EU member state can apply for VAT reim-
bursement, ifthey provide us with the requisite statutory registra-
tion documents. These documents comprise the VAT registration
number and the acknowiedgement of receipt from the territory of
the EU member state in w'hich the VAT registration was issued.
Should WC ourselves etfect the export of any items. and provided
a valid VAT registration document was submitted to us before pur-
chase. VAT will not be charged.
For buyers. who are residents of non-EU countries, the follow-
ing rules apply; The premium shall be 20% (w'here the goods are
exported to a non-EU countiy’ by the buyer himself or bv a third
party. the statutory VAT will be charged but reimbursed on pres-
entation of the statutory evidence of export. If we ourselves effect
the export to non-EU countries, no VAT will be charged).
We are not able to ship items to Russia and the CIS-States. When
submitting a bid. customers from these territories shall issue a dec-
laration that the items acquired at the auction will be collected in
person or by Courier in Osnabrück, where the statutory VAT will
become payable. If we are in possession of the statutory documen-
tation proving export. Value Added Tax paid will be reimbursed.
Any import (and./or turnover) tax and dut>' payable abroad is on
buyer 's account in every case. Any shipping costs shall be charged
to the buyer as incurred.
§ 9 Liability for Defeds
Cataloguc dcscriptions do not constitutc contractually agreed w'ar-
ranties within the meaning of § 4.34 German Civil Code (BGB)
and serve mcrcly for Identification and definition of the goods. The
description of condition is based strictly on the customaiy grad-
ings applied by the German Coins Trade and is subject to personal
verification. Items are warranted as genuine, unless Information
to the contrarv' is provided in the catalogue or during the auction.
Here our liabilitv- is limited to the purchase price. We accept no
further liability statutory or other in respect of any item included
in the catalogue.
We afford potential buyers an opportunity to verify the condi-
tion of any item before an auction. Defects already apparent from
illustrations do not entitle a bidder to complain. Buyers who are
present at the auction buy on an “as seen” basis as a maller of
principle. In the case of lots that comprise several items, the num-
bers are approximate only. Warranty Claims on grounds of material
or legal defects or accidental altribution are excluded. Ilow'ever.
justified complaints by the buyer about defects on substantiated
grounds lodged within the statutory time limit will be passed on
to the partv that has submitted the dcfcctivc articlc. At our choicc.
we will either assign any rights on grounds of breach of the com-
missioning agreement against the party submitting an articlc to the
buyer. or we will indemnify the buyer through rescission of the
purchase agreement. Any Claims the buyer may have that exceed
the purchase price are excluded.
We do not accept any responsibility for acceptance by the so-
called Grading Services nor for a similar assessment of the condi-
tion of goods. Complaints based on a different quality assessment
by a private Grading Institute do not entitle the buyer to rescind
from the purchase Iransaction.
§ 10 Limitation of Liability
Claims against us by a buyer for any legal reason whatsoever are
excluded. This does not apply in cases of malicious or grossly
negligent action by us. by our legal representatives or agents, or
caused by a breach of Cardinal contractual obligations. However.
in the latter case our liability shall be limited to the foreseeable
typical loss under the terms of contract. Our liability for loss of
live, bodily injury or damage to health remains unallected.
The buyer has no otfsetting rights, unless any Claims he may have
against us have been legally established, are undispuled, or have
bcen accepted bv us. The buyer shall have no lien to the goods.
provided he is not a Company within the meaning of § 14 BGB and
his counter claim is based on the same contractual relationship.
§ 11 Applicable Law, Place of Jurisdiction
The lawof the German Federal Republic is exclusively applicable.
The UN Convention on the International Sale of Goods (CSIG)
does not apply. The place of performance generally and the exclu-
sive place of Jurisdiction for Companies within the meaning of § 14
BGB for all disputes arising from. or in connection with the con-
tractual relationship is Osnabrück. Should any term or condition
be or become and remain partially or wholly inapplicable, this is
without prejudice to the remaining terms. Any inetfective term or
condition shall be replaced by an elTective one with which the
intended economic elTcct and purposc comes dosest to that of the
ineffective term or condition. The same applies to any omissions.
Where these Auction Terms and Conditions are issued in several
languages. the German Version shall be the binding one.
TEL. +49 541 96202 0 FAX +49 541 96202 22 • SERV1CE@KUENKER.DE WWW.KUENKER.DE WWW.eLlVE-AUCTlON.DE 301
Numismatische Ausdrücke/Numismatic Terms/Expressions Numismatiques/
Termini di Numismatica/HyMHSMaTHHecKHe TepMHHbi
DEUTSCH
ENGLISH
FRANCAIS
ITALIANO
RUSSKIJ
Abschlag
Struck
trappe
coniazione
OTTMCK
Am Rand
attherim/border
en tranche
al bordo
Ha rypie
Belieben
slightly polished
frotte
trattato
noTepiafl
Blei
lead
plomb
piombo
CBHHeM
Dezentriert
uncentered
decentre
non centrato
aCCilMeipMMHblH
Doppelschlag
double Struck
double trappe
ribattitura
HBKaH
Einfassung
frame
encadrement
cornice
KaMMa
Einseitig
uniface
uniface
uniface
OAHOCTOpOHHflfl
Emailliert
enamelied
emallle
smaltato
BMa/iiipoBaHHafl
Erhaltung
condition/preservation
Conservation
conservazione
COXpaHHOCTb
Etwas
slightly
unpeu
un poco
cjierKa
Exemplar
specimen, copy
exemplaire
esemplare
BKseMnflflp
Fassungsspuren
traceofmounting
traces de monture
traccedimontatura
cJieAbi o6pa6oTKM
Fehlprägung
mis-strike
defaut de trappe
difetto di coniazione
OLUMÖKdBnpOAecce
MeKaHKM
Feld(er)
field(s)
champ
campo
no;ie
Gedenkmünze
commemorative coin
monnaie commemorative
moneta commemorativa
naMflTHafl MOHeia
Geglättet
tooled
retouche
liscio
OTr;ia>KeHHaa
Gelocht
hoied
troue
bucato
npoKoaaiaa
Geprägt
minted
trappe
coniato
omeKaHeHHaa
Gewellt
bent
ondule
ondolato
BoaHMcraa
Goldpatina
golden patlna
patine doree
patlna d'oro
30/ioTaa naiMHa
Henkelspur
mountmark
trace de monture
traccediappicagnolo
caeAbi OT yiuKa
Hübsch
attractive
joli
carino
KpacMßaa
Jahrh. = Jahrhundert
Century
siede
secolo
CToaeiMe
Kl. = klein
small
petit
piccolo
Ma/ieHbKliH
Korrosionsspuren
tracesofcorrosion
traces de corrosion
segnidicorrosione
cJieAbi Koppo3mi
Kratzer
scratch(es)
rayure
graffio(i)
MapaniiHa
Kupfer
copper
cuivre
rame
M6Ab
Legierung
alloy
alliage
lega
cnaaB
Leicht(e)
slightly
legerement
leggero
aerKMM
1. = links
left
gauche
sinistra
caeBa
Min, = minimal
minimal
minime
minimamente
MMHMMa/lbHblM
Nachahmung
Imitation
Imitation
contraffazione
MMMTaMMH
Prachtexemplar
attractive, perfect piece
piece magnifique
esemplare magnifico
npeBocxoAHbiH BKseMnjiap
Prägeschwäche
weakly Struck
de trappe faible
coniostanco
M3Aep>KKHnpMMeKaHKe
Randdelle
edge nick
defaut surla tranche
ammaccatura al bordo
BMflTMHa Ha rypie
Randfehler
edge faults
defaut surla tranche
errore nel bordo
oiiJMÖKa Ha rypie
Randschrift
lettered edge
tranche inscrite
inscrizionesul bordo
rypioBaa HaAnncb
r. = rechts
to right
droite
destra
cnpdBa
Rückseite
reverse
revers
rovescio
peBepc
Schriftspuren
traces of inscription
traces de legende
tracce di leggenda
caeAbi npeAbiAymew
HaAnncM
Schrötling
flan
flan
tondello
aaroioBKa
302 TEL. +49 541 96202 0 ■ FAX +49 541 96202 22 • SERVICE(S)KUENKER.DE • WWW.KUENKER.DE ■ WWW.eLlVE-AUCTlON.DE
DEUTSCH
ENGLISH
FRANCAIS
ITALIANO
RUSSKIJ
Schrötlingsfehler
flan defect
flan defectueux
errore di tondello
6paK3aroTOBKM
Schwach ausgeprägt
weakly Struck
de trappe faible
conio stanco
cjia6ooT4eKaHeHa
Selten in dieser Erhaltung
rare in this condition
rare en cet etat
conservazione rara
peAKaBBiaKoii
COXpaHHOCTM
Seltener Jahrgang
rareyear
annee rare
annata rara
peAKMM roA
Stempel
die(s)
coin
conio
lUTaMn
Stempelfehler
mistake in the die
erreur de trappe
errore di conio
OLUMÖKa LUTaMna
Überdurchschnitflich
erhalten
extraordinary condition
Conservation extraordinaire
conservazione estraordi-
naria
COXpaHHOCTb Bbliue
cpeflHero
Überprägt
overstruck
surfrappe
ribattuto
nepenexaH
Unedierl
unpublished
inedit
inedito
Heonyö/iMKOBaHHaa MOHeia
Unikum
uniquespecimen
unique
pezzo unico
yHMKa/ibHafl
Vergoldet
gilt
dore
dorato
nosonoHeHHafl
Von allergrößter Seltenheit
extremely rare
de toute rarete
di estrema rarita
HanpeA'^aMLuaB
Vorderseite
averse
en face
diritto
aBepc
Winz.= winzig
tiny
petit
veramente piccolo
HeSHaMMTenbHblM
Zain
flan
flan
tondello
saroTOBKa
Zierrand
ornamental border
tranche ornee
taglio ornato
AeKopaiMBHbiM rypT
Zinn
tin
etain
Stagno
L|MHK
ziseliert
chased
cisele
cesellato
rpaBMpoBaHHbm
Erhaltungsgrade/Grading Terms/Degres de Conservation/Gradi di Conservazione/
lÜKana coxpanHOCxH
DEUTSCH
ENGLISH
FRANCAIS
ITALIANO
RUSSKIJ
Polierte Platte
Proof
Flan bruni
Fondospecchio
nojinpoBaHHaB
stempelglanz
Uncirculated
Fleurdecoin
Flor di conio
npeBocxoAHaa
Vorzüglich
Extremely fine
Superbe
Splendido
OT/lMMHafl
Sehr schön
Veryfine
Tres beau
Bellissimo
o^eHbxopoLuan
Schön
Fine
Beau
Molto Bello
xopoma»
Gering erhalten
Very good
Tres bien conserve
Bello
yAOB/ieTBopme/ibHafl
Seltenheitsgrade/Rarity Temis/Degres de Rarete/Grado di Raritä/IIlKajia peaKOc™
DEUTSCH
ENGLISH
FRANCAIS
ITALIANO
RUSSKIJ
R = Selten
R = Rare
Rare
raro
peAKafl
RR = Sehr selten
RR = Very rare
Tres rare
molto raro
o^eHb peAKafl
Von großer Seltenheit
Very rare
De grande rarete
di grande rarita
6o;ibiiJOM peAKOCTM
Von größter Seltenheit
Extremely rare
Extremementrare
di grandissima rarita
HanöoflbiijeM peAKOCTM
Von allergrößter Seltenheit
Extremely rare
De la plus extreme rarete
di estrema rarita
HaMpeAMaMLuafl
Unediert
Unpublished
Inedit
inedito
paHeeHeonncaHHaa
TEL- +49 541 96202 0 FAX +49 541 96202 22 ■ SERV1CE@KUENKER.DE WWW.KUENKER-DE WWW.eLlVE-AUCTlON.DE 303
IMPRESSUM
NUMISMATISCHE
BEARBEITUNG
Soufian EI Guesaoui, Fabian I lalbidi, Detlev I lölscher, Johanna Kleiner,
Dzmitry Nihulin, Hannes Prager, Dennis Sprechelmeyer, Dr. Sebastian
Stembacli, Manuela Weiß
FOTOS
Lübke + Wiedemann KG, Leonberg
LAYOUT
danner pc - gesteuerte Systeme Waiblingen
DRUCK
Meister Print & Media GmbH, Kassel
Jcgltcher Machdruck, auch auszugsweise,
hedart der Genehmigung des Aukuonshauses
Deutsche Bank Osnahrück
BANKVERBINDUNGEN - BANK DETAILS
IBAN: DEI I 2657 0090 0017 7006 00
BIG: DEUTDE3B26S
(BLZ 265 700 90) Konto-Nummer 0 177 006
Commerzbank Osnabrück
IBAN: DE27 2658 0070 0780 5202 00
BIG: DRESDEFF265
(BLZ 265 800 70) Konto-Nummer 780 520 200
Sparkasse Osnabrück
IBAN: DE50 2655 0105 0000 2473 20
Swift-Code: NOLADE22XXX
(BLZ 265 501 05) Konto-Nummer 247 320
Volksbank eG
Bad Laer-Borgloh-Hilter-Melle
IBAN: DE26 2656 2490 1200 2224 00
BIG: GENODEFIHTR
(BLZ 265 624 90) Konto-Nummer I 200 222 400
Bankhaus Lampe KG, Bielefeld
IBAN: DE8I 4802 0151 0000 1740 76
BIG: LAMPDEDD
(BLZ 480 201 51) Konto-Nummer 174 076
Postbank I lannover
IBAN: DE73 2501 0030 0290 0603 08
Swift-Code: PBNKDEFF
(BLZ 250 100 30) Konto-Nummer 2900 60-308
HypoVereinsbank München
IBAN: DE06 7002 0270 0002 41 79 52
BIG: HYVEDEMMXXX
(BLZ 700 202 70) Konto-Nummer 24 17 952
Oldenburgische
Landesbank AG Oldenburg
IBAN: DE30 2802 0050 5085 0338 00
BIG: OLBODEH2XXX
(BLZ 280 200 50) Konto-Nummer 508 50338 00
Credit Suisse
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Swift-Code: CRESCHZZ80A
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Komplementäiiii; Fritz Rudolf Künker Vcrwaltungs-GmbH ' Sitz Osnabrück • AG Osnabrück HR B 20 12 74
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